DE19529509A1 - Netzteil-Anordnung und Verfahren zum Steuern und Regeln derselben - Google Patents
Netzteil-Anordnung und Verfahren zum Steuern und Regeln derselbenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Steuern und Regeln
einer Netzteil-Anordnung mit einer Mehrzahl von Netzteilen
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und betrifft des wei
teren eine Netzteil-Anordnung mit mehreren steuer- und/oder
regelbaren Netzteilen und mit einer Steuer-Regel-Einrich
tung, insbesondere zum Steuern und Regeln der Netzteile der
Netzteil-Anordnung gemäß dem Verfahren.
Im Bereich von Forschung und Entwicklung sowie im Bereich
der Fertigung elektrischer und elektronischer Schaltungsan
ordnungen oder -geräte taucht regelmäßig das Problem der
individuellen Versorgung von Bauteilen, Bauteilgruppen oder
-geräten mit elektrischer Energie auf. Insbesondere stellt
sich häufig die Frage nach einem zuverlässigen Schutz für
die Bauteile und Bauteilgruppen gegen Überlastung. Gleich
zeitig ist aber auch oft eine größtmögliche Variabilität
der Spannungs- und Stromversorgung gefragt.
Bekannt sind z. B. Netzteile, welche elektronisch gesteuert
in unterschiedlichen Spannungs- und Strombereichen arbei
ten, somit als Konstantspannungs- oder Konstantstromquelle
dienen und welche darüberhinaus, ebenfalls elektronisch ge
regelt, beim Überschreiten bestimmter Grenzen für verschie
dene im Netzteil selbst gemessene Parameter die Strom- oder
Spannungsversorgung zum Schutze der Bauteile oder Bauteil
gruppen abschalten.
Darüber hinaus ist es bekannt, Netzteile mit sogenannten
Funktionsgeneratoren zu versehen oder Funktionsgeneratoren
an diese anzukoppeln, um eine gewisse Variabilität, insbe
sondere im zeitlichen Verlauf der Klemmenspannung der
Strom- oder Spannungsquelle zu erreichen. Dabei kann z. B.
auch ein mit einer bestimmten Schnittstellenkarte ausge
rüsteter Personalcomputer mit entsprechender Software zur
Anwendung kommen, um ein mit einer bestimmten entsprechen
den Schnittstelle ausgerüstetes konventionelles Netzteil zu
steuern.
Bei diesen bekannten Netzteilen oder Netzteil-Anordnungen
wird, selbst beim Vorhandensein unterschiedlicher Arbeits
bereiche an ein und demselben Netzteil bzw. an ein und der
selben Netzteil-Anordnung, nur ein Typ eines Netzteils oder
einer Netzteil-Anordnung verwendet. Die Auswahl und gleich
zeitige Verwendung von Netzteilen und Netzteil-Anordnungen
beliebiger Hersteller und beliebiger Charakteristik ist
somit nicht vorbereitet oder vorgesehen.
Darüber hinaus besteht die Schwierigkeit, daß ein Abschalten
der Netzteile oder Netzteil-Anordnungen aufgrund von im
Netzteil bzw. in der Netzteil-Anordnung gemessenen Daten
und somit aufgrund eines oft nicht realistischen Bildes in
bezug auf den tatsächlichen Zustand der Bauteile oder der
Bauteilgruppen erfolgt.
Bei der Verwendung von Funktionsgeneratoren ist die Varia
bilität der zeitlichen Verläufe für Strom und Spannung ein
geschränkt, weil diese aus fest verdrahteten Bauteilgruppen
heraus erzeugt werden, deren Eigenschaften von vornherein
festgelegt sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
ein Verfahren zum Steuern und Regeln einer Netzteil-Anord
nung mit einer Mehrzahl von Netzteilen zu schaffen, mit
welchem es auf möglichst einfache und kostengünstige Art und
Weise möglich ist, eine Mehrzahl von Netzteilen unabhängig
von Typ, Hersteller und Anschlüssen gemeinsam unter best
möglichem Schutz für die versorgten Bauteile oder Bauteil
gruppen und unter größtmöglicher Variabilität zu steuern
und zu regeln.
Die Aufgabe wird verfahrensmäßig durch ein Verfahren gemäß
Anspruch 1 und vorrichtungsmäßig durch eine Netzteil-Anord
nung gemäß Anspruch 14 erfindungsgemäß gelöst. Vorteilhafte
Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Verfahrens und der
erfindungsgemäßen Netzteil-Anordnung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Das erfindungsgemäße Verfahren stellt Soll-Daten bereit,
durch welche ein Start-, ein Schutz-, ein Abschalt- und
mindestens ein Soll-Zustand für die Netzteile der Netzteil-
Anordnung definiert werden. Der Start-Zustand gibt an, wie
die Netzteile der Netzteil-Anordnung nach Empfang eines Ak
tivierungssignals gesetzt werden sollen. Dieser Startzu
stand kann für die verschiedenen Netzteile der Netzteil-An
ordnung unterschiedlich ausgelegt sein, in der Regel wird
er aber als eine Art Stand-by-Zustand mit Klemmenspannung 0
für alle Netzteile definiert sein.
