DE19521667A1 - Vorrichtung zum Durchleuchten von lebendem menschlichen, tierischen und/oder pflanzlichen Gewebe für diagnostische Zwecke - Google Patents
Vorrichtung zum Durchleuchten von lebendem menschlichen, tierischen und/oder pflanzlichen Gewebe für diagnostische ZweckeInfo
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- DE19521667A1 DE19521667A1 DE1995121667 DE19521667A DE19521667A1 DE 19521667 A1 DE19521667 A1 DE 19521667A1 DE 1995121667 DE1995121667 DE 1995121667 DE 19521667 A DE19521667 A DE 19521667A DE 19521667 A1 DE19521667 A1 DE 19521667A1
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Durchleuchten von le
bendem menschlichen, tierischen und/oder pflanzlichen Gewebe mit
elektromagnetischer Strahlung für diagnostische Zwecke, wobei
- - in Richtung der elektromagnetischen Strahlung vor dem zu durch leuchtenden Gewebe zunächst eine Strahlenquelle zum Aus strahlen der elektromagnetischen Strahlung und dahinter eine Optik zum Bündeln der elektromagnetischen Strahlung vorge sehen,
- - in Richtung der elektromagnetischen Strahlung hinter dem zu durch leuchtenden Gewebe eine Empfangsoptik für das in Abhän gigkeit von der strukturellen Transluzenz des durchleuchteten Ge webes entstandene Bild angeordnet,
- - die Empfangsoptik mittels eines Kabels an einen Rechner ange schlossen und
- - der Rechner über eine Steuerleitung mit einem Monitor zur Wie dergabe des Bildes verbunden ist.
Bei einem herkömmlichen Röntgengerät gibt deren Röntgenröhre ei
ne Röntgenstrahlung ab, deren Intensität über den Querschnitt der
Röntgenstrahlung gleich ist. Nachdem die Röntgenstrahlung durch
das zu untersuchende bzw. zu durchleuchtende Gewebe getreten ist,
ist die Intensität der Röntgenstrahlung über deren Querschnitt in
Abhängigkeit von der strukturellen Transluzenz des durchleuchteten
Gewebes unterschiedlich, wobei die Intensität der Röntgenstrah
lung geschwächt ist. Diese so ausgebildete Röntgenstrahlung wird
auf einen licht- und röntgenempfindlichen Film und/oder über eine
Kamera auf einen Bildschirm gegeben, auf dem ein Bild in Abhän
gigkeit von der über den Querschnitt der Röntgenstrahlung unter
schiedlichen Intensität gebildet wird. Dieses Bild wird vom Untersu
cher, also insbesondere vom Arzt oder Zahnarzt für diagnostische
Zwecke betrachtet und ausgewertet.
In bestimmten Bereichen der Medizin, beispielsweise der Frauen
heilkunde (Mammographie) ist es erforderlich, die zu behandelnde
Körperstelle mehrmals mit Röntgenstrahlen zu durchleuchten, damit
der Arzt am Bildschirm den ordnungsgemäßen Fortgang der Unter
suchung erkennen und überwachen kann. Bei einem kumulativen
Einsatz von Röntgenstrahlen wirken diese unbestritten kanzerogen,
also auf jeden Fall schädlich.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, in bestimmten Bereichen
der Medizin die diagnostische Verwendung von Röntgenstrahlung
zugunsten anderer unschädlicher elektromagnetischer Strahlung
aufzugeben.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
- - eine Vielzahl von Einzellichtquellen (1 bis 10) als Strahlen quelle für sichtbares Licht und mit Abstand von den Einzel lichtquellen (1 bis 10) ein Leuchtfeld (41) vorgesehen ist, wobei jede Einzellichtquellen (1 bis 10) über eine ihr zu geordnete lichtleitende Glasfaser (31 bis 40) mit dem Leucht feld (41) verbunden ist,
- - in Richtung der von dem Leuchtfeld (41) ausgehenden Lichtstrahlung unmittelbar hinter dem Leuchtfeld (41) ein optischer Filter (42) und daran anschließend in Strahlenrichtung vor und/oder hinter dem zu durchleuchtenden Gewebe (44) ein Polarisationsfilter (43) angebracht ist, wobei in Strahlenrichtung vor oder hinter dem Polarisationsfilter (43) oder zwi schen den Polarisationsfiltern (43) das zu durchleuchtende Gewebe (44) vorzusehen ist,
- - hinter dem Polarisationsfilter oder den Polarisationsfiltern eine elektronische Schablone und hinter dieser eine einstellbare Empfangsoptik angeordnet,
- - hinter der Empfangsoptik ein elektronischer Restlichtverstärker vorgesehen und
- - hinter dem Restlichtverstärker eine Kamera angeordnet ist, die über ein Kabel mit einem über eine Steuerleitung mit einem Moni tor verbundenen Rechner in Verbindung steht.
