DE19517856A1 - Windrad - Google Patents
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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Description
Die Erfindung betrifft ein Windrad zur Gewinnung von
mechanischer Energie an einer vom Windrad angetriebenen
Hauptwelle.
Derartige Windräder sind allgemein bekannt. Sie werden
zur Erzeugung von elektrischer Energie aus dem Wind
eingesetzt, um den Strombedarf teilweise abzudecken. Die
üblichen Windräder weisen aerodynamisch gestaltete Flügel
auf, die eine horizontale Welle antreiben. In Gebieten
mit stark wechselnden Windrichtungen lassen sie sich
durch besondere Maßnahmen in die Windrichtung ausrichten.
Dies ist jedoch aufwendig. Im übrigen ist der Raum, den
die bekannten Windräder beanspruchen, groß im Vergleich
zur gewinnbaren Energie.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Windrad vorzuschlagen,
das bei unterschiedlichen Windrichtungen in gleicher
Weise arbeitet, ohne daß ein besonderer
Verstellmechanismus notwendig ist.
Erfindungsgemäß ist obige Aufgabe durch die Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst.
Dadurch ist erreicht, daß das Windrad, ganz unabhängig
aus welcher Richtung der Wind jeweils kommt, in gleicher
Weise arbeitet. Die Windflügel stellen sich jeweils von
selbst so ein, daß die Windflügel des einen Trägerarms
ein Drehmoment erzeugen, wobei die Windflügel des anderen
Trägerarmes dieses höchstens wenig behindern. Dies gilt
auch bei schnellen Windrichtungswechseln. Durch die
Erfindung ist auch ein räumlich kompakter Aufbau
erreicht, weil wenigstens die Hälfte der dem Wind
ausgesetzten Summenfläche der Windflügel die Windkraft
zur Energiegewinnung ausnützt. Günstig ist auch, daß das
Anlaufen des Rotors unabhängig von der Windrichtung immer
in der gleichen Drehrichtung bezogen auf die Hauptwelle
erfolgt. Insgesamt ergibt sich ein gegenüber dem Stand
der Technik verbesserter Wirkungsgrad.
In bevorzugter Ausgestaltung der Erfindung weisen die
Windflügel ein aerodynamisches Profil auf. Dieses
unterstützt den Antrieb des Rotors durch
"Auftriebswirkung". Außerdem ist durch das aerodynamisch
gewölbte Profil erreicht, daß der bzw. die an den
Anschlägen anliegenden Windflügel sackähnliche Höhlungen
bilden, in welche der Wind trifft. Dadurch ist der
Wirkungsgrad bezogen auf die Baugröße weiter verbessert.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung
ergeben sich aus den Unteransprüchen und der folgenden
Beschreibung eines Ausführungsbeispiels. In der Zeichnung
zeigen:
Fig. 1 eine Aufsicht des Windrads schematisch in
Richtung der Pfeile I-I in Fig. 2, wobei die Trägerarme
in verschiedenen Winkelstellungen dargestellt sind,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Windrads schematisch,
wobei zwei Rotore vertikal übereinander angeordnet sind,
Fig. 3 eine gegenüber Fig. 2 verkleinerte Ansicht eines
Turmgerüsts mit einem Windrad,
Fig. 4 eine Alternative zu Fig. 3, wobei das Windrad auf
einem Gebäudedach installiert ist,
Fig. 5 ein Windrad mit Sturmsicherung in Seitenansicht
schematisch und
Fig. 6 eine Aufsicht zu Fig. 5 schematisch.
An einer vertikalen Hauptwelle (1) ist wenigstens ein
Rotor (2) angeordnet. Bei dem Beispiel nach Fig. 2 sind
zwei Rotoren (2, 2′) an der Hauptwelle (1) vertikal
übereinander vorgesehen. Es können auch mehrere solche
Rotoren an der Hauptwelle (1) installiert sein.
Jeder Rotor (2) weist wenigstens zwei radiale Trägerarme
(3, 4) auf. An jedem der Trägerarme (3, 4) sind im
Beispielsfalle fünf Windflügel (5 bis 9) um zur Hauptwelle
(1) parallele Achsen (10) klappbar gelagert. Jedem
Windflügel (5 bis 9) ist ein Anschlag (11) zugeordnet,
wobei die Anschläge (11) an den Trägerarmen (3, 4)
ausgebildet sind. Beim Ausführungsbeispiel sind die
Anschläge (11) von den Achsen (10) bzw. den an diesen
gelagerten Rändern (12) der Windflügel (5 bis 9) gebildet.
