DE19514782A1 - Vorrichtung zum Richtungsschalten von Licht - Google Patents
Vorrichtung zum Richtungsschalten von LichtInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Richtungs
schalten von Licht mit wenigstens einem Eingangsarm und
zwei Ausgangsarmen, mit einem von in dem Eingangsarm
geführten Licht beaufschlagbaren Schaltelement, das
wenigstens eine dem Eingangsarm zugewandte geneigte
Schaltfläche aufweist, wobei das Schaltelement in einem
Transmissionsschaltzustand einen an den Brechungsindex
des Eingangsarmes angepaßten Transmissionsbrechungsindex
zur Transmission des Lichtes in einen der Ausgangsarme
und in einem Reflexionsschaltzustand einen von dem
Brechungsindex des Eingangsarmes verschiedenen Ablenk
brechungsindex zum Ablenken des Lichtes in den anderen
Ausgangsarm aufweist
Eine derartige Vorrichtung ist aus dem Artikel "Auto
mated optical main-distributing-frame system" von T.
Kanai, A. Nagayama, S. Inagaki und K. Sasakura aus 1993
Technical Digest Series, Volume 4, Conference Edition zu
der Conference on Optical Fiber Communication/Inter
national Conference on Integrated Optics and Optical
Fiber Communication OFC/IOOC ′93 vom 21.-26. Februar
1993 in San Jose, Kalifornien (U.S.A.) bekannt. Bei
dieser Vorrichtung sind an Knoten von Wellenleiterarmen
angeordnete Schaltelemente vorgesehen, die eine mit Öl
befüllbare Kammer aufweisen. Ein sich von der Kammer
erstreckender Kanal durchtrennt den Kreuzungsbereich der
Wellenleiterarme und ist im Bereich einer Schaltfläche
gegen diese geneigt. Eine an einer Positioniervor
richtung angebrachte Befüllungseinheit ist dazu vor
gesehen, Öl in die Kammern einzubringen und zu ent
fernen. Bei eingebrachtem Öl weist der Kanal einen dem
Brechungsindex der Wellenleiterarme angepaßten Trans
missionsbrechungsindex auf und ist für einfallendes
Licht transmittiv. Bei entferntem Öl wird durch den
Brechungsindexsprung zwischen dem Eingangswellenleiter
arm und dem luftgefüllten Kanal mit einem Reflexions
brechungsindex, der kleiner als der Brechungsindex des
Wellenleiters ist, das einfallende Licht durch Reflexion
an der Schaltfläche abgelenkt.
In dem eingangs genannten Artikel ist zwar die
prinzipielle Funktionsweise einer derartigen Vorrichtung
demonstriert, allerdings ist die technische Realisierung
mit der Positioniervorrichtung und insbesondere der Be
füllungseinheit mit optischen Detektoren sowie
mechanischen Elementen zum Befüllen und Entleeren der
Kammern mit Öl sehr aufwendig. Überdies ist die Reali
sierung größerer Schaltmatrizen aus einer Vielzahl von
Schaltelementen aufgrund der benötigten Schaltzeit sowie
aus praktischen Nachteilen wie der Verschmutzung nach
vielen Schaltvorgängen oder der Größe nicht praktikabel.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vor
richtung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der
bei einem kompakten Aufbau auch nach einer Vielzahl von
Schaltzyklen ein zuverlässiges Richtungsschalten bei
einem geringen Energieverbrauch erzielt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
das Ablenkelement ein Material aufweist, dessen
Brechungsindex über elektrisch ansteuerbare Elektroden
in dem Transmissionsbrechungsindex oder dem Ablenk
brechungsindex entsprechende Werte schaltbar ist.
Dadurch, daß das Ablenkelement über ein Material ver
fügt, dessen Brechungsindex über Elektroden sehr
leistungsarm steuerbar ist, ergibt sich ein verlust
armes, nahezu unbegrenzt wiederholbares Schalten bei
einem äußerst kompakten Aufbau. Insbesondere läßt sich
die gesamte Vorrichtung monolithisch integriert ohne zu
bewegende Teile aufbauen und zu großen Schaltmatrizen
kaskadieren.
In einer bevorzugten Ausgestaltung sind als Material des
Ablenkelementes Flüssigkristalle vorgesehen, die in
einem spannungsfreien Zustand der Elektroden in einer
transmittiven Ruhekonfiguration und bei Anlegen eines
elektrischen Feldes zwischen die Elektroden in einer
Ablenkkonfiguration vorliegen. Diese Ausgestaltung
zeichnet sich durch besonders geringe Schaltleistungen
aus. Bei monolithisch integriertem Aufbau der Vor
richtung sind in einer Ausführungsform die Flüssig
kristalle in eine Kammer eingebracht. In einer anderen
monolithisch integrierten Ausführungsform umgeben sie
als Flüssigkristallschicht geätzte Wellenleiter, die an
ihren Kreuzungspunkten einen mit Flüssigkristallen
gefüllten Durchstich mit der Schaltfläche aufweisen.
