DE19503187A1 - Rostvorrichtung - Google Patents
RostvorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Rostvorrichtung zum Behan
deln von in einer Schicht gefördertem Gut mittels Be
handlungsgas, das quer durch die Gutschicht hindurch
strömt, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Mit Hilfe einer solchen Rostvorrichtung können ver
schiedene schüttgutförmige Guter behandelt werden, bei
spielsweise Mineralgüter bei der Herstellung von Zement
oder ähnlichen Produkten, oder auch Erzmaterialien bei
deren Wärmebehandlung
Ein besonders typisches Beispiel einer solchen Rostvor
richtung ist die Ausführung in Form eines Rostkühlers,
in dem ein Schubrost, ein Stufenrost, ein Wanderrost
oder dgl. eine Rostoberfläche bilden, auf der aus einem
Ofen (z. B. Drehrohrofen) stammendes heißes Gut wie Ze
mentklinker in einer ausgebreiteten Schicht von einem
Zulaufende zu einem Auslaufende transportiert und dabei
von kühlem Behandlungsgas, insbesondere Kühlluft, abge
kühlt wird, das bzw. die die üblicherweise luftdurch
lässigen Rostplatten von unten nach oben quer durch
strömt. Bei dieser Abkühlung des Gutes, insbesondere
des Zementklinkers erfolgt gleichzeitig eine Rückgewin
nung der im vorangehenden Brennprozeß eingebrachten
Wärmeenergie. Solche Rostkühler sind beispielsweise in
der CH-PS 351 891 und in DUDA, CEMENT-DATA-BOOK, 3.
Aufl., 1985, etwa auf den Seiten 540 bis 546, be
schrieben.
Bei solchen bekannten Rostvorrichtungen in Form von
Rostkühlern ist am Auslaufende eine zur Aufnahme und
Weiterleitung des von der Rostfläche abgeworfenen, fer
tiggekühlten Gutes ausgebildete Abwurfschurre angeord
net, die auf eine Hauptabfördereinrichtung, beispiels
weise ein geeignetes Förderband, mündet. Der Rostunter
bau ist mit einer Anzahl von unterhalb der Rostfläche
durch Trennwände voneinander getrennten, in Rostlängs
richtung hintereinander angeordneten und gesondert mit
unter Druck stehendem Behandlungsgas bzw. Kühlluft be
aufschlagbaren Kammern ausgestattet, wobei wenigstens
ein für alle Kammern gemeinsamer Durchfallgut-Sammel
förderer durch die Kammer-Bodenbereiche sowie in Längs
richtung der Rostfläche verlaufend vorgesehen ist. Die
ser Sammelförderer fördert somit das durch die gas
durchlässige Rostfläche hindurchfallende feinkörnige
und staubförmige Durchfallgut aus den Kammern heraus
und gibt dieses Durchfallgut ebenfalls an die Hauptab
fördereinrichtung ab.
