DE19526378A1 - Datenbussystem - Google Patents
DatenbussystemInfo
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- DE19526378A1 DE19526378A1 DE1995126378 DE19526378A DE19526378A1 DE 19526378 A1 DE19526378 A1 DE 19526378A1 DE 1995126378 DE1995126378 DE 1995126378 DE 19526378 A DE19526378 A DE 19526378A DE 19526378 A1 DE19526378 A1 DE 19526378A1
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- H—ELECTRICITY
- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04L—TRANSMISSION OF DIGITAL INFORMATION, e.g. TELEGRAPHIC COMMUNICATION
- H04L12/00—Data switching networks
- H04L12/28—Data switching networks characterised by path configuration, e.g. LAN [Local Area Networks] or WAN [Wide Area Networks]
- H04L12/40—Bus networks
- H04L12/40006—Architecture of a communication node
- H04L12/40032—Details regarding a bus interface enhancer
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Small-Scale Networks (AREA)
Description
In einem Datenbussystem können die verschiedenen, an den Datenbus (die
Busleitungen) angeschlossenen Teilnehmer miteinander kommunizieren und
untereinander Daten austauschen. Üblicherweise besteht ein Datenbus aus
zwei Busleitungen (eine Datenleitung, eine Clockleitung), an den die Teilneh
mer des Datenbussystems über eine Endstufe angekoppelt sind. Jeder Teil
nehmer des Datenbusses kann über diese Endstufe nach Anforderung Infor
mationen bzw. Daten auf die Datenleitung des Datenbusses senden bzw. Da
ten von der Datenleitung des Datenbusses empfangen; das zeitliche Ablauf
schema (das Zeitmanagement) wird über die Clockleitung des Datenbusses
geregelt.
Nachteilig hierbei ist einerseits, daß das Datenbussystem mit den verschiede
nen Busleitungen des Datenbusses recht aufwendig ist, und daß andererseits
eine simultane Datenübertragung zwischen zwei Teilnehmern des Datenbus
systems in beide Richtungen (gleichzeitiges Senden und Empfangen) nicht
möglich ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein einfaches Datenbussystem an
zugeben, bei dem diese Nachteile vermieden werden und das demgegen
über vorteilhafte Eigenschaften, insbesondere bezüglich der Datenübertra
gung aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im Kennzeichen
des Patentanspruchs 1 gelöst.
Vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung ergeben
sich aus den Unteransprüchen.
Beim vorgestellten DC-gekoppelten Datenbussystem sind die Teilnehmer un
tereinander über lediglich eine Busleitung verbunden und alle Teilnehmer
jeweils direkt (galvanisch) an ein gemeinsames Bezugspotential angeschlos
sen, d. h. die Gleichspannung des Ruhepegels steht allen Teilnehmern zur
Verfügung. Jeweils zwei Teilnehmer des Datenbussystems sind gleichzeitig
aktiv; zwischen diesen beiden aktiven Teilnehmern kann über die Busleitung
eine bidirektionale simultane Datenübertragung (gleichzeitiges Senden und
Empfangen) vorgenommen werden. Hierzu weisen die Endstufen der Teil
nehmer des Datenbussystems ein Summierglied auf, dem bei einer Aktivie
rung des Teilnehmers einerseits die von diesem Teilnehmer auf den Daten
bus (die Busleitung) gesendeten Daten und andererseits die vom Datenbus
(der Busleitung) empfangenen Daten (d. h. die gesamten, momentan auf
dem Datenbus befindlichen Daten der beiden aktiven Teilnehmer des Daten
bussystems) zugeführt werden; durch entsprechende Summenbildung/Diffe
renzbildung werden hieraus die für den jeweiligen aktiven Teilnehmer be
stimmten Daten ermittelt und beispielsweise einem Logikteil des Tellneh
mers zur Weiterverarbeitung zugeführt. Das Zeitmanagement, d. h. die Akti
vierung und Deaktivierung der Teilnehmer, wird über eine jeweils in den
Teilnehmern befindliche Steuereinheit vorgenommen; anhand der momen
tan auf dem Datenbus befindlichen Daten wird die Aktivierung der Teilneh
mer durchgeführt.
Mit dem Datenbus des Datenbussystems können beliebige Daten in beliebi
ger Anzahl gleichzeitig zwischen den beiden aktiven Teilnehmern übertra
gen werden: es ist sowohl eine digitale Datenübertragung und/oder zusätz
lich eine Übertragung analoger Signale (Daten) auf der Busleitung möglich.
Der Ruhepegel auf der Busleitung sowie die Frequenz der Datenübertragung
kann je nach Anwendungsfall und Einsatzbereich bzw. abhängig von der Art
der zu übertragenen Daten gewählt werden.