In einer weiteren Ausgestaltung ist das Material aus
einer optisch isotropen Flüssigkeit gebildet, deren
temperaturabhängiger Brechungsindex über eine elektrisch
ansteuerbare, einen ohmschen Widerstand aufweisende
Heizelektrode einstellbar ist. Bei einem niedrigen
Temperaturwert, beispielsweise der Raumtemperatur, weist
die Flüssigkeit einen relativ hohen Brechungsindex und
bei einer hohen Temperatur einen niedrigeren Brechungs
index auf. Bei diesen den Transmissionsbrechungsindex
beziehungsweise dem Ablenkbrechungsindex entsprechenden
Werten ist das Ablenkelement transmittiv beziehungsweise
zur Reflexion aktiviert. Diese Ausgestaltung zeichnet
sich durch ein bezüglich den Polarisationsrichtungen des
einfallenden Lichtes isotropes Schaltverhalten aus.
Weitere zweckmäßige Ausgestaltungen und Vorteile der
Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche sowie der
nachfolgenden Beschreibung von Ausgestaltungen der
Erfindung unter Bezug auf die Figuren der Zeichnung. Es
zeigen:
Fig. 1 drei zu einer 2×2-Schaltmatrix angeordnete Vor
richtungen zum Richtungsschalten von Licht in
Draufsicht in einem ersten Schaltzustand,
Fig. 2 die Anordnung gemäß Fig. 2 in einem zweiten
Schaltzustand,
Fig. 3 in perspektivischer Darstellung eine Vorrichtung
zum Richtungsschalten von Licht in der Ausge
staltung als X-Knoten mit einer Boden- und einer
Deckelektrode,
Fig. 4 einen X-Knoten gemäß Fig. 3 mit Seiten
elektroden,
Fig. 5 in perspektivischer Darstellung einen thermisch
steuerbaren X-Knoten mit einer Heizelektrode,
Fig. 6 einen in einer Flüssigkristallschicht einge
betteten X-Knoten mit geätzten Streifenwellen
leitern in perspektivischer Darstellung,
Fig. 7 eine Vorrichtung zum Richtungsschalten von Licht
mit kaskadierten Y-Knoten in Draufsicht in einem
Schaltzustand,
Fig. 8 die Vorrichtung gemäß Fig. 7 in einem anderen
Schaltzustand,
Fig. 9 einen Y-Knoten mit einer quaderförmigen Kammer
zur Aufnahme des Materials mit seitlich ange
brachten Deckelektroden in Draufsicht,
Fig. 10 eine Vorrichtung zum Richtungsschalten von Licht
als X-Knoten mit zwei aktiven Schaltflächen
einer quaderförmigen Kammer in Draufsicht,
Fig. 11 eine Vorrichtung zum polarisationsunabhängigen
Richtungsschalten von Licht in Draufsicht und
Fig. 12 eine weitere Vorrichtung zum polarisations
unabhängigen Richtungsschalten von Licht in
Draufsicht.
Fig. 1 zeigt eine 2×2-Schaltmatrix 1 mit einem ersten
Eingangswellenleiter 2 und einem zweiten Eingangswellen
leiter 3 sowie einem ersten Ausgangswellenleiter 4 und
einem zweiten Ausgangswellenleiter 5. Die 2×2-Schalt
matrix 1 weist einen X-Knoten 6, einen Eingangs-Y-Knoten
7, einen Ausgangs-Y-Knoten 8 als Vorrichtungen zum
Richtungsschalten von Licht sowie einen Reflektor 9 mit
einer luftgefüllten Hohlkammer 10 auf. Der zweite Ein
gangswellenleiter 3 geht in einen Eingangsarm 11 des
Eingangs-Y-Knotens 7 über. Ein gegenüber dem Eingangsarm
11 stumpf abgewinkelter erster Ausgangsarm 12 des Ein
gangs-Y-Knotens 7 ist an einen Eingangsarm 13 des X-Knotens
6 angefügt. An den anderen Eingangsarm 14 des X-Knotens
6 ist der erste Eingangswellenleiter 2 ange
schlossen.
Ein gegenüber dem an den ersten Eingangswellenleiter 2
angefügten ersten Eingangsarm 14 abgewinkelter erster
Ausgangsarm 15 des X-Knotens 6 geht in Verlängerung des
an den ersten Ausgangsarm 12 des Eingangs-Y-Knotens 7
angefügten zweiten Eingangsarmes 13 in den ersten Aus
gangswellenleiter 4 über, während der zweite Ausgangsarm
16 des X-Knotens 6 in Verlängerung des ersten Eingangs
armes 14 an einen ersten Eingangsarm 17 des Ausgangs-Y-Knotens
8 angefügt ist.
Der zweite Ausgangsarm 18 des Eingangs-Y-Knotens 7 geht
in einen im Bereich des Reflektors 9 abgewinkelten
Verbindungswellenleiter 19 über, an den der zweite
Eingangsarm 20 des Ausgangs-Y-Knotens 8 angefügt ist. In
Verlängerung zu dem zweiten Eingangsarm 20 sowie stumpf
abgewinkelt zu dem ersten Eingangsarm 17 ist der Aus
gangsarm 21 des Ausgangs-Y-Knotens 8 durch den zweiten
Ausgangswellenleiter 5 fortgesetzt.