Die Anschläge (11) sind jeweils den Rändern (13) der
Windflügel (5 bis 9) zugeordnet, die ihren Rändern (12)
gegenüberliegen.
Die Windflügel (5 bis 9) weisen beim Ausführungsbeispiel
ein aerodynamisches Strömungsprofil auf. Dieses
unterstützt in einem Winkelbereich (A) den Antrieb des
Rotors (2). Das aerodynamische Strömungsprofil bildet
sackähnliche Höhlungen (20). Diese verbessern die
Windausnutzung in Windrichtung (W) links (l) der
Hauptwelle (1). Es ist jedoch auch möglich, die Windflügel
(5 bis 9) plan auszubilden.
Bei den in Fig. 1 dargestellten Stellungen der Windflügel
(5 bis 9) ist davon ausgegangen, daß der Wind aus der
Richtung (W) kommt. In Fig. 1 sind außer der momentanen,
zur Windrichtung (W) senkrechten Stellung der Trägerarme
(3, 4) auch Zwischenstellungen (a bis g) zur Verdeutlichung
der jeweils dortigen Flügelstellungen angedeutet.
Die Funktionsweise ist im wesentlichen folgende:
Der horizontal einfallende Wind treibt den Rotor (2) rechtsdrehend (Pfeil R) an. Er drückt dabei die bezogen auf die Windrichtung (W) links (l) der Hauptwelle (1) befindlichen Windflügel (5 bis 9) mit ihren Rändern (13) gegen die Anschläge (11) und wirkt dabei so auf diese Windflügel (5 bis 9), die ihm eine geschlossene Fläche und die Höhlungen (20) gegenüberstellen, daß auf den Trägerarm (3) in der Stellung nach Fig. 1 ein Drehmoment wirkt. Dies ist im wesentlichen im Winkelbereich zwischen den Stellungen (b, d) der Fall. Im Bereich rechts (r) der Hauptwelle (1) wirkt der Wind (W) so auf die Windflügel (5 bis 9), daß sich diese von den Anschlägen gelöst, frei in den Wind stellen und damit die Drehung des Rotors (2) kaum bremsen. Dies ist im wesentlichen im Winkelbereich zwischen den Stellungen (f, b) im Uhrzeigersinn (R) gesehen der Fall.
Der horizontal einfallende Wind treibt den Rotor (2) rechtsdrehend (Pfeil R) an. Er drückt dabei die bezogen auf die Windrichtung (W) links (l) der Hauptwelle (1) befindlichen Windflügel (5 bis 9) mit ihren Rändern (13) gegen die Anschläge (11) und wirkt dabei so auf diese Windflügel (5 bis 9), die ihm eine geschlossene Fläche und die Höhlungen (20) gegenüberstellen, daß auf den Trägerarm (3) in der Stellung nach Fig. 1 ein Drehmoment wirkt. Dies ist im wesentlichen im Winkelbereich zwischen den Stellungen (b, d) der Fall. Im Bereich rechts (r) der Hauptwelle (1) wirkt der Wind (W) so auf die Windflügel (5 bis 9), daß sich diese von den Anschlägen gelöst, frei in den Wind stellen und damit die Drehung des Rotors (2) kaum bremsen. Dies ist im wesentlichen im Winkelbereich zwischen den Stellungen (f, b) im Uhrzeigersinn (R) gesehen der Fall.
Zwischen den Stellungen (d und f), insbesondere in der
Stellung (e) klappen die Windflügel (5 bis 9) um ihre
Achsen (10) um, wobei sie sich von den Anschlägen (11)
lösen und freipendelnd sind. Dieses Umklappen wird durch
den Wind (W) unterstützt. Insgesamt rotiert der Rotor (2)
mit hohem Wirkungsgrad. Die beschriebene Funktionsweise
ist ersichtlich unabhängig von der jeweiligen
Windrichtung (W). Die Windflügel (5 bis 9) der Trägerarme
(3, 4) stellen sich immer von selbst ein. Bei jeder
Windrichtung ist der Rotor (2) in der beschriebenen
Ausführung rechtsdrehend (R).
