DE19510869C2 - Gleisschaltmittel - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruch 1 angegebenen Art.
Die nach dem Stand der Technik bekannten
Achszähleinrichtungen nutzen die in einer Empfangsspule
induzierte Spannung, die durch ein zeitlich periodisch
veränderliches magnetisches Streufeld eines
entsprechenden Elektromagneten (Sendespule)
hervorgerufen wird, wobei Sende- und Empfangsspule
durch den Schienenkörper voneinander räumlich getrennt
am Gleis angeordnet sind. Der magnetische Wechselfluß
durch die Empfangsspule wird beim Passieren eines
Schienenfahrzeuges von den Eisenrädern abgeschwächt und
in eine entsprechende Spannungsänderung umgesetzt.
Diese Spannungsimpulse werden einer Auswerteelektronik
für die Achsenzählung zugeführt.
In Anlehnung an dieses Grundprinzip sind verschiedene
Abwandlungen und Weiterentwicklungen vorgeschlagen
worden, denen jedoch allen die Erzeugung elektrischer
Spannungsimpulse in unmittelbarer Nähe des
Schienenkörpers gemeinsam ist. Hieraus resultieren
wesentliche Nachteile bezüglich der Funktions- und
Störsicherheit dieser Einrichtungen. Es können infolge
der starken elektromagnetischen Streufelder in der
unmittelbaren Umgebung der Schienenfahrzeuge sowie des
Schienenkörpers Fehlimpulse generiert und
weiterverarbeitet werden. Insbesondere kann die
Wirbelstrombremstechnik der modernen Schnellzüge sogar
zur Zerstörung der Spulenwicklungen der konventionellen
Gleisschaltmittel führen. Weitere wesentliche Nachteile
der bekannten Vorrichtungen sind der hohe
Elektroenergieverbrauch sowie deren Größe und Gewicht.
Zur Überwindung dieser Nachteile wurde in der
gattungsbildenden DE 35 37 588 C2
("Schienenkontakteinrichtung in Eisenbahnanlagen") ein
Gleisschaltmittel vorgeschlagen, das nach dem Prinzip
eines Mach-Zehnder-Glasfaser-Interferometers arbeitet,
wobei eine mit der Schiene fest verbundene Sensor-
Glasfaser dieses Interferometers infolge der
Schienendurchbiegung beim Passieren eines Fahrzeugrades
mechanisch gestreckt wird, so daß der Nachweis dieses
Streckvorganges durch den interferometrischen Vergleich
mit einer Referenz-Glasfaser in der Auswerteeinrichtung
für die Generation von Achszählsignalen genutzt werden
kann. Nachteilig ist bei dieser bekannten Einrichtung,
daß eine komplizierte Temperaturkompensation zur
Vermeidung- von Fehlmessungen erforderlich ist und eine
permanenete Störungsüberwachung des optischen
Gesamtsystems fehlt.
In der älteren Anmeldung DE 195 01 929 A1 wurde ein
Gleisschaltmittel vorgeschlagen, das einen am Gleis
befindlichen optischen Sensor besitzt, der die
Schienenfahrzeugräder über deren Einfluß auf das
stationäre Magnetfeld eines Permanenetmagneten mit
Hilfe des optischen Faraday-Effektes nachweist und
ausschließlich optische Signale zur Auswerteelektronik
im Stellwerk oder in einem Gleisanschlußkasten
überträgt. Hierdurch können die Eingangs beschriebenen
Nachteile der bekannten technischen Lösungen
hinsichtlich der Funktions- und Störsicherheit
überwunden werden, jedoch erweisen sich die hohen
Herstellungskosten auf Grund der Verwendung
hochwertiger optischer Kristalle als nachteilig für
einen breiten Einsatz derartiger optischer Sensoren.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Vorrichtung der eingangs genannten Gattung derart zu
verbessern, daß bei einfachem Aufbau keine
Kompensationsschaltung nötig ist.
Diese Aufgabe wird mit den im kennzeichnenden Teil des
Anspruchs 1 angegebenen Merkmalen gelöst.
Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, daß sich
Reed-Kontakte zum Nachweis der Magnetfeldänderung, die
durch die Bewegung eines Schienenfahrzeugrades entlang
des Gleisschaltmittels hervorgerufen wird, vorteilhaft
einsetzen lassen, wenn das Schalten des Reed-Kontaktes
eine Intensitätsänderung innerhalb einer optischen
Signalübertragungsstrecke zwischen dem
Gleisschaltmittel und der Sende-/Empfangseinrichtung im
Gleisanschlußkasten oder im Stellwerk bewirkt (im
folgenden als "optischer Reed-Kontakt" bezeichnet).
