DE19503939C1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Druckspants - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines DruckspantsInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Herstellen eines Druckspants für Flugzeuge
mit einer Druckkabine.
Ein derartiger Druckspant bzw. eine Druckwand ist der
DE 35 34 719 A1 zu entnehmen. Diese kalottenförmig ausgebil
dete Wand besteht aus Blech und ist durch meridional und
kreisförmig geführte Profile versteift. Im Randbereich sind
das Blech und die Profile der Druckwand an einem besonders
steifen Ringspant befestigt, in den die Haut- und Profilkräf
te eingeleitet werden. Bei großen Luftfahrzeugen lasten auf
der Druckwand infolge des Innendruckes sehr große Kräfte. Die
Festigkeit der Wand ist rechnerisch ohne weiteres beherrsch
bar. Dennoch ist es erforderlich, die Druckwand derart zu
sichern, daß diese auch im Falle einer Beschädigung durch
Fremdeinwirkung nicht bersten kann. Um dies zu erreichen,
wird in der besagten DE-OS vorgeschlagen, daß der Druckwand
auf der Unterdruckseite eine als Sicherheitseinrichtung
wirkende Haltevorrichtung nachgeordnet wird. Diese
Haltevorrichtung kann in entsprechenden Ausgestaltungen
beispielsweise aus einem engmaschigen Netz aus verflochtenen
Gurten bestehen, die aus Kunststoffasern hergestellt sind.
Hierdurch wird eine erhöhte Bruchsicherheit erreicht. Das
Prinzip der erhöhten Bruchsicherheit besteht darin, daß die
Betriebsfähigkeit des Gesamtsystems auch dann noch
sichergestellt ist, wenn einzelne Elemente des Systems,
beispielsweise ein Blechfeld, ausgefallen sind. Im Falle
dieser Lösung ist jedoch von Nachteil, daß die Druckwand in
der bisherigen Bauweise als Blechkonstruktion erhalten
bleibt, was unter Gesichtspunkten des Gewichts und der
Herstellkosten keineswegs optimal ist.
Eine andere Möglichkeit, einen Druckspant der eingangs
genannten Art mit erhöhter Bruchsicherheit herzustellen,
besteht darin, daß dieser aus einem faserverstärkten
Werkstoff gebildet wird. Auch diese Lösung kann so
dimensioniert werden, daß die Betriebsfähigkeit des
Druckspants erhalten bleibt, wenn bereits Faserbereiche zu
Bruch gegangen sind. Diese Wirkung wird vorteilhaferweise
ohne zusätzliche Einrichtungen erreicht. Das Flugzeug
Dornier DO 328 weist einen derartigen Druckspant auf. Dieser
ist aus mehreren Schichten eines harzimprägnierten
Fasergewebes laminiert. Die betreffende Bauvorrichtung
erlaubt jeweils das Laminieren eines Druckspants, der dann in
einem Autoklav unter Einwirkung von Druck und Wärme
ausgehärtet wird. Zur Herstellung des Druckspants ist eine
relativ große Anzahl manuell auszuführender Arbeitsschritte
erforderlich. Außerdem liegt es in der Natur des
Autoklavbetriebes, daß zum Aushärten der Bauteile wesentlich
mehr Energie aufzuwenden ist, als tatsächlich benötigt wird.
Durch die DE 25 45 929 B1 ist es weiterhin bekannt, zur
Herstellung von Kunststoffanschlußelementen zur Einleitung
von Kräften in ein Bauteil auf einem scheibenförmigen
Formkörper Flansche zu positionieren, dann mehrere Lagen von
vorimprägnierten Fasern um die Flansche und über den
Formköper zu wickeln, die Faserlagen am Umfang des
scheibenförmigen Formkörpers aufzutrennen und als zwei
identische Anschlußelemente mit den Flanschen vom Formkörper
abzunehmen, um sie dann der weiteren Verwendung zuzuführen.
Demgemäß liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren zum Herstellen eines Druckspants der eingangs
genannten Art aufzuzeigen, wodurch die Anzahl der manuellen
Arbeitsschritte je Bauteil reduziert und der Autoklavbetrieb
vermieden wird und eine Vorrichtung zur Durchführung dieses
Verfahrens anzugeben.
Diese Aufgaben werden durch die in den Patentansprüchen 1 und
8 angegebenen Merkmale gelöst.
