DE19530495A1 - Verfahren zur Herstellung eines Datenträgers - Google Patents
Verfahren zur Herstellung eines DatenträgersInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
eines Datenträgers, der zumindest in Teilbereichen eine
transparente Kunststoffschicht aufweist, welche wenig
stens in einem Teilbereich mit einem Oberflächenrelief
in Form einer Linsenstruktur versehen wird. Ferner be
trifft die Erfindung einen nach diesem Verfahren herge
stellten Datenträger sowie eine Vorrichtung zur Durch
führung des Verfahrens.
Man ist seit langem bemüht, Datenträger, wie z. B. Aus
weiskarten, Kreditkarten oder Wertpapiere, mit besonde
ren Sicherheitsmerkmalen zu versehen, die einerseits
einen auffälligen, nicht kopierbaren visuellen Effekt
aufweisen und andererseits eine möglichst kostengünstige
Herstellung gewährleisten.
Aus der EP 0 219 012 A1 ist beispielsweise ein mehr
schichtiger Datenträger mit einer transparenten Deckfo
lie bekannt, in welche ein Oberflächenrelief in Form
einer Linsenstruktur, bevorzugt ein Zylinderlinsenra
ster, eingebracht ist. Durch dieses Linsenraster hin
durch werden mittels eines Lasers Informationen in dar
unterliegende Volumenbereiche des Datenträgers einge
bracht, die als geschwärzte Bereiche visuell gut zu er
kennen sind. Aufgrund der Focuswirkung der Linsen werden
nur schmal begrenzte Bereiche des Datenträgers ge
schwärzt, so daß die Informationen lediglich unter dem
Betrachtungswinkel beobachtet werden können, der dem
Einfallswinkel des Lasers auf die Linsenstruktur ent
spricht. Auf diese Weise können bei Verwendung verschie
dener Beschriftungswinkel mehrere nur unter bestimmten
Betrachtungswinkeln erkennbare Informationen einge
schrieben werden. Dieser Effekt wird im folgenden als
"Kippbild" bezeichnet.
Dieses Kippbild besitzt eine Reihe von sicherheitstech
nisch relevanten Vorteilen. So ist es beispielsweise
weder mit fotografischen noch mit kopiertechnischen Mit
teln reproduzierbar, da unter einem Aufnahmewinkel nie
gleichzeitig alle Kippbild-Informationen vorliegen. Der
gefälschte Datenträger zeigt somit lediglich eine der
Informationen und diese unter allen Betrachtungswinkeln.
Der Kippbildeffekt ist verschwunden. Zudem bietet die
Laserbeschriftung einen zusätzlichen Fälschungsschutz.
Denn bei der Laserbeschriftung werden im Inneren des
Datenträgermaterials sichtbare Veränderungen hervorgeru
fen, die weder chemisch noch mechanisch ohne vollstän
dige Zerstörung des Datenträgers entfernt oder geändert
werden können.
Dieses Sicherheitsmerkmal bietet auch bezüglich der
wirtschaftlichen Herstellung von Datenträgern einige
Vorteile. Denn die Beschriftung des Linsenrasterbereichs
erfolgt erst nach der Fertigstellung des Datenträgers,
so daß hierbei eventuell anfallender Ausschuß nicht be
schriftet und daher komplizierte Abläufe für ein nach
trägliches Herstellen eines neuen Datenträgers mit dem
gleichen Datensatz vermieden werden. Dies gilt insbeson
dere für den Fall, daß die Kippbildinformation benutzer
bezogen ausgeführt ist.
Die Herstellung der Linsenstruktur erfolgte bisher ent
weder während der Herstellung des Datenträgers oder nach
seiner Fertigstellung durch Einprägen mit einem Präge
stempel. Durch die Erhitzung des Datenträgermaterials
und den hierauf ausgeübten Druck kommt es allerdings
leicht zu irreparablen Verzügen und zu störenden Durch
prägungen auf die Datenträgerrückseite, die häufig als
Druckfläche benutzt wird.
Daher werden die Linsenstrukturen bevorzugt während der
Laminierung der Datenträger eingebracht, indem eine der
Laminierplatten mit der negativen Linsenrasterstruktur
versehen wird. Da die Laminierung üblicherweise im Bo
genformat erfolgt, muß die Laminierplatte im Bereich
jedes einzelnen Nutzens die entsprechend negative Re
liefstruktur aufweisen. Dies hat den Nachteil, daß die
gesamte Laminierplatte ausgetauscht werden muß, sobald
im Bereich eines Nutzens ein Fehler auftritt.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Ver
fahren vorzuschlagen, mit dem Datenträger ohne die ge
nannten Nachteile des Stands der Technik auch in kleinen
Stückzahlen wirtschaftlich und ohne Verzüge mit Oberflä
chenstrukturen, insbesondere Linsenstrukturen, versehen
werden können.
Lösungen dieser Aufgabe werden in den unabhängigen An
sprüchen angegeben. Weiterbildungen ergeben sich aus den
jeweiligen Unteransprüchen.
Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform wird die Relief
struktur mit Hilfe von entsprechend geformten spanabhe
benden Werkzeugen, wie Hobel- oder Schleifwerkzeugen in
den Datenträger eingebracht, der im Bereich der einzu
bringenden Linsenstruktur aus einem lichtdurchlässigen
Kunststoff besteht. Wie aus Mikroskopschliffen ersicht
lich ist, kann durch dieses Abtragsverfahren eine sehr
glatte Linsenoberfläche mit guter optischer Qualität
erzeugt werden. Dieses Verfahren eignet sich für alle
üblichen Datenträgermaterialien, insbesondere auch für
thermostabile Materialien, wie PC, bei denen die übli
chen Prägeverfahren nicht angewendet werden können. Auf
grund des Materialabtrags weist der nach diesem Verfah
ren hergestellte Datenträger eine gegenüber der Daten
trägeroberfläche leicht versenkte Linsenstruktur auf, d. h.
die Dicke des Datenträgers wird durch die Linsen
struktur nicht verändert, wie es bei den bekannten Da
tenträgern der Fall ist. Dieser Umstand ist insbesondere
bei der Stapelung der erfindungsgemäßen Datenträger von
großem Vorteil. Durch das Absenken bzw. quasi Einbetten
der Linsenstruktur in den Datenträger ist die Linsen
oberfläche zudem optimal gegen Verschleiß durch Umwelt
einflüsse geschützt.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform können auch ein
zelne Prägematrizen eingesetzt werden, die nach einem
vorgegebenen stufenweisen Heiz- und Druckzyklus arbei
ten, um Verzüge des Datenträgermaterials zu vermeiden.
