DE19526152A1 - Herstellung und Verwendung eines Lösemittelgemisches zur Entfernung von Graffiti und Farbaufträgen - Google Patents

Herstellung und Verwendung eines Lösemittelgemisches zur Entfernung von Graffiti und Farbaufträgen

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DE19526152A1
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Hartmut Dipl Chem Dettmann
Annegret Dipl Chem Unger
Jutta Dipl Chem Schultz
Hans-Peter Dipl Ing Dr Scholz
Klaus-Dieter Dipl Chem Utes
Herbert Dipl Ing Strobach
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VARENA AER PRODUCT GmbH
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    • C09DYES; PAINTS; POLISHES; NATURAL RESINS; ADHESIVES; COMPOSITIONS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; APPLICATIONS OF MATERIALS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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Description

Anwendungsgebiet der Erfindung
Die vorliegende Erfindung betrifft die Herstellung und Anwendung eines Mittels in Flüssigprodukt- oder Aerosolapplikation zur Entfernung von Graffiti und Farbaufträgen auf verschiedenen Untergründen.
Charakteristik der bekannten technischen Lösungen
Für das Abbeizen und Entfernen von Lack- und Farbschichten auf verschiedenen Untergründen ist eine Vielzahl von technischen Lösungen bekannt, die im unter­ schiedlichen Maße technische, ökologische und ökonomische Nachteile aufweisen.
In einer Vielzahl von Offenlegungs- und Patentschriften ist das Abbeizen von Farb- und Lackschichten durch Gemische auf Basis von chlorierten Kohlenwasser­ stoffen im Zusammenhang mit ökonomisch aufwendigen Gemischzusammensetzungen beschrieben.
Beispiele dazu finden sich in der OS 14 19 992, nach der Anstrichstoffe mit chlo­ rierten Kohlenwasserstoffen beseitigt werden können.
Der Einsatz von chlorierten Kohlenwasserstoffen belastet nachweislich die Um­ welt, die Ozonschicht der Atmosphäre und die Gesundheit.
Nach der OS 17 69 513 wird ein technisch aufwendig hergestelltes Gemisch auf Ba­ sis von Lösemitteln, Wasserstoffsuperoxid, Verdampfungsverzögerern und Ver­ dickungsmitteln sowie Ethylendichlorid und Methylenchlorid zur Entfernung von filmartigen Überzügen dargestellt.
In den genannten Offenlegungsschriften sind zusätzlich umweltbelastende Pheno­ le in Anwendung gebracht.
Ein Mittel zum Entfernen von Farbmarkierungen ist in der OS 29 27 968 erläutert, indem 50-79 Ma.-% Chlorkohlenwasserstoffe in der Rezeptur zur Anwendung kommen.
Zusätzlich werden technisch aufwendig herstellbare Ketone und alkalisch wir­ kende Rohstoffe, wie beispielsweise NaOH, zum Einsatz gebracht.
Der Einsatz von Methylenchlorid in einem Abbeizmittel wird auch in der DE 33 27 798 A1 beschrieben und ist durch zusätzliche Verwendung von beispiels­ weise Ameisensäure und Alkylbenzensulfonsäure als nicht umweltfreundlich ein­ zuschätzen.
Weitere Möglichkeiten eines Abbeizmittels für Farben und Lacke auf Basis von chlorierten Kohlenwasserstoffen sind in der DE 40 27 463 A1 beschrieben.
In der OS 24 52 443 sind Farbentfernungsmittel auf Basis von fluorchemischen, oberflächenaktiven Stoffen dargestellt, wobei festzustellen ist, daß Fluorche­ mikalien prinzipiell nicht als umweltfreundlich einzuschätzen sind. Gleichzei­ tig sind bei diesen beschriebenen, technischen Mitteln beispielsweise Gelier­ mittel, wie Cellulosederivate und Ether sowie Estergruppierungen ökonomisch und technisch aufwendig in den Rezepturen eingearbeitet.