Dabei ist insbesondere von Vorteil, daß je hergestellter
Druckwand eine gegenüber bisherigen Lösungen geringere Anzahl
von Arbeitsschritten und Einzelteilen sowie ein geringerer
Energieverbrauch erforderlich ist, was sich sehr günstig auf
die Herstellkosten auswirkt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den
jeweiligen Unteransprüchen angegeben.
Die Erfindung ist anhand der Zeichnung dargestellt und
nachfolgend näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 einen Formkörper,
Fig. 2 den Formkörper nach Fig. 1 mit einer Wickel
lage,
Fig. 3 das Laminat nach Fig. 2 in räumlicher Darstel
lung,
Fig. 4 den Formkörper nach Fig. 2 mit einem weiteren
Laminat,
Fig. 5 das Laminat nach Fig. 4 in räumlicher Darstel
lung, jedoch mit 5 Wickellagen,
Fig. 6 den Formkörper nach Fig. 4 mit GFK-Lagen,
Fig. 7 den Formkörper nach Fig. 4 mit einem Trenn
schnitt,
Fig. 8 einen Formkörper mit kegelförmigen Bereichen
und
Fig. 9 eine Vorrichtung zum Herstellen eines druck
beaufschlagbaren Hohlkörpers.
Fig. 1 zeigt einen rotationssymmetrischen Formkörper 1, der
drehfest mit einer Wickelachse 2 verbunden ist. Der Formkör
per 1 hat annähernd die Form eines Ellipsoids und ist mit der
Wickelachse 2 Bestandteil einer hier nicht näher gezeigten
Wickelvorrichtung, wie sie im Prinzip zum Herstellen von
druckbeaufschlagbaren Hohlkörpern bekannt sind. Der Formkör
per 1 weist zwei Kalottenflächen 3 und 3a sowie eine Zylin
derfläche 3b auf. Am Formkörper 1 sind zwei Flansche 4 durch
Einsetzen in zur Wickelachse 2 koaxiale Aufnahmen positio
niert. Die Flansche 4 weisen in gleichmäßiger Winkelteilung
angebrachte Montagebohrungen 5 auf, was durch entsprechende
Mittellinien veranschaulicht ist. Zur Herstellung des
Druckspants wird der Formkörper 1 anhand der Wickelvorrich
tung nach einem vorgegebenen Programm mit einem geeigneten
Halbzeug bewickelt. Hierbei handelt es sich um ein faserhal
tiges faden- oder bandförmiges Material, das mit einem
aushärtbaren Harz in Prepreg- oder Naßtechnik behandelt ist.
Die Wickelvorrichtung weist einen steuerbaren Legekopf auf,
der das auf den rotierenden Formkörper 1 auflaufende Halbzeug
programmgemäß führt. Der Formkörper ist elektrisch oder durch
ein strömendes Medium beheizbar, wozu eine entsprechende
Energieleitung über Drehverbindungen und durch die
Wickelachse zum Formkörper 1 besteht. Ein Autoklav für die
Härtung der Bauteile ist demzufolge nicht erforderlich.
Infolge der gewählten Gestalt des Formkörpers 1 entstehen
durch jeden Wickelvorgang zwei geometrisch identische
annähernd kalottenförmige Druckspante. Das Gebilde, das durch
den Wickelvorgang entsteht, stellt somit einen Doppelspant
dar. Als Hauptbestandteil des verwendeten Halbzeuges kommen
vorzugsweise Kohlenstoff-Fasern in Betracht, da diese ein
optimales Verhältnis zwischen Festigkeit und Gewicht
aufweisen. Es lassen sich jedoch auch andere Faserhalbzeuge
wie zum Beispiel Glas und Aramid oder eine Kombination daraus
verarbeiten.
Fig. 2 zeigt den Formkörper 1 mit einem durch Wickeln aus
einem bandförmigen Halbzeug gebildeten ersten Laminat 6. Die
Wandstärke der gewickelten Kalotten ist nicht konstant, da
das Band, das auf der Zylinderfläche 3b abgelegt wird, immer
auf einem kleineren Durchmesser gewendet werden muß. Die
Wandstärke des Laminats 6 nimmt daher zur Wickelachse 2 hin
stetig zu, wobei der Wickelwinkel α des Bandes bei der
Ablage auf dem Formkörper sich ständig vergrößert und bei der
Wende den Wert von 90°, gemessen gegenüber der Wickelachse 2,
erreicht. Der Wickelwinkel α auf der Zylinderfläche 3b
wird bestimmt durch das Verhältnis Polöffnungsdurchmesser d
bzw. Wendedurchmesser d zu Zylinderdurchmesser D nach der
Beziehung
Teilt man die zylindrische Wandstärke auf mehrere geschlosse
ne Einzellagen auf, deren Mindestwandstärke aus fertigungs
technischen Gründen nicht kleiner als 0,2 mm betragen sollte,
so kann jede Lage mit einem anderen Wickelwinkel gewickelt
werden, wenn der Wenderadius von Lage zu Lage variiert wird.