Die neutrale Stellung (b) durchläuft das Windrad im
Betrieb aufgrund seiner Trägheit. Außerdem wirkt in der
neutralen Stellung (b) infolge der aerodynamischen
Gestaltung der Windflügel (5 bis 9) eine Auftriebskraft,
die den Rotor (2) in Richtung (R) antreibt, so daß bei
dieser Stellung auch aus dem Stillstand ein Anlaufen des
Rotors (2) erfolgt.
Um den Antrieb zu vergleichmäßigen, können auch mehr als
zwei Trägerarme, beispielsweise drei um jeweils 120° am
Umfang der Hauptwelle (1) versetzte Trägerarme vorgesehen
sein. Es ist auch möglich, noch mehr Trägerarme
vorzusehen. Insbesondere können entsprechend den in Fig.
1 dargestellten Stellungen (a, d, b, f, c, g) zusätzliche
Trägerarmpaare, also 8 Trägerarme, am Rotor (2) radial
gleichverteilt vorgesehen sein, was die linksseitige (l)
Windausnutzung optimiert.
Um die Lagerung der Windflügel (5 bis 9) und der
Achsen (10) oben und unten zu ermöglichen, können die
Trägerarme (3, 4) rahmenartig mit oberen Streben (14, 15)
verbunden sein. Zwischen den Trägerarmen (3, 4) und ihren
oberen Streben (14 bzw. 15) erstrecken sich dann die
Windflügel (5 bis 9) und sind dort jeweils oben und unten
an den Achsen (10) gelagert (vgl. Fig. 2). Dies verbessert
die Stabilität des Rotors (2).
In dem Ausführungsbeispiel sind an jedem Trägerarm (3, 4)
fünf Windflügel (5 bis 9) angeordnet. Es ist auch möglich,
mehr oder weniger Windflügel an jedem Trägerarm (3, 4)
vorzusehen. Im Grenzfall genügt ein Windflügel je
Trägerarm.
Beim Ausführungsbeispiel liegen die Achsen (10) jedes
Windflügels (5 bis 9) weiter von der Hauptwelle (1) radial
beabstandet als der dem jeweiligen Windflügel zugeordnete
Anschlag (11). Diese Anordnung ist günstig, weil dabei der
Wind das Umklappen der Windflügel in der Stellung (e)
unterstützt und dieses Umklappen im windabgewandten
Bereich erfolgt. Es wäre jedoch auch möglich, eine
umgekehrte Anordnung vorzusehen, bei der die Achse (10)
jedes Windflügels (5) der Hauptwelle (1) näher liegt als
der ihr zugeordnete Anschlag (11).
Nach Fig. 2 ist außer dem Rotor (2) ein gleichaufgebauter
weiterer Rotor (2′) an der Hauptwelle (1) angeordnet. Die
Trägerarme (3′, 4′) des Rotors (2′) sind bezogen auf die
Hauptwelle (1) gegenüber den Trägerarmen (3, 4) des Rotors
(2) versetzt. Dadurch ist eine gleichmäßige Rotation der
Hauptwelle (1) gewährleistet. Fig. 2 zeigt auch Lager
(16, 17), mit denen die vertikale Hauptwelle (1) an einem
Turmgerüst (18) gelagert ist. Die Hauptwelle (1) treibt
einen elektrischen Generator (19) an.
Der Durchmesser (D) der Rotoren (2, 2′) liegt beispielsweise
bei ca. 0,5 m bis 25 m. Die Höhe (h) jedes Rotors (2, 2′)
beträgt beispielsweise ca. 0,5 m bis 10 m. Dadurch, daß
zwei oder mehrere Rotoren als selbständige Baugruppen
übereinander angeordnet sind, ist es möglich, eine große,
dem Wind ausgesetzte Gesamthöhe zu erreichen, ohne daß
sich die Windflügel (5 bis 9) jeweils über die gesamte
Höhe erstrecken müssen. Jeder Rotor (2, 2′) kann für sich
stabil aufgebaut werden, wobei sich dann mehrere Rotoren
modulartig zu einem Gesamtaggregat zusammensetzen lassen.
Es ist dabei nicht erforderlich, daß die Hauptwelle (1)
durchgehend gestaltet ist. Die Rotoren (2, 2′) können auch
auf andere Weise drehfest miteinander verbunden sein, so
daß nur der dem Generator (19) nächste Rotor auf diesen
wirkt.
