DE19501929A1 - Gleisschaltmittel - Google Patents
GleisschaltmittelInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung der im
Oberbegriff des Anspruch 1 angegebenen Art.
Die nach dem Stand der Technik bekannten Achszählein
richtungen nutzen die in einer Empfangsspule induzierte
Spannung, die durch ein zeitlich periodisch
veränderliches magnetisches Streufeld eines
entsprechenden Elektromagneten (Sendespule)
hervorgerufen wird, wobei Sende- und Empfangsspule
durch den Schienenkörper voneinander räumlich getrennt
am Gleis angeordnet sind. Der magnetische Wechselfluß
durch die Empfangsspule wird beim Passieren eines
Schienenfahrzeuges von den Eisenrädern abgeschwächt und
in eine entsprechende Spannungsänderung umgesetzt.
Diese Spannungsimpulse werden einer Auswerteelektronik
für die Achsenzählung zugeführt.
In Anlehnung an dieses Grundprinzip sind verschiedene
Abwandlungen und Weiterentwicklungen vorgeschlagen
worden, denen jedoch allen die Erzeugung elektrischer
Spannungsimpulse in unmittelbarer Nähe des
Schienenkörpers gemeinsam ist. Hieraus resultieren
wesentliche Nachteile bezüglich der Funktions- und
Störsicherheit dieser Einrichtungen. Es können infolge
der starken elektromagnetischen Streufelder in der
unmittelbaren Umgebung der Schienenfahrzeuge sowie des
Schienenkörpers Fehlimpulse generiert und
weiterverarbeitet werden. Insbesondere kann die
Wirbelstrombremstechnik der modernen Schnellzüge sogar
zur Zerstörung der Spulenwicklungen der konventionellen
Gleisschaltmittel führen. Weitere wesentliche Nachteile
der bekannten Vorrichtungen sind der hohe
Elektroenergieverbrauch sowie deren Größe und Gewicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Vorrichtung der eingangs genannten Gattung die
Nachteile der nach dem Stand der Technik bekannten
Vorrichtungen zu überwinden und Gleisschaltmittel zu
schaffen, welche einfach und preiswert herstellbar sind
sowie störsicher, wartungsarm und energiesparend
betrieben werden können.
Diese Aufgabe wird mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 1 in Verbindung mit den Merkmalen im
Oberbegriff gelöst.
Die Erfindung schließt die Erkenntnis ein, daß der
Feldlinienverlauf eines Magnetfeldes durch das
Einbringen weichmagnetischen Materials (Eisen, Stahl
u. a.) verändert werden kann ("Linsenwirkung"
ferromagnetischer Materialien auf Magnetfeldlinien).
Desweiteren ist der optische Faraday-Effekt bekannt,
bei dem optisch inaktive Stoffe unter dem Einfluß eines
äußeren Magnetfeldes die Fähigkeit erhalten, die
Polarisationsebene von Licht zu drehen, das sich längs
der Richtung des Magnetfeldes ausbreitet. Durch eine
technisch günstige Kombination dieser beiden
Erkenntnisse mit der Lichtleitfasertechnik wird eine
Vorrichtung der eingangs genannten Gattung angegeben,
die ohne elektrische Signalerzeugung oder -verarbeitung
an der Schiene auskommt und auf rein optischem Wege die
Signale für die Detektion der Räder eines
Schienenfahrzeuges generiert und zur Auswerteelektronik
beispielsweise im Stellwerk oder einem
Gleisanschlußkasten überträgt. Dadurch können die
eingangs beschriebenen Nachteile der bekannten
technischen Lösungen hinsichtlich der Funktions- und
Störsicherheit überwunden werden. Darüberhinaus sind
mit der vorgestellten Erfindung weitere wesentliche
Vorteile im Vergleich zum Stand der Technik verbunden,
die im folgenden kurz erläutert werden sollen:
- 1. Durch den möglichen Einsatz von Permanentmagneten anstelle von Elektromagneten kann der Energieverbrauch extrem gesenkt werden.
- 2. Die Störanfälligkeit gegenüber von mechanischen und thermischen Belastungen ist infolge des rein optischen Detektionsprinzips gegenüber den bekannten elektromagnetischen Lösungsvarianten stark reduziert.
- 3. Es können diverse Selbstüberwachungsroutinen von der Auswerteelektronik permanent vorgenommen werden, die in den Unteransprüchen der Erfindung und den nachfolgenden Ausführungsbeispielen erläutert werden.
