DE19524293A1 - Orthese zum Schutz vor Verletzungen und zur Unterstützung der Rehabilitation bei Verletzungen an Knie-Ellenbogen- und anderen Gelenken - Google Patents

Description

Orthese zum Schutz vor Verletzungen und zur Unterstützung der Rehabilitation bei Verletzungen an Knie-, Ellenbogen- und anderen Gelenken.

Das anzumeldende Patent bezieht sich auf eine Schutz- und Stützvorrichtung, die zur Vorbeugung bzw. Rehabilitation von Amateur- und Profisportlern sowie anderen Anwendern benutzt wird, um die Verletzungsgefahr von Knie-, Ellenbogen- oder anderen Gelenken weitgehend zu vermeiden oder zu mildern.

Die am Markt befindlichen Knieschutz-Einrichtungen bestehen entweder aus einem reinen Stützgewebe oder aber aus massiven Gelenkverbindungen oder sich überlappenden Schalenverbindungen. Bei Verwendung von Stützgeweben ist die Grenzbelastung in den Gelenken wie sie z. B. bei Ausübung von Eishockey, Schisport oder Tennis sowie bei anderen Belastungen auftreten, nicht geschützt.

Bei Verwendung von massiven Gelenken oder überlappenden Schalen ist eine Behinderung bei Ausübung des Sportes oder anderen Anwendungen gegeben, da diese Schutzeinrichtungen die natürlich mögliche Bewegungsfreiheit stark einschränken.

Das Patent beseitigt diese beschriebenen Mängel und Nachteile dadurch, daß es die natürliche Beweglichkeit des menschlichen Gelenkes weitgehend erhält und gleichzeitig den Schutz des Gelenkes aber auch von Sehnen und Bändern bei Erreichen von Grenzbereichen sicherstellt.

Das wird dadurch erreicht, daß der individuellen Belastbarkeit des Gelenkes Rechnung getragen wird. Diese Belastbarkeit wird gemessen, in dem z. B. an jedem Bein über Meßpunkte die maximal mögliche Streckung nach innen und außen, vorwärts und seitwärts sowie die Drehung mit einem 3D-Bewegungs-Analyse- System festgestellt wird. Die dabei ermittelten Meßwerte werden über ein Umrechnungsprogramm, das auf einer Veröffentlichung aus dem Jahre 1983 in der Zeitschrift Journal of Biochemical Engineering und sich mit der dreidimensionalen Bewegung am Beispiel des Knies befaßt, auf die zwölf Lagerungspunkte der Orthese umgerechnet. Dadurch ergeben sich für jeden Sportler oder anderen Anwender eine individuell seinen Belastungsgrenzen angepaßte Schutz- und Stützvorrichtung, die sicherstellt, daß bei Erreichen der Grenzbelastung eine Überbelastung weitgehend ausgeschlossen wird.

Über die vordere Schutzkappe und die zweigeteilte rückseitige Fixierung, die beweglich gelagert ist, wird erreicht, daß das Gelenk gegen Einwirkungen von außen geschützt ist.

In die Schutzkappe und der rückseitigen Fixierung werden die zwölf Stützstangen über Kugelgelenke gelagert, wobei die Beweglichkeit dieser Gelenke, wie vorher beschrieben, individuell an die Belastbarkeit des Sportlers oder anderen Anwender angepaßt ist.

Durch diese Stützstangen wird außerdem erreicht, daß die Belastungen der Sehnen und Bänder in den, den Gelenken angrenzenden Bereichen abgeführt werden können und dadurch eine Überlastung minimiert wird.

Das gesamte Metallgerüst ist in ein speziell entwickeltes atmungsaktives Gewebe eingearbeitet und an den Bereichen, die in Kontakt zum Gelenk sind, entsprechend ausgepolstert. Die gesamte Schutzvorrichtung kann nun, da sie nach Maß des Benutzers gefertigt ist, direkt am Gelenk befestigt werden oder aber als Teil der Ausrüstung in die Kleidung eingearbeitet werden.

Claims (2)

1. Die Patent-Anmeldung bezieht sich auf eine Orthese, zum Schutz vor Verletzungen und zur Unterstützung der Rehabilitation bei Verletzungen an Knie-, Ellenbogen- und anderen Gelenken;
dadurch gekennzeichnet

• - daß die Orthese aus einer das Gelenk umschließenden Schutzkappe (1) besteht, die aus einer Titanlegierung oder anderen Metall- oder Kunststoffwerkstoff hergestellt wird;
• - sowie acht Stützstangen (6), aus dem gleichen Material wie vorher, die über Kugelgelenke die volle Beweglichkeit des zu schützenden Gelenkes sicherstellen kann;
• - sowie einer zweigeteilten an der Schutzkappe gelagerten rück­ seitigen Befestigung (4), in die 4 weitere Stützstangen (6) in Kugelgelenken gelagert, angebracht sind.

2. Vordere Schutzkappe, rückseitige Befestigung und Stützstangen bestehend aus einer Titanlegierung oder anderem Metall- oder Kunststoffwerkstoff;
dadurch gekennzeichnet

• - daß das gesamte Metall- oder Kunststoff-Stützgerüst in einem speziell entwickeltem atmungsaktiven Gewebe eingearbeitet ist;
• - sowie an den mit den Gelenken in Berührung kommenden Kontakt- Bereichen mittels Materials zur Polsterung geschützt ist;
• - sowie durch geeignete Einarbeitung in die Kleidung Bestand­ teil dieser wird.