Unter der Annahme, daß die minimale Wandstärke des Druckspan
tes 1,5 mm Bauteildicke betragen soll, werden für die
Zylinderfläche 3b nachfolgend 5 Einzellagen von jeweils einer
Dicke von 0,3 mm gewählt. Je nach Erfordernis sind natürlich
auch andere Aufteilungen möglich. Setzt man für die erste
Wickellage den Wenderadius r₁ = 250 mm und für den Zylinder
radius R = 1750 mm, dann erhält man für die erste geschlosse
ne Bedeckung nach Beziehung (1) den Wickelwinkel
α = 8,2°
Mit dieser ersten Lage werden also die Flansche 4 mit
eingewickelt. Der Wandstärkenverlauf dieser Wickellage ist in
Fig. 2 zu erkennen.
Fig. 3 zeigt die Ansicht A nach Fig. 2. Hier ist das
Laminat 6 perspektivisch ohne die Wickelachse und die
Flansche dargestellt. Unter Berücksichtigung des sich konti
nuierlich ändernden Wickelwinkels auf dem Formkörper 1 wird
die Wandstärke des erzeugten Laminats 6 als Funktion des
Radius errechnet. Dabei entsteht für einen Radius von 425 mm
gerade eine Wandstärke von 1,5 mm. Einsetzen der Werte
r₂ = 425 mm und R = 1750 mm in Beziehung (1) liefert für die
zweite Wickellage, die an der Zylinderfläche wiederum eine
Wandstärke von 0,3 mm ergibt, einen Wickelwinkel von
α₂ = 14,0.
Das damit erzeugte geschlossene Laminat 7 zeigt Fig. 4. Bei
der Berechnung der Wandstärke des Laminates 7 erhält man
unter Addition der Wandstärke des Laminates 6 für den Radius
r₃ = 750 mm eine Laminatdicke von 1,5 mm. Der Wert
r₃ = 750 mm in Beziehung (1) eingesetzt, liefert den Wickel
winkel
α₃ = 25,4°.
für ein drittes Laminat 8.
Durch analoges Vorgehen erhält man für das vierte und fünfte
Laminat 9 bzw. 10
r₄ = 1100 mm; α₄ = 38,9°
und
r₅ = 1450 mm; α₅ = 56,0°.
und
r₅ = 1450 mm; α₅ = 56,0°.
Fig. 5 zeigt den Formkörper 1 mit allen einzelnen Lamina
ten 6 bis 10. Dadurch, daß die Laminate 7 bis 10 jeweils auf
einem größeren Durchmesser gewendet werden als das Laminat 6,
werden vier konzentrische Verstärkungen ausgebildet, die in
erheblichem Maße zur Versteifung des Druckspants beitragen.
Hierdurch kann auf die bei Blechkonstruktionen erforderlichen
Versteifungen durch T-Profile verzichtet werden.
Fig. 6 zeigt einen Ausschnitt des Formkörpers 1 mit einem an
dessen Umfang angeordneten Randlaminat 11. Aus Gründen des
Korrosionsschutzes besteht dieses aus elektrisch nicht
leitenden Materialien, vorzugsweise aus glasfaserverstärktem
Kunststoff (GFK).
Die Herstellung des Druckspantes erfolgt in zwei Hauptschrit
ten, und zwar in einem kunststofftechnischen Wickelvorgang
mit anschließendem Härteprozeß und einer mechanischen
Bearbeitung. Der Wickelvorgang umfaßt folgende Schritte:
- - Positionieren der Flansche 4. Hierbei werden die Flansche 4 in ihre Aufnahmen am Formkörper 1 eingesetzt und gesichert.
- - Aufheizen des Formkörpers 1 auf Verarbeitungstemperatur. Hierdurch wird die Viskosität des Harzes vermindert, so daß schon beim Wickeln der einzelnen Laminate Luftein schlüsse weitgehend vermieden werden.