Damit bei dieser Ausführung als Rostkühler die durch
die Rostfläche aus tretende und durch das darauf befind
liche heiße Gut (Klinker) schnell erwärmte Kühlluft
nicht durch die vorhandenen Spalte in den Unterbau
ausströmen und dadurch Schäden an den dortigen Bauteilen
hervorrufen kann, werden die Kammern zusätzlich zu dem
Behandlungsgas mit unter Druck stehendem Sperrgas
(insbesondere in Form von Sperrluft) beaufschlagt. Ent
sprechend dem sich durch die Kühlgutschicht auf der
Rostfläche einstellenden Druckgefälle erfolgt die Un
terteilung des Unterbaues in die oben genannten Kam
mern. Beim Abfördern des sich in den Kammern ansammeln
den Rostdurchfallgutes muß sichergestellt sein, daß die
erforderliche Druckdifferenz zwischen den einzelnen
Kammern und zur Umgebung nicht nennenswert beeinflußt
wird, d. h. das über- bzw. ausströmende Luftvolumen muß
durch geeignete Dichtungseinrichtungen zwischen den
Kammern und zur Umgebung auf ein vertretbares Minimum
herabgesetzt werden. Um bei diesem Herausfördern von
Durchfallgut aus den Kammern möglichst Bauhöhe einzu
sparen, hat man bei dem oben erläuterten Stand der
Technik z. T. bereits vorgeschlagen, den Durchfallgut-
Sammelförderer durch alle mit Druckgas beaufschlagten
Kammern hindurchzuführen. Hier treten nun jedoch meh
rere Schwierigkeiten auf, wenn das mit dem Sammel
förderer aus den Kammern herausgeförderte Rostdurch
fallgut ebenso wie das von der Rostfläche in die Ab
wurfschurre abgegebene, fertiggekühlte Gut der Hauptab
fördereinrichtung aufgegeben werden soll. In diesem
Übergabebereich sind meist gesondert - durch Schleusen
klappen oder andere Abdichtungseinrichtungen - abge
dichtete Übergabeeinrichtungen wie Übergabebehälter,
übergabeschurren oder dgl. erforderlich, wodurch zumin
dest in diesem übergabebereich ein verhältnismäßig
großer Raumbedarf und eine in vielen Fällen immer noch
zu große Bauhöhe notwendig sind, ganz abgesehen davon,
daß hier auch immer wieder Abdichtungsprobleme zumin
dest gegenüber der - in Gutförderrichtung betrachtet -
letzten Kammer auftreten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Rostvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1
vorausgesetzten Art in der Weise weiterzuentwickeln,
daß bei zuverlässiger Behandlungsfunktion der Rostvor
richtung, insbesondere bei zuverlässiger Druckgasbeauf
schlagung und Abdichtung zumindest der in Gutförder
richtung letzten Kammer durch relativ einfache bauliche
Maßnahmen eine verhältnismäßig niedrige Bauhöhe in dem
Gutübergabebereich zur Hauptabfördereinrichtung gewäh
leistet werden kann, wobei auch aus der letzten Kammer
evtl. austretendes Leckgas in geeigneter Weise sicher
abgeleitet werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzei
chen des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen
stand der Unteransprüche.
Bei dieser erfindungsgemäßen Rostvorrichtung ist der
Durchfallgut-Sammelförderer durch eine in der - in Gut
förderrichtung betrachtet - letzten Kammerwand angeord
nete, schachtartige Dichtungseinrichtung hindurch der
art bis in die Abwurfschurre hineingeführt, daß der
Gutauslauf dieses Sammelförderers im Bereich über einer
Übergabeeinrichtung der Abwurfschurre zur Hauptabför
dereinrichtung ausmündet. Bei dieser Ausbildung wird
somit das aus den einzelnen Kammern herangeförderte
Rostdurchfallgut ebenfalls direkt in die Abwurfschurre
eingetragen, wobei die schachtartige Dichtungseinrich
tung den Sammelförderer nach Art einer Spaltdichtung
gegenüber der letzten Kammer abdichtet. Durch diese re
lativ einfache bauliche Gestaltung sowie durch die Tat
sache, daß die Übergabeeinrichtung der Abwurfschurre
zur Hauptabfördereinrichtung gleichzeitig auch die
Übergabeeinrichtung für das Rostdurchfallgut vom Sam
melförderer zu dieser Hauptabfördereinrichtung bildet,
entfallen - gegenüber bekannten Ausführungen - zusätz
liche Bauteile (wie z. B. zweite Übergabeeinrichtung),
und kann zum andern die notwendige Bauhöhe im Übergabe
bereich von der Abwurfschurre zur Hauptabfördereinrich
tung auf ein relativ geringes Mindestmaß reduziert wer
den. Diese geringe Bauhöhe kann unabhängig davon einge
halten werden, ob die Hauptabfördereinrichtung etwa in
derselben Richtung wie der Sammelförderer oder in einer
winklig bzw. quer dazu verlaufenden anderen Richtung
weiterfördert.