Der Soll-Zustand der Netzteile gibt an, welche Klemmenspan
nung und welchen maximalen Strom jedes Netzteil unter Nor
malbetrieb liefern soll. Der Abschaltzustand definiert eine
Art Alarm, wobei mindestens für jedes Netzteil angegeben
ist, welche Grenzwerte für Strom oder Spannung überschrit
ten werden müssen, damit das besagte Netzteil und/oder die
gesamte Netzteil-Anordnung in einen Schutzzustand gesetzt
werden. Der Schutzzustand definiert Werte für mindestens
die Klemmenspannung und den maximalen Strom für jedes Netz
teil, bei welchem ein Schaden für die versorgten Bauteile
oder Bauteilgruppen unwahrscheinlich oder ausgeschlossen
ist.
Um die Netzteile der Netzteil-Anordnung durch Regelung und
Steuerung in die einzelnen Zustände setzen zu können,
müssen in dem Verfahren Entscheidungen getroffen werden.
Grundlage für diese Entscheidungen bilden Meßdaten, welche
empfangen werden und welche den aktuellen Ist-Zustand zu
mindest der Netzteile der Netzteil-Anordnung widerspiegeln.
Es ist zusätzlich von Vorteil, die aktuellen Ist-Zustände
bestimmter Bauteile oder Bauteilgruppen genau zu kennen, um
diese besser schützen zu können. Dazu können als weitere
Meßdaten auch solche von vorgegebenen Knoten und/oder
Maschen in den von den Netzteilen der Netzteil-Anordnung
versorgten Netzwerken über externe Meßwertmeldeleitungen
empfangen werden.
Als Meßdaten, welche die Zustände der Netzteile und/oder
der Bauteile oder Bauteilgruppen charakterisieren, eignen
sich besonders die Momentanwerte der Spannung, des Stroms,
der elektrischen und/oder auch der thermischen Leistung. Es
ist jedoch auch denkbar, daß in bestimmten, experimentellen
Anordnungen auch andere physikalische Größen, welche den
Zustand eines Teilaspekts einer Netzwerk-Anordnung be
schreiben können, sinnvoll auswertbar sind. Aufgrund dieser
empfangenen Meßdaten über die aktuellen Ist-Zustände der
Netzteile der Netzteil-Anordnung und/oder aufgrund der wei
teren empfangenen Meßdaten wird entschieden, ob der Ab
schaltzustand vorliegt. Bei dieser Entscheidung kann es
ausreichend sein, daß z. B. eine einzige Bedingung, z. B. das
Überschreiten des Grenzwertes für die Aufnahme thermischer
Leistung eines bestimmten Netzteils, erfüllt ist, um ein
Netzteil oder die gesamte Netzteil-Anordnung in den Schutz
zustand zu setzen. Es ist jedoch auch denkbar, daß Kombina
tionen von Bedingungen zur Auswertung kommen, insbesondere
dann, wenn z. B. ein Grenzwertkriterium zum Schutz des ver
sorgten Netzwerks oder der versorgten Bauteile oder Bau
teilgruppen allein nicht sinnvoll ist, weil sich verschie
dene Effekte überlagern können.
Um einen definierten Anfangszustand für das Verfahren be
reitstellen zu können, ist es sinnvoll, daß die Soll-Daten
für den Start-, Schutz-, Abschalt- und/oder für die Soll-
Zustände durch ein Speichermedium bereitgestellt werden,
wobei das Verfahren auf diese Daten durch Einlesen aus
dem Speichermedium zugreift.
Ein solches Speichermedium kann beliebig gestaltet sein,
insbesondere innerhalb eines Computersystems als Magnet
speicher, wie z. B. Disketten, Festplatten oder Bänder und
dergleichen, optische oder magnetooptische Speichermedien,
als RAM oder in Form von Festspeichern, wie z. B. ROM, PROM,
EPROM oder EEPROM.
Darüberhinaus ist es besonders vorteilhaft, wenn die Daten
durch den Benutzer oder Bediener in interaktiver und direk
ter Eingabe über eine Bedieneroberfläche bereitgestellt
werden, denn dies ermöglicht ein Eingreifen des Bedieners
oder Benutzers in das aktuelle Geschehen.
Weiterhin ist denkbar, die Bestimmung der Soll-Daten dadurch
zu automatisieren, daß ein Bestimmungsverfahren, insbeson
dere ein Computerprogramm verwendet wird. Dieses Bestim
mungsverfahren kann ebenfalls in den oben erwähnten Spei
chermedien abgelegt und durch diese bereitgestellt sein.
Dabei kann das Bestimmungsverfahren vorteilhafterweise als
flexibles Verfahren ausgelegt sein, wobei sich die Flexibi
lität durch Einflußnahme durch den Bediener oder durch die
empfangenen Meßdaten ergibt.
Zur Kundenunterstützung und Durchführung von Ferndiagnosen
ist es zweckmäßig, Möglichkeiten zur Durchführung eines
Ferndiagnoseverfahrens zum Beispiel über ein Netzwerk, über
Modem oder über ISDN, insbesondere für Netzteil-Anordnun
gen, welche computergestützt betrieben werden, vorzusehen.
Damit ist es möglich, zum Beispiel eine defekte Stromversor
gung oder Komponenten dieser defekten Stromversorgung zu
ermitteln. Ferner können mit derartigen Ferndiagnosean
schlüssen auch Steuerungsparameter oder -befehle oder Meß
daten über große Entfernungen ausgetauscht werden. Zusätz
lich ergibt sich damit die Möglichkeit der Fernbedienung
einer entsprechenden Netzteil-Anordnung.