Fig. 3 zeigt das Turmgerüst (18), das beispielsweise eine
Höhe von 10 m bis 40 m haben kann. In dessen Höhe sind
die Rotoren (2, 2′) eingeschlossen. Ein solcher Aufbau ist
vergleichsweise kompakt, weil nicht Windflügel das
Turmgerüst (18) horizontal nach außen weit überragen.
Die Fig. 4 zeigt die Installation des beschriebenen
Windrades an einem Giebeldach (21); und zwar auf dessen
First. Um das Windrad nach oben abzudecken, ist eine
Haube (22) vorgesehen. An dem Dach (21) können auch mehrere
Windräder nebeneinander angeordnet sein. Es ist auch
möglich, das Windrad an anderen Dachformen,
beispielsweise Pultdach eines Wohnhauses oder anderen
Gebäudes anzuordnen. Da mit dem beschriebenen Windrad
eine bezogen auf dessen Bauvolumen große Leistung
erreichbar ist, kann das Windrad in das Dach integriert
werden und einen wesentlichen Anteil des Energiebedarfes
des Gebäudes decken.
In Fig. 5 und 6 ist eine Sturmsicherung für das
beschriebene Windrad dargestellt. Dem Rotor (2) ist ein
Zylinder (23) zugeordnet, der parallel zur Hauptwelle (1)
an einer Längslagerung (24) axial verschieblich ist. Über
Rollen (25) ist mittels Gegengewichten (26) der
Zylinder (23) austariert, so daß er in seiner Ruhestellung
den Rotor (2) und damit dessen Windflügel radial freiläßt.
An der Hauptwelle (1) ist ein Fliehkraftregler (27)
angeordnet, der mit den Rollen (25) gekoppelt ist.
Die Wirkungsweise dieser Sturmsicherung ist etwa
folgende:
Bei in einem kritischen Bereich zunehmender Drehzahl des Rotors (2) wird über den Fliehkraftregler (27) der Zylinder (23) nach oben geschoben, so daß er den Rotor (2) radial teilweise gegen den Wind abschirmt. Die Anordnung kann so ausgelegt sein, daß der Zylinder (23) den Rotor (2) bei starkem Sturm vollständig abschirmt, so daß der Rotor (2) dann zum Stillstand kommt. Es kann jedoch auch der Hub des Zylinders (23) so begrenzt sein, daß auch bei stärkstem Wind noch ein Teil des Rotors (2) radial freibleibt und also ein Teil der Windenergie noch vom Rotor (2) ausgenutzt wird. Ein so begrenzter Hub ist in Fig. 5 mit H bezeichnet. Die Fig. 5 und 6 zeigen außerdem Ständer (28) für die Haube (22). Mit dem beschriebenen Zylinder (23), der den Rotor (2) radial in seiner Höhe ganz oder teilweise abdeckt, ist auch eine Drehzahlregelung in der Weise gestaltbar, daß der Rotor (2) eine voreingestellte Solldrehzahl nicht überschreitet. Mit dem Zylinder (23) ist es auch möglich, den Rotor (2) im Bedarfsfall so abzuschirmen, daß der Rotor (2) stillsteht und stillstehend bleibt.
Bei in einem kritischen Bereich zunehmender Drehzahl des Rotors (2) wird über den Fliehkraftregler (27) der Zylinder (23) nach oben geschoben, so daß er den Rotor (2) radial teilweise gegen den Wind abschirmt. Die Anordnung kann so ausgelegt sein, daß der Zylinder (23) den Rotor (2) bei starkem Sturm vollständig abschirmt, so daß der Rotor (2) dann zum Stillstand kommt. Es kann jedoch auch der Hub des Zylinders (23) so begrenzt sein, daß auch bei stärkstem Wind noch ein Teil des Rotors (2) radial freibleibt und also ein Teil der Windenergie noch vom Rotor (2) ausgenutzt wird. Ein so begrenzter Hub ist in Fig. 5 mit H bezeichnet. Die Fig. 5 und 6 zeigen außerdem Ständer (28) für die Haube (22). Mit dem beschriebenen Zylinder (23), der den Rotor (2) radial in seiner Höhe ganz oder teilweise abdeckt, ist auch eine Drehzahlregelung in der Weise gestaltbar, daß der Rotor (2) eine voreingestellte Solldrehzahl nicht überschreitet. Mit dem Zylinder (23) ist es auch möglich, den Rotor (2) im Bedarfsfall so abzuschirmen, daß der Rotor (2) stillsteht und stillstehend bleibt.
