DE19508825A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Reduktion der spontanen Emission eines Lasers zur Konstanthaltung der fokussierten Breite - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Reduktion der spontanen Emission eines Lasers zur Konstanthaltung der fokussierten BreiteInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein verbessertes optisches System
und insbesondere ein verbessertes optisches System für
einen Laserdrucker, wobei die Steuerung des Schreibstrahls
vereinfacht ist, indem der Schreibpunkt so gesteuert wird,
daß er im wesentlichen aus der stimulierten Laseremission
besteht.
Bei Laserschreibvorrichtungen nach dem bisherigen Stand der
Technik ist bekannt, daß in Zusammenhang mit den Laser
einrichtungen und insbesondere bei Diodenlasern eine Reihe
von Variablen eingerichtet werden muß, um eine in tech
nischer und wirtschaftlicher Hinsicht vorteilhafte Vorrich
tung bereitzustellen. Es ist bekannt, daß die durch die
spontane Emission eines unterhalb des Laserschwellenwerts
betriebenen Diodenlasers erzeugte fokussierte Breite wegen
der räumlichen Abhängigkeit der Wellenmoden der reflektie
renden bzw. beugenden Elemente, die den Hohlraumresonator
des Laser abschließen, und wegen des Strahlungsprofils des
Verstärkungsmediums zu Beginn der Lasertätigkeit typischer
weise größer ist als die mit der gleichen Optik erzeugte
fokussierte Breite, wenn der Laser oberhalb des Schwellen
werts seiner stimulierten Emission betrieben wird. Es ist
weiter bekannt, daß die durch verschiedene Typen von Dioden
lasern erzeugte stimulierte Emission linear mit dem elektri
schen Strom zunimmt, mit dem der Laser oberhalb eines
Schwellenwertstroms beaufschlagt wird, und daß sie auf eine
Strahlbreite mit begrenzter Beugung fokussiert werden kann.
Das spontan abgegebene Licht hat eine unterschiedliche Stei
gung, und es hat bei der Abhängigkeit von der an den Laser
übertragenen Anregung keinen Schwellenwert und fokussiert zu
einer Strahlbreite mit im Vergleich zur stimulierten Emis
sion des gleichen Lasers unterschiedlichem Umfang. Die sti
mulierte Emission wird bei vielen Lasern grundsätzlich im
Wellenmode Gaußscher Krümmung mit der niedrigsten Ordnung
des Hohlraumresonators erzeugt, der durch die abschließenden
Reflektoren oder Beugungselemente der Laser verstärkt wird,
so daß eine Grundlage für die Unterscheidung von den sponta
nen Laseremissionen gegeben ist, die in zahlreichen Wellen
moden gleichzeitig erzeugt werden. Die Unterscheidung von
spontanen Laseremissionen ist wünschenswert, da das sich er
gebende Licht eine stabile fokussierte Breite erzeugt und in
Abhängigkeit von einer Anregungsreduktion, wie beispielswei
se einer Reduktion des Injektionsstroms unter den Laser
schwellenwert, um einen größeren Anteil gesenkt wird, so daß
die Regelung und Einstellung des Lichts für die Belichtung
von Bildern erleichtert wird.
US-A-4,440,470 beschreibt die Einfügung einer Einmodenfaser,
die länger ist als die Kohärenzlänge des Lasers, in ein
Multimoden-Lichtwellenleiter-Übertragungssystem zur Licht
filterung, um die wegen der Anregung von einigen wenigen
Wellenmoden höherer Ordnung entstehenden Intensitätsänderun
gen (Tupfen) auf der abschließenden Multimoden-Lichtwellen
leiter-Fläche sowie die sich daraus ergebenden Intensitäts
änderungen bei der Übertragung und Reflexionsrückführung zu
reduzieren.
In US-A-4,807,954 wird ein konisch verjüngter Lichtwellen
leiter zwischen eine Laserquelle und einen Übertragungs-
Lichtwellenleiter gelegt, um die Rückkopplung von Reflexio
nen im Übertragungs-Lichtwellenleiter in den Laser zu ver
meiden. Erwähnt wird der bisherige Stand der Technik, nach
dem eine kleinere Einmodenfaser zwischen einen Diodenlaser
und einen Multimoden-Lichtwellenleiter gelegt wird, um die
wegen der nicht übereinstimmenden Durchmesser entstehende
geringe Kopplung auszunutzen, so daß von den Endflächen der
Multimoden-Lichtwellenleiter reflektiertes Licht zum Dioden
laser zurück abgeschwächt wird.
JP-A-56-109314 beschreibt eine Laseranordnung, die mit
Lichtwellenleitern gekoppelt ist, die ihre Ausgabe dann auf
ein reflektierendes Polygon projizieren, das die Mehr
elementquelle über lichtempfindlichem Material abtastet. Der
Zweck der Mehrelementquelle ist es, einen akkumulierten
Schreibpunkt zu erzeugen, der in einer ersten Richtung breit
und in einer dazu senkrechten Richtung schmal ist, so daß
die Einstellung der Breite des akkumulierten Schreibpunkts
möglich ist, indem die Anzahl der aktivierten Laser zum
Zweck der Rasterung für verschiedene Schreibauflösungen ge
ändert wird. Beschrieben wird die Verwendung von Einmoden
fasern wie auch von Multimoden-Lichtwellenleitern.
US-A-4,832,469 erläutert, daß es wünschenswert ist, die
spontane Emission eines Diodenlasers im Vergleich zur stimu
lierten Emission zu vermindern, indem der Strahl stimulier
ten und spontanen Lichts durch eine "harte" Öffnung einer
"Lichtsteuerplatte" bzw. einer Blendenplatte geführt wird,
die nur den zentralen Teil des Lichtstrahls durchläßt und
somit eine Unterscheidung hinsichtlich des Durchgangs der
in Raum und Winkel breiteren Verteilung des spontanen Teil
abschnitts des Strahls vornimmt. Dies wird beschrieben zur
Reduzierung der Schwankung der fokussierten Breite in Abhän
gigkeit von Änderungen des Lasertreiberstroms, sowie um
kostspielige Linsen zu vermeiden, die hinsichtlich der chro
matischen Aberration präzise kompensiert werden müssen. Ob
wohl dies für die Funktionsweise der Optik vorteilhaft ist,
kommt es hierbei zu einem Verlust der Lichtmenge, die durch
die Blendenplatte übertragen werden kann, da die empfohlene
Blendengröße das 0,2fache des FWHM-Werts ist (FWHM = Halb
höhenspitzenbreite des Wellenmodes der stimulierten Emission
des Strahls). Somit werden nur etwa 20% der Strahlstärke
durch die Blende übertragen. Gleichzeitig schließt die Blen
denplatte nicht vollständig den Durchlaß der gesamten spon
tanen Emission aus, so daß der sich ergebende Strahl immer
noch soviel spontanes Licht enthält, daß die Schwankung der
fokussierten Breite nicht minimiert ist, und das Licht wird
in Abhängigkeit von der Reduktion des Injektionsstroms unter
den Laserschwellenwert nicht im größtmöglichen Verhältnis
abgeschwächt.