Ein sinnvolles Arbeiten mit einer derartigen Netzteil-An
ordnung ist nur möglich, wenn die Soll-Daten in Form von
Werten für mindestens die Spannung, den Strom und/oder die
elektrische Leistung für jedes Netzteil der Netzteil-Anord
nung gegeben sind.
Häufig ist es wünschenswert, zeitliche Verläufe für die Pa
rameter, die die Soll-Zustände der Netzteile definieren,
angeben zu können, um zeitlich veränderliche Abläufe, wie
sie beim Testen von Prototypen und Entwurfsschaltungen
benötigt werden, zu realisieren. Deshalb ist es vorgesehen,
daß die Soll-Daten für die Soll-Zustände aller Netzteile
der Netzteil-Anordnung auch in Form zeitlicher Verläufe
oder in Form einer Zeitreihe für die Spannungen, Ströme
und/oder die elektrischen Leistungen aller Netzteile der
Netzteil-Anordnung bereitgestellt werden können. Dies ge
schieht vorteilhafterweise wiederum durch Auslesen aus ei
nem Speichermedium, wo diese Zeitreihen z. B. in Form einer
Tabelle abgelegt sein können, oder auf der Grundlage eines
Bestimmungsverfahrens, insbesondere durch ein Computerpro
gramm, oder auch durch direkte Eingabe durch einen Bediener
in interaktiver Art und Weise über eine Bedieneroberfläche.
Ein Bestimmungsverfahren zur Erzeugung derartiger Zeitrei
hen wird vorzugsweise aus einem Speichermedium eingelesen.
Es kann aber auch interaktiv durch einen Bediener mittels
der Bedieneroberfläche in einem extra vorgesehenen Program
miermodus eingegeben und einprogrammiert werden. Ferner ist
auch die Fernübertragung mittels Modem, ISDN oder Netzwerk
erwünscht und vorgesehen.
In den typischen Anwendungen in Forschung und Entwicklung
in der Elektronikindustrie sind bestimmte zeitliche Ver
läufe für die Parameter der Strom- und Spannungsversor
gungseinrichtungen erforderlich, um z. B. Netzteilstörungen
oder auch Überlagerungen verschiedener Effekte unterschied
licher Netzteile oder auch Ein- oder Abschaltvorgänge sowie
Systemausfälle simulieren zu können. Aus diesem Grund ist
es besonders sinnvoll, die zeitlichen Verläufe oder Zeit
reihen in Form von Rampen für die Spannung, den Strom und/
oder die elektrische Leistung für die Netzteile der Netz
teil-Anordnung vorzusehen. Dabei wird eine solche Rampe
zwischen zwei verschiedenen Werten von Spannung, Strom und/
oder elektrischer Leistung mit bestimmter Verzögerungs- und
bestimmter Anstiegs- bzw. Abfallzeit realisiert. Darüber
hinaus ist der zeitliche Verlauf eines Spikes oder eines
Pulses wünschenswert, wobei eine bestimmte Höhe über bzw.
unter einem festen Wert für Spannung, Strom und/oder elek
trischer Leistung vorgesehen ist und eine bestimmte An
stiegs- und Abfallzeit sowie eine Pulsdauer bereitgestellt
werden.
Aufgrund dieser freien Parameterwahl können letztlich auch
durch Aneinanderreihung verschiedener zeitlicher Verläufe
beliebige Kurvenformen für den zeitlichen Verlauf von Span
nung, Strom und/oder elektrischer Leistung simuliert wer
den. Dabei kann auch jedes Netzteil der Netzteil-Anordnung
getrennt angesteuert werden, so daß auf diese Art und Weise
auch Überlagerungseffekte verschiedener Quellen, insbeson
dere Netzbrummen simuliert und untersucht werden können.
Besonders flexibel gestaltet sich die Definition des zeit
lichen Verlaufs, wenn dieser durch ein Bestimmungsverfah
ren, insbesondere durch ein Computerprogramm, welches aus
einem Speichermedium einlesbar ist oder welches durch den
Bediener über eine Bedieneroberfläche eingebbar, veränder
bar und speicher- und abrufbar ist, realisiert wird. Ein
solches Bestimmungsverfahren ist in seinem Verlauf vorteil
hafterweise von den empfangenen Meßdaten beeinflußbar.
So können mehrere Netzteile automatisch und passend zu
einer bestimmten Meß- oder Versorgungsaufgabe eingestellt
werden. Ein typisches Anwendungsbeispiel ist dabei die
Simulation einer Mehrfachversorgung, wie sie zum Beispiel
beim Einsatz von PC-Boards benötigt wird. Diese Boards be
nötigen Versorgungen von zum Beispiel +5V/15A, +15V/2A und
-15V/0,5A. Unter bestimmten Betriebsumständen können ein
zelne dieser Versorgungen ausfallen oder niedrigere Span
nungen abgeben. Eine Simulation dieser Betriebszustände ist
mit dem erfindungsgemäßen Verfahren besonders einfach. Hier
müssen lediglich die unterschiedlichen Spannungen, Ströme
und/oder deren Zeitverläufe in Form einer Zeitreihe vorpro
grammiert oder vorgegeben werden.