Auf diese Weise gelangt man zu einer Vorrichtung der einleitend ge
nannten Art, die es ermöglicht, in bestimmten Bereichen der Medi
zin, beispielsweise der Frauenheilkunde (Mammographie) die
diagnostische Verwendung von Röntgenstrahlen zugunsten einer un
schädlichen elektromagnetischen Strahlung im sichtbaren Bereich
aufzugeben. Die sichtbare Strahlung hat auf das durchleuchtete Ge
webe und somit auch auf den durchleuchteten Patienten keine nega
tiven Auswirkungen. Sie kann somit beliebig oft angewendet und bei
jeder Anwendung beliebig lange durchgeführt werden.
Durch die Bündelung des Lichtes einer Vielzahl von Einzellichtquel
len auf einen vergleichsweise geringen Querschnitt gelangt man zu
einer elektromagnetischen Strahlung mit hoher Intensität bei gerin
gem Querschnitt, den die Strahlung in Anspruch nimmt.
Bei den Lichtquellen kann es sich auf um solche handeln, die weiche
Laserstrahlen abgeben.
Zur Verringerung von Streustrahlung kann ein Polarisationsfilter
vorgesehen sein, welcher in Strahlenrichtung vor dem zu durch
leuchtenden Gewebe oder dahinter angeordnet sein kann. Es besteht
auch die Möglichkeit, zwei Polarisationsfilter vorzusehen, nämlich
den einen in Strahlenrichtung vor und den anderen hinter dem Ge
webe. Dabei muß sichergestellt sein, daß die Drehung beider
Polarisationsfilter synchron erfolgt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Vorrichtung so
ausgebildet sein, daß jeder Einzellichtquelle ein elektronischer
Schalter zugeordnet ist, der über je eine Steuerleitung mit dem
Rechner verbunden ist.
Dabei sind Anzahl und Leistung der Einzellichtquellen durch die
Größe und die Leistung des aus Einzellichtpunkten bestehenden
Leuchtfeldes bestimmt. Je größer die Anzahl der Einzellichtquellen
und je kleiner die Größe des Leuchtfeldes ist, um so höher ist die
Intensität der vom Leuchtfeld abgestrahlten elektromagnetischen
Strahlung. Das bedeutet gleichzeitig, daß von diesen Bedingungen
auch die Durchdringungsfähigkeit der elektromagnetischen Strah
lung durch lebendes Gewebe abhängig ist.
Der optische Filter läßt nur sichtbares Licht eines bestimmten Wel
lenlängenbereiches durch. Das bedeutet, daß Fraktionen mit länge
ren Wellen durch den optischen Filter aus dem Spektrum der elek
tromagnetischen Strahlung ausgesondert werden, so daß dadurch
Streuungen verringert werden.
Der oder die Polarisationsfilter läßt oder lassen nur in einer durch
ihn oder sie definierten Ebene schwingende Lichtwellen durch. Auch
hierdurch wird eine weitere Verringerung der Streustrahlung bewirkt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann die Vorrichtung so
ausgebildet sein, daß der oder die Polarisationsfilter manuell
stufenlos oder vom Rechner in Stufen drehbar ist oder sind.
Zweckmäßig ist oder sind der oder die Polarisationsfilter über eine
Steuerleitung mit dem Rechner verbunden, so daß eine erforderliche
Drehung des Polarisationsfilters mittels des Rechners erfolgen kann.