Der Zylinder (23) muß kein starres Bauteil sein. Er kann
auch von Jalousien gebildet sein, die sich öffnen und
schließen lassen. Er kann auch von flexiblen
schlauchartigen Folien gebildet sein, die sich
gegebenenfalls auch von oben her über den Rotor (2) ziehen
lassen.
Anstelle des Fliehkraftreglers für die Steuerung der
Sturmsicherung kann auch eine elektromechanische, von
einem Windgeschwindigkeitssensor gesteuerte Einrichtung
vorgesehen sein, die verhindert, daß der Rotor (2) eine
kritische Drehzahl erreicht.
Claims (14)
1. Windrad zur Gewinnung von mechanischer Energie an
einer vom Windrad angetriebenen Hauptwelle,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der vertikalen Hauptwelle (1) ein Rotor (2) mit
wenigstens zwei zur Hauptwelle (1) radialen Trägerarmen
(3, 4) angeordnet ist, daß an jedem Trägerarm (3, 4)
wenigstens ein Windflügel (5 bis 9) um eine zur vertikalen
Hauptwelle (1) parallele Achse (10) klappbar gelagert ist,
und daß an jedem Trägerarm (3, 4) ein Anschlag (11) für
seinen bzw. seine Windflügel (5 bis 9) vorgesehen ist,
wobei der Wind (W) den bzw. die Windflügel (5 bis 9) des
einen Trägerarms (3 bzw. 4) gegen den Anschlag (11) drückt,
wodurch auf den Rotor (2) ein Drehmoment wirkt und der
Wind (W) den bzw. die Windflügel (5 bis 9) des anderen
Trägerarms (4 bzw. 3) vom Anschlag (11) löst, wodurch der
bzw. die Windflügel (5 bis 9) dieses Trägerarms (4 bzw. 3)
im Wind freistehen.
2. Windrad nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Windflügel (5 bis 9) ein aerodynamisches Profil
aufweisen.
3. Windrad nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Windflügel (5 bis 9) mit seinem freien Rand (13),
der dem an der Achse (10) angeordneten Rand (12)
gegenüberliegt, dem Anschlag (11) zugeordnet ist.
4. Windrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Anschlag (11) jeweils von dem klappbar gelagerten
Rand (12) des benachbarten Windflügels des jeweiligen
Trägers gebildet ist.
5. Windrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die an den Anschlägen (11) anliegenden Windflügel (5
bis 9) eine durchgehende, dem Wind ausgesetzte Fläche
bilden.
6. Windrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Achsen (10) der Windflügel (5 bis 9) bezogen auf
die Hauptwelle (1) radial weiter außen liegen als die
ihnen zugeordneten Anschläge (11).
7. Windrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (2) den Trägerarm (3, 4) entsprechende Streben
(14, 15) aufweist, um die Achsen (10) der Windflügel (5 bis
9) oben und unten zu lagern.
8. Windrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß am Rotor (2) drei oder mehrere am Umfang der
Hauptwelle (1) gleich verteilte Trägerarme vorgesehen
sind.
9. Windrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß vertikal übereinander mehrere Rotore (2, 2′) vorgesehen
sind, die auf die Hauptwelle (1) wirken.
10. Windrad nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rotore (2, 2′) gleich ausgebildet sind.
11. Windrad nach Anspruch 9 oder 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Trägerarme (3, 4 bzw. 3′, 4′) der Rotore (2, 2′)
bezogen auf die Hauptwelle (1) winkelversetzt sind.
12. Windrad nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rotor (2) zur Sturmsicherung radial ganz oder
teilweise abdeckbar ist.
13. Windrad nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß dem Rotor (2) ein achsparallel zur Hauptwelle (1)
verschieblicher Zylinder (23) zugeordnet ist.
14. Windrad nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Zylinder (23), gesteuert von der Drehzahl des
Rotors (2), den Rotor (2) radial abdeckt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995117856 DE19517856A1 (de) | 1995-05-16 | 1995-05-16 | Windrad |
Applications Claiming Priority (1)
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DE1995117856 DE19517856A1 (de) | 1995-05-16 | 1995-05-16 | Windrad |
Publications (1)
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DE19517856A1 true DE19517856A1 (de) | 1996-11-21 |
Family
ID=7761993
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995117856 Withdrawn DE19517856A1 (de) | 1995-05-16 | 1995-05-16 | Windrad |
Country Status (1)
Country | Link |
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