Besonders interessant ist dabei die Simulation des Ein
schaltvorganges. Auch bei einem Mehrfachnetzteil besitzen
nicht alle Versorgungsspannungen die gleiche Anstiegszeit.
Dies hängt von den Lastbedingungen sowie vom Design des
Netzteils ab. Bestimmte Schaltungen reagieren aber empfind
lich auf zu große Spannungsdifferenzen oder -abweichungen.
So kann es sein, daß eine Schaltung erst dann korrekt ar
beitet, wenn die Versorgungsspannung von 15V richtig an
liegt und danach die 5V-Versorgung eingeschaltet wird.
Ebenso ist der umgekehrte Fall denkbar. Für die Praxis ist
beim Einsatz von Mehrfachversorgungen insbesondere wich
tig, diese Zusammenhänge zu kennen und zum Beispiel beim
Ersteinsatz von Schaltungen zu testen. Mit Hilfe konven
tioneller Netzteile ist dies kaum möglich, weil dort ins
besondere die Einschaltbedingungen nicht definierbar sind.
Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens müssen hier ledig
lich die Einschaltflanken oder -rampen für die jeweiligen
Netzteile der Netzteil-Anordnung vorgegeben werden, um die
se Zustände simulieren zu können.
Ein weiteres Problem, welches mit dem erfindungsgemäßen
Verfahren, insbesondere in der Rechnertechnik, gut simu
lierbar ist, ist die Herstellung eines genau definierten
Reset-Zustandes. Hier wird in komplexen Digitalschaltungen,
insbesondere auch in Computern, dafür gesorgt, daß alle
Komponenten einen definierten Startzustand einnehmen, von
dem aus sie ihre Funktion, insbesondere ihren Programm
ablauf beginnen. Damit ist bei jedem Einschalten für den
selben Startzustand und für dieselben Anfangsbedingungen
gesorgt, was für einen definierten Funktions- oder Pro
grammablauf Voraussetzung ist. Die üblicherweise einge
setzten Reset-Schaltungen benötigen eine definierte Flan
kensteilheit für die Versorgungsspannung beim Einschalten
des Netzteils. Ist die Flankensteilheit des Netzteils zu
groß oder zu klein, so kann unter Umständen kein Reset er
folgen. Dies würde zu einem undefinierten Zustand inner
halb der Schaltungen führen, was äußerst gefährliche Aus
wirkungen haben kann. Daher ist es bei solchen Schaltungen
besonders wichtig, in der Entwicklungsphase für die Schal
tung das Einschaltverhalten in bezug auf die Spannungs
und/oder Stromversorgung zu simulieren und für den Strom
versorgungshersteller zu spezifizieren.
Auch dies ist mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ohne
großen Aufwand möglich, weil hier auch bei Einzelversorgun
gen definierte Ein- und Ausschaltflanken, insbesondere über
die vorwählbaren Rampenfunktionen, vorgegeben werden kön
nen. Insbesondere bei Analogschaltungen kann ein undefi
niertes Verhalten beim Einschalten der Stromversorgung zu
Schwingungen, Überschwingern oder Latch-up führen. All die
se Effekte lassen sich besonders einfach mit dem erfin
dungsgemäßen Verfahren simulieren und untersuchen. Bei Di
gitalschaltungen ist auch die Kenntnis der Reaktion auf
kurzzeitige Spannungsausfälle wichtig. So können einzelne
Flip-Flops ihren Zustand ändern oder es können Signale auf
weiterführende Schaltungen kurzzeitig falsch übertragen
werden. Dies kann zu einer Fehlfunktion der gesamten Schal
tung führen. Die Simulation solcher Spannungseinbrüche oder
Totalausfälle ist mit dem erfindungsgemäßen Verfahren pro
blemlos möglich.
Auf dem Stromversorgungsnetz einer Schaltung können abhän
gig von Lastfällen, von mangelnder Regelgüte der Stromver
sorgung oder auch durch externe Einspeisung starke Span
nungsschwankungen oder Spikes auftreten. Insbesondere im
Hinblick auf die neuen europäischen Normen ist es wichtig,
das Störverhalten solcher Schaltungen zu kennen. Eine Simu
lation dieser Störungen ist mit dem erfindungsgemäßen Ver
fahren sehr einfach durchführbar.
Beim praktischen Laborbetrieb werden alle zum ersten Mal
aufgebauten Schaltungen, insbesondere Leistungselektronik
schaltungen, durch ein langsames Hochfahren der Versor
gungsspannungen in Betrieb genommen. Dabei wird die Schal
tung sorgfältig beobachtet und bei einer Fehlfunktion der
Schaltung durch den Bediener schnell außer Betrieb gesetzt,
bevor größere Schäden auftreten.
Durch das erfindungsgemäße Verfahren kann eine langsam an
steigende Rampe programmiert werden. Sollte die getestete
Schaltung fehlerhaft sein und insbesondere eine zu hohe
Stromaufnahme aufweisen, so kann das erfindungsgemäße Ver
fahren die entsprechenden Spannungs- oder Stromversorgungen
blitzschnell abschalten.
Weiter sind einfache Strombegrenzungen realisierbar, welche
im Ansprechfall auf eine Konstantstromregelung übergehen.
Zusätzlich können aber auch Fold-back-Kennlinien oder durch
das Verfahren gesteuerte Schnellabschaltungen realisiert
werden.