Es wurde festgestellt, daß die Verwendung eines Einmoden-
Lichtwellenleiters in einem optischen System wie dem ein
gangs beschriebenen die fokussierte Breite erhalten und eine
raschere Auslöschung des Lichts in Abhängigkeit von einer
Anregungsreduktion des Lasers unter den Laserschwellenwert
ermöglichen kann, ohne die hierbei übertragene Strahlstärke
in unzweckmäßiger Weise einzuschränken. Die Einmodenfaser
zerstreut das Licht von räumlichen Wellenmoden höherer Ord
nung, indem die räumlichen Abmessungen ihres lichtführenden
Kerns mit hohem Brechungsindex so gering sind, daß der größ
te Teil des modalen Lichts höherer Ordnung, das an die Ein
gangsfläche gekoppelt ist, durch das lichtdurchlässige Mate
rial der den Kern umgebenden ringförmigen Umhüllung mit
niedrigerem Brechungsindex eintritt und bei seiner Verbrei
tung über die Länge des Lichtwellenleiters an dessen Seite
austritt. Weiter erzeugt die Einfügung eines Einmoden-Licht
wellenleiters in den Strahlengang des Ausgangsstrahls eines
Diodenlasers eine konsistente runde Bestrahlungsverteilung,
wodurch die Gestaltung der folgenden optischen Anordnung
vereinfacht wird, die Notwendigkeit einer für jeden Laser
spezifisch angepaßten strahlformenden Optik entfällt und der
Austausch fehlerhafter Diodenlaser erleichtert wird.
Gemäß einer ersten Ausführungsform stellt die Erfindung ein
optisches System für einen Laserstrahl bereit, mit einem
Laser, der gemäß der ihm übertragenen Anregung sowohl eine
stimulierte als auch eine spontane Emission sowie einen die
se Emissionen aufweisenden Ausgangsstrahl erzeugt. Ein
Lichtwellenleiter ist derart angeordnet, daß er den Aus
gangsstrahl des Lasers aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lichtwellenleiter eine Kerngröße und ein Brechungsindex
profil besitzt, die so gewählt sind, daß bei jeder Wellen
länge, die einen wesentlichen Teil der Diodenlaseremission
ausmacht, nur der Wellenmode des Lichtwellenleiters mit der
niedrigsten Ordnung bei der betreffenden Wellenlänge Licht
übertragen kann.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform stellt die Erfindung
ein optisches System für einen Laserstrahl bereit, mit einem
Laser, der gemäß der ihm übertragenen Anregung sowohl eine
stimulierte als auch eine spontane Emission sowie einen die
se Emissionen aufweisenden Ausgangsstrahl erzeugt. Ein kon
vergentes optisches System, wie beispielsweise eine konvexe
Linse, eine Gradientenindexlinse, ein konkaver Spiegel, ein
optisches Beugungselement oder eine Kombination optischer
Elemente, ist im Strahlengang des vom Laser abgegebenen
Strahls angeordnet; und ein Lichtwellenleiter ist an dem
Punkt des konvergenten optischen Systems, wo die Strahlen
konvergieren, angeordnet, um den Strahl vom konvergenten
optischen System zu empfangen und den Strahl an ein Aus
gangsende des Lichtwellenleiters zu übertragen. Der Licht
wellenleiter besitzt eine Kerngröße und ein Brechungsindex
profil, die so gewählt sind, daß bei jeder Wellenlänge, die
einen wesentlichen Teil der Diodenlaseremission ausmacht,
nur der Wellenmode des Lichtwellenleiters mit der niedrig
sten Ordnung bei der betreffenden Wellenlänge Licht übertra
gen kann, so daß der vom Ende des Lichtwellenleiters aus
gehende Strahl unabhängig von der dem Laser übertragenen An
regung eine im wesentlichen konstante fokussierte Breite und
Form hat und die Stärke des Strahls in Abhängigkeit von
einer Anregungsreduktion am Ende des Lichtwellenleiters um
einen größeren Anteil gesenkt wird als die Stärke des
Strahls am Ausgang des Lasers.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform stellt die Erfindung
einen Drucker zum Schreiben von Bildern mit einem Laser
strahl bereit, mit einem Diodenlaser, der gemäß der ihm
übertragenen Anregung sowohl eine stimulierte als auch eine
spontane Emission sowie einen diese Emissionen aufweisenden
Ausgangsstrahl erzeugt. Ein konvergentes optisches System
ist im Strahlengang des vom Laser abgegebenen Strahls ange
ordnet; und ein Lichtwellenleiter ist an dem Punkt des kon
vergenten optischen Systems, wo die Strahlen konvergieren,
angeordnet, um den Strahl vom konvergenten optischen System
zu empfangen und den Strahl an ein Ausgangsende des Licht
wellenleiters zu übertragen. Das optische System ist so ge
wählt, daß hinsichtlich der Wellenmoden eine Übereinstimmung
mit der Emission des Diodenlasers zum Lichtwellenleiter vor
liegt. Der Lichtwellenleiter besitzt eine Kerngröße und ein
Brechungsindexprofil, die so gewählt sind, daß bei jeder
Wellenlänge, die einen wesentlichen Teil der Diodenlaser
emission ausmacht, nur der Wellenmode des Lichtwellenleiters
mit der niedrigsten Ordnung bei der betreffenden Wellenlänge
Licht übertragen kann, so daß der vom Ende des Lichtwellen
leiters ausgehende Strahl unabhängig von der dem Laser über
tragenen Anregung eine im wesentlichen konstante fokussierte
Breite und Form hat und die Stärke des Strahls in Abhängig
keit von einer Anregungsreduktion am Ende des Lichtwellen
leiters um einen größeren Anteil gesenkt wird als die Stärke
des Strahls am Ausgang des Diodenlasers. Ein Bildaufzeich
nungselement ist so angeordnet, daß es die vom Ende des
Lichtwellenleiters abgehende Emission des Diodenlasers emp
fängt und darauf reagiert.