Mit der vorliegenden Erfindung wird eine Vorrichtung
der Eingangs genannten Gattung angegeben, bei der
besondere Maßnahmen zur Vermeidung fehlerhaften
Schaltens infolge von Temperaturschwankungen oder auf
Grund starker mechanischer Schwingungen bei solider
Ausführung der optischen Reed-Kontakte nicht
erforderlich sind. Dadurch können die eingangs
beschriebenen Nachteile der bekannten technischen
Lösungen überwunden werden.
Die Erfindung befaßt sich mit einem optischen Sensor,
der auf der vorteilhaften Verwendung modifizierter
Reed-Kontakte basiert und zum berührungslosen Nachweis
paramagnetischer und ferromagnetischer Stoffe verwendet
wird. Insbesondere stellen punktuelle Gleisschaltmittel
und Achszähleinrichtungen im Bereich des
Schienenverkehrsnetzes eine bevorzugte Anwendung der
Erfindung dar.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend
anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1: die wesentlichen Elemente einer
bevorzugten Ausführung der
Erfindung als punktuelles
Gleisschaltmittel,
Fig. 2: den inneren Aufbau einer
bevorzugten Ausführungsform des
punktuellen Gleisschaltmittels,
Fig. 3: eine bevorzugte Ausführungsform des
optischen Reed-Kontaktes,
Fig. 4a, 4b und 4c: verschiedene Ausführungsformen des
optischen Reed-Kontaktes,
Fig. 5a, 5b und 5c: mögliche Anordnungen des optischen
Reed-Kontaktes im Magnetfeld und im
Gleisschaltmittel,
Fig. 6: eine bevorzugte Ausführungsform der
Elektronikbaugruppe.
Die Fig. 1 gibt die wesentlichen Baugruppen einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wieder. Das
an der Schiene 5 mit einer Befestigungsklammer 2
montierte punktuelle Gleisschaltmittel 1 ist über
optische Lichtleitfasern 3 mit der Elektronikbaugruppe
verbunden, die in einem Gleisanschlußkasten 4
untergebracht ist. Wenn das Rad 6 eines
Schienenfahrzeuges das Gleisschaltmittel 1 passiert,
wird dieses Ereignis mit dem optischen Reed-Kontakt im
Innern des Gleisschaltmittels 1 registriert und über
die Lichtleitfaser 3 zur Elektronikbaugruppe
übertragen, wo eine Umsetzung der optischen Signale in
elektrische Schaltimpulse erfolgt, die zum Stellwerk
übertragen werden können. Bei der Verwendung eines
zweiten optischen Reed-Kontaktes b. z. w. eines zweiten
Gleisschaltmittels, das sich in einem definierten
Abstand zum ersten befindet, lassen sich in Verbindung
mit einem entsprechenden Rechner diverse
Signalauswertungs- und -verarbeitungsroutinen
durchführen, mit denen beispielsweise die
Geschwindigkeit, die Richtung und die Anzahl der Achsen
einer Fahrt ermittelt werden können. Darüberhinaus sind
verschiedene Selbstüberwachungs- und Speicherfunktionen
im System realisierbar.
Die Fig. 2 zeigt den prinzipiellen inneren Aufbau einer
möglichen Ausführungsform des punktuellen
Gleisschaltmittels.
Im Innern des nichtmagnetischen abgedichteten Gehäuses
10 befindet sich ein Permanentmagnet 8, in dessen
magnetischem Streufeld der optische Reed-Kontakt 7
angeordnet ist. Der Polschuh 9 (z. B. Eisenwinkel) dient
zum einen der Erzeugung eines stark inhomogenen
Streufeldes am optischen Reed-Kontakt und zum anderen
der magnetischen Abschirmung gegenüber dem
Schienenkörper. Wenn der Radkranz des
Schienenfahrzeugrades 6 in das Magnetfeld "eintaucht",
verändert sich dieses Feld hinsichtlich der Richtung
und Stärke der Magnetfeldlinien. Ist diese
Magnetfeldänderung größer als die Schaltschwelle des
optischen Reed-Kontaktes, wird dieser Schließen (oder
Öffnen) und eine Intensitätsänderung in der optischen
Signalübertragungsstrecke hervorrufen, was von der
Elektronikbaugruppe 4 im Gleisanschlußkasten
ausgewertet werden kann. In der Elektronikbaugruppe 4
befinden sich die Lichtquelle und der Lichtempfänger.