Auch das thermisch verzögerte Überlastverhalten ist simu
lierbar, so daß die an eine Last abgegebene thermische
Wirkleistung begrenzt wird. Damit kann kurzzeitig eine hohe
Leistung abgegeben werden, falls die Last diese benötigt.
Wird aber aufgrund einer Fehlersituation längere Zeit eine
höhere Last abgegeben, so wird die Leistung begrenzt oder
die Strom- oder Spannungsversorgung abgeschaltet, was eine
thermische Zerstörung der Last verhindert.
Realisierbar sind durch das erfindungsgemäße Verfahren fer
ner ein einstellbarer Innenwiderstand, eine einstellbare
Leistungskennlinie oder auch Kombinationen dieser Eigen
schaften. Dadurch ist es zum Beispiels möglich, beliebige
Stromversorgungen, insbesondere auch schlechte Stromversor
gungen, nachzubilden. Schlechte Stromversorgungen zeichnen
sich zum Beispiel durch einen höheren Innenwiderstand,
überlagertes Netzbrummen und ähnliche Effekte aus. Durch
gleichzeitige Messung des Einschaltstromes der Last sowie
durch gleichzeitige Überwachung der Lastspannung ist also
auch das Charakterisieren der von den Netzteilen der Netz
teil-Anordnung versorgten Netzwerke möglich.
Für diese Untersuchungen eignen sich insbesondere die emp
fangenen Meßdaten. Dazu ist es vorgesehen und besonders
sinnvoll, die Meßdaten in ein Speichermedium auszulesen, um
sie später genauer analysieren zu können. Häufig ist es
aber auch notwendig, die Daten direkt in Echtzeit in grafi
scher oder in anderer, codierter Form dargestellt analysie
ren zu können, um den Zustand des zu untersuchenden Objekts
direkt vor Augen zu haben.
Besonders geeignet ist es dabei, die Meßdaten in Form
zeitlicher Verläufe für Spannung, Strom und/oder elektri
scher oder thermischer in Form einer Oszilloskop-Funktion
grafisch darzustellen. Notwendig und besonders sinnvoll
sind, insbesondere bei sehr schnellen zeitlichen Verläufen,
entsprechend vorgesehene Trigger-Funktionen. Es kann aber
auch ausreichend sein, die grafische Darstellung in Form
eines Zeigerinstruments zu wählen oder auch in Form digital
anzuzeigender Meßwerte.
Zur Dauerbeobachtung von Meßobjekten lassen sich Langzeit
aufzeichnungen der entsprechenden Ausgangsgrößen, Strom,
Spannung und/oder elektrische oder thermische Leistung,
ähnlich wie bei einem Datenlogger, durchführen. Die erwähn
ten dynamischen Messungen nach Art eines Oszilloskops sind
mit einer Bandbreite von bis zu mehr als 100 Hz möglich.
Die Ergebnisse lassen sich auf einem Oszilloskop-Bild
schirm, ähnlich wie bei einem Digitalspeicher-Oszilloskop,
darstellen und weiter auswerten. So sind auch sämtliche
Oszilloskopfunktionen, wie zum Beispiel Addition, Subtrak
tion, Multiplikation, Division oder auch x-y-Darstellung
der Meßkurven, vorgesehen.
Alle diese Kurven und Meßdaten können entweder als Zahlen
wert oder als grafisches Ergebnis, insbesondere bei der
computergestützten Verwendung des erfindungsgemäßen Verfah
rens, in andere Computerapplikationen, insbesondere in
Windows-Applikationen wie zum Excel, Words oder beliebige
Datenbanken übernommen werden. Auf der anderen Seite sollen
die Netzteile der Netzteil-Anordnung durch Kurvenformen,
wie sie gerade in diesen Windows-Applikationen erzeugt wur
den, gesteuert werden können, damit beliebige Kurvenformen,
wie zum Beispiel Dreieck oder gestörte Kurvenformen, an die
versorgte Last abgegeben werden können.
Die Auswertung der Lastparameter ist dann durch einfache
Analyse der Last möglich. So kann zum Beispiel festgestellt
werden, ob die Last schwingt. Ebenso stehen alle Trigger
funktionen, wie sie ein normales Oszilloskop bietet, zur
Verfügung. Durch zusätzlich vorgesehene Ausgänge können
weitere Geräte angesteuert werden und ebenso können durch
externe Eingänge Triggersignale weiterer Geräte aufgezeich
net oder zur Steuerung des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendet werden. Zusätzlich ist die Analyse beliebiger
Signale oder Meßdaten im Zeitbereich durch eine Fourier-
Transformation (FFT) durchführbar.
Zur Sicherung der Gewährleistung des Herstellers können
auch Fehlbedienungen des Bedieners automatisch in einem ge
samten Ablaufprotokoll mitaufgezeichnet werden. Weiterhin
können Ausfallsituationen der Stromversorgung mitaufge
zeichnet werden, wodurch die Ursache wie der Ablauf eines
Ausfalls einer oder mehrerer Komponenten im Nachhinein
nachvollzogen werden kann. Dies ist insbesondere für die
Erhöhung der Zuverlässigkeit des erfindungsgemäßen Verfah
rens bzw. der gesteuerten Netzteil-Anordnung ein wichtiger
Aspekt.