Gemäß einer weiteren Ausführungsform stellt die Erfindung
ein Verfahren zum Erzeugen eines Strahls kohärenten Lichts
bereit, dessen Lichtleistung in Abhängigkeit von der An
regungsreduktion unter den Laserschwellenwert um einen grö
ßeren Anteil gesenkt wird als der ursprüngliche Lichtstrahl
des Lasers, der sowohl spontanes als auch stimuliertes Licht
erzeugt. Das Verfahren umfaßt die folgenden Schritte: Anre
gen des Lasers, um den Strahl spontanen und stimulierten
Lichts zu erzeugen; Durchgang des Strahls durch ein im
Strahlengang des vom Laser abgegebenen Strahls angeordnetes
konvergentes optisches System; und Einführung des Strahls in
einen an dem Punkt des konvergenten optischen Systems, wo
die Strahlen konvergieren, angeordneten Lichtwellenleiter,
um den Strahl an ein Ausgangsende des Lichtwellenleiters zu
übertragen. Der Lichtwellenleiter ist so gewählt, daß er
eine Kerngröße und ein Brechungsindexprofil hat, die so ge
wählt sind, daß bei jeder Wellenlänge, die einen wesent
lichen Teil der Diodenlaseremission ausmacht, nur der Wel
lenmode des Lichtwellenleiters mit der niedrigsten Ordnung
bei der betreffenden Wellenlänge Licht übertragen kann, wo
durch der Anteil der durch die stimulierte Emission gebilde
ten gesamten übertragenen Lichtleistung am Ende des Licht
wellenleiters größer ist als am Ausgang des Lasers.
Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform stellt die Erfin
dung ein Verfahren bereit zum Schreiben von Bildern mit
einem Strahl kohärenten Lichts, dessen fokussierte Breite
hinsichtlich Querschnittsgröße, Form und Position unabhängig
von der dem Laser übertragenen Anregung im wesentlichen kon
stant ist und dessen Lichtleistung in Abhängigkeit von der
Reduktion der Anregung, mit der der Laser beaufschlagt wird,
unter den Laserschwellenwert um einen größeren Anteil ge
senkt wird als der ursprüngliche Lichtstrahl des Lasers, der
sowohl spontanes als auch stimuliertes Licht erzeugt. Das
Verfahren umfaßt die folgenden Schritte: Anregen des Lasers,
um den Strahl spontanen und stimulierten Lichts zu erzeugen;
Durchgang des Strahls durch ein im Strahlengang des vom
Laser abgegebenen Strahls angeordnetes konvergentes opti
sches System; und Einführung des Strahls in einen an dem
Punkt des konvergenten optischen Systems, wo die Strahlen
konvergieren, angeordneten Lichtwellenleiter, um den Strahl
an ein Ausgangsende des Lichtwellenleiters zu übertragen.
Der Lichtwellenleiter ist so gewählt, daß er eine Kerngröße
und ein Brechungsindexprofil hat, die so gewählt sind, daß
bei jeder Wellenlänge, die einen wesentlichen Teil der
Diodenlaseremission ausmacht, nur der Wellenmode des Licht
wellenleiters mit der niedrigsten Ordnung bei der betreffen
den Wellenlänge Licht übertragen kann, wodurch der Teil der
durch die stimulierte Emission gebildeten gesamten übertra
genen Lichtleistung am Ende des Lichtwellenleiters größer
ist als am Ausgang des Lasers. Das Verfahren beinhaltet fer
ner den Schritt der Leitung des Strahls vom Ausgang des
Lichtwellenleiters auf ein Bildaufzeichnungselement, das auf
die vom Ende des Lichtwellenleiters abgehende stimulierte
Emission reagiert, um auf dem Bildaufzeichnungselement ein
Bild zu erzeugen.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines in der Zeich
nung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigen
Fig. 1 eine von einem Diodenlaser abgegebene normalisierte
Lichtleistung als Funktion der Laseranregung ohne
Lichtwellenleiter im Strahlengang;
Fig. 2 eine von einem Diodenlaser erhaltene Lichtleistung
als Funktion der Laseranregung mit und ohne Einmoden-
Lichtwellenleiter im Strahlengang;
Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Strahlengangs zur
Messung der Strahlungsverteilung aus einem Dioden
laser an der fokussierten Breite ohne Verwendung
eines Lichtwellenleiters;
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Strahlengangs zur
Messung der Strahlungsverteilung aus einem Dioden
laser an der fokussierten Breite bei Verwendung eines
mit dem Laser "muffengekoppelten" Einmoden-Licht
wellenleiters;
Fig. 5 eine schematische Darstellung eines Strahlengangs zur
Messung der Strahlungsverteilung aus einem Dioden
laser an der fokussierten Breite bei Verwendung einer
konvexen Linse zur optischen Kopplung eines Einmoden-
Lichtwellenleiters an den Laser;
Fig. 6 die fokussierte Breite für die direkte Emission eines
Diodenlasers anhand des Anteils der Strahlungsspitze
bei Anregung des Diodenlasers oberhalb und unterhalb
des Laserschwellenwerts;
Fig. 7 die fokussierte Breite für die Emission eines Dioden
lasers nach der Übertragung durch einen Einmoden-
Lichtwellenleiter anhand des Anteils der Strahlungs
spitze bei Anregung des Diodenlasers oberhalb und
unterhalb des Laserschwellenwerts.
Wie eingangs erwähnt wurde, ist in Zusammenhang mit bild
belichtenden Lasereinrichtungen eine Reihe von Punkten zu
berücksichtigen, um eine in technischer und wirtschaftlicher
Hinsicht vorteilhafte Schreib- oder Druckeinrichtung bereit
zustellen. Bekanntlich ist die fokussierte Breite, erzeugt
durch die spontane Emission eines Diodenlasers, der unter
halb seines Laserschwellenwerts, bzw. unterhalb der stimu
lierten Emission, betrieben wird, typischerweise größer als
die mit der gleichen Optik erzeugte fokussierte Breite, wenn
der Laser oberhalb seines Laserschwellenwerts betrieben
wird, und zwar wegen der räumlichen Abhängigkeit der Wellen
moden des durch reflektierende oder beugende Elemente abge
schlossenen Hohlraumresonators des Lasers und wegen des
Strahlungsprofils des Verstärkungsmediums zu Beginn der
Lasertätigkeit und der Änderung in der Kohärenz des Lichts.