Die Erfindung befaßt sich mit einem optischen Sensor,
der auf der vorteilhaften Ausnutzung des Faraday-
Effektes basiert und zum berührungslosen Nachweis
paramagnetischer und ferromagnetischer Stoffe verwendet
wird. Insbesondere stellen punktuelle Gleisschaltmittel
und Achszähleinrichtungen im Bereich des
Schienenverkehrsnetzes eine bevorzugte Anwendung der
Erfindung dar.
Andere vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind
in den Unteransprüchen gekennzeichnet bzw. werden
nachstehend zusammen mit der Beschreibung der
bevorzugten Ausführung der Erfindung anhand der Figuren
näher dargestellt.
Es zeigen:
Fig. 1: die wesentlichen Elemente einer
bevorzugten Ausführung der Erfindung
als punktuelles Gleisschaltmittel,
Fig. 2: den inneren Aufbau einer bevorzugten
Ausführungsform des punktuellen
Gleisschaltmittels,
Fig. 3: eine bevorzugte Ausführungsform des
magneto-optischen Sensors,
Fig. 4a bis 4d: verschiedene Ausführungsformen des
magneto-optischen Sensors,
Fig. 5a bis 5c: mögliche Ausführungsformen des
punktuellen Gleisschaltmittels,
Fig. 6: eine bevorzugte Ausführungsform der
Elektronikbaugruppe.
Fig. 7: eine bevorzugte Ausführungsform einer
magneto-mechanischen
Sabotageschutzvorrichtung
Die Fig. 1 gibt die wesentlichen Baugruppen einer
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wieder. Das
an der Schiene 5 mit einer Befestigungsklammer 2
montierte punktuelle Gleisschaltmittel 1 ist über eine
optische Lichtleitfaser 3 mit der Elektronikbaugruppe
verbunden, die in einem Gleisanschlußkasten 4
untergebracht ist. Wenn das Rad 6 eines
Schienenfahrzeuges das Gleisschaltmittel 1 passiert,
wird dieses Ereignis mit dem magneto-optischen Sensor
im Innern des Gleisschaltmittels 1 registriert und über
die Lichtleitfaser 3 zur Elektronikbaugruppe
übertragen, wo eine Umsetzung der optischen Signale in
elektrische Schaltimpulse erfolgt. Diese elektrischen
Schaltimpulse können entweder direkt oder nach
Umwandlung in optische Impulse mit Hilfe der
Lichtleiternachrichtentechnik zum Stellwerk übertragen
werden. Bei der Verwendung eines zweiten magneto
optischen Sensors bzw. eines zweiten
Gleisschaltmittels, das sich in einem definierten
Abstand zum ersten befindet, lassen sich in Verbindung
mit einem entsprechenden Rechner diverse
Signalauswertungs- und -verarbeitungsroutinen
durchführen, mit denen beispielsweise die
Geschwindigkeit, die Richtung und die Anzahl der Achsen
einer Fahrt ermittelt werden können. Darüberhinaus sind
verschiedene Selbstüberwachungs- und Speicherfunktionen
im System realisierbar.
Die Fig. 2 zeigt den prinzipiellen inneren Aufbau einer
möglichen Ausführungsform des punktuellen Gleisschalt
mittels.
Im Innern des nichtmagnetischen abgedichteten Gehäuses
10 befindet sich ein Permanentmagnet 8, der mit einem
Polschuh 9 zur Schiene 5 in direktem Kontakt steht. In
dem magnetischen Streufeld (B-Feld), das sich zwischen
dem Permanentmagneten 8 und der Schiene 5 ausbildet,
ist der magneto-optische Sensor 7 angeordnet. Wenn der
Radkranz des (Eisen-)Rades 6 in das Magnetfeld
"eintaucht", verändert sich dieses Feld hinsichtlich
der Richtung und Stärke der B-Feldlinien. Diese
Magnetfeldänderung wird im magneto-optischen Sensor 7
in eine entsprechende Änderung der physikalischen
Eigenschaften des durch den Sensor hindurchtretenden
Lichtstrahls (Drehung der Polarisation,
Intensitätsänderung) umgesetzt, was von der
Elektronikbaugruppe im Gleisanschlußkasten 4 erfaßt und
in entsprechende elektrische Impulse umgewandelt werden
kann. Lichtquelle und Lichtempfänger befinden sich in
der Elektronikbaugruppe und sind nur durch die
Lichtleitfasern 3 mit dem Sensor 7 verbunden.
Die Fig. 3 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform eines
magneto-optischen Sensors 7 , der auf der Ausnutzung
des Faraday-Effektes basiert.