Werden von einem Teilnehmer mehrere Signale mit unterschiedlichen Si
gnalpegeln gleichzeitig auf dem Datenbus übertragen, müssen die Endstu
fen der Teilnehmer geeignet ausgebildet sein, um die Daten separieren zu
können - hierzu können die Endstufen der Teilnehmer beispielsweise Kompa
ratoren mit unterschiedlichen Schwellwerten aufweisen.
Das Datenbussystem vereinigt mehrere Vorteile in sich:
- - es ist kostengünstig und einfach, da nur eine Busleitung benötigt wird und da bei als ICs ausgebildeten Teilnehmern die Zahl der Anschlußpins reduziert werden kann
- - es ist eine flexible Datenübertragung mit hoher Datenübertragungsge schwindigkeit (mehrere Signale gleichzeitig auf der Busleitung übertrag bar), mit schnellen Reaktionsmöglichkeiten bzw. Rückmeldungsmöglich keiten der Teilnehmer (aufgrund der bidirektionalen simultanen Daten übertragung sind die Reaktionszeiten, insbesondere bei Steuerungs-/Re gelungsprozessen gering), und mit hohem Informationsgehalt/hoher In formationsdichte (beliebige Signale übertragbar) möglich
- - da durch die Überlagerung der Daten auf der Busleitung ein Gemisch von Daten übertragen wird, sind keine Rückschlüsse auf die Daten der einzel nen Teilnehmer möglich (insbesondere ist nicht ersichtlich, welcher Teil nehmer Daten sendet und welcher Teilnehmer Daten empfängt); da die entsprechende Information nur von den jeweils aktiven Teilnehmern er mittelt werden kann, ist die Datenübertragung abhörsicher.
Anhand der Zeichnung soll ein Ausführungsbeispiel des Datenbusses be
schrieben werden, wobei in der Figur ein schematisches Blockschaltbild ei
nes Datenbussystems mit mehreren an einen Datenbus angeschlossenen Teil
nehmern dargestellt ist.
Gemäß der Figur besteht das Datenbussystem aus als integrierte Schaltkreise
(ICs) ausgebildeten Teilnehmern TN₁, TN₂ . . . TNn und aus einem Datenbus DB
mit einer als Datenleitung ausgebildeten Busleitung BL zur Übertragung von
Steuerungsdaten S₁ vom Teilnehmer TN₁ (beispielsweise ein Mikroprozessor)
zu den Teilnehmern TN₂ . . . TNn (beispielsweise -ICs) bzw. zur Übertragung
von Antwortdaten S₂. . . Sn von den Teilnehmern TN₂ . . . TNn (. . .-IC) zum Teil
nehmer TN₁ (Mikroprozessor); Steuerungsdaten S₁ und Antwortdaten S₂ . . .
Sn werden gleichzeitig auf der Datenleitung BL übertragen. Die Teilnehmer
TN₁, TN₂ . . . TNn weisen eine Logikstufe LS₁, LS₂. . . LSn zur Generierung und
Aufbereitung der zu sendenden Daten (Daten S₁ vom Teilnehmer TN₁, Daten
S₂ vom Teilnehmer TN₂, Daten Sn vom Teilnehmer TNn) und der zu empfan
genen Daten (S₂ . . . Sn vom Teilnehmer TN₁, S₁ von den Teilnehmern TN₂ . . .
TNn) sowie eine Endstufe ES₁, ES₂ . . . ESn zur Ankopplung an den Datenbus
(die Datenleitung BL) auf und sind mit einem gemeinsamen Bezugspotential
GND verbunden. In der Endstufe ES₁, ES₂ . . . ESn der Teilnehmer TN₁, TN₂ . . .
TNn ist jeweils ein Summierglied SG₁, SG₂ . . . SGn angeordnet, das zur Separa
tion der für den jeweiligen Teilnehmer TN₁, TN₂ . . . TNn bestimmten Daten
aus den gesamten auf dem Datenbus DB befindlichen Daten dient.
Weiterhin weist jeder Teilnehmer TN₁, TN₂ . . . TNn eine Steuereinheit StE₁,
StE₂ . . . StEn auf (beispielsweise ein Mikroprozessor), die zur Aktivierung/Deak
tivierung der Teilnehmer TN₁, TN₂ . . . TNn dient; die Teilnehmer TN₁ . . . TNn
werden von der ihnen zugeordneten Steuereinheit StE₁, StE₂ . . . StEn in Ab
hängigkeit der auf dem Datenbus DB befindlichen Daten so angesteuert, daß
jeweils zwei der Teilnehmer TN₁ . . . TNn gleichzeitig aktiviert sind.