Es ist daher vorzuziehen, Laserschreibeinrichtungen in einem
Drucker oberhalb des Laserschwellenwerts zu betreiben.
Weiter wird das von vielen Arten von Diodenlasern abgegebene
stimulierte Licht bei einer Reduktion der Anregung des
Lasers unter den Laserschwellenwert um einen größeren Anteil
verringert und kann auf eine Strahlbreite mit begrenzter
Beugung fokussiert werden. Es ist bekannt, daß die spontane
Emission bei ihrer Abhängigkeit von der Anregung unterhalb
des Laserschwellenwert-Stroms, mit der der Laser beauf
schlagt wird, eine unterschiedliche Steigung ohne Schwellen
wert aufweist und daß sie zu einer Strahlbreite mit im Ver
gleich zur stimulierten Emission des gleichen Lasers unter
schiedlicher Querschnittsgröße fokussiert. Das von vielen
Lasern abgegebene stimulierte Licht liegt grundsätzlich im
Wellenmode Gaußscher Krümmung mit der niedrigsten Ordnung
vor, der durch die den Hohlraumresonator abschließenden
Reflektoren oder Beugungselemente verstärkt wird, so daß
eine Grundlage für die Unterscheidung gegenüber dem vom
Laser abgegebenen spontanen Licht gegeben ist, das in zahl
reichen Wellenmoden gleichzeitig auftritt. Die Unterschei
dung gegenüber spontanem Laserlicht ist wünschenswert, da
das sich ergebende und vorwiegend aus stimulierter Emission
zusammengesetzte Licht bei einer Reduktion der Anregung
unter den Laserschwellenwert um einen größeren Anteil ge
senkt wird und eine stabile fokussierte Breite erzeugt, so
daß die Regelung und Einstellung des Lichts für die Belich
tung von Bildern erleichtert wird.
Der Erfindung liegt die Entdeckung zugrunde, daß es die vor
zugsweise Übertragung der stimulierten Emission eines
Diodenlasers durch einen Einmoden-Lichtwellenleiter im Ver
gleich zur Übertragung der spontanen Emission des Dioden
lasers ermöglicht, das von einem Diodenlaser abgegebene
Licht bei einer Reduktion der Anregung, mit der der Dioden
laser beaufschlagt wird, um einen größeren Anteil zu senken.
Dies wird veranschaulicht durch die grafische Darstellung
der von einem Diodenlaser abgegebenen Lichtleistung in Fig.
1 und Fig. 2. Die Leistung des von einem Diodenlaser abgege
benen Lichts (die Ausgangsleistung) ohne Durchgang durch
einen Einmoden-Lichtwellenleiter ist durch die gestrichelte
Kurve 10 in Fig. 1 dargestellt. In diesem Diagramm ist die
"Normalisierte Lichtleistung", die die erfaßte Intensität
der Laserausgabe ist, ausgedrückt als Teilmenge des empfan
genen Lichts bei Betrieb des Diodenlasers mit maximaler
Nennleistung, aufgetragen als Funktion der "Anregung", die
typischerweise durch die Größe des elektrischen Stroms be
stimmt wird, der in den Diodenlaser injiziert wird. Die bei
dem Laser verfügbare maximale Nennleistung 20 ist die abge
gebene Lichtleistung, wenn der Diodenlaser, ohne den Laser
zu beschädigen oder sonstige unerwünschte Effekte des Lasers
hervorzurufen, wie beispielsweise eine abfallende Steigungs
effizienz durch die Selbsterwärmung bei hoher Leistung, mit
der größtmöglichen Anregung beaufschlagt wird. Die normali
sierte Lichtleistung für den Laser bei maximaler Nennlei
stung 20 ist der höchste Pegel in Fig. 1 und Fig. 2. Die
Normalisierung der Achsen des Diagramms erleichtert den Ver
gleich der Systemausgabe mit und ohne einen Einmoden-Licht
wellenleiter, ohne die Resultate durch die Verluste zu ver
zerren, die durch die Kopplung und den Durchgang des Lichts
durch den Lichtwellenleiter entstehen. Entsprechend der Dar
stellung in Fig. 1 nimmt die durch die gestrichelte Linie 10
dargestellte normalisierte Lichtleistung der Diodenlaser
emission bei steigender Anregung langsam zu, und sie umfaßt
anfänglich im wesentlichen nur die spontane Emission in dem
durch die Bezugszahl 11 angegebenen Teilabschnitt der Kurve.
Ist der Laserschwellenwert erreicht - dies ist etwa an der
Stelle 12, dem "Knie" der Kurve, der Fall - weist der Aus
gang des Diodenlasers einen Übergang von vorwiegend sponta
ner Emission zu vorwiegend stimulierter Emission auf, im
Übergangsbereich sind veränderliche Teilmengen beider Emis
sionen enthalten. Mit zunehmender Anregung nimmt der Anteil
der stimulierten Emission zu, bis das meiste vom Diodenlaser
erzeugte Licht stimulierte Emission ist, die dann bei Zunah
me der Anregung bzw. des Stroms über den Laserschwellenwert
fast linear und mit viel steilerer Steigung, wie beispiels
weise bei 14 dargestellt, zunimmt. Ein übliches Verfahren
zur Ableitung der Anregung am Laserschwellenwert 34 besteht
darin, das lineare Ansprechverhalten bis zum Schnittpunkt
mit der Abszisse zu extrapolieren, wie es durch die dünne
durchgehende Linie in Fig. 1 und Fig. 2 dargestellt ist.
Ferner sind in Fig. 1 signifikante Pegel dargestellt, die
das Ansprechverhalten eines Bildaufzeichnungsmediums in
bezug auf die abgegebene Leistung im Vergleich zur normali
sierten Lichtleistung wiedergeben (Pegel 18 und 22 und Ab
stand 24 zwischen den Pegeln). Dieses Verhältnis zeigt, daß
eine geeignete Abschwächung der Teilmenge der Lichtleistung,
die auf das Bildaufzeichnungsmedium gerichtet ist, dem maxi
mal erforderlichen Belichtungspegel 18 des Mediums bei einem
Lichtleistungspegel entspricht, der geringfügig niedriger
ist als die für den Diodenlaser verfügbare Nennleistung 20.