Des weiteren empfiehlt es sich, daß die elektronische Schablone
über eine Steuerleitung mit dem Rechner verbunden ist. Auch hier
durch ist sichergestellt, daß die elektronische Schablone entspre
chend den gerade vorliegenden Gegebenheiten vom Rechner einge
stellt werden kann.
Außerdem kann die Vorrichtung so ausgebildet sein, daß die elek
tronische Schablone in Abhängigkeit von der Größe der horizontalen
Projektionsfläche des zu durchleuchtenden Gewebes einstellbar ist.
Zweckmäßig ist die elektronische Schablone als einstellbarer ring
förmiger Scanner ausgebildet.
Des weiteren empfiehlt es sich, daß die Kamera als Videokamera
ausgebildet ist.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung kann der Monitor zum Ab
dunkeln des Bildschirmes einen Schlitzverschluß aufweisen.
Zum Abdunkeln der in dem gegen Außenlicht abgesicherten Raum
befindlichen Leuchten können an diesen Schlitzverschlüsse vorge
sehen sein. Dadurch ist die Möglichkeit gegeben, das störende
Fremdlicht für die Zeit völlig zu beseitigen, die nötig ist, um das zu
untersuchende Gewebe zu durch leuchten und das Ergebnis der
Durchleuchtung digital abzuspeichern.
Des weiteren empfiehlt es sich, daß der Fokus der Empfangsoptik
stufenlos manuell derart einstellbar ist, daß die Gewebeschicht mit
einer Schärfenebene senkrecht zu durchfahren ist. Dadurch ist es
möglich, jeden beliebigen Bereich innerhalb des Gewebes in der
Schärfenebene konturenscharf zu beobachten.
Zweckmäßig ist der Rechner über eine Steuerleitung mit dem
Schlitzverschluß des Monitors und über eine weitere Steuerleitung
mit dem Schlitzverschluß der Operationsleuchte sowie ggf. über
weitere Steuerleitungen mit Schlitzverschlüssen eventuell weiterer
Leuchten verbunden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines in der Zeichnung
schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles des näheren er
läutert. Die in der Zeichnung dargestellte Vorrichtung dient zum
Durchleuchten von lebendem menschlichen, tierischen und/oder
pflanzlichen Gewebe für diagnostische Zwecke.
Eine Vielzahl von Einzellichtquellen, insbesondere Einzellampen 1
bis 10 ist nebeneinander in einer gemeinsamen Ebene angeordnet.
Die Einzellichtquellen 1 bis 10 stehen mit elektronischen Schaltern
11 bis 20 in Verbindung, die ihrerseits mit Steuerleitungen 21 bis 30
verbunden sind. Von den Einzellichtquellen 1 bis 10 führen lichtlei
tende Glasfasern 31 bis 40 zu einem Leuchtfeld 41, hinter dem ein
optischer Filter 42 vorgesehen ist. Mit Abstand hinter dem optischen
Filter 42 ist ein Polarisationsfilter 43 angeordnet, der um die in sei
ner Flächenmitte senkrecht stehend gedachte Achse drehbeweglich
gelagert ist.
In dem Bereich zwischen dem optischen Filter 42 und dem Polarisa
tionsfilter 43 befindet sich das zu durchleuchtende Gewebe 44. In
Strahlenrichtung hinter dem Polarisationsfilter 43 ist ein Scanner 45
vorgesehen, der jederzeit in Abhängigkeit von der Größe und der
Bewegung des durchleuchteten Gewebes 44 einstellbar ist. Des
weiteren ist hinter dem Scanner eine Empfangsoptik 46 vorgesehen,
an die sich ein elektronischer Restlichtverstärker 47 und hinter die
sem eine Videokamera 48 anschließen. Die Videokamera 48 ist über
ein Kabel 49 mit einem Rechner 50 verbunden. Des weiteren ist ein
Monitor 51 mit einem Bildschirm 52 und einem Schlitzverschluß 53
vorgesehen.