- - Wickeln der einzelnen Laminate 6 bis 11 auf den annähernd ellipsoidförmigen Formkörper 1 zum Bilden eines Doppel spantes. Dabei wird jeweils die für das betreffende Laminat vorbestimmte Menge des Halbzeuges gemäß der entsprechenden Bauvorschrift aufgebracht.
- - Einfügen von Einlagen zur Verstärkung von Durchbrüchen während des Wickelns. Dies geschieht in den Bereichen, die später die Umgebung von Durchbrüchen bilden sollen. Hierzu wird der Wickelvorgang unterbrochen, so daß die entsprechenden Zuschnitte aus harzimprägniertem Gewebe positioniert werden können. Um die betreffenden Stellen zu finden, besitzt der Formkörper eine Nullpunktreferenz. Bei definierter Stellung des Formkörpers 1 kann die Position für die einzelnen Einlagen durch eine externe Optik, etwa durch einen Laser, auf dem Formkörper leicht und berührungsfrei angezeigt werden.
- - Einfügen von Einlagen zur Randverstärkung. Diese Verstär kungen mit entsprechender Faserorientierung werden am Rand des späteren Bauteils zur Reduzierung der Lochlei bung eingelegt.
- - Aufwickeln des Randlaminates 11. Mit diesem Arbeitsgang wird der Wickelvorgang beendet.
- - Aushärten des Doppelspantes. Nachdem der Doppelspant durch Aufwickeln aller Laminate 6 bis 11 auf den Formkör per 1 gebildet ist, erfolgt die Aushärtung des Harzes. Hierbei wird die Aushärtetemperatur während der Aushärte zeit konstant gehalten. Beim Aufheizen dehnt sich der Formkörper aus, wodurch die Fasern gestreckt werden und insbesondere die Kreuzungsbereiche der Bänder oder Fäden zusätzlich verdichtet werden. Durch das Erwärmen von innen nach außen wird ein dichtes und lunkerfreies Laminat erzeugt. Nach Abschluß der Aushärtung wird die Temperatur des Formkörpers kontrolliert auf Raumtempera tur zurückgefahren.
Wenn der Doppelspant ausgehärtet ist, beginnt die mechanische
Bearbeitung. Diese wird zweckmäßigerweise auf dem Formkör
per 1 durchgeführt und besteht aus dem Einarbeiten der
Durchbrüche und dem Auftrennen des Doppelspantes. Zur Ausfüh
rung der entsprechenden Arbeitsgänge ist der Verlegekopf der
Vorrichtung austauschbar ausgebildet, so daß er durch einen
Schneidkopf ersetzt werden kann. Der Schneidkopf weist eine
Schneidvorrichtung auf, die zur Herstellung der Durchbrüche
und zum Trennen der beiden Spante dient. Die Schneidvorrich
tung kann sowohl durch eine Fräsvorrichtung mit Diamantwerk
zeugen als auch durch eine Wasserstrahlschneidvorrichtung
realisiert sein. Dabei können je nach Bedarf Scheibenfräser
oder Fingerfräser verwendet werden.
Fig. 7 zeigt einen Ausschnitt des Formkörpers 1 mit den
Laminaten 6 bis 10 und dem Randlaminat 11. In den Formkör
per 1 sind zwei umlaufende Nuten 12 eingearbeitet, die mit
einer Spachtelmasse 13 gefüllt sind. Zur Trennung der beiden
Spante werden zwei Trennschnitte 14 angebracht, wovon nur der
im Bild rechte gezeigt ist. Danach werden die beiden komplett
berandeten Spante mit den eingewickelten Flanschen 4 ebenso
wie das zylindrische Abfallstück vom Formkörper 1 entfernt.
In einem letzten Arbeitsgang wird der eingewickelte mit
Montagegewinden 5 versehene Flansch 4 jeweils mit einem hier
nicht gezeigten Deckel mittels geeigneter Verbindungselemente
verschlossen.
Fig. 8 zeigt schematisch einen Formkörper 1a, der außer den
Kalottenflächen 3, 3a und der Zylinderfläche 3b zwei
kegelförmige Bereiche 1b, 1c aufweist. Die mit diesem
Formkörper 1a, hergestellten Druckspante weisen jeweils einen
kegelförmigen Rand mit vorbestimmter Geometrie auf, die den
konstruktiven Gegebenheiten der Rumpfstruktur am Einbauort
angepaßt ist. Als Kegelform des Randes kommen üblicherweise
Kreiskegel unterschiedlicher Art in Betracht.