In ähnlicher Weise entspricht der minimal erforderliche
Belichtungspegel 22 des Bildaufzeichnungsmediums einem Lei
stungspegel, der etwas über dem vollständigen Erlöschen der
Lichtleistung liegt. Wenn ein Halbtonbild auf dem Medium er
zeugt werden soll, kann eine höchstzulässige Lichtleistungs
zunahme 24 bestimmt werden, die ein Halbtonbild ohne un
erwünschte und im sich ergebenden Bild sichtbare Dichte
gradienten erzeugt. Durch den Auftrag der Lichtleistungs
zunahme als Funktion der Anregung ist ersichtlich, daß eine
Anzahl einzelner Anregungs-Leistungs-Zunahmen für die Beauf
schlagung des Diodenlasers verfügbar sein muß, um die Aus
gangslichtpegel zu erzielen, die erforderlich sind, um dem
Bildaufzeichnungsmedium einen geeigneten Bereich von Belich
tungspegeln vom minimal erforderlichen Belichtungspegel 22
bis zum maximal erforderlichen Belichtungspegel 18 zu lie
fern.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 1 tritt der Laser
schwellenwert 12 des Diodenlasers bei einem Injektionsstrom
auf, der ein signifikanter Teilabschnitt des Betriebsstrom
bereichs 28 ist, der erforderlich ist, um den gewünschten
Bereich des möglichen Ansprechverhaltens des Mediums bereit
zustellen. Somit muß ein großer Anteil des Bereichs des
Injektionsstrommodulators des Diodenlasers verwendet werden,
um die Diodenlaseremission von der Lichtleistung am Laser
schwellenwert 12, der bei einem Beispiel eines Diodenlasers
etwa 2,5% der angegebenen maximal abgegebenen Leistung
beträgt, auf den minimal erforderlichen Belichtungspegel 22
zu senken, der bei einem Beispiel eines Bildaufzeichnungs
mediums etwa 0,5% der angegebenen maximal abgegebenen Lei
stung beträgt, und um so den Lichtpegel unterhalb eines Wer
tes zu löschen, der ein für Druck- und Kommunikationsanwen
dungen erfaßbares Ansprechverhalten erzeugt. Dies erfordert
entweder die Verwendung eines kostspieligeren Modulators mit
größerem Dynamikbereich, als er ansonsten erforderlich wäre,
oder die Akzeptanz einer nicht optimalen Tonskala des Bildes
bei geringerer Qualität der sich ergebenden Bilder.
Es hat sich ergeben, daß die scheinbare Löschung des Lichts
aus dem Laser verstärkt werden kann, indem die Emission des
Diodenlasers durch einen Einmoden-Lichtwellenleiter geführt
wird. Der Lichtwellenleiter ist so gewählt, daß bei jeder
Wellenlänge der wesentlichen vom Laser erzeugten Emission
nur der Wellenmode mit der niedrigsten Ordnung übertragen
wird. Ein Einmoden-Lichtwellenleiter, der die stimulierte
Emission wirksam vom Laser überträgt, und zwar möglichst mit
geeigneter Kopplungsoptik, die die mit Gaußscher Krümmung
verlaufende Strahlungsverteilung des stimulierten Lichts an
den annähernd mit Gaußscher Krümmung verlaufenden Wellenmode
des Lichtwellenleiters angleicht, erreicht einen Rückgang
der Lichtleistung bei kleinerer Reduktion des Injektions
stroms unter den Laserschwellenwert, wodurch der Bereich des
Injektionsstrommodulators reduziert wird, der erforderlich
ist, um den Diodenlaser so zu betreiben, daß der gewünschte
Bereich des Ansprechverhaltens des Mediums verwertet wird.
Dies ist in Fig. 2 dargestellt, wobei die normalisierte
Lichtleistung am Ende eines Einmoden-Lichtwellenleiters als
Funktion der Anregung durch eine gestrichelte Kurve 30 dar
gestellt ist. In Fig. 2 ist die Kurve 30 über die in Fig. 1
wiedergegebenen Daten gelegt, so daß die verstärkte Senkung
der Lichtleistung bei Anregung unter dem Laserschwellenwert
dargestellt wird. Diese Verminderung des Lichts um einen
größeren Anteil scheint sich aus dem Umstand zu ergeben, daß
die schwache Führung des Einmoden-Lichtwellenleiters die
gleichförmigere und nahezu mit Lambertscher Verteilung ver
laufende spontane Emission eines Diodenlasers, der mit weni
ger als seinem Laserschwellenwert-Strom beaufschlagt wird,
nur schlecht überträgt. Der größte Teil der spontanen Emis
sion des Diodenlasers, die in die Lichtwellenleiter-Fläche
gekoppelt ist, tritt aus der Seitenwand des Lichtwellen
leiters aus. Wenn somit ein signifikanter Teil der Dioden
laseremission wegen des Betriebs des Injektionsstroms nahe
dem Laserschwellenwert aus spontaner Emission besteht, wird
der größte Teil der spontanen Emission nicht durch den
Lichtwellenleiter übertragen. Der Anteil der normalisierten
Lichtleistung zwischen dem Bereich ohne Injektionsstrom und
dem Laserschwellenwert-Strom wird durch die Übertragung des
Laserausgangs durch den Einmoden-Lichtwellenleiter im Ver
gleich zur Übertragung ohne Lichtwellenleiter in signifikan
ter Weise unterdrückt, wie durch den Vergleich der Kurven 10
und 30 in Fig. 2 dargestellt ist. Der Laser kann somit
unterhalb des Laserschwellenwerts mit einem näher am Schwel
lenwertstrom 34 liegenden Injektionsstrom betrieben werden,
ohne auf dem Aufzeichnungsmedium eine Bilddichte zu erzeu
gen, so daß eine konsistentere Temperatursteuerung und ein
schnelleres Ein-Aus-Ansprechverhalten möglich werden, da im
Vergleich zur alleinigen Verwendung des Lasers ohne Verwen
dung des Einmoden-Lichtwellenleiters eine geringere Änderung
des Injektionsstroms erforderlich ist.