Für dieses Verfahren wird bevorzugt eine Vorrichtung
verwendet, die mehrere parallel arbeitende Prägestatio
nen aufweist. Beim Einlauf eines einzelnen Datenträgers
in die Vorrichtung wird auf den Datenträger ein Präge
stempel aufgesetzt, der mit der Karte entlang einer vor
gegebenen beispielsweise kreisförmig ausgeführten Trans
portstrecke mitbewegt wird. Während des Transports durch
die Prägevorrichtung wird der mitbewegte Prägestempel
entsprechend dem vorgegebenen Arbeitszyklus beheizt bzw.
nachdem das Datenträgermaterial langsam erweicht und in
die gewünschte Form gebracht wurde, gekühlt. Das Mitbe
wegen der Heiz- bzw. Kühleinrichtung hat den Vorteil,
daß die gesamte Transport zeit als Prozeßzeit genutzt
werden kann. Alternativ kann die Heiz-/Kühleinrichtung
jedoch auch stationär angeordnet sein, was den Vorteil
hat, daß die Temperatureinstellung zentral und stationär
für die gesamte Vorrichtung erfolgen kann. Die Datenträ
ger werden hier zusammen mit den aufgesetzten Prägestem
peln durch die stationären Heiz-/Kühlstationen getaktet.
Die Option, den Temperatur- und Druckzyklus in weiten
Bereichen steuern zu können, ohne größere Nachteile hin
sichtlich der Produktivität in Kauf nehmen zu müssen,
ermöglicht es auch, bei diesem Verfahren, Datenträger
herzustellen, bei welchen die Linsenstruktur zu keiner
Erhöhung der Datenträgerdicke führt. Durch die langsame
Zustandsänderung kann das Datenträgermaterial sehr
gleichmäßig und ohne Verzüge verformt und das überschüs
sige Datenträgermaterial gleichmäßig auf den gesamten
Datenträger verteilt werden.
Um das Risiko von Verzügen weiter zu minimieren, kann
die Datenträgeroberfläche vor dem Prägevorgang mit einer
Lackschicht versehen werden, die während des Prägens
thermoplastisch verformbar ist und erst anschließend
vollständig ausgehärtet wird. Die gehärtete Lackschicht
fungiert hierbei als eine Art Fixierschicht für die dar
unterliegende thermisch erweichte Zone des Datenträger
materials, das nun nach dem eigentlichen Prägevorgang
ohne zu verziehen, vollständig abkühlen und in der durch
die Lackschicht vorgegebenen Form erhärten kann. Es ist
allerdings auch möglich, lediglich in die Lackschicht
einzuprägen. In diesem Fall ist die Gefahr von Verzügen
vollständig gebannt, da das Datenträgermaterial selbst
beim Prägen nicht beansprucht wird.
Für den Fall, daß der Datenträger mit einem lokal be
grenzten Kippbildelement ausgestattet werden soll, kön
nen Verzüge sowie Verschleißerscheinungen auch vermieden
werden, indem das Kippbildelement als separates Einzel
element gefertigt und anschließend in eine entsprechend
dimensionierte Aussparung des Datenträgers eingebracht
wird.
Die Herstellung des Linsenelements kann beispielsweise
in einem kontinuierlichen Prägeverfahren erfolgen, bei
dem eine transparente Folie im Rollenprägeverfahren mit
der gewünschten Struktur versehen wird. Ebenso ist es
denkbar, die Folie bereits beim Extrudieren mit der ent
sprechenden Oberflächenkontur auszustatten. Die Folie
wird anschließend in die Einzelelemente gestanzt und in
der Aussparung des Datenträgers z. B. durch Kleben oder
Schweißen befestigt. Eine weitere Möglichkeit bietet das
Spritzgußverfahren, mit dem direkt Einzelelemente der
gewünschten Form hergestellt werden können.
Die zuletzt geschilderten Verfahren können vollständig
auf komplizierte und aufwendige Prägevorrichtungen in
nerhalb der Produktionslinie der Datenträger verzichten.
Dadurch kann wirtschaftlicher und rationeller gefertigt
werden. Denn das Herstellen kontinuierlich geprägter
Folien bzw. das Spritzgießen von Einzelelementen kann
kostengünstig erfolgen, da in einem kontinuierlichen
Prozeß zu hohen Stückzahlen gefertigt werden kann, der
lediglich den Randbedingungen für diesen einen Prozeß
gerecht werden muß. Probleme, wie das Durchprägen auf
die Rückseite des Datenträgers oder Verzüge entfallen.
Die erfindungsgemäßen Verfahren haben ferner den Vor
teil, daß sie an der bezüglich ihres Schichtaufbaus fer
tigen Karte durchgeführt werden können, so daß Ausschuß
probleme einfach zu handhaben sind. Denn im Falle eines
fehlerhaft ausgeführten Bearbeitungsschritts kann der
betroffene Datenträger sofort ausgesondert und durch
einen nachfolgenden ersetzt werden.
Weitere Vorteile und vorteilhafte Ausführungsformen wer
den anhand der Figuren erläutert. Es wird darauf hinge
wiesen, daß die Figuren lediglich die wesentlichen Ver
fahrensschritte skizzieren und weder als vollständige
noch als maßstabsgetreue Darstellung der einzelnen Vor
richtungen zu verstehen sind.
Die Figuren zeigen:
Fig. 1 Datenträger mit Kippbild,
Fig. 2 Schleifvorrichtung zur Einbringung der
Linsenstruktur in den Datenträger im
Querschnitt,
Fig. 3 Seitenansicht der Schleifvorrichtung mit
Luftkühlung,
Fig. 4 Skizze einer Naßschleifvorrichtung,
Fig. 5 Datenträger mit dünner Lackschicht, wobei
Lackschicht und Datenträger geprägt wer
den,
Fig. 6 Datenträger mit dünner Lackschicht, in
welche die Linsenstruktur eingeprägt
wird,
Fig. 7 Prägevorrichtung mit einer Vielzahl ein
zelner Prägestationen,
Fig. 8 Schnitt durch eine einzelne Prägestation
mit mitbewegter Heiz-/Kühlvorrichtung,
Fig. 9 Datenträger mit Aussparung, in welche ein
Einzelelement eingebracht ist,
Fig. 10 Einzelelement mit Linsenstruktur,
Fig. 11 geprägte Folie zur Herstellung von Ein
zelelementen,
Fig. 12 Applizierung eines Linsenstrukturelements
mittels Inmould-Technik,
Fig. 13 Variante eines Einzelelements mit Linsen
struktur,
Fig. 14 Datenträger mit einlaminiertem Einzelele
ment gemäß Fig. 13 und bei dem Einbau
verwendeter Heizstempel,
Fig. 15 Datenträger mit Aussparung und zugehöri
gem Einzelelement,
Fig. 16 Einzelelement mit Registermarke.