Zur Durchführung dieses Verfahrens umfaßt eine erfindungs
gemäße Netzteil-Anordnung mit mehreren steuer- und/oder re
gelbaren Netzteilen eine Steuer-Regel-Einheit, welche vor
teilhafterweise insbesondere durch einen Mikroprozessor ge
steuert ist und eine durch einen Mikroprozessor gesteuerte
und/oder computerunterstützte Bedieneroberfläche umfaßt.
Diese Bedieneroberfläche kann als Bediener-Panel, als Hand
steuerbox oder als Bedienermonitor ausgelegt sein und Be
dienerknöpfe sowie eine Anzeige, z. B. in LCD-Form umfassen.
Andererseits ist auch eine umfassende Computeranlage denk
bar, auf welcher eine grafische Benutzeroberfläche (GUI,
Grafical User Interface), insbesondere im SAA-Standard,
menügesteuert abläuft. Über eine solche grafische Benutzer
oberfläche sind dann im Handshaking- und/oder Multitasking-
Betrieb über Menüs alle Verfahrensschritte abruf- und
ausführbar.
Die Netzteile sind dabei besonders flexibel über eine Bus-
Hardware mittels Interface-Hardware-Treibern und typenbezo
genen Gerätetreibern mit der Bedieneroberfläche, insbeson
dere im Datenaustausch verbunden. Über diesen Datenaus
tausch werden die gewünschten Aktionen und Steuerbefehle
und/oder Meßdaten und Meldungen zwischen den Netzteilen der
Netzteil-Anordnung und der Bedieneroberfläche der Steuer-
Regel-Einrichtung ausgetauscht.
Ein besonderer Vorteil der erfindungsgemäßen Netzteil-An
ordnung besteht darin, daß die Verwendung unterschiedlicher
Typen von Netzteilen vorgesehen ist, wobei insbesondere Un
abhängigkeit vom Hersteller und von den Arbeitscharakteris
tika gegeben ist. Es sind somit aufgrund der vorgesehenen
galvanischen Trennung zwischen Steuer-Regel-Einrichtung und
den Netzteilen der Netzteil-Anordnung durchaus Niederspan
nungs- und/oder Hochspannungs- sowie Niederfrequenz- und/
oder Hochfrequenzanwendungen gleichzeitig steuer- und re
gelbar.
Insbesondere beim Austesten von Prototypen oder sehr emp
findlichen elektronischen Schaltungen ist die parameter
abhängige Steuerung unverzichtbar. Deshalb ist es beson
ders zweckmäßig, daß die Netzteile mittels der Bediener
oberfläche ein- oder zweidimensional mittels Steuerparame
tern gesteuert und geregelt werden können. Über die Bedie
neroberfläche sind die ein- oder zweidimensionalen Steue
rungsparameter eingebbar, speicherbar und/oder abrufbar.
So kann z. B. eine für Tests sinnvolle spannungsabhängige
Strombegrenzung bei Schaltnetzteilen realisiert werden.
Es ist ferner vorgesehen, daß über die Bedieneroberfläche
Anstiegs-, Abfallflanken, Spikes, Pulse und definierte Re
setzustände eingebbar, speicherbar und abrufbar sind. Da
durch wird dem Bediener ermöglicht, auf möglichst einfache
und zeitsparende Art und Weise Testsituationen für Ver
suchsschaltungen und Prototypen zu schaffen.
Um eine möglichst große Unabhängigkeit von den von den Her
stellern gefertigten Netzteilen zu gewährleisten, ist es
notwendig und vorteilhaft, das Interface-Hardware-Treiber
und Bus-Hardware nach allen gängigen Standards realisiert
sind. Insbesondere sind Interface-Hardware-Treiber und Bus-
Hardware nach dem IEEE-Standard, dem CAN-Standard und/oder
nach dem Standard für den Analogbetrieb ausgebildet. Die
leichte Austauschbarkeit läßt auch eine Anpassung an den
R5232- oder an den MC-Standard zu.
Für die sinnvolle Regelung und Steuerung der Netzteile und
der Netzteil-Anordnung werden Informationen über den Zu
stand der Netzteile sowie der von den Netzteilen versorgten
Netzwerke oder Bauteile oder Bauteilgruppen benötigt. Es
ist deshalb besonders zweckmäßig, daß über die Bus-Hardware
und/oder über zusätzlich ausgebildete Meßwertmeldeleitungen
eine Meßdatenzuführung an die Steuer-Regel-Einrichtung rea
lisiert ist. Dies betrifft insbesondere Meßdaten über die
aktuellen Ist-Werte für Spannung, Strom, elektrische und/
oder thermische Leistung der Netzteile der Netzteil-Anord
nung. Es ist besonders vorteilhaft, zusätzlich Ist-Werte
für die physikalischen Größen bestimmter Knoten oder Ma
schen der von den Netzteilen versorgten Netzwerke der
Steuer-Regel-Einrichtung zuzuführen.
Für die sofortige oder auch spätere Analyse des Verhaltens
der von den Netzteilen versorgten Netzwerke ist es wün
schenswert, die von der Steuer-Regel-Einrichtung aufgenom
menen Meßdaten auf ein Speichermedium speicherbar auszule
sen. Des weiteren ist es zweckmäßig, daß zur grafischen
und/oder auch codierten Darstellung der Steuerungsparameter
der Netzteile und/oder der aufgenommenen und/oder gespei
cherten Meßdaten eine Anzeigeeinrichtung vorgesehen ist.