Jeder der Knoten 6, 7, 8 verfügt über eine Kammer 22,
die jeweils mit Flüssigkristallen 23 gefüllt ist. Die
Kammern 22 der Knoten 6, 7, 8 weisen jeweils eine gegen
über einem Eingangsarm 11, 14, 17 geneigte Schaltfläche
24 auf, die mit dem in dem zugeordneten Eingangsarm 11,
14, 17 geführten Licht beaufschlagbar ist.
Die Kammern 22 der Knoten 6, 7, 8 sind jeweils mit einem
zwischen zwei nahezu verlustfrei leitenden Elektroden
25, 26 erzeugbaren elektrischen Feld beaufschlagbar,
wobei die Elektrode 25 für alle Knoten 6, 7, 8 einheit
lich an einer Spannungsquelle 27 angeschlossen ist,
während die einzelnen Elektroden 26 über Schalter 28,
29, 30 an die Spannungsquelle 27 zuschaltbar sind.
In dem in Fig. 1 dargestellten Parallelschaltzustand der
2×2-Schaltmatrix 1 ist der die Elektrode 26 des X-Knotens
6 ansteuernde Schalter 28 geöffnet. Die Flüssig
kristalle 23 sind bei Abwesenheit eines elektrischen
Feldes in einer Ruhekonfiguration, in der für eine durch
Punkte 31 symbolisierte Polarisationsrichtung des in dem
Eingangsarm 14 geführten Lichtes an der Schaltfläche 24
ein Sprung in dem Brechungsindex zwischen dem Eingangs
arm 14 und den Flüssigkristallen 23 auftritt. In der
Ruhekonfiguration der Flüssigkristalle 23 ist deren
Brechungsindex kleiner als der des Eingangsarmes 14. Der
der Ruhekonfiguration entsprechende Ablenkbrechungsindex
ist so eingerichtet, daß an der Schaltfläche 24 ent
sprechend dem Brechungsgesetz eine Totalreflexion des
aus dem ersten Eingangswellenleiter 2 über den zweiten
Eingangsarm 14 einfallenden Lichtes in den ersten Aus
gangsarm 15 und den ersten Ausgangswellenleiter 4 er
folgt.
Die Y-Knoten 7, 8 sind in dem Parallelschaltzustand der
2×2-Schaltmatrix 1 gemäß Fig. 1 bei zugeordneten ge
schlossenen Schaltern 29, 30 mit einem durch die Kammern
22 durchtretenden elektrischen Feld beaufschlagt. Durch
die Einwirkung des elektrischen Feldes liegen die
Flüssigkristalle 23 in einer Transmissionskonfiguration
mit einem Transmissionsbrechungsindex vor, der an den
Brechungsindex in den Eingangsarmen 11, 20 der Y-Knoten
7, 8 angepaßt ist. Dementsprechend ist das über den
zweiten Eingangswellenleiter 3 sowie den Eingangsarm 11
eintretende Licht durch die Kammer 22 des Eingangs-Y-Knotens
7 weitestgehend reflexionsfrei in den zweiten
Ausgangsarm 18 sowie den Verbindungswellenleiter 19
transmittiert. Nach Reflexion an einer geneigten Umlenk
fläche 32 des Hohlraumes 10 des Reflektors 9 beauf
schlagt das durch den Eingangs-Y-Knoten 7 transmittierte
Licht den Ausgangs-Y-Knoten 8.
Da in dem in Fig. 1 dargestellten Parallelschaltzustand
der 2×2-Schaltmatrix 1 auch die Elektrode 26 des Aus
gangs-Y-Knotens 8 bei geschlossenem Schalter 30 an die
Spannungswelle 27 zugeschaltet ist, weisen die Flüssig
kristalle 23 den an den Brechungsindex des zweiten
Eingangsarmes 20 angepaßten Transmissionsbrechungsindex
auf. Demzufolge tritt das auf eine gegenüber der
Richtung des einfallenden Lichtes abgeschrägte Grenz
fläche 33 der Kammer 22 auftreffende Licht durch die
Kammer 22 des Ausgangs-Y-Knotens 8 hindurch und ist über
den Ausgangsarm 21 in den zweiten Ausgangswellenleiter 5
geführt.
Das Abschrägen der Grenzfläche 33 gegenüber dem an
grenzenden Eingangsarm 20 ist zweckmäßig, um bei einem
geringfügigen Sprung in dem Brechungsindex zwischen dem
Eingangsarm 20 des Y-Knotens 8 eine Rückreflexion von
rückgeworfenen Lichtanteilen in den zweiten Eingangs
wellenleiter 3 zu vermeiden. Die von einer Grenzfläche
33 rückgeworfenen Lichtanteile treten statt dessen aus
dem Eingangsarm 20 aus.