Auch in der Patentschrift DE 33 29 077 werden chlorierte Kohlenwasserstoffe, wie Methylenchlorid, in einer Abbeizlösung zum Einsatz gebracht.
Prinzipiell ist festzustellen, daß bei bekannten, technischen Lösungen zur Ent­ fernung in Lack- und Farbschichten technisch sehr aufwendige Rezepturen und Verfahren beschrieben sind.
Als zusätzlich feste, adsorbierende Stoffe werden im technischen Stand Mittel wie Aktivkohle (DE 30 21 795), Silicate, Phosphate, Borate, Perborate und Alkali­ metalle (OS 24 15 127), Siliciumdioxid (OS 24 52 443), Wasserglas und Meth­ acrylsäureverbindungen (DE 34 34 985) sowie Quellmittel (OS 29 27 968), Methylzellu­ lose (OS 28 22 126), (OS 17 69 513), Cellulosederivate (OS 20 55 076), dargestellt.
Die Verwendung von Alkalilauge, Alkylbenzolsulfonsäure als Entlackungsmittel unter Mitverwendung von Hexylenglykol wird als heiße Lauge in der OS 16 69 112 erläutert und angewandt.
Zur Entfernung von Farbe, Firnis, Lack und anderen Überzügen, wird in der OS 25 13 236 ein Schaum mit hohem Beharrungsvermögen, unter Einsatz von N-Methyl­ pyrrolidon empfohlen. Es handelt sich hierbei um eine technisch aufwendige, wäßrige Suspension von Luft oder Gas. In dieser Rezeptur sind außerdem Pigment­ stoffe zur Erhöhung der Wärmeaufnahmefähigkeit, Fettsäuren zur Erzielung der Schaumkraft und Erweichungsmittel auf Basis von Triäthanolamin enthalten.
Weitere Möglichkeiten für Entlackungsmittel sind auf Basis von einer gesättig­ ten Lösung einer Sulfonsäure in Dimethylformamid in der OS 24 25 206 erläutert.
In der DE 33 16 876 A1 ist ein Mittel zur Entfernung siliciumbildender polymerer Schutzüberzüge auf Basis von Hydroxyalkylgruppen, Monoalkylether, Alkylsulfona­ ten und Phosphorsäureestern dargestellt, welches in seiner Herstellung tech­ nisch und ökonomisch sehr aufwendig ist.
Desweiteren sind pastöse Abbeizmittel zur Entfernung von Farben und Lacken be­ kannt, die insbesondere in Fahrzeuglackierkabinen Anwendung finden.
Diese Mittel, wie in der DE 39 03 465 A1 beschrieben, werden auf Basis von Ten­ siden, organischen Lösemitteln und Verdickungsmitteln sowie aufwendig herge­ stellten Enzymen synthetisiert.
Wäßrige Lösungen zur Entfernung von Farben, auf Basis von Lösemitteln und na­ türlichen Saponinen, sind in der DE 39 22 796 beschrieben.
Auf Basis von anionischen Tensiden, Salzen, organischen Säuren, Ethylacetat und Diethylenglycolether sind Abbeizmittel in den Patentschriften DE 42 06 363, DE 42 08 753 und DE 40 03 700 zusammengestellt.
Die Verwendung von Tetrahydrofuran, Picein, sauren Salzen der Wein-, Oxal- und Zitronensäure, inclusive anorganischer Salze, Acetate, Trioxan, Furfurylalko­ hol, Aminen, Imidazol, NaOH, Na₂CO₃, NaNO₃, Formaldehyd, Dimethylenglykol, Essigsäure in Chlorkohlenwasserstoffen, Methanol, Ätznatron, Kartoffelmehl, Isopropylalkohol, Diethylenglykolether, hochdisperse Kieselsäure, Benzylalko­ hol, Emulgatoren, N-Methyl-2-pyrrolidon, Tensiden, Diessigsäureester, Thio­ cyanat, Ameisensäure sowie Ketonen ist in einer Vielzahl von Patentschriften beschrieben.