Beispielsweise ist der Teilnehmer TN₁ permanent aktiviert und kommuni
ziert über die Datenleitung BL mit einem weiteren aktivierten Teilnehmer
TN₂ . . . TNn. Als weiterer Teilnehmer ist beispielsweise der Teilnehmer TN₂ ak
tiviert, so daß sich auf der Datenleitung BL eine Überlagerung S₁ + S₂ der
vom Teilnehmer TN₁ gesendeten Daten S₁ und der vom Teilnehmer TN₂ ge
sendeten Daten S₂ befindet. Den Summiergliedern SG₁ bzw. SG₂ der Teilneh
mer TN₁ bzw. TN₂ werden die Daten S₁ + S₂ auf der Datenleitung BL sowie
die vom jeweiligen Teilnehmer TN₁ bzw. TN₂ gesendeten Daten S₁ bzw. S₂
zugeführt und durch Differenzbildung hieraus die für den Teilnehmer TN₁
bzw. TN₂ bestimmten Empfangsdaten S₂ bzw. S₁ separiert: S₂ = (S₁ + S₂)-
S₁ bzw. S₁ = (S₁ + S₂)-S₂.
Die Frequenz der Datenübertragung kann vom kHz-Bereich bis zum MHz-Be
reich gewählt werden, beispielsweise beträgt sie 2 kHz. Der Ruhepegel auf
dem Datenbus (der Busleitung) kann im Bereich der vorgesehenen Betriebs
spannung liegen. Die übertragenen Daten können auch Gleichspannungs
signale sein.
Claims (5)
1. Datenbussystem bestehend aus:
- - einem Datenbus (DB),
- - mehreren Teilnehmern (TN₁ . . . TNn), die über den Datenbus (DB) mit einander kommunizieren, wobei jeder Teilnehmer (TN₁ . . . TNn) zur An kopplung an den Datenbus (DB) eine Endstufe (ES₁ . . . ESn) aufweist, gekennzeichnet dadurch:
- - der Datenbus (DB) weist eine einzige Busleitung (BL) auf, über die die Teilnehmer (TN₁ . . . TNn) miteinander verbunden sind,
- - die Teilnehmer (TN₁ . . . TNn) sind an ein gemeinsames Bezugspotential (GND) angeschlossen,
- - die Endstufe (ES₁ . . . ESn) der Teilnehmer (TN₁ . . . TNn) weist ein Sum mierglied (SG₁, SG₂ . . . SGn) auf,
- - jeder Teilnehmer (TN₁ . . . TNn) weist eine Steuereinheit (StE₁ . . . StEn) auf, die die Teilnehmer (TN₁ . . . TNn) derart aktiviert und deaktiviert, daß gleichzeitig jeweils zwei Teilnehmer (TN₁, TN₂) der Teilnehmer (TN₁ . . . TNn) aktiviert sind,
- - dem Summierglied (SG₁, SG₂) der aktivierten Teilnehmer (TN₁, TN₂) werden die vom Teilnehmer (TN₁ bzw. TN₂) auf die Busleitung (BL) des Datenbusses (DB) gesendeten Daten (S₁ bzw. S₂) und die gesamten, auf der Busleitung (BL) des Datenbusses (DB) befindlichen Daten (S₁ + S₂) zugeführt.
2. Datenbussystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Teil
nehmer (TN₁ . . . TNn) als integrierte Schaltkreise ausgebildet sind.
3. Datenbussystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß minde
stens ein Teilnehmer (TN₁) als Mikroprozessor ausgebildet ist.
4. Datenbussystem nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der als
Mikroprozessor ausgebildete Teilnehmer (TN₁) von der ihr zugeordneten
Steuereinheit (StE₁) permanent aktiviert ist.
5. Datenbussystem nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeich
net, daß die Spannungspegel auf dem Datenbus (DB) durch Wahl der Be
triebsspannung und der Datensignale vorgebbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995126378 DE19526378A1 (de) | 1995-07-19 | 1995-07-19 | Datenbussystem |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995126378 DE19526378A1 (de) | 1995-07-19 | 1995-07-19 | Datenbussystem |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19526378A1 true DE19526378A1 (de) | 1997-01-23 |
Family
ID=7767254
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995126378 Withdrawn DE19526378A1 (de) | 1995-07-19 | 1995-07-19 | Datenbussystem |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19526378A1 (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4698800A (en) * | 1985-10-28 | 1987-10-06 | International Business Machines Corporation | Bi-directional transceiver circuit |
DE3535436C2 (de) * | 1984-10-05 | 1991-12-05 | Mitsubishi Denki K.K., Tokio/Tokyo, Jp | |
US5216667A (en) * | 1991-05-24 | 1993-06-01 | International Business Machines Corporation | Simultaneous bidirectional transceiver |
US5359719A (en) * | 1992-09-18 | 1994-10-25 | Winbond Electronic Corp. | Address range setting method and apparatus for a computer expansion card |
-
1995
- 1995-07-19 DE DE1995126378 patent/DE19526378A1/de not_active Withdrawn
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3535436C2 (de) * | 1984-10-05 | 1991-12-05 | Mitsubishi Denki K.K., Tokio/Tokyo, Jp | |
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