Die Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines
optischen Reed-Kontaktes 7.
Die von der Lichtquelle emittierte Strahlung gelangt
über eine optische Lichtleitfaser 3 zum optischen Reed-
Kontakt 7, wo sie mit Hilfe der Optik 12 direkt
zwischen die Reed-Kontakte 11 fokussiert wird. Die
hindurchtretende Strahlung wird mittels der Optik 13 in
die mit einem optischen Empfänger verbundene zweite
Lichtleitfaser 3 eingekoppelt. Vorzugsweise erfolgt die
optische Abbildung derart, daß auch bei geschlossenen
Reed-Kontakten ein schwacher Anteil der Strahlung am
optischen Empfänger nachgewiesen werden kann, so daß
eine permanente Funktionsüberwachung des optischen
Sensorsystems ermöglicht wird.
Für die Optiken (12, 13) werden bevorzugt
Gradientenindex- oder Mikrolinsen eingesetzt.
Es hat sich für die Betriebsstabilität des Sensors als
vorteilhaft erwiesen, den Durchmesser der mit der Optik
12 verbundenen Faser 3 kleiner als denjenigen mit der
Optik 13 gekoppelten Faser 3 zu wählen. Weiterhin läßt
sich die mechanische Stabilität des optischen Sensors
durch den
Einsatz moderner Vergußtechniken wesentlich erhöhen.
Die Fig. 4a bis 4c zeigen verschiedene mögliche
Ausführungsformen des optischen Reed-Kontaktes.
In Fig. 4a ist schematisch ein optischer Reed-Kontakt
dargestellt, bei dem die Kontakte 11 mit optischen
Blenden (14, 15) versehen wurden, wobei eine der beiden
ein Loch besitzt (14), das mit dem Schließen der
Kontakte 11 durch die Blende 15 zumindest teilweise
abgedeckt wird. Durch eine derartige Anordnung läßt
sich eine wesentlich verlustarmere optische Ein- und
Auskopplung realisieren, so daß auf die Verwendung der
Optiken 12 und 13 u. U. verzichtet werden kann. Die Fig.
4a zeigt eine Ausführungsform, bei der nur auf die
Optik 12 verzichtet wurde. Es sind verschiedene weitere
Blendenformen und -ausbildungen anwendbar, von denen
eine besonders bevorzugte in der Fig. 4a vorgestellt
wird. Es handelt sich um zwei für die verwendete
optische Strahlung transparente Blenden, die
strahlungsundurchlässige Linien enthalten (16, 17),
deren Breite und Abstand etwa dem Abstand der Kontakte
11 entspricht. Dadurch kommt es zu einer wesentlichen
Vergrößerung der optischen Schaltfläche, wodurch die
Empfindlichkeit des optischen Reed-Kontaktes gegen
mechanische Dejustierung erheblich vermindert werden
kann.
Die Fig. 4b zeigt eine Ausführungsform eines optischen
Reed-Kontaktes, der die Reflektion der optischen
Strahlung an einer Fläche eines Kontaktes 11 ausnutzt.
In der Fig. 4c ist eine besonders einfache
Reflektionsanordnung eines optischen Reed-Kontaktes
angegeben. Durch das Schließen des Reed-Kontaktes
verändert sich der Abstand zwischen dem
Strahlaustrittsende der Faser 3 und der reflektierenden
Kontaktfläche 11, wodurch der in die Faser 3
zurückreflektierte Strahlungsanteil vermindert wird.
Bei dieser Ausführungsform ist ein optischer
Strahlteiler oder ein Y-Faserkoppler zwischen
Strahlungssender und -empfänger erforderlich, um den
reflektierten Strahlungsanteil von der ausgesendeten
Strahlung trennen zu können.
In den Fig. 5a bis 5c sind verschiedene Einbauvarianten
des optischen Reed-Kontaktes und unterschiedliche
Permanentmagnet-Anordnungen dargestellt. In allen drei
Beispielen wird das magnetische Streufeld der/des
Permanentmagneten 8 infolge des in dieses Feld
eintauchenden Rades 6 verändert. Da es sich bei diesen
Änderungen hauptsächlich um sehr kleine
Richtungsänderungen des Magnetfeldes handelt, werden
die Reed-Kontakte vorzugsweise so ausgerichtet, daß sie
annähernd senkrecht zur Kontaktrichtung von den
Magnetfeldlinien durchsetzt werden und demzufolge
geöffnet sind. Eine nur relativ schwache
Feldrichtungsänderung führt dann zum Schließen der
Kontakte, wenn die zusätzliche Feldkomponente in
Kontaktrichtung die Schaltschwelle überschreitet. Diese
Bedingung läßt sich sehr einfach erfüllen, indem die
Magnetfeldstärke senkrecht zur Kontaktrichtung
verglichen mit der Schaltschwelle genügend groß gewählt
wird.
Es sind auch Anordnungen möglich, bei denen im
Ruhezustand die Reed-Kontakte geschlossen sind und die
vom Schienenfahrzeugrad hervorgerufene
Magnetfeldänderung ein Öffnen der Kontakte bewirkt.
Die Fig. 5a zeigt eine Anordnung, in der ein
zusätzlicher kleinerer Magnet 18 derart neben dem
optischen Reed-Kontakt 7 angebracht wird, daß durch
Verschieben oder Verdrehen dieses Magneten 18 eine
Möglichkeit zur Empfindlichkeitsänderung b. z. w. zur
nachträglichen Justierung der Anordnung an der Schiene
5 ermöglicht wird.
In der Fig. 5b wird eine mögliche Ausführungsform bei
Verwendung eines Hufeisenmagneten gezeigt.
Die Fig. 5c gibt eine Anordnung analog zu der in Fig.
5a wieder, wobei zusätzliche Reed-Kontakte 19 zur
Empfindlichkeitssteigerung bezüglich der
Magnetfeldänderungen am optischen Reed-Kontakt 7 beim
Passieren eines Schienenfahrzeugrades 6 eingesetzt
werden. Der Vorteil dieser Anordnung ergibt sich
daraus, daß "normale" Reed-Kontakte 19 mit extrem
geringen Kontaktabständen, die für die Verwendung in
optischen Reed-Kontakten ungeeignet erscheinen, aber
eine sehr hohe Empfindlichkeit und eine geringe
Schalthysterese besitzen, als eine Art "Sensibilisator"
oder "Verstärker" für den unempfindlicheren optischen
Reed-Kontakt 7 wirken, indem sie durch ihr Schließen
das Magnetfeld um den optischen Reed-Kontakt stark
verändern und diesen dadurch Schließen oder Öffnen
lassen.
Die Fig. 6 zeigt das Signalflußbild einer bevorzugten
Ausführungsform des Gleisschaltmittels.
Im Gleisanschlußkasten 4 befindet sich eine
Lumineszenz- oder Laserdiode, die mittels einer
Treiberelektronik mit Wechselspannungsimpulsen der
Frequenz f angesteuert wird und deren Strahlung in die
optische Faser 3 eingekoppelt wird. Nachdem die
Strahlung den optischen Sensor 7 passiert hat, gelangt
sie über die zweite optische Faser 3 zum
Strahlungsdetektor im Gleisanschlußkasten 4. Hier
erfolgt die Umsetzung der optischen Strahlung in
elektrische Spannungsimpulse, die einem
Schmalbandverstärker der Fequenz f zugeführt werden.
Nach der Verstärkung und Gleichrichtung der
Spanungsimpulse wird das entsprechende
Ausgangsspannungssignal UA in zwei Komperatoren mit den
Spannungen UI und USt verglichen. Im ungestörten
Zustand wird für die Ausgangsspannung UA = U0 gelten
und die Ungleichung UA < USt erfüllt sein, so daß das
Relais St im geöffneten Zustand (keine Störung)
verbleibt. Wird jedoch die optische Verbindung zwischen
Strahlungssender und Detektor unterbrochen, so daß UA <
USt gilt, muß das Relais St schalten (Störung). Wenn
der Radkranz eines Rades 6 das Gleisschaltmittel 1
passiert, wird hierdurch eine Magnetfeldänderung ΔB am
optischen Reed-Kontakt 7 bewirkt, wodurch dieser
schaltet (Schließen) und eine Intesitätsänderung
(Abnahme) am Detektor auslöst. Auf Grund der
entsprechenden Spannungsänderung ΔU an den
Komperatoreingängen der Elektronikbaugruppe wird USt <
UA < UI
(UA = U0-ΔU), das Relais I zieht an und erzeugt am
Ausgang der Elektronikbaugruppe einen Schaltimpuls, der
für kleinere Geschwindigkeiten auch direkt zur
Achsenzählung benutzt werden kann.
Für höhere Zuggeschwindigkeiten sollte ein
Mikrocontroller zur Verarbeitung der Ausgangssignale
der Komperatoren eingesetzt werden. Dieser kann zum
Zählen der Achsen sowie zur Ermittlung der
Geschwindigkeit benutzt werden, wenn die entsprechenden
Impulse eines zweiten optischen Reed-Kontaktes, der
sich in einem definierten Abstand zum ersten befindet,
ausgewertet werden. Hiermit läßt sich auch die Richtung
einer Fahrt ermitteln. Die Ausgangssignale des
Mikrocontrollers können entweder über Schaltrelais
und/oder über Optokoppler mittels elektrischer und/oder
optischer Datenübertragung zum Stellwerk übermittelt
werden.
Als Sabotageschutz kann im Gleisschaltmittel ein
zusätzlicher optischer Reed-Kontakt installiert werden,
der nach dem Entfernen des Gleisschaltmittels von der
Schiene 5 den Strahlengang zum Detektor unterbricht,
wodurch das Signal "Störung" gesetzt wird.
Claims (8)
1. Gleisschaltmittel, bestehend aus einem am Gleis
angebrachten, auf die durch Vorbeifahrt von Rädern
(6) eines Schienenfahrzeugs hervorgerufene Änderung
einer physikalischen Größe ansprechenden optischen
Sensor und einer in einem Gleisanschlußkasten oder
im Stellwerk befindlichen zugehörigen
Elektronikbaugruppe (4), wobei der Sensor über
mindestens eine Lichtleitfaser (3) mit mindestens
einem Strahlungssender und mindestens einem
optischen Empfänger in der Elektronikbaugruppe (4)
verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die physikalische Größe ein Magnetfeld ist, und
daß der Sensor ein als optischer Reed-Kontakt (7)
bezeichneter Reed-Kontakt mit optischer Abtastung
des Schaltzustandes ist, der im Magnetfeld eines
oder mehrerer Permanentmagnete (8) so angeordnet
ist, daß die Räder (6) eines vorbeifahrenden
Schienenfahrzeuges durch ihre Wechselwirkung mit
diesem Magnetfeld eine Änderung des Schaltzustandes
des optischen Reed-Kontaktes (7) bewirken und
dadurch detektierbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kontakte (11) des optischen Reed-Kontaktes
(7) durch zusätzliche Blenden (12, 13) derart
modifiziert werden, daß die optischen Verluste am
optischen Reed-Kontakt (7) minimiert sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Abtastung des Reed-Kontaktes (7)
durch Reflexion realisiert ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein zusätzlicher Permanentmagnet (18) mit
mechanischen Stellelementen zum Abgleich des
optischen Reed-Kontaktes (7) vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein oder mehrere zusätzliche Reed-Kontakte (19)
in der Nähe des optischen Reed-Kontaktes (7) so
angeordnet sind, daß deren Schaltzustandsänderung
beim Passieren eines Schienenfahrzeugrades (6) ein
Schalten des optischen Reed-Kontaktes bewirken.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei optische Reed-Rontakte (7) in einem
definierten Abstand an einer Schiene (5) montiert
sind, deren optische Signale nach entsprechender
Umsetzung in elektrische Impulse mittels einer
geeigneten Elektronikbaugruppe (4) zur Ermittlung
der Geschwindigkeit und der Richtung einer Fahrt
herangezogen werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektronikbaugruppe (4) einen Mikrorechner
für die Ermittlung der Geschwindigkeit und der
Richtung einer Fahrt enthält.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß neben dem an der Schiene montierten optischen
Reed-Kontakt (7) zur Detektion der
Schienenfahrzeugräder (6) mindestens ein
zusätzlicher optischer Reed-Kontakt zur Detektion
des Montagezustandes vorgesehen ist, wobei der
zusätzliche optische Reed-Kontakt im Falle einer
Demontage seinen Schaltzustand ändert und hieraus
ein entsprechendes Störsignal ableitbar ist.
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DE3537588C2 (de) * | 1985-10-22 | 1987-08-06 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen, De | |
DE19501929A1 (de) * | 1995-01-10 | 1996-07-18 | Ism Ingenieurbuero Fuer Spezia | Gleisschaltmittel |
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1995
- 1995-03-16 DE DE1995110869 patent/DE19510869C2/de not_active Expired - Fee Related
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DE19510869A1 (de) | 1996-09-19 |
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