Fig. 1 zeigt einen Datenträger 1 gemäß der Erfindung. Es
kann sich hierbei um eine ein- oder mehrschichtige Aus
weiskarte handeln, deren Kartenkörper nach einem der
bekannten Verfahren, wie Extrudieren, Laminieren oder
Spritzgießen hergestellt ist, und die mit den allgemein
üblichen Daten 3, wie z. B. dem Namen des Benutzers, ei
ner Kontonummer und allgemeinen Daten bezüglich der aus
gebenden Institution versehen ist. Die benutzerbezogenen
Daten werden vorzugsweise mit einem Laser in den inneren
Volumenbereich der Ausweiskarte eingebrannt, während die
allgemeinen Angaben, wie z. B. hinsichtlich der ausgeben
den Institution, mit drucktechnischen Verfahren auf eine
der Kartenschichten aufgedruckt sind. Darüber hinaus
kann der Datenträger auch andere, lediglich maschinen
lesbare Datenspeichervorrichtungen aufweisen, wie z. B.
einen integrierten Schaltkreis oder einen Magnetstrei
fen. Der erfindungsgemäße Datenträger 1 weist entspre
chend der Darstellung in Fig. 1 zusätzlich in einem
Teilbereich ein optisches Echtheitsmerkmal in Form eines
Kippbildes 2 auf. Das Kippbildelement 2 besteht, wie
bereits erläutert, aus einer Linsenstruktur, wobei es
sich um Zylinder- und/oder Kugellinsen handeln kann, die
entweder direkt aneinandergrenzen oder entsprechend ei
nem vorgegebenen Muster angeordnet sein können und die
in eine zumindest in Teilbereichen lichtdurchlässige
Kunststoffschicht eingebracht sind. Dabei können zusätz
lich die Brennweiten der einzelnen Linsen, z. B. entspre
chend einem vorgegebenen Muster, variiert werden.
Selbstverständlich kann sich das Kippbildelement 2 auch
über den gesamten Datenträger 1 erstrecken.
Gemäß einer ersten Ausführungsform wird die Linsen
struktur mit Hilfe von spanabhebenden Werkzeugen, wie
Schleif- oder Hobelwerkzeugen, in eine der Oberflächen
des Datenträgers eingebracht.
Fig. 2 zeigt einen Schleifzylinder 5, dessen Oberfläche
das negative Relief der Linsenstruktur 4 aufweist, und
mit welchem der Datenträger 1 im Bereich des Kippbild
elements 2 in Kontakt gebracht wird. Der Datenträger
wird hierbei zwischen zwei Positionselementen 7, 8 pla
ziert, wobei eines der Elemente im Bereich der einzu
bringenden Linsenstruktur 4 eine Öffnung aufweist. Die
tatsächliche Ausgestaltung des Positioniermechanismus
richtet sich nach den örtlichen Gegebenheiten und wird
entsprechend diesen Anforderungen aus den bekannten Vor
richtungen ausgewählt.
Während des Schleifvorgangs kann der bearbeitete Daten
trägerbereich zusätzlich gekühlt werden. Die Fig. 3 und
4 zeigen diesbezügliche Varianten. Der Schleifzylinder 5
wird entsprechend dem in Fig. 3a dargestellten Bewe
gungszyklus über den Datenträger bewegt. Währenddessen
wird der zu bearbeitende Bereich über das Luftleitungs
system 6, z. B. bestehend aus einer Düse oder einem ein
fachen Rohr, mit kühler bis kalter Luft beaufschlagt,
wie in Fig. 3b gezeigt.
Alternativ kann auch ein Naßkühlungssystem Anwendung
finden, dessen Grundprinzip in Fig. 4 dargestellt ist.
Auch hier wird der Datenträger 1 in einer Spannvorrich
tung 7, 8 fixiert. Der Schleifzylinder 5 wird ähnlich
dem in Fig. 3a gezeigten Arbeitszyklus über den Daten
trägerbereich bewegt und taucht während des Schleifens
in die Schleifflüssigkeit 9, im einfachsten Fall Wasser,
welche für die nötige Kühlung sorgt. Um die entstandene
Wärme abführen zu können, wird die Schleifflüssigkeit 9
über das Leitungssystem 10 mit Hilfe einer Pumpe 11 in
einem geschlossenen Kreislauf bewegt und gleichzeitig in
einem Kühlsystem 12 erneut auf die gewünschte Temperatur
gekühlt. Ein Filterelement 13 sorgt zusätzlich dafür,
daß keine Schleifrückstände oder ähnliches in das
Schleifbad zurückgelangen.
Wird die Linsenstruktur 4 durch Hobeln mit Hilfe eines
Profilmeißels erzeugt, so kann es allerdings auch nötig
sein, das spanabhebende Werkzeug zu heizen, um einen
guten Materialabtrag zu gewährleisten.
Entsprechend einer weiteren Ausführungsform kann der
Datenträger 1 in einem beliebigen Druckverfahren, ins
besondere im Sieb-, Tief- oder Tampondruck, mit einer
dünnen Lackschicht 14 versehen werden. Anschließend wird
mit einem Prägestempel 15 die Linsenstruktur 4 sowohl in
die Lackschicht 14 als auch in den Oberflächenbereich 17
des Datenträgers 1 übertragen (Fig. 5). Die Lackschicht
14 kann dabei entweder voll flächig oder nur auf einen
Teilbereich des Datenträgers aufgedruckt werden. Je nach
verwendetem Lacksystem 14 kann vor dem Prägen eine Vor
härtung des Lacks 14 erfolgen, die den Lack in einen
thermoplastischen Zustand versetzt. Die vollständige
Aushärtung des Lacks erfolgt schließlich während oder
nach der Prägung. Es können beispielsweise Lacksysteme
aus chemisch nichtreagierenden Komponenten verwendet
werden, wobei die erste Komponente physikalisch trocknet
oder thermisch reaktiv härtet und die zweite durch
Strahlung aushärtet. Durch Härtung der ersten Komponente
entsteht der für die Prägung notwendige thermoplastische
Zustand, der erst durch die Strahlungshärtung der zwei
ten Komponente aufgehoben wird. Es können jedoch auch
einkomponentige, insbesondere strahlungshärtende Lacksy
steme Anwendung finden. Erfolgt die Härtung während des
Prägevorgangs, so muß der Prägestempel für die härtende
Strahlung, z. B. UV- oder IR-Strahlung transparent sein.
Die Strahlungsquelle 16 kann hierbei direkt in dem Prä
gestempel 15 angeordnet sein, wie in Fig. 6 dargestellt.
Bei Verwendung von Wärmestrahlung genügt allerdings auch
ein Aufheizen des Stempels auf die erforderliche Tempe
ratur. Dieses Verfahren hat den Vorteil, daß das Daten
trägermaterial nicht stark beansprucht wird, da weniger
Material verdrängt werden muß, was die Gefahr von Verzü
gen erheblich reduziert. Ferner wird das Prägeprofil in
der Lackschicht 14 durch die Strahlungshärtung praktisch
lackartig fixiert und dient somit als eine Art Fixier
haut für das darunterliegende erweichte Datenträgermate
rial, welches dadurch nach dem Prägevorgang ohne Verzüge
abkühlen kann.
Eine weitere Möglichkeit, die Gefahr von Verzügen zu
verringern, bietet das in Fig. 6 gezeigte Verfahren.
Hier wird lediglich in die auf dem Datenträger vollflä
chig oder teilweise aufgebrachte Lackschicht 14 geprägt.
In diesem Fall wird das Datenträgermaterial selbst durch
den Prägevorgang nicht beeinträchtigt, so daß weder Ver
züge noch Durchprägungen auf die Rückseite des Datenträ
gers entstehen können.
Das Prägen der einzelnen Datenträger erfolgt erfindungs
gemäß in einer speziellen Prägevorrichtung, die ein par
alleles Verarbeiten der einzelnen Datenträger erlaubt.