Zu diesen gefundenen Patentschriften gehören die DE 42 44 355 A1, DE 44 05 196 A1, DE 41 29 857, DE 39 34 551 A1, DE 40 04 630, DE 35 34 278 A1, DE 36 30 480 A1, DE 39 13 911 A1, DE 33 38 027 A1, DE 35 05 207 A1, OS 31 04 546 A1, DE 3 10 588 A1, DE 32 39 016 A1, OS 24 36 488, OS 25 21 204, OS 25 24 752, OS 28 22 126, OS 21 23 563, OS 23 63 728, OS 24 00 348, OS 24 00 459, OS 24 00 976, OS 24 04 981, OS 17 94 209, OS 20 55 076, OS 15 19 393 und OS 17 69 513.
Von den in den obigen Patentschriften erwähnten organischen Verbindungen gehö­ ren insbesondere Tetrahydrofuran, Formaldehyd, Methanol, Trioxan, Thiocyanat zu den als außerordentlich gesundheitsschädlich bekannten Stoffen.
Alle bekannten technischen Lösungen zur Entfernung von Graffiti und zum Ab­ beizen von Farbaufträgen sind als technisch aufwendig, im wesentlichen als nicht umweltfreundlich und ökonomisch kostenaufwendig einzuschätzen.
Nachteilig sind die bekannten technischen Lösungen auch hinsichtlich der zu behandelnden unterschiedlichen Untergründe, von denen Graffiti und Farbe zu entfernen sind, einzuschätzen.
Mit einem Mittel können nicht unterschiedliche Untergründe behandelt werden. Im Rahmen der bekannten technischen Lösungen sind eine Vielzahl nur bei hohen Temperaturen des Entfernungsmittels einsetzbar.
Zur ökologischen Entsorgung der zu entfernenden farb- und lösungsmittelbehaf­ teten Hilfsmittel werden in den technischen Lösungen prinzipiell keine Aussa­ gen getroffen.
Die bekannten technischen Lösungen können nicht gleichzeitig als Flüssig- und Aerosolapplikation angewandt werden.
Ziel der Erfindung/Darstellung des Wesens der Erfindung
Ziel und Aufgabe der Erfindung ist ein Entfernungsmittel für Graffiti und Farb­ aufträgen in Flüssigprodukt- und Aerosolapplikation, welches in seiner Herstel­ lung ökonomisch einfach und in seiner Anwendung ökologisch unbedenklich ist. Zusätzlich hat die Erfindung die Aufgabe zu erfüllen, Graffiti und Farbaufträge von unterschiedlichen Untergründen, die auch Farbbeschichtungen tragen können, selektiv zu entfernen.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Mittels wird eine Beschädigung des zu be­ handelnden Untergrundes vermieden.
Das erfindungsgemäße Mittel ist sowohl als Flüssigprodukt und Aerosolerzeugnis anzuwenden. Es ist auf Basis einfacher bekannter Mischprozesse herzustellen. Der Erfindung liegt außerdem die Aufgabe zugrunde, daß das Lösemittel einen Siedeanfang von größer 120°C und einen Flammpunkt von größer 55°C hat sowie keine chlorierten Kohlenwasserstoffe und keine BTX-Aromaten enthält.
Die technische Aufgabe der Erfindung wird überraschenderweise gelöst, indem fol­ gende Komponenten in einem homogenen Gemisch zu einem Wirkstoff mittels bekann­ tem Mischprozeß bei Normaltemperatur vereinigt werden.
Aromatisches Kohlenwasserstoffgemisch im Bereich von 9 bis 11 Kohlenstoffatomen
40-80 Ma.-%
N-Methyl-2-pyrrolidon 0-40 Ma.-%
1-Methoxy-2-propanol 4-40 Ma.-%
N,N-Dimethylformamid 1- 6 Ma.-%
hochdisperse Kieselsäure 0-19 Ma.-%
Der Wirkstoff kann als Flüssigprodukt mittels Pinsel, Rolle, Spritzverfahren oder anderen geeigneten Auftragetechniken und als Aerosolprodukt durch Aufsprü­ hen auf die zu reinigende Fläche aufgebracht werden.