Die von der Lichtquelle emittierte Strahlung gelangt
über eine optische Lichtleitfaser 3 zum Sensor 7 , wo
sie mit Hilfe der Kollimatoroptik 14 den Polarisator 13
und das Sensorelement 11 als annäherndes
Parallelstrahlbündel durchquert und über einen zweiten
Polarisator 15 mit der Fokussieroptik 16 in die mit
einem optischen Empfänger verbundene zweite
Lichtleitfaser 3 eingekoppelt wird. Vorzugsweise werden
die Polarisatoren 13 und 15 so gegeneinander verdreht,
daß nur ein sehr schwacher Anteil der Strahlung die
annähernd gekreuzten Polarisatoren passiert.
Diese am optischen Empfänger nachgewiesene schwache
Strahlungsintensität kann zur permanenten
Funktionsüberwachung des optischen Sensorsystems
genutzt werden. Als Kollimator- und Fokussieroptik (14,
16) werden bevorzugt Gradientenindexlinsen eingesetzt.
Als Sensorelement 11 kommen besonders Materialien mit
großer Verdet-Konstante, wie beispielsweise TGG in
Betracht. Die Strahlumlenkprismen 12 können als
diskrete Baugruppe des Sensors entfallen, wenn ein
entsprechend bearbeitetes monolithisches Sensorelement
11 verwendet wird. Durch den Einsatz von
polarisationserhaltenden Fasern 3 lassen sich auch die
Polarisatoren 13 und/oder 15 als diskrete
Sensorbaugruppen einsparen.
Es hat sich für die Betriebsstabilität des Sensors als
vorteilhaft erwiesen, den Durchmesser der mit der
Kollimatoroptik 14 verbundenen Faser 3 kleiner als
denjenigen mit der Fokussieroptik 16 gekoppelten Faser
3 zu wählen. Weiterhin läßt sich die mechanische
Stabilität des magneto-optischen Sensors durch den
Einsatz moderner Vergußtechniken wesentlich erhöhen.
Die Fig. 4a bis 4c zeigen verschiedene mögliche
Ausführungsformen des magneto-optischen Sensors.
Die Fig. 4a gibt schematisch den Aufbau eines Sensors
mit einseitig verspiegeltem Sensorelement 11 zur
Verlängerung des optischen Weges wieder. Da die Größe
der Polarisationsdrehung linear von der durchstrahlten
Länge abhängt, wird hiermit eine annähernde Verdopplung
der Magnetfeld-Empfindlichkeit des Sensors erreicht. Es
ist jedoch zu berücksichtigen, daß nur jeweils die in
Strahlrichtung weisende B-Feldkomponenete zum Faraday-
Effekt beiträgt.
In Fig. 4b wurde der optische Weg durch zweiseitige
Verspiegelung des Sensorelementes 11 um ein Vielfaches
im Vergleich zur einfachen Durchstrahlung verlängert,
so daß eine entsprechende Empfindlichkeitssteigerung
des Sensors erzielt werden kann.
Die Fig. 4c zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem der
optische Weg durch innere Totalreflexionen an einem
entsprechend bearbeiteten Sensorelement 11 verlängert
wird.
Die Fig. 4d zeigt ein dreiseitig verspiegeltes
Sensorelement 11 und die Verwendung nur einer optischen
Faser zum Ein- und Auskoppeln der Strahlung in das
Sensorelement. Die Trennung der beiden Strahlen kann
beispielsweise mit Hilfe eines Strahlteilers
unmittelbar vor der Einkoppeloptik am anderen Ende der
Faser in der Elektronikbaugruppe erfolgen.
In den Fig. 5a bis 5c sind verschiedene Einbauvarianten
des Sensors und unterschiedliche Permanentmagnet-
Anordnungen dargestellt. In allen drei Beispielen wird
das magnetische Streufeld der/des Permanentmagneten 8
infolge des in dieses Feld eintauchenden Rades 6
verändert. Diese Magnetfeldänderung wird vom magneto
optischen Sensor 7 in eine entsprechende
Intensitätsänderung der optischen Strahlung umgesetzt.
Die Fig. 6 zeigt das Signalflußbild einer bevorzugten
Ausführungsform des Gleisschaltmittels.
Im Gleisanschlußkasten 4 befindet sich eine
Lumineszenz- oder Laserdiode, die mittels einer
Treiberelektronik mit Wechselspannungsimpulsen der
Frequenz f angesteuert wird und deren Strahlung in die
optische Faser 3 eingekoppelt wird. Nachdem die
Strahlung den magneto-optischen Sensor 7 passiert hat,
gelangt sie über die zweite optische Faser 3 zum
Strahlungsdetektor im Gleisanschlußkasten 4. Hier
erfolgt die Umsetzung der optischen Strahlung in
elektrische Spannungsimpulse, die einem
Schmalbandverstärker der Frequenz zugeführt werden.