Außerdem befinden sich in dem Untersuchungsraum, in dem die
Vorrichtung zum Durchleuchten von lebendem Gewebe angeordnet
ist, weitere Lichtquellen, nämlich eine Operationsleuchte 54 und
weitere im einzelnen nicht dargestellte Raumleuchten. Die Operati
onsleuchte 54 ist mit einem Schlitzverschluß 55 versehen. Desglei
chen haben auch die übrigen im einzelnen nicht näher dargestellten
Raumleuchten Schlitzverschlüsse.
Der Rechner 50 steht über mehrere Steuerleitungen mit einzelnen
Bestandteilen dieser Vorrichtung in Verbindung, nämlich über eine
Steuerleitung 56 mit dem Monitor 51, über eine Steuerleitung 57 mit
dem Polarisationsfilter 43, über eine Steuerleitung 58 mit dem
Scanner 45, über Steuerleitungen 21 bis 30 mit den elektronischen
Schaltern 11 bis 20 und über eine Steuerleitung 59 mit dem Schlitz
verschluß 55 der Operationsleuchte 54.
Jede Einzellichtquelle 1 bis 10 sendet sichtbares Licht über die ihr
zugeordnete lichtleitende Glasfaser 31 bis 40 zu dem Leuchtfeld 41,
welches durch Bündelung der Glasfasern 31 bis 40 gebildet ist. Die
Anzahl und Leistung der Einzellichtquellen ist durch die Größe des
benötigten, aus Einzellichtpunkten bestehenden Leuchtfeldes 41 be
stimmt.
Die aus dem Leuchtfeld 41 austretende Lichtstrahlung hat über den
von der Lichtstrahlung eingenommenen Querschnitt gleiche Lichtin
tensität und tritt durch den optischen Filter 42, der die Fraktionen
mit längeren Wellen aus der Lichtstrahlung aussondert, um Streuun
gen zu verringern, so daß der optische Filter 42 nur Lichtstrahlung
eines bestimmten Wellenlängenbereiches durchläßt.
Die aus dem optischen Filter 42 austretende über ihren Querschnitt
intensitätsgleiche Lichtstrahlung 60 von ursprünglicher, hoher
Lichtintensität durchtritt den Bereich zwischen dem optischen Filter
42 und dem Polarisationsfilter 43, in dem sich das zu untersuchende
Gewebe 44 befindet. Dadurch vermindert sich die Intensität der
Lichtstrahlung über ihren Querschnitt gemäß der strukturellen
Transluzenz des Gewebes 44. Die aus dem Gewebe 44 austretende
Lichtstrahlung 61 ist in ihrer Intensität vermindert und weist über ih
ren Querschnitt unterschiedliche Intensität auf.
Diese intensitätsverminderte Strahlung passiert den Polarisationsfil
ter 43, der nur diejenigen in einer durch den Polarisationsfilter de
finierten Ebene schwingenden Lichtwellen zur Verringerung der
Streustrahlung durchläßt. Der Polarisationsfilter 43 ist um die in
seiner Flächenmitte senkrecht stehend gedachten Achse wahlweise
manuell stufenlos oder über die Steuerleitung 57 vom Rechner 50 in
Stufen drehbar.
Die aus dem Polarisationsfilter 43 austretende polarisierte Licht
strahlung 62 durchläuft den Scanner 45, mit dem der Unterschied
zwischen der Intensität der intensitätsverminderten Lichtstrahlung
61, die das Gewebe 44 durchdrungen hat, und der Intensität der in
tensitätsstarken Lichtstrahlung 60 gemessen wird, die außerhalb des
Gewebes 44 an dessen Rand ungehinderten Durchtritt durch den
Bereich zwischen dem optischen Filter 42 und dem Polarisations
filter 43 hatte. Die Meßwerte bezüglich des Intensitätsunterschiedes
über den Querschnitt der polarisierten Lichtstrahlung 62 werden
über die Steuerleitung 58 dem Rechner 50 zugeführt. In Abhängig
keit von diesen Meßwerten werden über die Steuerleitungen 21 bis
30 die elektronischen Schalter 11 bis 20 derart gesteuert, daß die
dem Bereich des Gewebes 44 zugeordneten elektronischen Schalter
13 bis 18 geschlossen bleiben, während die dem Bereich außerhalb
des Gewebes 44 zugeordneten elektronischen Schalter 11, 12, 19, 20
geöffnet werden, damit ausschließlich derjenige Bereich der Licht
strahlung 62 auf die Empfangsoptik 46 fällt, die das Gewebe 44
durchdrungen hat und daher diagnostisch interpretiert werden kann.
Hierdurch wird ein qualitativ annehmbares und diagnostisch inter
pretierbares Ergebnis erreicht, da der Scanner jederzeit, auch bei
während der Untersuchung eventuell stattfindenden Bewegungen des
durchleuchteten Gewebes variabel bzw. einstellbar ist.
Die dem Scanner 45 verlassende aufbereitete Strahlung 63 trifft auf
die Empfangsoptik 46, die in der Lage ist, durch stufenlos manuell
zu verändernden Fokus das Gewebe 44 mit einer Schärfenebene
senkrecht zu durchfahren, mithin die Darstellung der jeweils fukus
sierten Gewebeschicht zu ermöglichen.
Diese Verteilung unterschiedlicher Intensität der Strahlung über de
ren Querschnitt bzw. dieses Bild oder Ergebnis wird durch den elek
tronischen Restlichtverstärker 47 aufgearbeitet bzw. verstärkt, um
es wegen der zu geringen Leuchtkraft bzw. Lichtstärke des die
Empfangsoptik verlassendem Bildes für das menschliche Auge ver
wertbar zu machen. Das derart verstärkte Bild wird von der Video
kamera 48 aufgenommen und über das Kabel 49 dem Rechner 50
zugeführt. Vom Rechner 50 aus wird dieses Bild über die Steuerlei
tung 56 auf den Bildschirm 52 des Monitors 51 gegeben.
Der Rechner 50 hat außerdem die Aufgabe, jeden einzelnen Schritt
zu speichern und abrufbereit zu halten. Darüber hinaus kann der
Rechner 50 Kontrastunterschiede vergrößern und/oder diese Kon
trastunterschiede verschiedenfarbig auf dem Monitor 52 darstellen.
Neben der digitalen Speicherung der einzelnen Schritte besteht die
Möglichkeit der fototechnischen Dokumentation.
Der Durchleuchtungsvorgang verbietet die Existenz jeglichen
Fremdlichtes, weil dieses einen negativen Einfluß auf das Bildresul
tat hätte. Da es aber nicht möglich ist, eine solche Untersuchung zu
diagnostischem Zwecke, beispielsweise während einer Operation bei
stetiger völliger Dunkelheit durchzuführen, muß lediglich für die
Zeit, die nötig ist, um das zu untersuchende Gewebe 44 zu durch
leuchten und das Ergebnis digital abzuspeichern, das störende
Fremdlicht vollständig beseitigt sein. Mithin ist für eine kurze, mit
der Betriebsdauer der Durchleuchtungsvorrichtung zeitgleiche Zeit
spanne jegliches Fremdlicht zu beseitigen.
In den gegen Außenlicht abgesicherten Behandlungsraum ist die
Operationsleuchte 54 mit einem in der Größe entsprechend ausge
bildeten Kamera-Schlitzverschluß versehen, dessen Betätigung vom
Rechner 50 über die Steuerleitung 59 erfolgt. Desgleichen ist vor
dem Bildschirm 52 des Monitors 51 ein Kamera-Schlitzverschluß 53
angeordnet, der vom Rechner 50 über die Steuerleitung 56 zu betä
tigen ist. Vergleichbares gilt auch für eventuell weitere im Untersu
chungsraum befindliche Fremdlichtquellen.
Auf diese Weise kommen die Nachglühzeiten der Lichtquellen, also
der Operationsleuchte, des Bildschirmes und eventuell weiterer
Fremdlichquellen nicht zum Tragen. Alle eventuell vorhandenen
Kontrolleuchten sind durch nichtleuchtende Anzeigeinstrumente zu
ersetzen.
Diese so erzeugten Dunkelzeiten haben wenig hindernden Einfluß
auf gleichzeitig durch den Untersucher, insbesondere den Arzt oder
Zahnarzt durchzuführende Tätigkeiten.
Bezugszeichenliste
1 bis 10 Einzellichtquellen
11 bis 20 elektronische Schalter
21 bis 30 Steuerleitungen
31 bis 40 lichtleitende Glasfasern
41 Leuchtfeld
42 optischer Filter
43 Polarisationsfilter
44 Gewebe
45 Scanner, elektronische Schablone
46 Empfangsoptik
47 elektronischer Restlichtverstärker
48 Videokamera
49 Kabel
50 Rechner
51 Monitor
52 Bildschirm
53 Kamera-Schlitzverschluß
54 Operationsleuchte
55 Kamera-Schlitzverschluß
56 bis 59 Steuerleitungen
60 gefilterte Lichtstrahlung
61 intensitätsverminderte Lichtstrahlung
62 polarisierte Lichtstrahlung
63 aufbereitete Lichtstrahlung
11 bis 20 elektronische Schalter
21 bis 30 Steuerleitungen
31 bis 40 lichtleitende Glasfasern
41 Leuchtfeld
42 optischer Filter
43 Polarisationsfilter
44 Gewebe
45 Scanner, elektronische Schablone
46 Empfangsoptik
47 elektronischer Restlichtverstärker
48 Videokamera
49 Kabel
50 Rechner
51 Monitor
52 Bildschirm
53 Kamera-Schlitzverschluß
54 Operationsleuchte
55 Kamera-Schlitzverschluß
56 bis 59 Steuerleitungen
60 gefilterte Lichtstrahlung
61 intensitätsverminderte Lichtstrahlung
62 polarisierte Lichtstrahlung
63 aufbereitete Lichtstrahlung
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Durchleuchten von lebendem menschlichen,
tierischen und/oder pflanzlichen Gewebe mit elektromagne
tischer Strahlung für diagnostische Zwecke, wobei
- - in Richtung der elektromagnetischen Strahlung vor dem zu durchleuchtenden Gewebe zunächst eine Strahlenquelle zum Ausstrahlen der elektromagnetischen Strahlung und dahinter eine Optik zum Bündeln der elektromagnetischen Strahlung vorgesehen,
- - in Richtung der elektromagnetischen Strahlung hinter dem zu durchleuchtenden Gewebe eine Empfangsoptik für das in Ab hängigkeit von der strukturellen Transluzenz des durch leuchteten Gewebes entstandene Bild angeordnet,
- - die Empfangsoptik mittels eines Kabels an einen Rechner angeschlossen und
- - der Rechner über eine Steuerleitung mit einem Monitor zur Wiedergabe des Bildes verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß
- - eine Vielzahl von Einzellichtquellen (1 bis 10) als Strahlen quelle für sichtbares Licht und mit Abstand von den Einzel lichtquellen (1 bis 10) ein Leuchtfeld (41) vorgesehen ist, wobei jede Einzellichtquelle (1 bis 10) über eine ihr zu geordnete lichtleitende Glasfaser (31 bis 40) mit dem Leucht feld (41) verbunden ist,
- - in Richtung der von dem Leuchtfeld (41) ausgehenden Lichtstrahlung unmittelbar hinter dem Leuchtfeld (41) ein optischer Filter (42) und daran anschließend in Strahlen richtung vor und/oder hinter dem zu durchleuchtenden Ge webe (44) ein Polarisationsfilter (43) angebracht ist, wobei in Strahlenrichtung vor oder hinter dem Polarisationsfilter (43) oder zwischen den Polarisationsfiltern (43) das zu durchleuchtende Gewebe (44) vorzusehen ist,
- - hinter dem Polarisationsfilter (43) oder den Polarisations filtern (43) eine elektronische Schablone (45) und hinter dieser eine einstellbare Empfangsoptik (46) angeordnet,
- - hinter der Empfangsoptik (46) ein elektronischer Restlicht verstärker (47) vorgesehen und
- - hinter dem Restlichtverstärker (47) eine Kamera (48) ange ordnet ist, die über ein Kabel (49) mit einem über eine Steuerleitung (56) mit einem Monitor (51) verbundenen Rechner (50) in Verbindung steht.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß je
der Einzellichtquelle (1 bis 10) ein elektronischer Schalter (11
bis 20) zugeordnet ist, der über je eine Steuerleitung (21 bis
30) mit dem Rechner (50) verbunden ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß Anzahl und Leistung der Einzellichtquellen (1 bis 10) durch
die Größe und die Leistung des aus Einzellichtpunkten beste
henden Leuchtfeldes (41) bestimmt sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der optische Filter (42) nur sichtba
res Licht eines bestimmten Wellenlängenbereiches durchläßt.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der oder die Polarisationsfilter (43)
nur in einer durch ihn oder sie definierten Ebene schwingende
Lichtwellen durchläßt bzw. durchlassen.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der oder die Polarisationsfilter (43)
manuell stufenlos oder vom Rechner (50) in Stufen drehbar ist
bzw. sind.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der oder die Polarisationsfilter (43)
über wenigstens eine Steuerleitung (57) mit dem Rechner (50)
verbunden ist bzw. sind.
8. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die elektronische Schablone (45)
über eine Steuerleitung (58) mit dem Rechner (50) verbunden
ist.
9. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die elektronische Schablone (45) in
Abhängigkeit von der Größe der horizontalen Projektionsfläche
des zu durchleuchtenden Gewebes (44) einstellbar ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die elektronische Schablone (45) als
einstellbarer ringförmiger Scanner (45) ausgebildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Kamera als Videokamera (48)
ausgebildet ist.
12. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Monitor (51) zum Abdunkeln des
Bildschirmes (52) einen Schlitzverschluß (53) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß zum Abdunkeln der in dem gegen
Außenlicht abgesicherten Raum befindlichen Leuchten (54) an
diesen Schlitzverschlüsse (55) vorgesehen sind.
14. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Fokus der Empfangsoptik (46)
stufenlos manuell derart einstellbar ist, daß die Gewebeschicht
mit einer Schärfenebene senkrecht zu durchfahren ist.
15. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß der Rechner (50) über eine Steuer
leitung (56) mit dem Schlitzverschluß (53) des Monitors (51)
und über eine weitere Steuerleitung (59) mit dem Schlitzver
schluß der Operationsleuchte (54) sowie ggf. über weitere
Steuerleitungen mit Schlitzverschlüssen eventuell weiterer
Leuchten verbunden ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995121667 DE19521667A1 (de) | 1995-06-14 | 1995-06-14 | Vorrichtung zum Durchleuchten von lebendem menschlichen, tierischen und/oder pflanzlichen Gewebe für diagnostische Zwecke |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995121667 DE19521667A1 (de) | 1995-06-14 | 1995-06-14 | Vorrichtung zum Durchleuchten von lebendem menschlichen, tierischen und/oder pflanzlichen Gewebe für diagnostische Zwecke |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19521667A1 true DE19521667A1 (de) | 1996-12-19 |
Family
ID=7764381
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995121667 Ceased DE19521667A1 (de) | 1995-06-14 | 1995-06-14 | Vorrichtung zum Durchleuchten von lebendem menschlichen, tierischen und/oder pflanzlichen Gewebe für diagnostische Zwecke |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19521667A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19833045A1 (de) * | 1998-07-22 | 2000-02-17 | Siemens Ag | Vorrichtung zur Durchführung diaphanoskopischer Untersuchungen an einem Lebewesen |
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DE4341063A1 (de) * | 1992-12-09 | 1994-06-16 | Zeiss Carl Fa | Vorrichtung und Verfahren zur optischen, ortsauflösenden Bestimmung von Dichteverteilungen in biologischem Gewebe |
DE4309531A1 (de) * | 1993-03-24 | 1994-09-29 | Siemens Ag | Anordnung zur Untersuchung mit sichtbarem, NIR- oder IR-Licht |
-
1995
- 1995-06-14 DE DE1995121667 patent/DE19521667A1/de not_active Ceased
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