Diese kann in Form eines LCD-Displays, eines Oszilloskopen
schirms, oder auch als Grafik-Fenster einer Benutzer
oberfläche im SAA-Standard ausgebildet sein.
Die verfahrensmäßige Realisierung auf einem Personalcompu
ter erlaubt die Verwendung gängiger Softwareprodukte, ins
besonder unter Windows, zur Realisierung der oben genannten
Steuerungs-, Regelungs- und Meßaufgaben, wobei auch das
Einbinden und Auslesen von Daten von Steuerungsparametern
zu anderen Applikationen unter Windows vorgesehen ist.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand einer schematischen
Zeichnung, welche ein Blockdiagramm einer erfindungsgemäßen
Netzteil-Anordnung zeigt, näher erläutert.
Durch einen Bediener 1 wird auf eine Bedieneroberfläche 7
der Steuer-Regel-Einrichtung 3 einer erfindungsgemäßen
Netzteil-Anordnung 2 mit mehreren Netzteilen 4a, 4b, 4c,
5a, 5b, 5c, 6a, 6b zugegriffen. Über diese Bedienerober
fläche 7 werden entsprechende Verfahrensschritte akti
viert, welche Anweisungen und Rückmeldungen über Geräte
treiber 8 und Interface-Hardware-Treiber 9a, 9b, 9c über
entsprechende Bus-Hardware 10a und 10b bzw. über Analoglei
tungen 11a und 11b zu den entsprechenden Netzteilen 4, 5
und 6 übertragen.
Die Gerätetreiber 8 sind für jeden Netzteiltyp Typ 1 bis
Typ n angepaßt und ausgelegt und stehen für jeden Interface-
Hardware-Treiber 9a, 9b, 9c zur Verfügung. Insbesondere
gibt es angepaßte Formen für Interface-Hardware-Treiber
zum IEEE- und CAN-Standard sowie zum Analog-Betrieb.
Claims (21)
1. Verfahren zum Steuern und Regeln einer Netzteil-
Anordnung mit einer Mehrzahl von Netzteilen,
gekennzeichnet durch
folgende Verfahrensschritte:
- a) Bereitstellen von Soll-Daten gemäß mindestens eines Start-, eines Schutz- und/oder eines Ab schalt- und/oder gemäß mindestens eines Soll- Zustandes der Netzteile der Netzteil-Anordnung,
- b) Empfangen eines Aktivierungssignals,
- c) Aktivieren und Setzen der Netzteile der Netz teil-Anordnung gemäß den Soll-Daten von Start-, Schutz- und Abschaltzustand bei Vorliegen des Ak tivierungssignals,
- d) Empfangen von Meßdaten gemäß eines aktuellen Ist-Zustandes der Netzteile der Netzteil-Anord nung und
- e) Steuern und Regeln der Netzteile der Netzteil- Anordnung entsprechend der Soll-Daten eines Soll- Zustandes.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß entschieden wird, ob gemäß den Meßdaten des aktu ellen Ist-Zustands der Netzteil-Anordnung der Ab schaltzustand vorliegt, und
daß bei Vorliegen des Abschaltzustandes die Netz teile der Netzteil-Anordnung in den Start- oder Schutzzustand gesetzt werden.
daß entschieden wird, ob gemäß den Meßdaten des aktu ellen Ist-Zustands der Netzteil-Anordnung der Ab schaltzustand vorliegt, und
daß bei Vorliegen des Abschaltzustandes die Netz teile der Netzteil-Anordnung in den Start- oder Schutzzustand gesetzt werden.
3. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Soll-Daten gemäß des Start-, Schutz-, Ab
schalt- und/oder der Soll-Zustände durch Einlesen aus
einem Speichermedium bereitgestellt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Soll-Daten gemäß des Start-, Schutz-, Ab
schalt- und/oder der Soll-Zustände durch interaktive
Eingabe durch einen Bediener bereitgestellt werden.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Soll-Daten gemäß des Start-, Schutz-, Ab
schalt- und/oder der Soll-Zustände durch Bestimmung
mittels eines Bestimmungsverfahrens bereitgestellt
werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Soll-Daten in Form von Werten für Spannung,
Strom und/oder für die elektrische Leistung für je
des Netzteil der Netzteil-Anordnung bereitgestellt
werden.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Soll-Daten für die Soll-Zustände aller Netz
teile der Netzteil-Anordnung in Form zeitlicher Ver
läufe oder in Form einer Zeitreihe für die Spannun
gen, Ströme und/oder die elektrischen Leistungen aller
Netzteile der Netzteil-Anordnung bereitgestellt wer
den.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zeitlichen Verläufe oder die Zeitreihen je
weils durch Einlesen aus einem Speichermedium, durch
interaktive Eingabe durch einen Bediener und/oder
durch Bestimmung mittels eines Bestimmungsverfahrens
bereitgestellt werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bestimmungsverfahren durch Einlesen aus einem
Speichermedium und/oder durch interaktive Eingabe
durch einen Bediener bereitgestellt werden.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zeitlichen Verläufe oder Zeitreihen in Form
einer Rampe zwischen je zwei Werten für die Spannung,
den Strom und/oder die elektrische Leistung mit be
stimmter Verzögerungs- und bestimmter Anstiegs- bzw.