Es ist hierbei völlig irrelevant, ob der Datenträger
zuvor mit einer fixierenden Lackschicht, wie oben be
schrieben, versehen wurde oder nicht. Der spezielle Pro
zeßablauf innerhalb der Vorrichtung ermöglicht es, auch
in den Datenträger selbst verzugsfrei einzuprägen.
Fig. 7 zeigt eine Prägevorrichtung 20, die aus einer
Vielzahl einzelner Prägestationen 21 besteht. Die nach
einander einlaufenden Datenträger - in der Fig. 7 durch
den Pfeil 22 schematisch angedeutet - werden von den
einzelnen Prägestationen 21 aufgenommen, mit dem dort
befindlichen Prägestempel in Kontakt gebracht und zusam
men mit der Prägestation 21 auf einer Kreisbahn zum Aus
gangspunkt zurückbewegt, wo sie die Prägevorrichtung 20
wieder verlassen (Pfeil 23). Die Transportstrecke kann
selbstverständlich auch jede beliebige andere Form auf
weisen. Auch müssen die Datenträger nicht notwendiger
weise zum Ausgangspunkt zurücktransportiert werden.
Während dem Umlauf der Prägestationen 21 werden die Da
tenträger langsam erhitzt, gleichzeitig mit der Linsen
struktur versehen und schließlich sehr langsam wieder
abgekühlt. Durch die sehr langsame Temperatur- und
Druckeinwirkung können Verzüge praktisch vermieden wer
den. Gemäß einer ersten Variante erfolgt die Temperatur
änderung in jeder Prägestation 21 separat, d. h. die
Heiz-/Kühleinrichtung wird mit der Prägestation 21 mit
bewegt und beheizt bzw. kühlt den dort vorhandenen Prä
gestempel gemäß einer vorgegebenen Temperaturkurve. Al
ternativ kann die Heiz-/Kühleinrichtung auch stationär
angeordnet sein, wobei z. B. während des Transports Prä
gestempel und Datenträger auf der Strecke 24 langsam er
hitzt und entlang der Transportstrecke 25 ebenso langsam
wieder abgekühlt werden. In diesem Fall wird die Präge
station 21, die den Datenträger mit dem aufgesetzten
Prägestempel umfaßt, durch die Heiz-/Kühleinrichtung
getaktet.
Fig. 8 zeigt einen Schnitt entlang der Linie 1-1 durch
eine Prägestation 21 der Vorrichtung 20. Beim Einlauf
des Datenträgers 1 in die Prägestation 21 wird der Prä
gestempel 15 auf den Datenträger 1 aufgesetzt und dort,
wie z. B. in Fig. 8 dargestellt, durch eine Feder 26 fi
xiert. Denkbare Alternativen wären auch Druckluft oder
elektrische bzw. hydraulische Spannvorrichtungen. Die
Fixierung wird erst beim Verlassen der Prägestation 21
wieder gelöst. Die Temperatureinwirkung erfolgt über den
Stempel 27, der stationär befestigt ist und die Wärme an
den Prägestempel 15, der selbstverständlich wärmeleitend
ausgeführt sein muß, weitergibt. Mit dem nächsten Ma
schinentakt wird die Prägestation 21 zum nächsten
Heiz-/Kühlstempel 27 transportiert. Die im Grunde sehr
lange Prozeßzeit wird dadurch abgefangen, daß die Daten
träger einzeln und damit versetzt zueinander verarbeitet
werden können. Nur zu Beginn des Produktionszyklus ent
steht eine kurze Bearbeitungslücke, die gerade der Um
laufzeit einer Prägestation 21 entspricht. Im weiteren
Verlauf der Fertigung verläßt mit jedem Maschinentakt
ein Datenträger die Prägevorrichtung 20, so als wenn er
während eines Maschinentaktes geprägt worden wäre. Die
tatsächliche Prozeßzeit, die eine Vielzahl an Maschinen
takten umfaßt, ermöglicht andererseits eine verzugsfreie
Fertigung von Datenträgern, insbesondere auch von Daten
trägern, bei welchen die Scheitelbereiche der Linsen
struktur mit der Datenträgeroberfläche abschließen bzw.
gegenüber der Oberfläche leicht versenkt sind.
Eine weitere erfindungsgemäße Ausführungsform ist in
Fig. 9 dargestellt. Hier wird der Datenträger 1 mit ei
ner Aussparung 28, z. B. durch Fräsen oder entsprechendes
Spritzgießen des Datenträgers 1, versehen. In diese Aus
sparung wird ein separat gefertigtes Einzelelement 30
eingesetzt und durch Kleben oder Verschweißen mit dem
Datenträger 1 verbunden. Wird das Einzelelement 30 mit
dem Datenträger 1 über Ultraschallbestrahlung ver
schweißt, so müssen an dem Einzelelement 30 Richtungs
geber 31, z. B. in Form von Noppen oder Streifen vorge
sehen werden, die die auftreffende Strahlung bündeln,
das Material lokal erhitzen und damit ein kontrolliertes
Verschweißen ermöglichen (Fig. 10). Diese Richtungsgeber
31 bestehen aus dem gleichen Kunststoffmaterial wie das
Element 30 und können daher sehr vorteilhaft im Spritz
guß zusammen mit dem Element hergestellt werden.
Eine andere Möglichkeit der Herstellung von Einzelele
menten ist das Prägen von Endlosfolien, die anschließend
in entsprechende Einzelelemente geschnitten werden. Fig.
11 zeigt den Schichtaufbau einer derartigen Endlosfolie
37. Eine selbsttragende Kunststoffolie 32 wird mit der
Linsenstruktur 4 geprägt oder bereits mit der Linsen
struktur extrudiert. Die Unterseite der geprägten Folie
32 wird mit einer Klebstoffschicht 33 versehen, die
eventuell mit einer Silikonschicht 34 abgedeckt werden
kann. Die geprägte Seite der Folie 32 erhält eine Trenn
schicht 35 sowie eine darüber angeordnete Abdeckschicht
36, welche die Linsenstruktur vor Beschädigungen während
der Aufbewahrung bzw. dem Stanzvorgang schützt. Die Ab
deckschicht 36 kann in flüssigem Zustand aufgerakelt und
anschließend gehärtet werden. Es ist selbstverständlich
ebenso denkbar, die Prägung 4 nur in bestimmten Teilbe
reichen der Folie 32 vorzusehen.
Diese Endlosfolie 37 hat den Vorteil, daß sie kostengün
stig unabhängig von der Datenträgerproduktion herge
stellt und in Einzelelemente beliebigen Formats zer
schnitten werden kann. Für den Übertrag auf den Daten
träger wird die Folie 32 entweder vorgestanzt oder di
rekt während dem Übertrag gestanzt. Anschließend wird
die Abdeckung 36 zusammen mit den nichtverklebten Fo
lienresten abgezogen.
Die Einzelelemente müssen natürlich nicht notwendiger
weise in eine Aussparung eingesetzt werden, sondern kön
nen wahlweise auch auf die Datenträgeroberfläche aufge
klebt bzw. aufgeschweißt werden.