Fig. 2 zeigt die 2×2-Schaltmatrix 1 gemäß Fig. 1 in
einem Kreuzschaltzustand, bei dem die Schalter 29, 30 zu
den Elektroden 26 der Y-Knoten 7, 8 geöffnet und der
Schalter 28 zu der Elektrode 26 des X-Knotens 6 ge
schlossen ist. In dem Kreuzschaltzustand der 2×2-Schalt
matrix 1 führt nunmehr die Transmissionskonfiguration
der Flüssigkristalle 23 in dem X-Knoten 6 zu einem an
den Brechungsindex der Eingangsarme 13, 14 angepaßten
Transmissionsbrechungsindex, während in der bei ge
öffneten Schaltern 29, 30 vorliegenden Reflexions
konfiguration der Flüssigkristalle 23 an den zugehörigen
Schaltflächen 24 der Y-Knoten 7, 8 ein Brechungsindex
sprung für die Polarisationsrichtung des einfallenden
Lichtes rechtwinklig zur Zeichenebene auftritt. Dement
sprechend ist das in dem ersten Eingangswellenleiter 2
geführte Licht durch den X-Knoten 6 transmittiert und an
der Schaltfläche 24 des Ausgangs-X-Knotens 8 in den
zweiten Ausgangswellenleiter 5 reflektiert, während das
in dem zweiten Eingangswellenleiter 3 geführte Licht an
der Schaltfläche 24 des Eingangs-Y-Knoten 7 reflektiert
und über die gegen den zweiten Eingangsarm 13 abge
schrägte Grenzfläche 33 ebenfalls durch die Kammer 22
des X-Knotens 6 in den ersten Ausgangswellenleiter 4
eintretend transmittiert ist.
Die Verwendung von Flüssigkristallen 23 als mittels
elektrischer Felder in seinem Brechungsindex zwischen
dem Transmissionsbrechungsindex und dem Ablenk
brechungsindex schaltbaren Material zeichnet sich durch
eine schnelle Ansteuerbarkeit und eine sehr geringe
Verlustleistung aus. Da im spannungsfreien Zustand der
Elektroden 25, 26 der Brechungsindexsprung auftritt, muß
beispielsweise in dem in Fig. 2 dargestellten Kreuz
schaltzustand der 2×2-Schaltmatrix 1 lediglich der X-Koppler
6 an die Spannungsquelle 27 gelegt werden. Die
Y-Knoten 7, 8 arbeiten hingegen vollständig spannungs
frei und damit verlustlos.
Bei der Verwendung nematischer, cholesterischer oder
smektischer Flüssigkristalle 23 als Material des Schalt
elementes und in Siliziumdioxid eingebetteten dotierten
Siliziumdioxidwellenleiter aus beispielsweise Silizium
oxynitrid (SiXOYNZ) ergeben sich für typische Werte des
Brechungsindexsprunges zwischen den Eingangsarmen 11,
14, 17 und den Flüssigkristallen 23 in der Reflexions
konfiguration von etwa 0,03 bis 0,2 gegen die Flächen
normale der Schaltfläche 24 gemessene Totalreflexions
winkel von etwa 78 Grad bis 60 Grad.
Fig. 3 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen
X-Knoten 6 in einem monolithisch integrierten Aufbau.
Die Eingangsarme 13, 14 und die Ausgangsarme 15, 16 sind
als in einer Wellenleiterschicht 34 vergrabene Wellen
leiter ausgeführt. Die Wellenleiterschicht 34 ist auf
einem Substrat 35 aufgebracht und mit einer dem Substrat
35 gegenüberliegenden Deckschicht 36 begrenzt. Die
Eingangsarme 13, 14 und die Ausgangsarme 15, 16 grenzen
an die Kammer 22 an. Die Ausbreitung des in den Ein
gangsarmen 13, 14 geführten Lichtes in die gegenüber
liegenden Ausgangsarme 15, 16 erfolgt in der Kammer 22
in freier Strahlausbreitung, wobei die in der Kammer 22
zurückgelegte Entfernungen zu keiner wesentlichen Ver
breiterung des Strahlquerschnittes führen.
Bei dem in Fig. 3 dargestellten X-Knoten 6 mit den
zwischen dem Substrat 35 und der Wellenleiterschicht 34
beziehungsweise der Deckschicht 36 und der Wellenleiter
schicht 34 angeordneten Elektroden 25, 26 ist als
Flüssigkristall 23 ein nematisches Flüssigkristall
material mit einer im spannungsfreien Ruhezustand
planaren, in Richtung des ersten Eingangsarmes 14 und
des zweiten Ausgangsarmes 16 parallel verlaufenden
Orientierung der Molekülachsen und in dem transmittiven
Schaltzustand homöotropen, parallel zu dem zwischen den
Elektroden 25, 26 herrschenden elektrischen Feld ver
laufenden Orientierung der Flüssigkristalle 23 vorge
sehen.
Fig. 4 zeigt ins perspektivischer Darstellung einen X-Knoten
6 mit einem dem in Fig. 3 dargestellten X-Knoten
6 weitestgehend entsprechenden Aufbau, bei dem aller
dings in der Wellenleiterschicht 34 liegende
Seitenelektroden 37, 38 vorgesehen sind. Die Seiten
elektroden 37, 38 erstrecken sich über die gesamte Dicke
der Wellenleiterschicht 34 und weisen jeweils eine der
Kammer 22 zugewandte Flachseite 39, 40 auf, die jeweils
parallel zu der Schaltfläche 24 liegen. Die Flüssig
kristalle 23 in der Kammer 22 sind beispielsweise aus
einem planar-verdrillten nematischen oder choleste
rischen Flüssigkristallmaterial gebildet, dessen
Brechungsindex durch Veränderung oder Aufhebung der
Verdrillung durch das elektrische Feld steuerbar ist.
Fig. 5 zeigt in einer perspektivischen Darstellung einen
weiteren X-Knoten 6 in einem den X-Knoten 6 gemäß Fig. 3
und Fig. 4 entsprechenden monolithisch integrierten
Aufbau, bei dem als in die Kammer 22 eingebrachtes
Material eine thermisch stabile und in ihrem Brechungs
index thermisch änderbare Flüssigkeit 41 eingebracht
ist. Zwischen dem Substrat 35 und der Wellenleiter
schicht 34 ist eine flächige Heizelektrode 42 vorge
sehen, die im Bereich der Kammer 22 angeordnet ist. Die
Heizelektrode 42 weist zwischen zwei Anschlußleitungen
43, 44 einen ohmschen Widerstand auf, so daß bei Anlegen
einer elektrischen Spannung an die Anschlußleitungen 43,
44 mit der von der Heizelektrode 42 abgegebenen Wärme
energie die Temperatur der in der Kammer 22 einge
brachten Flüssigkeit 41 steuerbar ist.
Bei einem Temperaturwert, beispielsweise der Raum
temperatur, weist die Flüssigkeit 41 den zu einer
weitestgehend vollständigen Transmission erforderlichen
Transmissionsbrechungsindex auf, der im wesentlichen dem
Brechungsindex der Eingangsarme 13, 14 entspricht. Bei
einem höheren Temperaturwert führt der gegenüber dem
Brechungsindex in den Eingangsarmen 13, 14 geringere
Ablenkbrechungsindex der Flüssigkeit 41 zu einer Total
reflexion des in dem ersten Eingangsarm 14 geführten
Lichtes an der Schaltfläche 24 in den ersten Ausgangsarm
15.
Die Kammer 22 des X-Knotens 6 gemäß Fig. 5 verfügt
zweckmäßigerweise über einen Flüssigkeitsausgleichsraum
45, der von der Heizelektrode 42 beabstandet ist.
Weiterhin sind in die Wellenleiterschicht 34 zur Wärme
abschirmung gegenüber benachbarten Schaltelementen Aus
nehmungen eingebracht, wobei in Fig. 5 eine Ausnehmung
46 beispielhaft dargestellt ist.
In einer Ausführungsform des X-Knotens 6 gemäß Fig. 5
ist als Flüssigkeit 41 Glyzerin oder Terpentin vorge
sehen, die bei Raumtemperatur (25 Grad Celsius) einen
Brechungsindex von etwa 1,47 aufweisen. Als Wellen
leiterschicht 34 ist mit Titan, Germanium oder Bor
dotiertes Silizium mit einem Brechungsindex von 1,47
verwendet. Bei einer Erwärmung von Glyzerin oder Ter
pentin auf etwa 85 Grad Celsius ändert sich der
Brechungsindex um etwa 0,004, so daß sich ein Total
reflexionswinkel von etwa 85 Grad ergibt.
Das in Fig. 5 dargestellte Ausführungsbeispiel weist
zwar eine im Vergleich zu der Verwendung von Flüssig
kristallen 23 als Material eine höhere Verlustleistung
auf, allerdings ist das Schaltverhalten des X-Knotens 6
gemäß Fig. 5 unabhängig von der Polarisationsrichtung
des einfallenden Lichtes.
Fig. 6 zeigt in perspektivischer Darstellung einen
monolithisch integriert aufgebauten X-Knoten 6, bei dem
die Eingangsarme 13, 14 sowie die Ausgangsarme 15, 16
als geätzte Streifenwellenleiter mit einem einen Kern
umgebenden Mantel ausgeführt sind. Die Eingangsarme 13,
14 sowie die Ausgangsarme 15, 16 sind auf dem Substrat
35 aufgebracht und in eine von dem Substrat 35 und der
Deckschicht 36 begrenzte Flüssigkristallschicht 47
eingebettet. Der Verlauf der gekreuzten Streifen
wellenleiter von dem ersten Eingangsarm 14 in den
zweiten Ausgangsarm 16 sowie von dem zweiten Eingangsarm
13 in den ersten Ausgangsarm 15 ist durch einen mit
Flüssigkristallen 23 gefüllten Durchstich 48 unter
brochen, der zwischen von dem ersten Eingangsarm 14 und
dem zweiten Eingangsarm 13 sowie zwischen dem ersten
Ausgangsarm 15 und dem zweiten Ausgangsarm 16 ausge
bildeten Bereichen der Flüssigkristallschicht 47 ver
läuft. Der erste Eingangsarm 14 sowie der erste Aus
gangsarm 15 grenzen an eine gegen den ersten Eingangsarm
14 sowie den ersten Ausgangsarm 15 geneigte Schaltfläche
24 des Durchstichs 48.
An der der Flüssigkristallschicht 47 zugewandten Seite
der Deckschicht 36 sind zwei Deckelektroden 49, 50
vorgesehen, die einander gegenüberliegende und parallel
zu dem Durchstich 48 ausgerichtete Abschlußseiten auf
weisen. Mit dem sich bei Anlegen einer Spannung zwischen
den Deckelektroden 49, 50 ausbildenden elektrischen Feld
ist die Orientierung der Flüssigkristalle 23 in dem
Durchstich 48 steuerbar, so daß in dem transmittiven
Schaltzustand der Transmissionsbrechungsindex und dem
ablenkenden Schaltzustand der Ablenkbrechungsindex
eingestellt ist.
Fig. 7 zeigt in Draufsicht einen Y-Knoten 51, der aus
einem Eingangs-Y-Knoten 52 und zwei Ausgangs-Y-Knoten
53, 54 aufgebaut ist. Mit dem Y-Knoten 51 ist in einem
Eingangsarm 55 geführtes Licht entweder in einen ersten
Ausgangsarm 56 oder einen zweiten Ausgangsarm 57 schalt
bar. Der Eingangs-Y-Knoten 52 sowie die Ausgangs-Y-Knoten
53, 54 verfügen jeweils über eine mit Flüssig
kristallen 23 gefüllte Kammer 22. Jede Kammer 22 ist
zwischen einer direkt an die Spannungsquelle 27 ange
schlossenen gemeinsamen Elektrode 25 und einer separaten
Elektrode 26 angeordnet, die über Schalter 28, 29, 30
jeweils an die Spannungsquelle 27 zuschaltbar und ab
schaltbar sind.
In dem in Fig. 7 dargestellten Ablenkschaltzustand des
Y-Schalters 51 ist die Schaltfläche 24 des Eingangs-Y-Knotens
52 aktiviert, so daß das in dem Eingangsarm 55
geführte Licht abgelenkt ist und durch den transmittiv
geschalteten ersten Ausgangs-Y-Knoten 53 in den Aus
gangsarm 56 transmittiert ist.
Durch die Schaltfläche 24 des Eingangs-Y-Knotens 52
beispielsweise bei ungenügender Totalreflexion durch
tretendes Licht ist an der aktivierten Schaltfläche 24
des zweiten Ausgangs-Y-Knotens 54 reflektiert und tritt
in einen Absorber 58 ein, mit dem die einfallende Strah
lung absorbierbar ist.
Fig. 8 zeigt den Y-Knoten 51 gemäß Fig. 7 in einem
Transmissionsschaltzustand, bei dem in dem Eingangsarm
55 geführtes Licht in den zweiten Ausgangsarm 57 ge
schaltet ist. Mit gegenüber der in Fig. 7 gezeigten
Stellung der Schalter 28, 29, 30 komplementären Be
schaltung der Elektroden 26 des Eingangs-Y-Knotens 52
sowie der Ausgangs-Y-Knoten 53, 54 ist das in dem Ein
gangsarm 55 geführte Licht durch die durch Brechungs
indexanpassung deaktivierten Schaltflächen 24 in den
zweiten Ausgangsarm 57 transmittiert. Ein beispielsweise
bei unzureichender Brechungsindexanpassung an der
Schaltfläche 24 des Eingangs-Y-Knotens 52 reflektierter
Lichtanteil ist an der aktivierten Schaltfläche 24 des
ersten Ausgangs-Y-Knotens 53 abgelenkt und beaufschlagt
den Absorber 58.
Der Y-Knoten 51 gemäß Fig. 7 und Fig. 8 weist durch das
Vorsehen von dem Eingangs-Y-Knoten 52 nachgeschalteten
Ausgangs-Y-Knoten 53, 54 eine besonders gute Übersprech
dämpfung auch bei nicht optimalem Schaltverhalten des
Eingangs-Y-Knotens 52 auf.
Fig. 9 zeigt in einer Draufsicht eine Abwandlung bei
spielsweise des in Fig. 8 dargestellten Eingangs-Y-Knotens
52. Der in Fig. 9 dargestellte Y-Knoten 59 weist
eine Kammer 22 mit rechteckigem Querschnitt auf, der zur
Stabilisierung der Molekülorientierung bei der Ver
wendung beispielsweise eines smektisch-ferroelektrischen
Flüssigkristallmateriales dient. Die Schaltfläche 24 der
Kammer 22 ist in Richtung eines Eingangsarmes 60 ge
neigt. Der Y-Knoten 59 verfügt über zwei parallel zu dem
Eingangsarm 60 mit einem seitlichen Abstand angeordnete
Streifenelektroden 61, 62. Die Streifenelektrode 61 ist
mit einem Schalter 28 an einen Ausgang der Spannungs
quelle 27 zuschaltbar und abschaltbar, während die
andere Streifenelektrode 62 direkt an den anderen Aus
gang der Spannungswelle 27 angeschlossen ist. Eine
Orientierung der Streifenelektroden 61, 62 parallel zu
der Kammer 22 ist ebenfalls möglich.
Mit geöffnetem Schalter 28 ist entsprechend der Dar
stellung gemäß Fig. 9 in Ruhekonfiguration der Flüssig
kristalle 23 das in dem Eingangsarm 60 geführte Licht an
der Schaltfläche 24 in einen ersten Ausgangswellenleiter
63 abgelenkt. In der Transmissionskonfiguration der
Flüssigkristalle 23 ist das in dem Eingangsarm 60 ge
führte Licht bei Brechungsindexanpassung zwischen der
Kammer 22 und dem Eingangsarm 60 in den zweiten Aus
gangsarm 64 transmittiert.
Fig. 10 zeigt in Draufsicht einen X-Knoten 65 zum Aus
führen der Schaltfunktionen der 2×2-Schaltmatrix 1 gemäß
Fig. 1 und Fig. 2. Der X-Knoten 65 weist eine zwischen
die direkt an die Spannungsquelle 27 gelegte Elektrode
25 und die mit dem Schalter 28 an die Spannungsquelle
zu- und abschaltbare Elektrode 26 angeordnete Kammer 22
mit rechteckigem Querschnitt auf, deren beide Längs
seiten als Schaltflächen 24, 24′ vorgesehen sind. Die
eine Schaltfläche 24 ist mit in dem ersten Eingangs
wellenleiter 2 geführten Licht beaufschlagbar, während
die andere Schaltfläche 24′ mit in dem zweiten Eingangs
wellenleiter 3 geführtem Licht beaufschlagbar ist.
In dem in Fig. 10 dargestellten Ablenkschaltzustand mit
geöffnetem Schalter 28 tritt an den Schaltflächen 24,
24′ ein Brechungsindexsprung auf, so daß in dem ersten
Eingangswellenleiter 2 geführtes Licht in den ersten
Ausgangswellenleiter 4 und in dem zweiten Eingangs
wellenleiter 3 geführtes Licht über einen gekrümmten
Wellenleiterabschnitt 66 in den in Verlängerung des
ersten Eingangswellenleiters 2 angeordneten zweiten
Ausgangswellenleiter 5 ablenkbar ist. Zur Stabilisierung
der Molekülorientierung der Flüssigkristalle 23 in der
Kammer 22 sind in dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10
Ausrichtstrukturen 67 vorgesehen.
In dem Transmissionsschaltzustand des X-Knotens 65 ist
der Schalter 28 geschlossen, so daß die Flüssigkristalle
23 in der Transmissionskonfiguration mit dem an dem
Brechungsindex der Eingangswellenleiter 2, 3 angepaßten
Transmissionsbrechungsindex vorliegen. Nunmehr sind die
Schaltflächen 24, 24′ deaktiviert und das in den Ein
gangswellenleitern 2, 3 geführte Licht ist durch die
Kammer 22 hindurch in die gegenüberliegenden Ausgangs
wellenleiter 5, 4 transmittiert.
Das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 10 zeichnet sich
neben einem besonders kompakten Aufbau auch durch
äußerst geringe aufzuwendende Schaltleistungen aus, da
lediglich ein X-Knoten 65 zu schalten ist.
Fig. 11 zeigt in Draufsicht einen Y-Knoten 68 zum
polarisationsunabhängigen Richtungsschalten von Licht.
In einem Eingangsarm 69 geführtes, in beliebiger Rich
tung polarisiertes Licht ist einem Polarisationsteiler
70 eingespeist, mit dem durch über Metallschichten 71,
71′ aus Gold das beliebig polarisierte Licht in zwei ge
kreuzte Polarisationen in einen ersten Teileingangsarm
72 und einen zweiten Teileingangsarm 73 aufteilbar ist.
Die Metallschicht 71 ist als Schicht auf dem Wellen
leiter des Teileingangsarmes 73 aufgebracht und läßt nur
die zur Zeichenebene rechtwinklige Polarisationsrichtung
passieren. Die hierzu um 90 Grad gedrehte Polarisations
richtung koppelt auf den Teileingangsarm 72 über. Die
Metallschicht 71′ ist der Metallschicht 71 gegenüber
liegend seitlich an dem Wellenleiter des Teileingangs
armes 72 vorgesehen und weist eine dem ersten Teilein
gangsarm 72 seitlich zugewandte Flachseite auf.
Die in den Teileingangsarmen 72, 73 geführten Licht
anteile beaufschlagen jeweils einen auf die ent
sprechende Polarisationsrichtung angepaßten Teil-Y-Knoten
74, 75, mit denen entweder die Lichtanteile in
einen ersten Teilausgangsarm 76 und zweiten Teilaus
gangsarm 77 oder in einen dritten Teilausgangsarm 78 und
einen vierten Teilausgangsarm 79 schaltbar sind. Die in
den Teilausgangsarmen 76, 77; 78, 79 geführten Licht
anteile mit gekreuzter Polarisation sind über Ver
einigungsabschnitte 80, 81, die auch als Richtkoppler
ausführbar sind, in einen ersten Ausgangsarm 82 be
ziehungsweise einem zweiten Ausgangsarm 83 einspeisbar.
Das in den Ausgangsarmen 82, 83 geführte Licht weist
somit eine der Polarisationrichtung des in dem Eingangs
arm 69 geführten Licht auf.
Fig. 12 zeigt eine Vorrichtung zum Richtungsschalten von
in beliebiger Richtung polarisiertem Licht mit einem von
in dem Eingangsarm 69 geführten unpolarisierten Licht
beaufschlagten Polarisationsausrichter 84. Das beliebig
polarisierte Licht ist entsprechend der in Fig. 11
dargestellten Ausgestaltung über Metallschichten 71, 71′
induziert in Teileingangsarme 72, 73 mit Lichtanteilen
mit gekreuzten Polarisationsrichtungen aufteilbar. Bei
spielsweise das in dem ersten Teileingangsarm 72 ge
führte Licht ist mit einem Polarisationsdreher 85 bei
spielsweise nach Art einer 1/2-Platte aus beispielsweise
mit polarisationsdrehenden Flüssigkristallen gefüllte
Grube entsprechender Länge um 90 Grad zu der in dem
zweiten Teileingangsarm 73 geführten Polarisationsrich
tung drehbar.
Die in den Teileingangsarmen 72, 73 geführten Licht
anteile sind in einem dem Polarisationsdreher 85 nach
geschalteten Vereinigungsabschnitt 86, der auch als
Richtkoppler ausgeführt sein kann, zusammengeführt und
einem Eingangsarm 87 eines Y-Knotens 88 eingespeist. Der
Y-Knoten 88 ist bezüglich seiner optischen Eigenschaften
auf die in dem Eingangsarm 87 vorliegende Polarisations
richtung ausgelegt. Das Ausgangsarmen 89, 90 des Y-Knotens
88 zugeführte Licht weist somit die Eingangs
polarisationsrichtung in dem Eingangsarm 87 auf.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum Richtungsschalten von Licht mit
wenigstens einem Eingangsarm und zwei Ausgangsarmen,
mit einem von in dem Eingangsarm geführten Licht
beaufschlagbaren Schaltelement, das wenigstens eine
dem Eingangsarm zugewandte geneigte Schaltfläche
aufweist, wobei das Schaltelement in einem Trans
missionsschaltzustand einen an den Brechungsindex
des Eingangsarmes angepaßten Transmissionsbrechungs
index zur Transmission des Lichtes in einen der
Ausgangsarme und in einem Reflexionsschaltzustand
einen von dem Brechungsindex des Eingangsarmes ver
schiedenen Ablenkbrechungsindex zum Ablenken des
Lichtes in den anderen Ausgangsarm aufweist, dadurch
gekennzeichnet, daß das Ablenkelement (22, 24) ein
Material (23, 41) aufweist, dessen Brechungsindex
über wenigstens eine elektrisch ansteuerbare Elek
trode (25, 26; 37, 38; 42; 49, 50; 61, 62) in dem
Transmissionsbrechungsindex oder dem Ablenk
brechungsindex entsprechende Werte schaltbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material aus Flüssigkristallen (23) gebildet
ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material eine optisch isotrope Flüssigkeit
(41) ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Elektroden (25, 26; 49, 50; 61,
62) elektrisch verlustarm leitende, beidseitige des
Materiales (23, 41) vorgesehene Schichten sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektrode eine einen ohmschen Widerstand
aufweisende Schicht (42) ist, die in thermischen
Kontakt mit dem Material (41) steht.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet,
daß im Bereich des Materials (41) Wärmeisolatoren
(46) vorgesehen sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß die Arme (2 bis 5, 11 bis
21, 55 bis 57, 60, 63, 64, 69, 72, 73, 76 bis 83,
87, 89, 90) monolithisch integriert aufgebaute
Wellenleiter sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material (23, 41) in eine geschlossene, an
die Arme (2 bis 5, 11 bis 21, 55 bis 57, 60, 63, 64,
69, 72, 73, 76 bis 83, 87, 89, 90) angrenzende
Kammer (22) eingebracht ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Material (23) als Schicht (47) zwischen
einem Substrat (35) und einer Deckfläche (36) vor
gesehen ist und die Schaltfläche (24) in einem
Durchstich (48) zwischen Eingangsarmen (13, 14) und
Ausgangsarmen (15, 16) angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß zwei Eingangsarme (2, 3)
und zwei Ausgangsarme (4, 5) vorgesehen sind und das
Schaltelement (22, 23) zwei Schaltflächen (24, 24′)
aufweist, die jeweils von Licht eines Eingangsarmes
(2, 3) beaufschlagt sind, wobei das an einer Schalt
fläche (24, 24′) reflektierte Licht mit dem an der
anderen Schaltfläche (24′, 24) transmittierten Licht
in jeweils einem Ausgangsarm (4, 5) geführt ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 9, da
durch gekennzeichnet, daß dem Schaltelement (22, 23,
41) eine Polarisationseinheit (70, 84) vorgeschaltet
ist, mit der das Licht in wenigstens eine Richtung
linear polarisierbar ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß einem Ausgangsarm ein
weiteres Schaltelement (53, 54) mit einem Eingangs
arm und zwei Ausgangsarmen nachgeschaltet ist, wobei
das in einen Ausgangsarm abgelenkte Licht jedes
weiteren Schaltelementes (53, 54) in einen Absorber
(58) eintritt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995114782 DE19514782A1 (de) | 1995-04-21 | 1995-04-21 | Vorrichtung zum Richtungsschalten von Licht |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995114782 DE19514782A1 (de) | 1995-04-21 | 1995-04-21 | Vorrichtung zum Richtungsschalten von Licht |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19514782A1 true DE19514782A1 (de) | 1996-10-24 |
Family
ID=7760087
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995114782 Withdrawn DE19514782A1 (de) | 1995-04-21 | 1995-04-21 | Vorrichtung zum Richtungsschalten von Licht |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19514782A1 (de) |
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- 1995-04-21 DE DE1995114782 patent/DE19514782A1/de not_active Withdrawn
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Owner name: FRAUNHOFER-GESELLSCHAFT ZUR FOERDERUNG DER ANGEWAND |
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8125 | Change of the main classification |
Ipc: G02F 1315 |
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8130 | Withdrawal |