Entsprechend der Darstellung in Fig. 2 tritt zudem der
Laserschwellenwert 34 des Diodenlasers bei einem Injektions
strom auf, der im Vergleich zum Bereich 28 in Fig. 1, der
zur Bereitstellung des gewünschten Bereichs des Ansprech
verhaltens des Mediums erforderlich ist, eine weniger signi
fikante Teilmenge des Betriebsstrombereichs 36 darstellt.
Somit braucht eine größere Teilmenge des Dynamikbereichs des
Injektionsstrommodulators für den Diodenlaser nicht für das
Auslöschen der Diodenlaseremission unterhalb des Pegels ver
wendet zu werden, bei dem bei vielen Druck- und Kommunika
tionsanwendungen eine Bilddichte erzeugt wird. Damit können
weniger kostspielige Modulatoren verwendet werden, die einen
kleineren Dynamikbereich haben, als er bei der in Fig. 1
wiedergegebenen Anordnung erforderlich ist, wobei mit weni
ger kostspieligen Vorrichtungen eine optimale Tonskala des
Bildes und Bilder in besserer Qualität bereitgestellt wer
den.
Die in Fig. 1 und Fig. 2 wiedergegebenen Daten wurden aus
dem Betrieb der in Fig. 3, 4 und 5 dargestellten Anordnungen
entnommen. Bei jeder dieser Konfigurationen wird ein Laser
40 verwendet, beispielsweise ein Modell TOLD 9211s von
Toshiba, der rotes Licht mit einer Wellenlänge von etwa 670
nm bei einer maximalen Leistung von 5 mW abgibt, um einen
Ausgangsstrahl 42 zu erzeugen. Bei der in Fig. 3 dargestell
ten Anordnung wird der Ausgangsstrahl 42 durch die Fokus
sieroptik 44 zu einem Abtastschlitz 46 geführt, der die Mes
sung des Intensitätsprofils des Strahls mit einem Fotodetek
tor 48 ermöglicht. Der Schlitz 46 wird bei der Messung der
gesamten Strahlleistung entfernt, um die durch die in Fig. 1
und Fig. 2 wiedergegebene Linie 10 dargestellte normalisier
te Lichtleistung zu erhalten. Die Anordnungen in Fig. 4 und
Fig. 5 verwenden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung,
wobei der Ausgang des Lasers 40 in einen Einmoden-Lichtwel
lenleiter 50 eingeführt wird, beispielsweise in einen von
der Fa. Radiant Communications erhältlichen Lichtwellenlei
ter, der einen Kern-Mantel-Durchmesser von 3,7 µm mit ring
förmiger, lichtdurchlässiger Umhüllung mit einem Außendurch
messer von 125 µm hat, sowie eine numerische Apertur von
0,11 und einen Moden-Felddurchmesser von 4,6 µm bei 630 nm
mit kritischer Einmoden-Wellenlänge von 590 nm. Bei der in
Fig. 4 wiedergegebenen Anordnung ist der Diodenlaser 40 mit
dem Einmoden-Lichtwellenleiter 50 muffengekoppelt. Bei die
ser Anordnung wird die fokussierte Breite im wesentlichen
konstantgehalten, und es wird erfindungsgemäß eine größere
anteilige Senkung der Lichtleistung in Abhängigkeit von der
Reduktion des Injektionsstroms, mit dem der Laser unterhalb
des Laserschwellenwerts beaufschlagt wird, bereitgestellt,
falls eine ausreichende Länge (normalerweise mehr als 2 cm)
des Lichtwellenleiters zur Übertragung des Lichts verwendet
wird. Die geringe Kopplung, die auf die Muffenkopplung
zurückgeht, da die Intensitätsverteilung des Lasers nicht
dem Moden-Felddurchmesser des Lichtwellenleiters angeglichen
ist, ermöglicht es, daß ein beträchtlicher Teil der stimu
lierten Emission durch die Lichtwellenleiter-Fläche mit
einem Durchmesser von 125 µm in die Umhüllung eintreten und
zusammen mit der spontanen Emission durch die Seitenwand des
Lichtwellenleiters austreten kann. Der Lichtwellenleiter
überträgt somit einen kleineren Teil der vom Laser abgegebe
nen Leistung als dies bei Konfigurationen der Fall ist, die
das Strahlungsprofil des Lasers und die Streuung an den Wel
lenmode des Lichtwellenleiters mit niedrigster Ordnung an
gleichen.
Die Verwendung einer optischen Kopplung zwischen dem Laser
40 und dem Lichtwellenleiter 50, wie durch die Linsenanord
nung 52 in Fig. 5 dargestellt ist, ist die bevorzugte Konfi
guration zur Erzielung der größten anteiligen Senkung der
Lichtleistung bei Reduktion des Injektionsstroms unter den
Laserschwellenwert und der bestmöglichen Konstanz der fokus
sierten Breite bei größter durch den Lichtwellenleiter über
tragener Lichtleistung. Die mit dieser Anordnung gewonnenen
Daten wurden verwendet, um in Fig. 2 die Kurve 30 für einen
Vergleich mit der Kurve 10 zu erzeugen. Die Verwendung des
konvergenten optischen Systems 52, das aus sphärischen,
zylindrischen oder ringförmigem Linsen, gekrümmten Spiegeln,
Gradientenindexlinsen, optischen Beugungselementen und einer
am Eingang des Einmoden-Lichtwellenleiters ausgebildeten ge
krümmten Fläche bzw. einem darin vorgesehenen Brechungs
indexgradienten zusammengesetzt sein kann, ermöglicht die
Einstellung der Breite und der Krümmung des zweidimensiona
len und möglicherweise astigmatischen Gaußschen Strahlungs
profils des Lasers, um sie an das als Bessel-Funktion ver
laufende Akzeptanzprofil des Lichtwellenleiters anzuglei
chen. Somit kann bei Verwendung des geeigneten konvergenten
optischen Systems 52 nahezu die gesamte vom Laser erzeugte
stimulierte Emission akzeptiert und durch den Lichtwellen
leiter übertragen werden.