Eine weitere Variante, eine, Karte mit einem Einzelele
ment zu versehen, zeigt Fig. 12. In diesem Fall wird in
die Karte 1, analog zu dem in Fig. 9 dargestellten Ver
fahren, eine Aussparung 28 eingebracht. Anschließend
wird in diese Aussparung 28 mittels Inmould-Technik das
Linsenelement eingespritzt, d. h. statt dem Vorfertigen
eines implantierbaren Einzelelements wird die gewünschte
Elementform direkt in die Aussparung 28 der Karte 1 bzw.
auf die Kartenoberfläche gespritzt. Die mit der Ausspa
rung 28 versehene Karte 1 wird hierbei in eine Spritz
gußvorrichtung eingebracht. In Fig. 12 ist aus Gründen
der Anschaulichkeit lediglich die Gußform 40 darge
stellt, welche selbstverständlich die negative Linsen
struktur 42 aufweisen muß. Über die Spritzdüse 41 wird
anschließend das lichtdurchlässige bzw. transparente
Elementmaterial 43 in die Aussparung 28 eingespritzt.
Als Gußmaterialien kommen beispielsweise Thermoplaste
oder lichthärtende, insbesondere UV-härtende Kunststoffe
in Frage.
Die Gußform kann gemäß einer weiteren Variante auch so
ausgebildet sein, daß die Linsenstruktur nicht mit der
Ebene der Oberfläche des Datenträgers bündig abschließt,
sondern diese beispielsweise überragt.
Das in Fig. 13 gezeigte Einzelelement 45 weist einen
etwas komplizierteren Aufbau auf als das in Fig. 10 dar
gestellte. Es besteht aus drei Kunststoffschichten mit
unterschiedlichen Eigenschaften. Die oberen Schichten 46
und 47 sind transparent und unterscheiden sich insbeson
dere hinsichtlich ihrer Absorptionseigenschaften für
Laserstrahlung. Die Kunststoffschicht 46 ist weitgehend
transparent für die bei der Beschriftung des Elements
verwendete Laserstrahlung, während die Kunststoffschicht
47 für Laserstrahlung stark sensibel ist, d. h. daß die
Einwirkung von Laserstrahlung in der Kunststoffschicht 47
eine visuell erkennbare farbliche Veränderung hervor
ruft. Die unterschiedliche Sensibilität für Laserstrah
lung kann beispielsweise durch eine entsprechende Dotie
rung der Kunststoffschichten mit Rußpartikeln hervorge
rufen werden, wobei eine höhere Dotierung gleichbedeu
tend ist mit einer schnelleren Veränderung des Kunst
stoffs. Um die Laserbeschriftung des Elements 45 zu er
leichtern, ist unterhalb der Schicht 47 eine opake
Schicht 48 angeordnet. Im gezeigten Beispiel ist sie nur
im zentralen Bereich des Elements 45 vorhanden, sie kann
jedoch auch vollflächig über der Schicht 47 vorgesehen
werden. Die freibleibenden Randbereiche 49 erleichtern
allerdings die Befestigung des Elements 45 im Datenträ
ger 1. Es ist auch denkbar, auf die Schicht 48 vollstän
dig zu verzichten, so daß das Element lediglich einen
2-Schicht-Aufbau aufweist.
Die Herstellung des Elements 45 kann auf verschiedene
Arten erfolgen. So ist es beispielsweise möglich, das
Einzelelement 45 direkt in Spritzgußtechnik zu erzeugen.
Alternativ besteht auch die Möglichkeit, das Element 45
aus einem endlosen zwei- bzw. dreischichtigen Folienauf
bau herauszustanzen. In diesem Fall wird zuerst in End
losform der zwei- bzw. dreischichtige Folienaufbau (46,
47, 48) nach bekannten Methoden, wie Coextrusion oder
Laminierung, erzeugt und mit der Linsenprägung 4 verse
hen. Die Prägung kann entweder vollflächig oder in be
stimmten Abständen erfolgen. Anschließend werden die
überschüssigen Bereiche der Folie 48 herausgefräst, so
daß die Flächen 49 entstehen. Es ist allerdings auch
möglich, in alle drei Schichten 46, 47, 48 zu fräsen, so
daß die Flächen 49 in der Schicht 46 vorliegen. Schließ
lich wird das Einzelelement 45 aus dem Endlosband ausge
stanzt, wobei dieser Vorgang während des Verklebens mit
dem Datenträger 1 erfolgen kann. Das Element 45 kann
selbstverständlich beliebige Geometrien aufweisen, vor
zugsweise besitzt es allerdings eine runde oder recht
eckige Form.
Für den Fall, daß das Element eine runde Form hat, kann
es mit einer zusätzlichen Markierung versehen werden, um
eine exakte Positionierung des Elements in der Karte zu
ermöglichen. Fig. 16a und 16b zeigen zwei Varianten ei
ner derartigen Registermarke. Gemäß Fig. 3a kann es sich
um eine Abplattung 61 des Elements 60 handeln. Ebenso
denkbar wäre eine Ausbuchung 62, wie in Fig. 16b darge
stellt. Die Kartenaussparung weist selbstverständlich
eine entsprechend angepaßte Form auf.
Das Element 45 wird schließlich in eine entsprechend
geformte Aussparung 53 des Datenträgers 1 eingesetzt und
mit diesem untrennbar verbunden. Fig. 14 zeigt schema
tisch, das bereits in den Datenträger 1 einlaminierte
Element 45 sowie den Heizstempel 50 in ihrer gegenseiti
gen räumlichen Zuordnung.
Der Heizstempel 50 liegt während des Laminiervorgangs
lediglich im Grenzbereich zwischen Datenträger 1 und
Element 45 auf dem Datenträger/Element-Verbund auf. Im
zentralen Bereich des Elements 45 weist der Stempel 50
dagegen eine Aussparung 51 auf, welche die Linsenstruk
tur 4 vor Zerstörung während des Laminiervorgangs
schützt. Da das Datenträgermaterial sowie das Material
des Elements 45 durch die Hitze- und Druckeinwirkung
erweicht und in vorhandene Hohlräume zwischen Datenträ
ger 1 und Element 45 fließt, entsteht im Auflagebereich
des Stempels 50 eine übergangslose Oberflächenstruktur,
die verhindert, daß das Element 45 aus dem Datenträger 1
herausgelöst und in einen anderen Datenträger eingesetzt
werden kann. Gleichzeitig entsteht im Bereich der Aus
sparung unterhalb des Stempels 50 (hier ein ringförmiger
Bereich) ein untrennbarer Verbund zwischen Datenträger 1
und Element 45, da im Bereich des Heizstempels das Da
tenträgermaterial sowie das Elementmaterial bis in den
Bereich der Flächen 49 erweichen. Die Linsenstruktur 4
wird durch den Laminiervorgang im Auflagebereich des
Stempels 50 weitgehend zerstört. Der um das Element 45
verlaufende Verbundbereich besitzt jedoch lediglich eine
Breite von ca. 1 bis 2 mm, so daß nur ein kleiner Teil
der Linsenstruktur zerstört wird. Ferner können aufgrund
der kleineren Auflagefläche des Stempels Verzüge bei der
Laminierung des Datenträgers verhindert werden. Der
Stempel 50 kann im Verbundbereich glatt, mattiert oder
auf andere Art oberflächlich strukturiert ausgeführt
sein, um die Kontur des Übergangs zwischen Element 45
und Kartenkörper zu verbergen. Ferner kann der Stempel
antihaftend beschichtet sein, um eine Verklebung zwi
schen Stempel und Kartenmaterial zu verhindern. Alterna
tiv ist es auch möglich, eine silikonbeschichtete Folie
als Zwischenlage einzusetzen. Um Materialansammlungen im
Randbereich des Stempels 50, die durch die Verdrängung
des Materials bei der Druckbeaufschlagung entstehen kön
nen, zu vermeiden, weist der Stempel in diesem Bereich
52 die Form einer Facette auf.
Der Verbund zwischen Datenträger 1 und Element 45 kann
zusätzlich verbessert werden, indem die opake Schicht 48
mit einer Klebstoffschicht versehen wird. Die Klebstoff
schicht kann hierbei auch vor der Herstellung des Ein
zelelements als vollflächige vierte Schicht bei der Her
stellung des Folienaufbaus vorgesehen werden. Ein Kleb
stoff kann vor allem dann notwendig sein, wenn das Ele
ment eine sehr große Fläche einnimmt. Der Einsatz eines
Klebstoffs ermöglicht es auch, unterschiedliche polymere
Materialien für Datenträger und Element zu verwenden,
wie z. B. ein besonders elastisches oder leicht verform
bares Material für das Einzelelement und Polycarbonat
oder PETG für den Datenträger.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform kann das Element 45
bzw. die Aussparung 53 trapezförmige Seitenkonturen auf
weisen (Fig. 15). Aussparung 53 und Element 45 sind be
züglich ihrer Form so aufeinander abgestimmt, daß das
Element beim Einsetzen in die Karte in die Aussparung 53
einrastet und dadurch eine zusätzliche Verankerung des
Elements in der Karte entsteht. Der Anschaulichkeit hal
ber wurde der Überlappungsbereich a zwischen Datenträ
geroberfläche 54 und Elementunterseite 55 stark über
trieben dargestellt. In der Realität bewegt sich der
Überlappungsbereich a in der Größenordnung von einigen
100 µm. Nach dem Einsetzen in die Karte wird das
Element, wie bereits anhand von Fig. 14 beschrieben, mit
dem Kartenkörper laminiert.
Nachdem der Datenträger nach einem der erfindungsgemäßen
Verfahren mit einer Linsenstruktur versehen wurde, wird
er einer Laserbeschriftungsstation zugeführt. Dort wer
den die Kippbildinformationen durch die Linsenstruktur
hindurch in das lichtdurchlässige Material eingeschrie
ben. Sinnvollerweise erfolgt die Beschriftung im Zuge
der ohnehin notwendigen Personalisierung des Datenträ
gers, so daß unter Umständen ein für jeden Benutzer in
dividueller Datensatz, bestehend aus direkt in den Da
tenträger zu lasernden Daten und Kippbildinformationen,
die eventuell ebenfalls benutzerbezogen ausgelegt sein
können, zusammengestellt und an die Lasersteuerung über
geben wird. Im Falle eines Beschriftungsfehlers kann der
fehlerhafte Datenträger sofort aussortiert und durch
einen nachfolgenden, noch nicht beschrifteten Datenträ
ger mit Linsenstruktur ersetzt werden.
Das Material, welches mit der Linsenstruktur versehen
wird, muß selbstverständlich zumindest im Bereich der
Linsen lichtdurchlässig sein, damit die durch die Linsen
hindurch eingebrachten Informationen lesbar sind. Bevor
zugt werden transparente Materialien eingesetzt. Es ist
jedoch auch möglich, eingefärbte transluzente Kunst
stoffe zu verwenden.
Claims (65)
1. Verfahren zur Herstellung eines Datenträgers, der
zumindest in Teilbereichen eine lichtdurchlässige Kunst
stoffschicht aufweist, welche wenigstens in einem Teil
bereich mit einer Oberflächenstruktur in Form einer Lin
senstruktur versehen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenstruktur mittels
spanabhebender Verfahren in die Kunststoffschicht einge
bracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenstruktur durch
Schleifen oder Hobeln eingebracht wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der zu bearbeitende
Datenträgerbereich zusätzlich gekühlt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß mit Luft oder einer Schleifflüs
sigkeit gekühlt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenstruktur mit einem
Profilmeißel eingebracht wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Profilmeißel beheizt wird.
7. Verfahren zur Herstellung eines Datenträgers, der
zumindest in Teilbereichen eine lichtdurchlässige Kunst
stoffschicht aufweist, welche wenigstens in einem Teil
bereich mit einer Oberflächenstruktur in Form einer Lin
senstruktur versehen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kunststoffschicht in Form ei
ner Lackschicht auf den Datenträger aufgebracht wird und
daß in diese Lackschicht die Oberflächenstruktur einge
prägt wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß der unter der Lackschicht ange
ordnete Oberflächenbereich des Datenträgers ebenfalls
geprägt wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Lackschicht in
einem Druckverfahren aufgebracht wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lackschicht im Siebdruck auf
gebracht wird.
11. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 7 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß thermo
plastische und/oder strahlungshärtbare Lacke oder
Lacksysteme aus chemisch nicht reagierenden Komponenten
verwendet werden.
12. Verfahren zur Herstellung eines Datenträgers, der
zumindest in Teilbereichen eine lichtdurchlässige Kunst
stoffschicht aufweist, welche wenigstens in einem Teil
bereich mit einer Oberflächenstruktur in Form einer Lin
senstruktur versehen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenstruktur unter
stufenweiser Beaufschlagung von Temperatur und evtl.
Druck in die Kunststoffschicht eingeprägt wird.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß das Verfahren folgende Schritte
aufweist:
- - jeder Datenträger wird einer Prägestation zuge führt, in welcher er mit einem Prägestempel in Kon takt gebracht wird,
- - Datenträger und Prägestempel werden zusammen ent lang einer Transportstrecke bewegt,
- - Datenträger und Prägestempel werden während des Transports entsprechend einer vorgegebenen Tempera turkurve zuerst beheizt und anschließend gekühlt und
- - nach dem Kühlen wird der Prägestempel vom Datenträ ger abgenommen und der Datenträger wird aus der Prägestation entfernt.
14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Prägestationen vorgesehen
werden, welche jeweils zeitlich versetzt zueinander ei
nen Datenträger aufnehmen.
15. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß jede Prägestation eine
eigene Heiz- bzw. Kühlvorrichtung aufweist, die entspre
chend der vorgegebenen Temperaturkurve beheizt bzw. ge
kühlt wird.
16. Verfahren nach Anspruch 13 oder 14, dadurch
gekennzeichnet, daß eine stationäre Heiz-/
Kühlvorrichtung vorgesehen wird, durch welche der Daten
träger zusammen mit dem Prägestempel entsprechend einem
vorgegebenen Maschinentakt bewegt wird.
17. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 12 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß der Prä
gestempel mittels einer Fixiervorrichtung auf dem Daten
träger befestigt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet,
daß der Prägestempel mittels einer
gespannten Feder, Druckluft oder elektrischen oder hy
draulischen Spannvorrichtungen fixiert wird.
19. Verfahren zur Herstellung eines Datenträgers, der
zumindest in Teilbereichen eine lichtdurchlässige Kunst
stoffschicht umfaßt, welche wenigstens in einem Teilbe
reich mit einer Oberflächenstruktur in Form einer Lin
senstruktur versehen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß die Oberflächenstruktur als se
parates Element hergestellt wird, welches nach seiner
Herstellung mit dem Datenträger verbunden wird.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß der Datenträger mit einer Ausspa
rung versehen wird, in welche das Element eingebracht
wird.
21. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß der Datenträger mit einer stufen
förmigen Aussparung versehen wird.
22. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung und das Element
trapezförmig ausgeführt werden und das Element beim Ein
setzen in die Aussparung einrastet.
23. Verfahren nach Anspruch 21 oder 22, dadurch
gekennzeichnet, daß der Datenträger und das
Einzelelement im Übergangsbereich zwischen beiden mit
Hilfe eines Heizstempels laminiert werden.
24. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 21 bis
23, dadurch gekennzeichnet, daß der
Heizstempel im inneren Bereich eine Aussparung aufweist,
so daß die Oberflächenstruktur in diesem Bereich nicht
zerstört wird und daß der Randbereich des Heizstempels
in Form einer Facette ausgeführt ist.
25. Verfahren nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung durch Fräsen des
fertigen Datenträgers oder entsprechendes Spritzgießen
des Datenträgers hergestellt wird.
26. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 19 bis
25, dadurch gekennzeichnet, daß das Ele
ment mit dem Datenträger verklebt oder verschweißt wird.
27. Verfahren nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element mittels Ultraschall
mit dem Datenträger verschweißt wird.
28. Verfahren nach wenigstens einem der Ansprüche 19 bis
27, dadurch gekennzeichnet, daß das Ele
ment in Spritzgußtechnik oder Folienlaminiertechnik,
gegebenenfalls aus unterschiedlichen Kunststoffen gefer
tigt wird.
29. Verfahren zur Herstellung eines Datenträgers, der
zumindest in Teilbereichen eine lichtdurchlässige Kunst
stoffschicht umfaßt, welche wenigstens in einem Teilbe
reich mit einer Oberflächenstruktur in Form einer Lin
senstruktur versehen wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Datenträger mit einer Aus
sparung versehen wird und daß das Element mittels In
mould-Technik direkt in der Aussparung erzeugt wird.
30. Verfahren zur Herstellung eines Sicherheitselements
für Datenträger, wie Ausweiskarten, Banknoten oder der
gleichen, bestehend aus lichtdurchlässigem Kunststoff,
der zumindest in Teilbereichen mit einer Oberflächen
struktur in Form einer Linsenstruktur versehen ist, da
durch gekennzeichnet, daß das Sicher
heitselement als Einzelelement im Spritzgußverfahren
gefertigt wird, wobei die Oberflächenstruktur während
des Spritzgießens erzeugt wird.
31. Verfahren nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element aus mehreren Kunst
stoffschichten mit unterschiedlichen Eigenschaften auf
gebaut wird.
32. Verfahren zur Herstellung einer Folie, die zumindest
in Teilbereichen mit einer Oberflächenstruktur in Form
einer Linsenstruktur versehen ist und welche zur Her
stellung von Sicherheitselementen für Datenträger, wie
Ausweiskarten, Banknoten oder dergleichen verwendet wer
den kann, dadurch gekennzeichnet, daß
die Oberflächenstruktur während oder nach der Folienher
stellung eingebracht wird, und die Oberflächenstruktur
anschließend mit einer Trennschicht versehen wird, über
welche in einem weiteren Schritt eine Deckschicht ange
ordnet wird, welche die Oberflächenstruktur beispiels
weise während des Aufbewahrens und eventuellen Stanzvor
gängen vor Beschädigungen schützt.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 oder 32, da
durch gekennzeichnet, daß die der
Oberflächenstruktur gegenüberliegende Oberfläche mit
Richtungsgebern für Ultraschall aus Kunststoff versehen
wird.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 30 oder 32, da
durch gekennzeichnet, daß die der
Oberflächenstruktur gegenüberliegende Oberfläche mit
einer Klebstoffschicht versehen wird.
35. Verfahren nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet,
daß die Abdeckschicht als flüssige
Lackschicht aufgerakelt und anschließend gehärtet wird.
36. Verfahren zur Herstellung eines Folienverbundes, der
zumindest in Teilbereichen mit einer Oberflächenstruktur
in Form einer Linsenstruktur versehen ist und welche zur
Herstellung von Sicherheitselementen für Datenträger,
wie Ausweiskarten, Banknoten oder dergleichen verwendet
werden kann, gekennzeichnet durch fol
gende Schritte:
- - Herstellung eines Folienverbundes aus wenigstens zwei Kunststoffschichten, die ein unterschiedliches Absorptionsverhalten gegenüber einfallender Laser strahlung besitzen,
- - Versehen einer Oberfläche des Folienverbundes mit der Oberflächenstruktur,
- - Entfernen der der Oberflächenstruktur gegenüberlie genden Schicht in bestimmten Bereichen.
37. Verfahren nach Anspruch 36, dadurch gekennzeichnet,
daß der Folienverbund durch Coextru
sion oder Folienlaminierung einer zumindest für Laser
strahlung transparenten Schicht, einer Laserstrahlung
absorbierenden Schicht und eventuell einer opaken
Schicht hergestellt wird, wobei die Prägung in die für
Laserstrahlung transparente Schicht erfolgt.
38. Datenträger (1), der wenigstens in einem Teilbereich
eine lichtdurchlässige Kunststoffschicht (1, 14) umfaßt,
welche zumindest in Teilbereichen eine Oberflächenstruk
tur in Form einer Linsenstruktur (4) aufweist, und der
Informationen in Form von Zeichen oder Mustern aufweist,
die zumindest teilweise durch die Oberflächenstruktur
(4) mit Hilfe eines Lasers eingebracht sind, dadurch
gekennzeichnet, daß die Oberflächenstruk
tur (4) mit der Ebene der Oberfläche des Datenträgers
(1) bündig abschließt.
39. Datenträger (1) nach Anspruch 38, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Kunststoff
schicht (1, 14) über den gesamten Datenträger (1) er
streckt.
40. Datenträger (1) nach Anspruch 38, dadurch
gekennzeichnet, daß die mit der Oberflächen
struktur (4) versehene Kunststoffschicht (1, 14) als
selbsttragendes Einzelelement (28, 45) ausgeführt ist,
welches mit dem Datenträger verbunden ist.
41. Datenträger nach Anspruch 40, dadurch
gekennzeichnet, daß der Datenträger (1) eine
Aussparung (28, 53) aufweist, in welche das Einzelele
ment (30, 45) eingesetzt ist.
42. Datenträger nach Anspruch 41, dadurch gekennzeichnet,
daß die Aussparung (53) stufenförmig
und das Element (45) entsprechend stufenförmig ausge
führt ist.
43. Datenträger nach Anspruch 42, dadurch gekennzeichnet,
daß der Datenträger (1) und das Ein
zelelement (45) zumindest im Oberflächenbereich über
gangslos ineinander übergehen.
44. Datenträger nach wenigstens einem der Ansprüche 38
bis 43, dadurch gekennzeichnet, daß die
Oberflächenstruktur (4) aus Zylinder- und/oder Kugellin
sen besteht, welche in Form eines beliebigen Musters
angeordnet sind.
45. Datenträger nach Anspruch 38, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kunststoffschicht
eine verformbare Lackschicht (14) ist und daß der Daten
träger (1) zusätzlich eine Kunststoffolie aufweist, wel
che direkt an die Kunststoffschicht angrenzt, und daß
die Oberflächenstruktur sowohl in der Kunststoffschicht
als auch in der angrenzenden Folie vorliegt.
46. Sicherheitselement (30, 45) für Datenträger (1), wie
Ausweiskarten, Banknoten oder dergleichen, bestehend aus
lichtdurchlässigem Kunststoff, der zumindest in Teilbe
reichen mit einer Oberflächenstruktur (4) in Form einer
Linsenstruktur versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Element (30, 45) als separa
tes Einzelelement im Spritzguß gefertigt ist.
47. Sicherheitselement (30, 45) nach Anspruch 46, da
durch gekennzeichnet, daß das Element
(45) aus Kunststoffschichten (46, 47, 48) mit unter
schiedlichen Absorptionsverhalten für Laserstrahlung
besteht, die gegebenenfalls stufenförmig angeordnet
sind.
48. Endlosband mit einer Oberflächenstruktur (4) in Form
einer Linsenstruktur zur Herstellung von Sicherheitsele
menten (30) für Datenträger, wie Ausweiskarten, Bankno
ten oder dergleichen, gekennzeichnet
durch folgenden Schichtaufbau:
- - eine selbsttragende, lichtdurchlässige Kunststoff folie (32), welche mit der Oberflächenstruktur (4) versehen ist,
- - einer über der Oberflächenstruktur (4) angeordneten Trennschicht (35),
- - einer über dem Trennschicht (35) angeordneten Ab deckschicht (36), welche die Oberflächenstruktur (4) beispielsweise während des Aufbewahrens und eventueller Stanzvorgänge vor Beschädigungen schützt.
49. Endlosband nach Anspruch 48, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Oberflächen
struktur (4) gegenüberliegende Oberfläche der Kunst
stoffschicht (32) mit einer Klebstoffschicht (33) und
eventuell einer die Klebstoffschicht (33) abdeckenden
Silikonschicht (34) versehen ist.
50. Endlosband nach Anspruch 47, dadurch
gekennzeichnet, daß die der Oberflächen
struktur (4) gegenüberliegende Oberfläche mit Richtungs
gebern (31) für die Ultraschallverschweißung aus Kunst
stoff in Form von Noppen oder Streifen versehen ist.
51. Endlosband nach wenigstens einem der Ansprüche 48
bis 50, dadurch gekennzeichnet, daß die
Abdeckschicht (36) aus einer härtbaren Lackschicht be
steht.
52. Endlosband mit einer Oberflächenstruktur (4) in Form
einer Linsenstruktur zur Herstellung von Sicherheitsele
menten (45) für Datenträger (1), wie Ausweiskarten,
Banknoten oder dergleichen, gekennzeichnet
durch folgenden Schichtaufbau:
- - eine zumindest für Laserstrahlung transparente Schicht (46), in welche die Oberflächenstruktur (4) zumindest in Teilbereichen eingeprägt ist,
- - eine auf der der Oberflächenstruktur (4) gegenüber liegenden Seite angeordnete, Laserstrahlung absor bierende Schicht (47),
53. Endlosband nach Anspruch 52, dadurch
gekennzeichnet, daß über der absorbierenden
Schicht (47) eine opake Schicht angeordnet ist.
54. Endlosband nach Anspruch 53, dadurch
gekennzeichnet, daß die opake Schicht nur in
bestimmten Teilbereichen vorhanden ist.
55. Endlosband nach Anspruch 53 oder 54, dadurch
gekennzeichnet, daß die opake Schicht mit
einer Klebstoffschicht abgedeckt ist.
56. Vorrichtung zur Herstellung eines Datenträgers (1),
der wenigstens in einem Teilbereich eine lichtdurchläs
sige Kunststoffschicht umfaßt, welche zumindest in Teil
bereichen mit einer Oberflächenstruktur (4) in Form ei
ner Linsenstruktur versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung (20) eine Viel
zahl von Prägestationen (21) aufweist, die wenigstens
ein Prägewerkzeug (15) umfassen, und die beweglich gela
gert sind, so daß die Prägestationen (21), nachdem sie
mit den zumindest bezüglich ihres Schichtaufbaus fertig
gestellten Datenträgern (1) in Kontakt gebracht wurden,
mit den Datenträgern (1) für einen vorbestimmten Zeit
raum mitbewegt werden, um so die Oberflächenstrukturen
(4) zu erzeugen.
57. Vorrichtung nach Anspruch 56, dadurch
gekennzeichnet, daß jede der Prägestationen
(21) eine eigene Heiz-/Kühlvorrichtung (27) aufweist.
58. Vorrichtung nach Anspruch 56, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (20) sta
tionäre Heiz-/Kühlvorrichtungen (24, 25) aufweist, wel
che die Prägestation (21) zusammen mit dem Datenträger
(1) durchlaufen.
59. Vorrichtung nach Anspruch 57 oder 58, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung (20)
eine Steuerung aufweist, welche die Heiz-/Kühlvorrich
tung (24, 25, 27) entsprechend einer vorgegebenen Tempe
raturkurve aktiviert.
60. Vorrichtung nach wenigstens einem der Ansprüche 56
bis 59, dadurch gekennzeichnet, daß die
Prägestationen (21) kreisförmig angeordnet sind und auf
dieser Kreisbahn umlaufen gönnen.
61. Vorrichtung zur Herstellung eines Datenträgers (1),
der wenigstens in einem Teilbereich eine lichtdurchläs
sige Kunststoffschicht umfaßt, welche zumindest in Teil
bereichen mit einer Oberflächenstruktur (4) in Form ei
ner Linsenstruktur versehen ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Vorrichtung wenigstens eine
Station mit einem spanabhebenden Werkzeug (5) aufweist,
welches mit dem zumindest bezüglich seines Schichtauf
baus fertiggestellten Datenträger (1) in Kontakt ge
bracht wird, um so das Oberflächenrelief (4) zu erzeu
gen.
62. Vorrichtung nach Anspruch 61, dadurch
gekennzeichnet, daß das spanabhebende Werk
zeug (5) ein Hobel oder eine Schleifeinrichtung ist.
63. Vorrichtung nach Anspruch 62, dadurch
gekennzeichnet, daß die Vorrichtung eine
Luftkühleinrichtung (6) aufweist, welche den zu bearbei
tenden Datenträgerbereich kühlt.
64. Vorrichtung nach Anspruch 62, dadurch
gekennzeichnet, daß das spanabhebende Werk
zeug (5) eine Naßschleifeinrichtung ist.
65. Vorrichtung nach Anspruch 61, dadurch
gekennzeichnet, daß das spanabhebende Werk
zeug (5) ein beheizter Profilmeißel ist.
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