Nach der Verstärkung und Gleichrichtung der
Spanungsimpulse wird das entsprechende
Ausgangsspannungssignal UA in zwei Komperatoren mit den
Spannungen UI und USt verglichen. Im ungestörten
Zustand wird für die Ausgangsspannung UA = U₀ gelten
und die Ungleichung UA < USt erfüllt sein, so daß das
Relais St im geöffneten Zustand (keine Störung)
verbleibt. Wird jedoch die optische Verbindung zwischen
Strahlungssender und Detektor unterbrochen, so daß UA < USt
gilt, muß das Relais St schalten (Störung). Wenn
der Radkranz eines Rades 6 das Gleisschaltmittel 1
passiert, wird hierdurch eine Magnetfeldänderung ΔB am
magneto-optischen Sensor 7 bewirkt, die eine
Spannungsänderung ΔU an den Komperatoreingängen der
Elektronikbaugruppe zur Folge hat. Da somit UA < U₁
gilt (UA = U₀ + ΔU) zieht das Relais I an und erzeugt
am Ausgang der Elektronikbaugruppe einen Schaltimpuls,
der für kleinere Geschwindigkeiten auch direkt zur
Achsenzählung benutzt werden kann.
Für höhere Zuggeschwindigkeiten sollte ein
Mikrocontroller zur Verarbeitung der Ausgangssignale
der Komperatoren eingesetzt werden. Dieser kann zum
Zählen der Achsen sowie zur Ermittlung der
Geschwindigkeit benutzt werden, wenn die entsprechenden
Impulse eines zweiten magneto-optischen Sensors, der
sich in einem definierten Abstand zum ersten befindet,
im Mikrocontroller ausgewertet werden. In diesem Falle
kann auch die Richtung einer Fahrt ermittelt werden.
Die Ausgangssignale des Mikrocontrollers können
entweder über Schaltrelais und/oder über Optokoppler
mittels elektrischer und/oder optischer
Datenübertragung zum Stellwerk übermittelt werden.
Als Sabotageschutz kann zusätzlich im Gleisschaltmittel
eine magneto-mechanische Sperre installiert werden
(Fig. 7), die nach dem Entfernen des Gleisschaltmittels
von der Schiene 5 den Strahlengang zum Detektor
unterbricht, wodurch das Signal "Störung" gesetzt wird.
Die Fig. 7 zeigt schematisch den prinzipiellen Aufbau
einer bevorzugten Ausführungsform einer magneto
mechanischen Sperre. Ein zweiter Permanentmagnet 82 ist
fest mit einer Lochblende 17 verbunden, die wiederum
mittels einer Zugfeder 18 am Gehäuse 10 anmontiert ist.
Der Magnet 82 und die Lochblende 17 werden mechanisch
geführt (in Fig. 7 nicht eingezeichnet), daß sie nur
eine eindimensionale Translationsbewegung von wenigen
Millimetern in axialer Richtung der Zugfeder 18
ausführen können. Wenn sich das Gleisschaltmittel
vorschriftsmäßig am Gleis 5 befindet (s. Fig. 7), wird
der Magnet 82 vom Gleis 5 angezogen, wodurch der
Strahlengang zum magneto-optischen Sensor 7 freigegeben
wird. Die Ein- und Auskopplung der optischen Strahlung
kann dabei wieder durch entsprechende Kollimator- und
Einkoppeloptiken (14, 16) realisiert werden. Sobald das
Gleisschaltmittel vom Gleis 5 demontiert wird, bewegt
die Zugfeder 18 den Magneten 82 mit der Lochblende 17
in die Ausgangsposition, so daß der Strahlengang zum
Sensor 7 unterbrochen wird und das Signal "Störung"
durch die Elektronikbaugruppe gesetzt wird. Die
Zugfeder 18 kann auch durch weitere Permanentmagnete
ersetzt werden.
Die Erfindung beschränkt sich in ihrer Ausführung nicht
auf das vorstehend angegebene bevorzugte
Ausführungsbeispiel.
Vielmehr ist eine Anzahl von Varianten denkbar, welche
von der dargestellten Lösung auch bei grundsätzlich
anders gearteten Ausführungen Gebrauch macht.