Bei der Herstellung als Aerosolprodukt werden Wirkstoff und Treibmittel (Pro­ pan-Butangemisch) erfindungsgemäß eingesetzt, wobei gefunden wurde, daß das eingesetzte Treibmittelgemisch gleichzeitig zur Verbesserung der Löseeigen­ schaften der zu entfernenden Graffitifarben beiträgt.
Es wurde gefunden, daß zusätzliche Tenside und Emulgatoren keine Verbesserungen hinsichtlich der Farblöseeigenschaften erbringen.
Das erfindungsgemäße Mittel greift auf Basis seiner Zusammensetzung bei bestim­ mungsgemäßer Anwendung nicht die zu reinigenden Untergründe an, von denen Graf­ fiti und andere Farben zu entfernen sind.
Die zum Entfernen der gelösten Farben verwendeten Hilfsmittel, wie Putzwolle, Tücher oder Zellstoff, können problemlos ökologisch nach bekannten Verfahren entsorgt werden.
Ein Abspritzen der gelösten Farben mittels Hochdruckreiniger ist ebenfalls mög­ lich.
Ausführungsbeispiele Beispiel 1
Der Wirkstoff, bestehend aus 15 Ma.-% 1-Methoxy-2-propanol, 80 Ma.-% aroma­ tischem Kohlenwasserstoffgemisch im Bereich von 9 bis 11 Kohlenstoffatomen und 5 Ma.-% N,N-Dimethylformamid, wird als Flüssigprodukt mit einem Pinsel auf die zu reinigende, mit Graffiti versehene Fläche, aufgetragen.
Nach kurzer Einwirkzeit wird die durch den Wirkstoff gelöste Graffitifarbe mit­ tels Putzwolle abgewischt und aufgenommen.
Der Plastfolienuntergrund (Werbetafel) wird durch das eingesetzte Mittel nicht angegriffen oder beschädigt.
Beispiel 2
Eine Klinkerwandfläche ist mit Graffiti versehen. Der Wirkstoff, bestehend aus 78 Ma.-% aromatisches Kohlenwasserstoffgemisch mit 9 bis 11 Kohlenstoffatomen, 8 Ma.-% 1-Methoxy-2-propanol, 4 Ma.-% N,N-Dimethylformamid und 10 Ma.-% N-Methyl-2-pyrrolidon, wird im Spritzverfahren auf die zu reinigende Klinker­ wand aufgebracht.
Der gelöste Farbstoff wird mit Zellstoff abgewischt und aufgenommen. Eine Beschädigung des Untergrundes konnte nicht festgestellt werden.
Beispiel 3
Der Wirkstoff, bestehend aus 48 Ma.-% aromatischem Kohlenwasserstoffgemisch mit 9 bis 11 C-Atomen, 6,0 Ma.-% N,N-Dimethylformamid, 40 Ma.-% N-Methyl-2- pyrrolidon und 6 Ma.-% 1-Methoxy-2-propanol, wird als Flüssigprodukt mittels bekanntem Hochdruckreinigungsgerät auf eine mit Graffiti versehene Betonfläche aufgespritzt.
Nach Auflösung der Farben erfolgt das Abwischen und die Aufnahme des gelösten Farbstoffes mittels Stofftücher.
Beispiel 4
Von einer Hausputzwand sind Graffitimalereien zu entfernen. Zur Verlängerung der Einwirkzeit des Wirkstoffes an der senkrechten Wand und zur Vermeidung des Ablaufes und des Eindringens des Mittels mit gelösten Farben in das Erdreich wird ein Wirkstoff mit Feststoff zur Anwendung gebracht.
Der Wirkstoff hat folgende Zusammensetzung: 4 Ma.-% 1-Methoxy-2-propanol, 19 Ma.-% hochdisperse Kieselsäure, 40 Ma.-% aromatisches Kohlenwasserstoffge­ misch mit 9 bis 11 Kohlenstoffatomen, 5 Ma.-% N,N-Dimethylformamid und 32 Ma.-% N-Methyl-2-pyrrolidon.