Falls bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung nicht im
mer zu vermeidendes Leckgas bzw. Leckluft innerhalb der
Abwurfschurre aus dem Sammelförderer austreten sollte,
dann kann dieses meist mit einem Anteil an staubförmigem
Gut beladene Leckgas ohne besondere Schwierigkeiten
entweder durch die Abwurfschurre nach oben abgeleitet
und gegebenenfalls einer meist ohnehin mit dem Raum
oberhalb der Rostfläche verbundenen Entstaubungsein
richtung zugeleitet werden, ohne daß durch dieses Leck
gas irgendein Schaden an Teilen des Rostunterbaues auf
treten könnte, oder durch die Übergabeschurre auf die
Hauptabfördereinrichtung nach unten geleitet und mit
Hilfe einer externen Absaug- und Entstaubungseinrich
tung abgeführt werden.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand der Zeichnung nä
her erläutert.
In dieser Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine stark vereinfachte, schematische
Längsschnittansicht durch eine erfin
dungsgemäße Rosteinrichtung;
Fig. 2 eine etwas vergrößerte Querschnittsan
sicht etwa entsprechend der Schnittlinie
II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine im Maßstab vergrößerte Teilansicht
des Auslaufendes der Rostvorrichtung,
etwa entsprechend Ausschnitt III in
Fig. 1;
Fig. 4 eine Teil-Querschnittsansicht entlang der
Linie IV-IV in Fig. 3.
Bei dem in der Zeichnung veranschaulichten und nachfol
gend etwas näher beschriebenen Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist die Rostvorrichtung in Form eines Rost
kühlers 1, insbesondere eines Schubrostkühlers, ausge
bildet. Bei dieser besonders bevorzugten Ausführungs
form der Rostvorrichtung wird von einem Brennofen, bei
spielsweise einem üblichen Drehrohrofen abgeworfenes
heißes Gut, insbesondere Zementklinker 2 in einer aus
gebreiteten Schicht auf einer in an sich bekannter
Weise ausgebildeten Rostfläche 3 vom Zulaufende 1a zum
Auslaufende 1b transportiert, wie es durch ausgezogene
Pfeile 4 angedeutet ist.
Die Rostfläche 3 setzt sich aus einer Vielzahl von üb
licherweise etwa schuppenförmig zusammengeordneten,
gasdurchlässigen Rostplatten 5 zusammen. Zum Behandeln
bzw. Abkühlen des Gutes 2 strömt unter Druck stehendes
Behandlungsgas, vorzugsweise Kühlluft quer durch die
Gutschicht entsprechend den gestrichelten Pfeilen 6
von unten nach oben hindurch.
Am Auslaufende 1b ist eine Abwurfschurre 7 angeordnet,
die der Aufnahme und Weiterleitung des von der Rostflä
che 3 abgeworfenen, fertigbehandelten bzw. fertig abge
kühlten Gutes dient. Diese Abwurfschurre 7 ist zumin
dest in ihrem unteren Abschnitt 7a - wie vor allem in
den Fig. 3 und 4 näher zu erkennen ist - etwa trich
terförmig ausgeführt, wobei ein unterer Trichter
teil 7a′ eine Übergabeeinrichtung bildet, durch die
diese Abwurfschurre 7 mit dem Einlaufende 8a einer
Hauptabfördereinrichtung 8 verbunden ist, die durch ein
geeignetes Förderband, einen geeigneten Kratzerförderer
oder dgl. gebildet werden kann (wie an sich bekannt).
Im Bereich unterhalb der Rostfläche 3 weist der Rost
kühler 1 einen Rostunterbau 9 auf, der durch Kammer
wände 10, 10a, 10b voneinander getrennte, in Rostlängs
richtung bzw. Gutförderrichtung hintereinander angeord
nete und gesondert mit Druckgas beaufschlagte Kam
mern 11, 11a, 11b enthält, wobei diesen Kammern das
Druckgas bzw. die Kühlluft in üblicher Weise mittels
nicht näher veranschaulichter Gebläse sowie auch in
Form von Sperrluft von außen her zugeführt wird. Der
Bodenbereich 12 aller Kammern 11, 11a, 11b ist dabei -
wie vor allem Fig. 2 zeigt - zur Aufnahme von feinem
(feinkörnigem und staubförmigem) Durchfallgut zumindest
teilweise trichterförmig ausgebildet, oder er besitzt
durch eine natürlich entstehende Abböschung eine unge
fähre Trichterform, so daß sich in diesen Bodenberei
chen der einzelnen Kammern das durch die Rostfläche
hindurchfallende Gut sammeln kann.
Damit das zuvor erwähnte Rostdurchfallgut, das ja eben
falls einen Teil des zu behandelnden bzw. zu kühlenden
Gesamtgutes darstellt, ebenfalls als Kühlprodukt abge
fördert werden kann, ist wenigstens ein für alle Kam
mern 11, 11a, 11b gemeinsamer Durchfallgut-Sammelförde
rer 13 vorgesehen, der in Fig. 1 nur ganz schematisch
angedeutet ist und in Form eines üblichen Kratzer- oder
Schleppförderers ausgebildet sein kann. Dieser Sammel
förderer 13 verläuft in Rostlängsrichtung durch die
Kammer-Bodenbereiche 12 und steht - wie noch im einzel
nen erläutert wird - mit der Abwurfschurre 7 in Verbin
dung. Dieser Sammelförderer 13 enthält einen För
dertrog 13a mit einem in Gutförderrichtung (Pfeil 14)
hinteren Umlenkende 13b und einem vorderen Antrieb
sende 13c sowie eine im Fördertrog 13a über Umlenkrä
der 15, 16 endlos umlaufende Förderkette 17, die ein
unteres Fördertrum 17a und ein oberes Rücklauftrum 17b
aufweist und dabei in herkömmlicher Weise mit Förder
stegen 18 besetzt ist. In den Kammerwänden 10, 10a, 10b
sind jeweils Dichtungseinrichtungen 19, 20, 21 zum Hin
durchführen des Sammelförderers 13 vorgesehen.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung des Rostküh
lers 1 ist es nun wichtig, daß der Sammelförderer 13 -
in Gutförderrichtung (Pfeil 14) betrachtet - durch die
in der letzten Kammerwand 10b angeordnete, schachtartig
ausgebildete Dichtungseinrichtung 21 hindurch bis in
die Abwurfschurre 7 hineingeführt ist, und zwar derart,
daß der Gutauslauf 22 dieses Sammelförderers 13 im Be
reich über der Übergabeeinrichtung, also über dem unte
ren Trichterteil 7a′ der Abwurfschurre 7 zur Hauptab
fördereinrichtung 8 ausmündet, wie es in Fig. 1 zu er
kennen, in den Fig. 3 und 4 jedoch etwas deutlicher dar
gestellt ist.
Hierbei ist nun das vordere Antriebsende 13c des Sam
melförderers 13 auf einer Außenseite der Abwurf
schurre 7 angeordnet, d. h. gemäß Fig. 3 ist der Gutaus
lauf 22 des Sammelförderers 13 innerhalb der Abwurf
schurre 7 durch eine Bodenauslauföffnung gebildet, wäh
rend das mit einem Antriebs-Umlenkrad 16 für die För
derkette 17 versehene vordere Antriebsende 13c des Sam
melförderers 13 auf der Außenseite der den Kammern
(vgl. letzte Kammer 11b) entgegengesetzten Außenwand 7b
der Abwurfschurre 7 auf einer Art Konsole 23 oder dgl.
abgestützt ist. Im Bereich dieser den Gutauslauf 22
bildenden Bodenauslauföffnung sind Leckgas- bzw. Leck
luft-Austrittsöffnungen 24 in den Wänden (z. B. in den
Seitenwänden und im Unterteil) des Fördertroges 13a
vorgesehen bzw. eingearbeitet, wie in Fig. 4 zu erkennen
ist, so daß Leckgas bzw. Leckluft etwa entsprechend den
gestrichelten Pfeilen 6a innerhalb der Abwurfschurre 7
nach allen Seiten austreten kann.
Wie ferner in Fig. 2 angedeutet ist, sind innerhalb der
einzelnen Kammern 11, 11a, 11b seitliche Gutzulauföff
nungen 25 in dem gegebenenfalls nach oben abgedeckten
Fördertrog 13a vorhanden.
Die schachtartige Dichtungseinrichtung 21 in der letz
ten Kammerwand 10b umgreift den dort vorhandenen Ab
schnitt des Fördertroges 13a auf seiner Außenseite
(siehe insbesondere Fig. 3) relativ eng und gut ab
dichtend. Diese Dichtungseinrichtung 21 ist dabei ih
rerseits durch eine fensterartige Wandöffnung 26 in der
Kammerwand 10b hindurchgeführt und an letzterer mit
Hilfe eines Abdichtungsflansches 27 hinreichend abge
dichtet (z. B. mittels einer geeigneten Ringdichtung
oder dgl.) befestigt. Diese Dichtungseinrichtung 21
reicht zweckmäßig in den unteren Abwurfschurren-Ab
schnitt 7a hinein, und zwar unmittelbar oberhalb des
die Übergabeeinrichtung zur Hauptabfördereinrichtung 8
bildenden unteren Trichterteiles 7a′.
Durch die übrigen Kammerwände 10, 10a (außer der letz
ten Kammerwand 10b) kann der Sammelförderer 13 bzw.
sein Fördertrog 13a mittels relativ einfacher Rohrab
dichtungen 19, 20 hindurchgeführt sein, wobei auch
diese Rohrabdichtungen den Außenumfang des Fördertro
ges 13a relativ eng umgreifen, damit möglichst wenig
Behandlungsgas bzw. Kühlluft von einer Kammer in die
benachbarte übertreten kann, wobei jedoch ein geringer
Leckgasübertritt von einer Kammer zur nächsten im all
gemeinen ohne Bedeutung ist.
Durch die Ausbildung und Zusammenordnung der Hauptmerk
male und Hauptteile dieses erfindungsgemäßen Rostküh
lers ergeben sich vor allem deutliche Verbesserungen im
Bereich des Austrages des feinen (feinkörnigen und
staubförmigen) Rostdurchfallgutes aus den mit Druckgas
beaufschlagten Kammern unterhalb der Rostfläche zur
Hauptabfördereinrichtung 8 über den unteren Ab
schnitt 7a der Abwurfschurre 7. Gleichartige Vorteile
lassen sich im Prinzip auch bei anderen Rostvorrichtun
gen erzielen, die beispielsweise zum Trocknen und Er
hitzen von Behandlungsgut bestimmt sind.
Claims (9)
1. Rostvorrichtung zum Behandeln von in einer Schicht
gefördertem Gut (2) mit Behandlungsgas (6), das quer
durch die Gutschicht hindurchströmt, enthaltend
- a) eine das Gut (2) von einem Zulaufende (1a) zu einem Auslaufende (1b) transportierende, gas durchlässige Rostfläche (3)
- b) eine am Auslaufende (1b) zur Aufnahme und Wei terleitung des von der Rostfläche abgeworfenen, fertig behandelten Gutes angeordnete Abwurf schurre (7), die mit einer Hauptfördereinrich tung (8) verbunden ist,
- c) einen Rostunterbau (9) mit einer Anzahl von un terhalb der Rostfläche (3) durch Kammerwände (10, 10a, 10b) voneinander getrennte, in Rost längsrichtung hintereinander angeordnete und ge sondert mit Druckgas beaufschlagbaren Kammern (11, 11a, 11b), deren Bodenbereich (12) zur Auf nahme von feinem Rostdurchfallgut ausgebildet ist,
- d) wenigstens einen für alle Kammern gemeinsamen Durchfallgut-Sammelförderer (13), der durch die Kammer-Bodenbereiche (12) sowie in Rostlängs richtung verläuft und dessen Gutauslauf (22) mit der Hauptabfördereinrichtung (8) in Verbindung steht, wobei in den Kammerwänden Dichtungsein richtungen (19, 20, 21) zum Hindurchführen des Sammelförderers (13) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- e) der Durchfallgut-Sammelförderer (13) - in Gut förderrichtung (14) betrachtet - durch die in der letzten Kammerwand (10b) angeordnete schachtartige Dichtungseinrichtung (21) hindurch derart bis in die Abwurfschurre (7) hineinge führt ist, daß der Gutauslauf (22) dieses Sam melförderers im Bereich über einer Übergabeein richtung (7a′) der Abwurfschurre (7) zur Haupt abfördereinrichtung (8) ausmündet.
2. Rostvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der (jeder) Durchfallgut-Sammelförde
rer (13) als Kratzer- oder Schleppförderer ausgebil
det ist, der einen Fördertrog (13a) mit einem - in
Gutförderrichtung (14) betrachtet - hinterem Umlen
kende (13b) und einem vorderen Antriebsende (13c)
sowie eine im Fördertrog (13a) über Umlenkräder (15,
16) endlos umlaufende Förderkette (17) mit einem un
terem Fördertrum (17a) und einem oberen Rücklauftrum
(17b) aufweist, wobei das hintere Umlenkende inner
halb der hintersten Kammer (11) und das vordere An
triebsende auf einer Außenseite der Abwurfschurre
(7) angeordnet ist und wobei innerhalb der einzelnen
Kammern (11, 11a, 11b) seitliche Gutzulauföffnungen
(25) im Fördertrog (13a) vorhanden sind.
3. Rostvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Gutauslauf (22) des Sammelförde
rers (13) innerhalb der Abwurfschurre (7) durch eine
Bodenauslauföffnung gebildet ist und daß im Bereich
dieser Bodenauslauföffnung Leckgas-Aus
trittsöffnungen (24) in Wänden des Fördertroges
(13a) vorgesehen sind.
4. Rostvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß das mit einem Antriebs-Umlenkrad (16)
für die Förderkette (17) versehene vordere Antrieb
sende (13c) des Sammelförderers (13) auf der Außen
seite der den Kammern entgegengesetzten Außenwand
(7b) der Abwurfschurre (7) abgestützt ist.
5. Rostvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die schachtartige Dichtungseinrichtung
(21) in der letzten Kammerwand (10b) den Fördertrog
(13a) auf seiner Außenseite eng abdichtend umgreift
und ihrerseits durch eine fensterartige Wandöffnung
(26) in dieser Kammerwand hindurchgeführt und an
letzterer mit Hilfe eines Abdichtungsflansches (27)
befestigt ist.
6. Rostvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Abwurfschurre (7) zumindest in ih
rem unteren Abschnitt (7a) etwa trichterförmig aus
geführt ist und dabei ein unterer Trichterteil (7a′)
die Übergabeeinrichtung der Abwurfschurre (7) bildet
und daß die schachtartige Dichtungseinrichtung (21)
der letzten Kammerwand bis in den unteren Abwurf
schurrenabschnitt (7a) oberhalb der Übergabeeinrich
tung (7a′) hineinreicht.
7. Rostvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Sammelförderer (13) durch die
übrigen Kammerwände (10, 10a) mittels relativ einfa
cher Rohrabdichtungen (19, 20) hindurchgeführt ist,
die den Fördertrog (13a) relativ eng umgreifen.
8. Rostvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß sie in Form eines Rostkühlers (1),
insbesondere eines Schubrostkühlers, ausgebildet
ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995103187 DE19503187A1 (de) | 1995-02-01 | 1995-02-01 | Rostvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995103187 DE19503187A1 (de) | 1995-02-01 | 1995-02-01 | Rostvorrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19503187A1 true DE19503187A1 (de) | 1996-08-08 |
Family
ID=7752866
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995103187 Withdrawn DE19503187A1 (de) | 1995-02-01 | 1995-02-01 | Rostvorrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19503187A1 (de) |
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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CN101672574B (zh) * | 2009-09-28 | 2012-08-22 | 中冶长天国际工程有限责任公司 | 一种链篦机上托轮轴 |
DE102022001707A1 (de) | 2022-05-16 | 2023-11-16 | Martin GmbH für Umwelt- und Energietechnik | Labyrinthdichtung |
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1995
- 1995-02-01 DE DE1995103187 patent/DE19503187A1/de not_active Withdrawn
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