Fig. 9 zeigt eine Gesamtansicht einer Vorrichtung 16 zur
Herstellung von druckbeaufschlagten Hohlkörpern. Eine
derartige Vorrichtung ist im Prinzip auch zur Herstellung des
erfindungsgemäßen Druckspantes verwendbar. Die Vorrichtung 16
umfaßt einen Formkörper 1, eine Wickelachse 2, eine
Steuereinheit 17, eine Antriebseinheit 18, einen
Portalträger 19 und eine darauf verfahrbare Arbeitseinheit 20
mit dem Verlegekopf 21. Mit Hilfe der Steuereinheit 17 können
alle zur Herstellung des Spantes erforderlichen Vorgänge
automatisch ablaufen. So werden beispielsweise die
Drehbewegung der Wickelachse 2 und die Führungsbewegung des
Verlegekopfes 21 für jedes herstellbare Laminat per Programm
koordiniert. Außerdem enthält die Steuereinheit 17 eine
Temperaturregeleinrichtung, wodurch die zum Wickeln und
Aushärten des Doppelspantes vorbestimmten Temperaturverläufe
eingehalten werden.
Claims (12)
1. Verfahren zum Herstellen eines Druckspants für einen
Flugzeugrumpf durch Wickeln eines in Prepreg- oder Naßtechnik
vorimprägnierten faden- oder bandförmigen Halbzeuges auf
einen Formkörper, gekennzeichnet durch folgende
Arbeitsschritte
- a) Positionieren von Flanschen (4),
- b) Aufheizen des Formkörpers (1) auf Verarbeitungs temperatur,
- c) Wickeln der einzelnen Laminate (6) bis (10) auf den annä hernd ellipsoidförmigen Formkörper (1) zum Bilden eines Doppelspantes,
- d) Aushärten des Doppelspantes ohne Autoklav und
- e) Auftrennen des Doppelspantes.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch den Arbeitsschritt
- - Einfügen von Einlagen zur Verstärkung der Randbereiche und der Durchbrüche zwischen den Arbeitsschritten c) und d).
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch den Arbeitsschritt
- - Aufwickeln des Randlaminates (11) zwischen den Arbeitsschritten c) und d).
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
gekennzeichnet durch den Arbeitsschritt
- - Einarbeiten von Durchbrüchen zwischen den Arbeitsschritten d) und e).
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einarbeiten von
Durchbrüchen und das Auftrennen des Doppelspantes mittels
einer Wasserstrahlschneidvorrichtung durchgeführt wird.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß das Einarbeiten von
Durchbrüchen mittels eines diamantbeschichteten
Fingerfräsers durchgeführt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auftrennen des
Doppelspantes mittels eines diamantbeschichteten
Scheibenfräsers durchgeführt wird.
8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum
Herstellen eines Druckspants für einen Flugzeugrumpf durch
Wickeln eines harzhaltigen faden- oder bandförmigen
Halbzeuges auf einen Formkörper, nach einem oder mehreren der
Ansprüche 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (1) eine
annähernd ellipsoidförmige Gestalt zum Bilden eines
Doppelspantes aufweist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (1) zwei
Kalottenflächen (3, 3a) und eine Zylinderfläche (3b)
aufweist, die annähernd rotationssymmetrisch zur
Wickelachse (2) angeordnet sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (1) außer den
Kalottenflächen (3, 3a) und der Zylinderfläche (3b) zwei
kegelförmige Bereiche (1b, 1c) aufweist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß diese eine Steuereinheit (17)
zur Koordinierung der Drehbewegung der Wickelachse (2)
und der Führungsbewegung des Verlegekopfes (21) aufweist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11,
dadurch gekennzeichnet, daß diese eine Temperaturregel
einrichtung aufweist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19503939A DE19503939C1 (de) | 1995-02-07 | 1995-02-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Druckspants |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19503939A DE19503939C1 (de) | 1995-02-07 | 1995-02-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Druckspants |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19503939C1 true DE19503939C1 (de) | 1996-06-05 |
Family
ID=7753339
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19503939A Expired - Lifetime DE19503939C1 (de) | 1995-02-07 | 1995-02-07 | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen eines Druckspants |
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