Der Wirkstoff wird mittels Pinsel auf die mit Graffitifarben versehene Hauswand aufgebracht.
Nach entsprechender Einwirkzeit wird die gelöste Farbe mittels Stofftücher ab­ getupft und aufgenommen, damit ein Eindringen der gelösten Farben in den pori­ gen Untergrund der Putzfläche verhindert wird.
Eine Beschädigung des Untergrundes erfolgte nicht.
Beispiel 5
Es ist eine mit Graffitifarbe versehene Glasfläche zu reinigen. Der Wirkstoff wird als Aerosolapplikation zur Anwendung gebracht. Das Aerosol besteht zu 50 Vol.-% aus Treibmittel, bestehend aus Propan/Butan-Flüssiggas der Druck­ stufe 2,7 bar.
Der Wirkstoff hat folgende Zusammensetzung: 40 Ma.-% 1-Methoxy-2-propanol, 59 Ma.-% aromatisches Kohlenwasserstoffgemisch mit 9 bis 11 C-Atomen, 1 Ma.-% N, N-Dimethylformamid.
Die mit Graffitifarben versehene Glasfläche wird aus ca. 40 cm Abstand mit dem Aerosol eingesprüht. Nach ca. 30 Sekunden wird die gelöste Graffitifarbe mit Zellstoff aufgenommen.
Eine Beschädigung angrenzender lackierter Holzrahmen erfolgte nicht.
Beispiel 6
Auf einer Holzwand, gestrichen mit Alkydfarbe, sind Farbaufträge einer Acryl­ farbe zu beseitigen. Ein Wirkstoff folgender Zusammensetzung wird mit einem Pin­ sel auf die zu entfernenden Farbaufträge gestrichen: 80 Ma.-% aromatisches Koh­ lenwasserstoffgemisch im Bereich von 9 bis 11 Kohlenstoffatomen, 15 Ma.-% 1-Methoxy-2-propanol, 5 Ma.-% N-Methyl-2-pyrrolidon.
Nach kurzer Einwirkzeit wird der gelöste Farbauftrag abgewischt. Ein Anlösen des Untergrundes erfolgte nicht.

Claims (3)

1. Mittel zur Entfernung von Graffiti und Farbaufträgen in Form eines Lösungsmittelgemisches bestehend aus:
  • a) 4-80 Massen-% aromatischem Kohlenwasserstoffgemisch im Bereich von 9 bis 11 Kohlenstoffatomen,
  • b) 4-40 Massen-% 1-Methoxy-2-propanol
  • c) 0-40 Massen-% N-Methyl-2-pyrrolidon
  • d) 1-6 Massen-% N,N-Dimethylformamid
  • e) 0-19 Massen-% hochdisperser Kieselsäure.
2. Mittel nach Anspruch 1 in Form eines Aerosols, bestehend aus 50 Vol-% des Lösungsmittelgemisches nach Anspruch 1 und 50 Vol-% eines Treib­ mittels auf Basis von Propan-/Butan.
3. Verwendung der Mittel nach den Ansprüchen 1 und 2 zur Entfernung von Graffiti und Farbaufträgen, wobei diese Mittel nach bekannten Verfahren auf die zu reinigenden Flächen aufgebracht werden.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102007012757A1 (de) 2007-03-16 2008-09-18 Prometho Gmbh Filmbildende Zusammensetzung, ihre Herstellung und Applikation, ihre Verwendung zur direkten Entfernung verschmutzter und verunreinigter Oberflächen, die insbesondere keine präventiven Schutzschichten haben sowie Anwendungsset, das diese Zusammensetzung enthält

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3224687C1 (de) * 1982-07-02 1988-03-03 Chemische Werke Kluthe GmbH & Co, 6900 Heidelberg Lösungsmittelgemisch für Lacke
DE19511771A1 (de) * 1994-03-30 1995-12-07 Prosol Spraytechnik Gmbh Wasserlackaerosole

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