Die Einmodenfaser wird so gewählt, daß nur ihr Wellenmode
nullter Ordnung in der Emission des Diodenlasers Licht mit
Wellenlängen wesentlicher Leistung führt, und alle Wellen
moden höherer Ordnung des Lichtwellenleiters ermöglichen den
Austritt von Licht durch die Seitenwände des Lichtwellenlei
ters. Durch die schwache Führung der Einmodenfaser wird das
gleichförmigere, nahezu mit Lambertscher Verteilung verlau
fende spontane Licht, das die Emission des Diodenlasers dar
stellt, wenn dieser mit weniger als seinem Laserschwellen
wert-Strom beaufschlagt wird, schlecht übertragen. Es ist
weiter bekannt, daß die Menge modalen Lichts höherer Ord
nung, die durch die Seitenwände des Lichtwellenleiters ver
lorengeht, erhöht werden kann, indem der Lichtwellenleiter
gekrümmt oder in ein Material mit hohem Brechungsindex ein
gelegt wird.
Die Erfindung hat ferner den Vorteil, daß durch den Durch
gang des Laserlichts durch den Einmoden-Lichtwellenleiter
eine im wesentlichen konsistente fokussierte Breite bereit
gestellt wird. In Fig. 6 ist ersichtlich, daß bei Betrach
tung des Ausgangsstrahls des Lasers ohne den Lichtwellenlei
ter der fokussierte Strahl spontaner Emission, der durch
einen Injektionsstrom unterhalb des Laserschwellenwerts er
zeugt wird, mit dem der Diodenlaser beaufschlagt wird, einen
fokussierten Strahl erzeugt, dessen Teilbereich der Strah
lungsspitze als Funktion des Abstands vom Punktzentrum auf
gezeichnet wird, wobei er einen Durchmesser 58 aufweist, der
größer ist als der Durchmesser 60 der fokussierten Breite
der stimulierten Emission, die durch einen Injektionsstrom
oberhalb des Laserschwellenwerts erzielt wird. Da die schwa
che Führung des Lichtwellenleiters nur eine Intensitätsver
teilung zurückhalten kann, die dem Wellenmode niedrigster
Ordnung des Lichtwellenleiters entspricht, ändert sich ent
sprechend der in Fig. 5 wiedergegebenen Ausführungsform
nicht die Querschnittsgröße der vom Ende des Lichtwellenlei
ters projizierten fokussierten Breite, wenn der Injektions
strom von unterhalb des Laserschwellenwerts auf oberhalb des
Laserschwellenwerts zunimmt, wie in Fig. 7 durch die Kurven
62 bzw. 64 dargestellt ist.
Anhand eines Vergleichs der beiden Kurven 10 und 30 in Fig.
2 ist somit ersichtlich, daß eine signifikante Verbesserung
der Löschung des Lichts erzielt werden kann, das bei einem
Injektionsstrom unterhalb des Laserschwellenwerts eines
Diodenlasers entsteht, wobei es ausreicht, den Laseraus
gangsstrahl durch einen Einmoden-Lichtwellenleiter zu kop
peln, um die Verwendung direkter Modulation des Injektions
stroms zum Diodenlaser zu ermöglichen und somit die Belich
tung des aufgezeichneten Bildes zu modulieren. Beim Beispiel
eines Diodenlasers Toshiba 9211s, der ein Verhalten ähnlich
der Darstellung in Fig. 2 aufweist, beträgt die normalisier
te Lichtleistung nach der Übertragung durch den Einmoden-
Lichtwellenleiter nur ein Drittel der normalisierten Licht
leistung, die vom Diodenlaser abgegeben wird, wenn dieser
mit der Hälfte des Injektionsstroms für den Laserschwellen
wert beaufschlagt wird.
Ein zusätzlicher Vorteil der Erfindung ist, daß die Kopplung
des Lichtwellenleiters den Austausch und die Neuausrichtung
des Diodenlasers deutlich vereinfacht. Zudem ergibt sich,
daß der Astigmatismus des Ausgangsstrahls eines Diodenlasers
im wesentlichen durch den Durchgang dieses Ausgangsstrahls
durch den Einmoden-Lichtwellenleiter eliminiert wird. Der
Einmoden-Lichtwellenleiter erzeugt eine konsistente, glatte,
kreisförmig symmetrische Strahlungsverteilung, wodurch die
Gestaltung der folgenden optischen Anordnung vereinfacht
wird, die Notwendigkeit einer Einstellung einer strahl
formenden Optik für jeden Laser entfällt, einige strahl
formende Optiken entbehrlich werden und der Austausch bzw.
der Ersatz der Diodenlaser erleichtert wird.
Zusätzlich zu den eingangs erwähnten bevorzugten Ausfüh
rungsformen kann die Erfindung selbstverständlich in Verbin
dung mit einem reflektierenden Spinnhologon oder Polygon,
einem an einem Galvanometer befestigten Spiegel oder anderen
Formen von Strahlablenkeinrichtungen in einem Drucker ver
wendet werden. Der Laser und der Einmoden-Lichtwellenleiter
können in einer Einzellaser-Lichtwellenleiter-Kombination
verwendet werden oder mit mehreren Lasern und mehreren
Lichtwellenleitern, die gleichzeitig mit identischen oder
unterschiedlichen Eingangssignalen schreiben.
Weiter ist es möglich, den Laser in Verbindung mit dem Ein
moden-Lichtwellenleiter mit einer (nicht dargestellten) ein
stellbaren und in der in Fig. 5 dargestellten Linsenanord
nung 52 befindlichen Blende zu verwenden, um die Lichtaus
gabe nach der Emission durch den Laser 40 zu begrenzen. Ein
derartiges Dämpfungsglied mit geregelter Blendenöffnung
könnte das Strahlungsprofil an der Eingangsfläche des Licht
wellenleiters erweitern und die an den Ausgang des Lichtwel
lenleiters übertragene Lichtmenge weiter reduzieren, während
die Kopplung an den Lichtwellenleiter hinsichtlich der Posi
tion des Lichtwellenleiters bezüglich der optischen Achse
weniger empfindlich wird.
Weitere Anwendungen der Erfindung können auf folgenden
Gebieten erfolgen: Signalgebung und Kommunikation mit
Diodenlasern; Instrumentierung, wobei eine eine konstante
Leistung abgebende Lichtquelle über einen weiten Bereich
einstellbar sein muß, um dem empfindlichsten Bereich eines
Detektors zu entsprechen; optische Computeranwendungen, bei
denen Summierungen oder Multiplikationen durchgeführt wer
den, indem der akkumulierte Lichtpegel beobachtet wird, der
durch das lineare Ansprechverhalten auf elektrische Ströme
entsteht, die proportional zu den numerischen Eingabewerten
verlaufen; Rastermikroskopie oder Raster-Atomic-Force-Mikro
skopie, wobei die Lichtleistung der Quelle variiert wird, um
die Signalstärke des Objekts zu kompensieren, so daß das An
sprechverhalten des Detektors durch ein Servosystem kon
stantgehalten wird.
Die Erfindung wurde ausführlich mit besonderem Bezug auf
eine derzeit bevorzugte Ausführungsform beschrieben, doch
selbstverständlich können im Rahmen und gemäß dem Umfang der
in den folgenden Patentansprüchen dargelegten Erfindung
Änderungen und Abwandlungen vorgenommen werden.
Fig. 1:
a Normalisierte Lichtleistung
b Anregung
Fig. 2:
a Normalisierte Lichtleistung
b Anregung
Fig. 3:
Fig. 4:
Fig. 5:
Fig. 6:
c Anteil der Strahlungsspitze
d Position (µm)
Fig. 7:
c Anteil der Strahlungsspitze
d Position (µm).
a Normalisierte Lichtleistung
b Anregung
Fig. 2:
a Normalisierte Lichtleistung
b Anregung
Fig. 3:
Fig. 4:
Fig. 5:
Fig. 6:
c Anteil der Strahlungsspitze
d Position (µm)
Fig. 7:
c Anteil der Strahlungsspitze
d Position (µm).
Claims (6)
1. Optisches System für einen Laserstrahl, mit einem Laser (40),
der gemäß der ihm übertragenen Anregung sowohl eine stimulier
te als auch eine spontane Emission sowie einen diese Emissio
nen aufweisenden Ausgangsstrahl (42) erzeugt, und mit einem
Lichtwellenleiter, der derart angeordnet ist, daß er den Aus
gangsstrahl des Lasers aufnimmt, dadurch gekennzeichnet, daß
der Lichtwellenleiter (50) eine Kerngröße und ein Brechungs
indexprofil besitzt, die so gewählt sind, daß bei jeder Wel
lenlänge nur der Wellenmode des Lichtwellenleiters mit der
niedrigsten Ordnung, der einen wesentlichen Teil der Laser
emission ausmacht, die Laseremission übertragen kann.
2. Optisches System nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein
konvergentes optisches System (52), das im Strahlengang des
vom Laser abgegebenen Strahls angeordnet ist, wobei der Licht
wellenleiter (50) an dem Punkt des konvergenten optischen
Systems vorgesehen ist, wo die Strahlen konvergieren, um den
von diesem System abgegebenen Strahl zu empfangen.
3. Optisches System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Wellenmode des konvergenten optischen Systems der zum
Lichtwellenleiter übertragenen stimulierten Emission des
Lasers entspricht.
4. Optisches System nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der vom Ende des Lichtwellenleiters ausgehende Strahl unabhän
gig von der dem Laser übertragenen Anregung eine im wesent
lichen konstante fokussierte Breite und Form hat und daß die
Lichtleistung des Strahls in Abhängigkeit von einer Anregungs
reduktion unter den Laserschwellenwert am Ende des Lichtwel
lenleiters um einen größeren Anteil gesenkt wird als die
Lichtleistung am Ausgang des Lasers.
5. Verfahren zum Erzeugen eines Strahls kohärenten Lichts, dessen
Lichtleistung in Abhängigkeit von der Anregungsreduktion unter
den Laserschwellenwert um einen größeren Anteil gesenkt wird
als der Lichtstrahl eines Lasers, der gemäß der ihm übertrage
nen Anregung sowohl eine stimulierte als auch eine spontane
Emission erzeugt, wobei das Verfahren den Schritt umfaßt
Anregen des Lasers, um einen Strahl spontanen und stimulierten
Lichts zu erzeugen; dadurch gekennzeichnet, daß der Strahl
spontanen und stimulierten Lichts in einen Lichtwellenleiter
eingeführt wird, der eine Kerngröße und ein Brechungsindexpro
fil besitzt, die so gewählt sind, daß bei jeder Wellenlänge
nur der Wellenmode des Lichtwellenleiters mit der niedrigsten
Ordnung, der einen wesentlichen Teil der Laseremission aus
macht, die Laseremission übertragen kann, wodurch der Anteil
der durch die stimulierte Emission gebildeten gesamten über
tragenen Lichtleistung am Ende des Lichtwellenleiters größer
ist als am Ausgang des Lasers.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der
Strahl durch ein konvergentes optisches System geleitet wird,
das im Strahlengang des vom Laser abgegebenen Strahls angeord
net ist.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US21491994A | 1994-03-17 | 1994-03-17 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19508825A1 true DE19508825A1 (de) | 1995-09-21 |
Family
ID=22800914
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995108825 Ceased DE19508825A1 (de) | 1994-03-17 | 1995-03-11 | Verfahren und Vorrichtung zur Reduktion der spontanen Emission eines Lasers zur Konstanthaltung der fokussierten Breite |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19508825A1 (de) |
GB (1) | GB2287578A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19728201B4 (de) * | 1996-07-02 | 2004-02-12 | Gerber Systems Corp., South Windsor | Vorrichtung und Verfahren zum Erzeugen eines Lichtstrahls in einer Abbildungsvorrichtung |
Family Cites Families (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0240005B1 (de) * | 1986-04-01 | 1994-09-07 | Fuji Photo Film Co., Ltd. | Optisches System für ein Halbleiterlaserbündel |
EP0246793A3 (de) * | 1986-05-19 | 1988-06-01 | AT&T Corp. | Hochleistungslaser mit fundamentaler transversaler Mode |
CH685174A5 (fr) * | 1991-06-26 | 1995-04-13 | Suisse Electronique Microtech | Procédé pour coupler une fibre optique à un composant optoélectronique et dispositifs de raccordement obtenus. |
-
1995
- 1995-03-11 DE DE1995108825 patent/DE19508825A1/de not_active Ceased
- 1995-03-15 GB GB9505249A patent/GB2287578A/en not_active Withdrawn
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19728201B4 (de) * | 1996-07-02 | 2004-02-12 | Gerber Systems Corp., South Windsor | Vorrichtung und Verfahren zum Erzeugen eines Lichtstrahls in einer Abbildungsvorrichtung |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB2287578A (en) | 1995-09-20 |
GB9505249D0 (en) | 1995-05-03 |
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