Claims (15)
1. Gleisschaltmittel, bestehend aus einem am Gleis
angeordnetem Sensor und einer zugehörigen
Elektronikbaugruppe,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Sensor nach einem magneto-optischen Prinzip
arbeitend die Räder eines vorbei fahrenden
Schienenfahrzeuges detektiert und über mindestens
eine Lichtleitfaser mit mindestens einem
Strahlungssender und mindestens einem optischen
Empfänger in der Elektronikbaugruppe verbunden ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahlungssender Lumineszenzdioden und/oder
Laserdioden sind.
3. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der magneto-optische Sensor nach dem Farraday-
Effekt arbeitet und die Änderung des Magnetfeldes
eines Permanentmagneten am Ort des Sensors infolge
der Beeinflussung des Feldes durch das Rad eines
Schienenfahrzeuges als Intensitätsänderung der
durch den Sensor hindurchtretenden optischen
Strahlung detektiert.
4. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das magneto-optische Sensorelement ein
Festkörper mit einer großen Verdetschen Konstante
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ankopplung der Lichtleitfasern an das
Sensorelement mit Hilfe entsprechender
Kollimatoroptiken realisiert wird.
6. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß sich zwischen der/den Kollimatoroptik(en) und
dem Sensorelement Polarisatoren befinden.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der optische Weg der Strahlung innerhalb des
Sensorelementes durch geeignete Verspiegelung
und/oder geometrische Formgebung des
Sensorelementes verlängert wird.
8. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß nur eine Lichtleitfaser zum Ein- und Auskoppeln
der optischen Strahlung durch das Sensorelement
eingesetzt wird, in dem die optische Strahlung
durch geeignete Verspiegelung und/oder geometrische
Formgebung des Sensorelements innerhalb desselben
in sich zurückreflektiert wird.
9. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Sensorelement im magnetischen Streufeld
eines oder mehrerer Permanentmagnete angeordnet
wird.
10. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß alle optischen Komponenten des
Gleisschaltmittels durch geeignete Stellung der
Polarisatoren am Sensorelement permanent optisch
durchstrahlt werden und dieser detektierte
Strahlungsanteil zur Störungsüberwachung des
Gesamtsystems genutzt wird.
11. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei magneto-optische Sensoren in einem
definierten Abstand an einer Schiene montiert sind,
deren optische Signale nach entsprechender
Umsetzung in elektrische Impulse mittels einer
geeigneten Elektronikbaugruppe zur Ermittlung der
Geschwindigkeit und der Richtung einer Fahrt
herangezogen werden.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Elektronikbaugruppe einen Mikrorechner für
die Ermittlung der Geschwindigkeit und der Richtung
einer Fahrt enthält.
13. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß der am Gleis montierte Sensor neben dem
magneto-optischen Sensor eine mit einer magneto
mechanischen Sperre, bestehend aus einem
Permanentmagneten mit einer daran befindlichen
Lochblende und einer Zugfeder, ausgestattet ist,
die den Strahlengang durch den magneto-optischen
Sensor mit Hilfe der Lochblende nur so lange
freigibt, bis der Sensor vom Gleis entfernt wird,
in dem die magnetische Haftkraft zwischen dem
Permanentmagneten der magneto-mechanischen Sperre
und der Schiene von der Zugfeder überwunden wird
und der Strahlengang durch die Lochblende blockiert
wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Elektronikbaugruppe die Verstärker- und
eine Auswerteelektronik angeordnet ist.
15. Verfahren zur Erzeugung von Signalen durch Bewegung
eines Schienenfahrzeugrades auf einer Schiene,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - das Schienenfahrzeugrad sich durch das Magnetfeld mindestens eines Permanentmagneten bewegt und dieses dadurch verändert,
- - diese Magnetfeldänderung eine Änderung des optischen Eigenschaften eines im Lichtleitersystem zwischen mindestens einem optischen Sender und mindestens einem optischen Empfänger angeordneten Sensors bewirkt und
- - die Änderung der optischen Eigenschaften zur weiteren Signalverarbeitung in elektrische Impulse umgewandelt werden.
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DE (1) | DE19501929C2 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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- 1995-01-10 DE DE1995101929 patent/DE19501929C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19510869A1 (de) * | 1995-03-16 | 1996-09-19 | Ism Ingenieurbuero Fuer Spezia | Gleisschaltmittel |
DE19510869C2 (de) * | 1995-03-16 | 1998-05-14 | Ism Ingenieurbuero Fuer Spezia | Gleisschaltmittel |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE19501929C2 (de) | 1998-02-26 |
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