Abfallzeit oder in Form eines Spikes oder Pulses von
bestimmter Höhe über bzw. unter einem festen Wert für
die Spannung, den Strom und/oder die elektrische Lei
stung mit bestimmter Anstiegs- und Abfallzeit und
Pulsdauer bereitgestellt werden.
11. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Meßdaten mindestens die aktuellen Ist-Werte
für die Spannung, den Strom und/oder die elektrische
Leistung der Netzteile der Netzteil-Anordnung empfan
gen werden.
12. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Meßdaten die aktuellen Ist-Werte der Spannung,
des Stroms und/oder der thermischen Leistung vorgege
bener Knoten oder Maschen in den von den Netzteilen
der Netzteil-Anordnung versorgten Netzwerken empfangen
werden.
13. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die empfangenen Meßdaten in ein Speichermedium
ausgelesen und/oder in grafischer und/oder codierter
Form dargestellt werden.
14. Netzteil-Anordnung mit mehreren steuer- und/oder re
gelbaren Netzteilen und mit einer Steuer-Regel-Ein
richtung, insbesondere zum Steuern und Regeln der
Netzteil-Anordnung gemäß Verfahren nach einem der
Ansprüche 1 bis 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuer-Regel-Einrichtung eine insbesondere microprozessor- oder computergestützte Bediener oberfläche umfaßt und
daß die Netzteile über eine Bus-Hardware, Interface- Hardware-Treiber und typbezogene Gerätetreiber mit der Bedieneroberfläche im Datenaustausch verbunden sind.
daß die Steuer-Regel-Einrichtung eine insbesondere microprozessor- oder computergestützte Bediener oberfläche umfaßt und
daß die Netzteile über eine Bus-Hardware, Interface- Hardware-Treiber und typbezogene Gerätetreiber mit der Bedieneroberfläche im Datenaustausch verbunden sind.
15. Netzteil-Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß Netzteile unterschiedlicher Typen und Arbeits
bereiche anschließbar sind.
16. Netzteil-Anordnung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß über die Bedieneroberfläche ein- oder zweidimen
sionale Steuerungsparameter für die Netzteile ein
gebbar, speicherbar und abrufbar sind.
17. Netzteil-Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Anstiegs-, Abfallflanken und definierte Reset
zustände über die Bedieneroberfläche eingebbar, spei
cherbar und abrufbar sind.
18. Netzteil-Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Interface-Hardware-Treiber als Treiber nach
IEEE-Standard, CAN-Standard und/oder Analogbetrieb
ausgebildet sind.
19. Netzteil-Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Bus-Hardware nach IEEE, CAN und/oder Analog
betrieb ausgelegt ist.
20. Netzteil-Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Steuer-Regel-Einrichtung über die Bus-
Hardware und/oder über zusätzlich ausgebildete Meß
wertmeldeleitungen mindestens aktuelle Ist-Werte für
Spannung, Strom, elektrische und/oder thermische Lei
stung der Netzteile der Netzteil-Anordnung und/oder be
stimmter Knoten oder Maschen der von den Netzteilen
der Netzteil-Anordnung versorgten Netzwerke aufnehmbar
und/oder speicherbar sind.
21. Netzteil-Anordnung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Steuer-Regel-Einrichtung eine Anzeigeeinrich
tung umfaßt und
daß auf der Anzeigeeinrichtung die Steuerungsparameter
der Netzteile und/oder die aufgenommenen und/oder ge
speicherten Meßwerte grafisch und/oder in codierter
Form darstellbar sind.
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995129509 DE19529509A1 (de) | 1995-08-10 | 1995-08-10 | Netzteil-Anordnung und Verfahren zum Steuern und Regeln derselben |
EP96112526A EP0762599A3 (de) | 1995-08-10 | 1996-08-02 | Netzteil-Anordnung und Verfahren zum Steuern und Regeln derselben |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995129509 DE19529509A1 (de) | 1995-08-10 | 1995-08-10 | Netzteil-Anordnung und Verfahren zum Steuern und Regeln derselben |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19529509A1 true DE19529509A1 (de) | 1997-02-13 |
Family
ID=7769223
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995129509 Withdrawn DE19529509A1 (de) | 1995-08-10 | 1995-08-10 | Netzteil-Anordnung und Verfahren zum Steuern und Regeln derselben |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
EP (1) | EP0762599A3 (de) |
DE (1) | DE19529509A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US9007083B2 (en) | 2011-08-03 | 2015-04-14 | Tektronix, Inc. | Self-retaining via probe |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JPH04322140A (ja) * | 1991-04-22 | 1992-11-12 | Toshiba Corp | 電源制御方式 |
JPH06315236A (ja) * | 1993-04-28 | 1994-11-08 | Komatsu Ltd | 端末の自動立上げシステム |
JPH0749730A (ja) * | 1993-08-09 | 1995-02-21 | Omron Corp | リモート電源集中制御装置 |
-
1995
- 1995-08-10 DE DE1995129509 patent/DE19529509A1/de not_active Withdrawn
-
1996
- 1996-08-02 EP EP96112526A patent/EP0762599A3/de not_active Withdrawn
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
EP0762599A3 (de) | 1998-10-28 |
EP0762599A2 (de) | 1997-03-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LOHR, GEORG, DR., 82216 MAISACH, DE |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |