DE19503187A1 - Rostvorrichtung - Google Patents

Rostvorrichtung

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Description

Die Erfindung betrifft eine Rostvorrichtung zum Behan­ deln von in einer Schicht gefördertem Gut mittels Be­ handlungsgas, das quer durch die Gutschicht hindurch­ strömt, entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Mit Hilfe einer solchen Rostvorrichtung können ver­ schiedene schüttgutförmige Guter behandelt werden, bei­ spielsweise Mineralgüter bei der Herstellung von Zement oder ähnlichen Produkten, oder auch Erzmaterialien bei deren Wärmebehandlung
Ein besonders typisches Beispiel einer solchen Rostvor­ richtung ist die Ausführung in Form eines Rostkühlers, in dem ein Schubrost, ein Stufenrost, ein Wanderrost oder dgl. eine Rostoberfläche bilden, auf der aus einem Ofen (z. B. Drehrohrofen) stammendes heißes Gut wie Ze­ mentklinker in einer ausgebreiteten Schicht von einem Zulaufende zu einem Auslaufende transportiert und dabei von kühlem Behandlungsgas, insbesondere Kühlluft, abge­ kühlt wird, das bzw. die die üblicherweise luftdurch­ lässigen Rostplatten von unten nach oben quer durch­ strömt. Bei dieser Abkühlung des Gutes, insbesondere des Zementklinkers erfolgt gleichzeitig eine Rückgewin­ nung der im vorangehenden Brennprozeß eingebrachten Wärmeenergie. Solche Rostkühler sind beispielsweise in der CH-PS 351 891 und in DUDA, CEMENT-DATA-BOOK, 3. Aufl., 1985, etwa auf den Seiten 540 bis 546, be­ schrieben.
Bei solchen bekannten Rostvorrichtungen in Form von Rostkühlern ist am Auslaufende eine zur Aufnahme und Weiterleitung des von der Rostfläche abgeworfenen, fer­ tiggekühlten Gutes ausgebildete Abwurfschurre angeord­ net, die auf eine Hauptabfördereinrichtung, beispiels­ weise ein geeignetes Förderband, mündet. Der Rostunter­ bau ist mit einer Anzahl von unterhalb der Rostfläche durch Trennwände voneinander getrennten, in Rostlängs­ richtung hintereinander angeordneten und gesondert mit unter Druck stehendem Behandlungsgas bzw. Kühlluft be­ aufschlagbaren Kammern ausgestattet, wobei wenigstens ein für alle Kammern gemeinsamer Durchfallgut-Sammel­ förderer durch die Kammer-Bodenbereiche sowie in Längs­ richtung der Rostfläche verlaufend vorgesehen ist. Die­ ser Sammelförderer fördert somit das durch die gas­ durchlässige Rostfläche hindurchfallende feinkörnige und staubförmige Durchfallgut aus den Kammern heraus und gibt dieses Durchfallgut ebenfalls an die Hauptab­ fördereinrichtung ab.
Damit bei dieser Ausführung als Rostkühler die durch die Rostfläche aus tretende und durch das darauf befind­ liche heiße Gut (Klinker) schnell erwärmte Kühlluft nicht durch die vorhandenen Spalte in den Unterbau ausströmen und dadurch Schäden an den dortigen Bauteilen hervorrufen kann, werden die Kammern zusätzlich zu dem Behandlungsgas mit unter Druck stehendem Sperrgas (insbesondere in Form von Sperrluft) beaufschlagt. Ent­ sprechend dem sich durch die Kühlgutschicht auf der Rostfläche einstellenden Druckgefälle erfolgt die Un­ terteilung des Unterbaues in die oben genannten Kam­ mern. Beim Abfördern des sich in den Kammern ansammeln­ den Rostdurchfallgutes muß sichergestellt sein, daß die erforderliche Druckdifferenz zwischen den einzelnen Kammern und zur Umgebung nicht nennenswert beeinflußt wird, d. h. das über- bzw. ausströmende Luftvolumen muß durch geeignete Dichtungseinrichtungen zwischen den Kammern und zur Umgebung auf ein vertretbares Minimum herabgesetzt werden. Um bei diesem Herausfördern von Durchfallgut aus den Kammern möglichst Bauhöhe einzu­ sparen, hat man bei dem oben erläuterten Stand der Technik z. T. bereits vorgeschlagen, den Durchfallgut- Sammelförderer durch alle mit Druckgas beaufschlagten Kammern hindurchzuführen. Hier treten nun jedoch meh­ rere Schwierigkeiten auf, wenn das mit dem Sammel­ förderer aus den Kammern herausgeförderte Rostdurch­ fallgut ebenso wie das von der Rostfläche in die Ab­ wurfschurre abgegebene, fertiggekühlte Gut der Hauptab­ fördereinrichtung aufgegeben werden soll. In diesem Übergabebereich sind meist gesondert - durch Schleusen­ klappen oder andere Abdichtungseinrichtungen - abge­ dichtete Übergabeeinrichtungen wie Übergabebehälter, übergabeschurren oder dgl. erforderlich, wodurch zumin­ dest in diesem übergabebereich ein verhältnismäßig großer Raumbedarf und eine in vielen Fällen immer noch zu große Bauhöhe notwendig sind, ganz abgesehen davon, daß hier auch immer wieder Abdichtungsprobleme zumin­ dest gegenüber der - in Gutförderrichtung betrachtet - letzten Kammer auftreten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Rostvorrichtung der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetzten Art in der Weise weiterzuentwickeln, daß bei zuverlässiger Behandlungsfunktion der Rostvor­ richtung, insbesondere bei zuverlässiger Druckgasbeauf­ schlagung und Abdichtung zumindest der in Gutförder­ richtung letzten Kammer durch relativ einfache bauliche Maßnahmen eine verhältnismäßig niedrige Bauhöhe in dem Gutübergabebereich zur Hauptabfördereinrichtung gewäh­ leistet werden kann, wobei auch aus der letzten Kammer evtl. austretendes Leckgas in geeigneter Weise sicher abgeleitet werden soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch das Kennzei­ chen des Anspruches 1 gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegen­ stand der Unteransprüche.
Bei dieser erfindungsgemäßen Rostvorrichtung ist der Durchfallgut-Sammelförderer durch eine in der - in Gut­ förderrichtung betrachtet - letzten Kammerwand angeord­ nete, schachtartige Dichtungseinrichtung hindurch der­ art bis in die Abwurfschurre hineingeführt, daß der Gutauslauf dieses Sammelförderers im Bereich über einer Übergabeeinrichtung der Abwurfschurre zur Hauptabför­ dereinrichtung ausmündet. Bei dieser Ausbildung wird somit das aus den einzelnen Kammern herangeförderte Rostdurchfallgut ebenfalls direkt in die Abwurfschurre eingetragen, wobei die schachtartige Dichtungseinrich­ tung den Sammelförderer nach Art einer Spaltdichtung gegenüber der letzten Kammer abdichtet. Durch diese re­ lativ einfache bauliche Gestaltung sowie durch die Tat­ sache, daß die Übergabeeinrichtung der Abwurfschurre zur Hauptabfördereinrichtung gleichzeitig auch die Übergabeeinrichtung für das Rostdurchfallgut vom Sam­ melförderer zu dieser Hauptabfördereinrichtung bildet, entfallen - gegenüber bekannten Ausführungen - zusätz­ liche Bauteile (wie z. B. zweite Übergabeeinrichtung), und kann zum andern die notwendige Bauhöhe im Übergabe­ bereich von der Abwurfschurre zur Hauptabfördereinrich­ tung auf ein relativ geringes Mindestmaß reduziert wer­ den. Diese geringe Bauhöhe kann unabhängig davon einge­ halten werden, ob die Hauptabfördereinrichtung etwa in derselben Richtung wie der Sammelförderer oder in einer winklig bzw. quer dazu verlaufenden anderen Richtung weiterfördert.
Falls bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung nicht im­ mer zu vermeidendes Leckgas bzw. Leckluft innerhalb der Abwurfschurre aus dem Sammelförderer austreten sollte, dann kann dieses meist mit einem Anteil an staubförmigem Gut beladene Leckgas ohne besondere Schwierigkeiten entweder durch die Abwurfschurre nach oben abgeleitet und gegebenenfalls einer meist ohnehin mit dem Raum oberhalb der Rostfläche verbundenen Entstaubungsein­ richtung zugeleitet werden, ohne daß durch dieses Leck­ gas irgendein Schaden an Teilen des Rostunterbaues auf­ treten könnte, oder durch die Übergabeschurre auf die Hauptabfördereinrichtung nach unten geleitet und mit Hilfe einer externen Absaug- und Entstaubungseinrich­ tung abgeführt werden.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand der Zeichnung nä­ her erläutert.
In dieser Zeichnung zeigen
Fig. 1 eine stark vereinfachte, schematische Längsschnittansicht durch eine erfin­ dungsgemäße Rosteinrichtung;
Fig. 2 eine etwas vergrößerte Querschnittsan­ sicht etwa entsprechend der Schnittlinie II-II in Fig. 1;
Fig. 3 eine im Maßstab vergrößerte Teilansicht des Auslaufendes der Rostvorrichtung, etwa entsprechend Ausschnitt III in Fig. 1;
Fig. 4 eine Teil-Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV in Fig. 3.
Bei dem in der Zeichnung veranschaulichten und nachfol­ gend etwas näher beschriebenen Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Rostvorrichtung in Form eines Rost­ kühlers 1, insbesondere eines Schubrostkühlers, ausge­ bildet. Bei dieser besonders bevorzugten Ausführungs­ form der Rostvorrichtung wird von einem Brennofen, bei­ spielsweise einem üblichen Drehrohrofen abgeworfenes heißes Gut, insbesondere Zementklinker 2 in einer aus­ gebreiteten Schicht auf einer in an sich bekannter Weise ausgebildeten Rostfläche 3 vom Zulaufende 1a zum Auslaufende 1b transportiert, wie es durch ausgezogene Pfeile 4 angedeutet ist.
Die Rostfläche 3 setzt sich aus einer Vielzahl von üb­ licherweise etwa schuppenförmig zusammengeordneten, gasdurchlässigen Rostplatten 5 zusammen. Zum Behandeln bzw. Abkühlen des Gutes 2 strömt unter Druck stehendes Behandlungsgas, vorzugsweise Kühlluft quer durch die Gutschicht entsprechend den gestrichelten Pfeilen 6 von unten nach oben hindurch.
Am Auslaufende 1b ist eine Abwurfschurre 7 angeordnet, die der Aufnahme und Weiterleitung des von der Rostflä­ che 3 abgeworfenen, fertigbehandelten bzw. fertig abge­ kühlten Gutes dient. Diese Abwurfschurre 7 ist zumin­ dest in ihrem unteren Abschnitt 7a - wie vor allem in den Fig. 3 und 4 näher zu erkennen ist - etwa trich­ terförmig ausgeführt, wobei ein unterer Trichter­ teil 7a′ eine Übergabeeinrichtung bildet, durch die diese Abwurfschurre 7 mit dem Einlaufende 8a einer Hauptabfördereinrichtung 8 verbunden ist, die durch ein geeignetes Förderband, einen geeigneten Kratzerförderer oder dgl. gebildet werden kann (wie an sich bekannt).
Im Bereich unterhalb der Rostfläche 3 weist der Rost­ kühler 1 einen Rostunterbau 9 auf, der durch Kammer­ wände 10, 10a, 10b voneinander getrennte, in Rostlängs­ richtung bzw. Gutförderrichtung hintereinander angeord­ nete und gesondert mit Druckgas beaufschlagte Kam­ mern 11, 11a, 11b enthält, wobei diesen Kammern das Druckgas bzw. die Kühlluft in üblicher Weise mittels nicht näher veranschaulichter Gebläse sowie auch in Form von Sperrluft von außen her zugeführt wird. Der Bodenbereich 12 aller Kammern 11, 11a, 11b ist dabei - wie vor allem Fig. 2 zeigt - zur Aufnahme von feinem (feinkörnigem und staubförmigem) Durchfallgut zumindest teilweise trichterförmig ausgebildet, oder er besitzt durch eine natürlich entstehende Abböschung eine unge­ fähre Trichterform, so daß sich in diesen Bodenberei­ chen der einzelnen Kammern das durch die Rostfläche hindurchfallende Gut sammeln kann.
Damit das zuvor erwähnte Rostdurchfallgut, das ja eben­ falls einen Teil des zu behandelnden bzw. zu kühlenden Gesamtgutes darstellt, ebenfalls als Kühlprodukt abge­ fördert werden kann, ist wenigstens ein für alle Kam­ mern 11, 11a, 11b gemeinsamer Durchfallgut-Sammelförde­ rer 13 vorgesehen, der in Fig. 1 nur ganz schematisch angedeutet ist und in Form eines üblichen Kratzer- oder Schleppförderers ausgebildet sein kann. Dieser Sammel­ förderer 13 verläuft in Rostlängsrichtung durch die Kammer-Bodenbereiche 12 und steht - wie noch im einzel­ nen erläutert wird - mit der Abwurfschurre 7 in Verbin­ dung. Dieser Sammelförderer 13 enthält einen För­ dertrog 13a mit einem in Gutförderrichtung (Pfeil 14) hinteren Umlenkende 13b und einem vorderen Antrieb­ sende 13c sowie eine im Fördertrog 13a über Umlenkrä­ der 15, 16 endlos umlaufende Förderkette 17, die ein unteres Fördertrum 17a und ein oberes Rücklauftrum 17b aufweist und dabei in herkömmlicher Weise mit Förder­ stegen 18 besetzt ist. In den Kammerwänden 10, 10a, 10b sind jeweils Dichtungseinrichtungen 19, 20, 21 zum Hin­ durchführen des Sammelförderers 13 vorgesehen.
Bei dieser erfindungsgemäßen Ausführung des Rostküh­ lers 1 ist es nun wichtig, daß der Sammelförderer 13 - in Gutförderrichtung (Pfeil 14) betrachtet - durch die in der letzten Kammerwand 10b angeordnete, schachtartig ausgebildete Dichtungseinrichtung 21 hindurch bis in die Abwurfschurre 7 hineingeführt ist, und zwar derart, daß der Gutauslauf 22 dieses Sammelförderers 13 im Be­ reich über der Übergabeeinrichtung, also über dem unte­ ren Trichterteil 7a′ der Abwurfschurre 7 zur Hauptab­ fördereinrichtung 8 ausmündet, wie es in Fig. 1 zu er­ kennen, in den Fig. 3 und 4 jedoch etwas deutlicher dar­ gestellt ist.
Hierbei ist nun das vordere Antriebsende 13c des Sam­ melförderers 13 auf einer Außenseite der Abwurf­ schurre 7 angeordnet, d. h. gemäß Fig. 3 ist der Gutaus­ lauf 22 des Sammelförderers 13 innerhalb der Abwurf­ schurre 7 durch eine Bodenauslauföffnung gebildet, wäh­ rend das mit einem Antriebs-Umlenkrad 16 für die För­ derkette 17 versehene vordere Antriebsende 13c des Sam­ melförderers 13 auf der Außenseite der den Kammern (vgl. letzte Kammer 11b) entgegengesetzten Außenwand 7b der Abwurfschurre 7 auf einer Art Konsole 23 oder dgl. abgestützt ist. Im Bereich dieser den Gutauslauf 22 bildenden Bodenauslauföffnung sind Leckgas- bzw. Leck­ luft-Austrittsöffnungen 24 in den Wänden (z. B. in den Seitenwänden und im Unterteil) des Fördertroges 13a vorgesehen bzw. eingearbeitet, wie in Fig. 4 zu erkennen ist, so daß Leckgas bzw. Leckluft etwa entsprechend den gestrichelten Pfeilen 6a innerhalb der Abwurfschurre 7 nach allen Seiten austreten kann.
Wie ferner in Fig. 2 angedeutet ist, sind innerhalb der einzelnen Kammern 11, 11a, 11b seitliche Gutzulauföff­ nungen 25 in dem gegebenenfalls nach oben abgedeckten Fördertrog 13a vorhanden.
Die schachtartige Dichtungseinrichtung 21 in der letz­ ten Kammerwand 10b umgreift den dort vorhandenen Ab­ schnitt des Fördertroges 13a auf seiner Außenseite (siehe insbesondere Fig. 3) relativ eng und gut ab­ dichtend. Diese Dichtungseinrichtung 21 ist dabei ih­ rerseits durch eine fensterartige Wandöffnung 26 in der Kammerwand 10b hindurchgeführt und an letzterer mit Hilfe eines Abdichtungsflansches 27 hinreichend abge­ dichtet (z. B. mittels einer geeigneten Ringdichtung oder dgl.) befestigt. Diese Dichtungseinrichtung 21 reicht zweckmäßig in den unteren Abwurfschurren-Ab­ schnitt 7a hinein, und zwar unmittelbar oberhalb des die Übergabeeinrichtung zur Hauptabfördereinrichtung 8 bildenden unteren Trichterteiles 7a′.
Durch die übrigen Kammerwände 10, 10a (außer der letz­ ten Kammerwand 10b) kann der Sammelförderer 13 bzw. sein Fördertrog 13a mittels relativ einfacher Rohrab­ dichtungen 19, 20 hindurchgeführt sein, wobei auch diese Rohrabdichtungen den Außenumfang des Fördertro­ ges 13a relativ eng umgreifen, damit möglichst wenig Behandlungsgas bzw. Kühlluft von einer Kammer in die benachbarte übertreten kann, wobei jedoch ein geringer Leckgasübertritt von einer Kammer zur nächsten im all­ gemeinen ohne Bedeutung ist.
Durch die Ausbildung und Zusammenordnung der Hauptmerk­ male und Hauptteile dieses erfindungsgemäßen Rostküh­ lers ergeben sich vor allem deutliche Verbesserungen im Bereich des Austrages des feinen (feinkörnigen und staubförmigen) Rostdurchfallgutes aus den mit Druckgas beaufschlagten Kammern unterhalb der Rostfläche zur Hauptabfördereinrichtung 8 über den unteren Ab­ schnitt 7a der Abwurfschurre 7. Gleichartige Vorteile lassen sich im Prinzip auch bei anderen Rostvorrichtun­ gen erzielen, die beispielsweise zum Trocknen und Er­ hitzen von Behandlungsgut bestimmt sind.

Claims (9)

1. Rostvorrichtung zum Behandeln von in einer Schicht gefördertem Gut (2) mit Behandlungsgas (6), das quer durch die Gutschicht hindurchströmt, enthaltend
  • a) eine das Gut (2) von einem Zulaufende (1a) zu einem Auslaufende (1b) transportierende, gas­ durchlässige Rostfläche (3)
  • b) eine am Auslaufende (1b) zur Aufnahme und Wei­ terleitung des von der Rostfläche abgeworfenen, fertig behandelten Gutes angeordnete Abwurf­ schurre (7), die mit einer Hauptfördereinrich­ tung (8) verbunden ist,
  • c) einen Rostunterbau (9) mit einer Anzahl von un­ terhalb der Rostfläche (3) durch Kammerwände (10, 10a, 10b) voneinander getrennte, in Rost­ längsrichtung hintereinander angeordnete und ge­ sondert mit Druckgas beaufschlagbaren Kammern (11, 11a, 11b), deren Bodenbereich (12) zur Auf­ nahme von feinem Rostdurchfallgut ausgebildet ist,
  • d) wenigstens einen für alle Kammern gemeinsamen Durchfallgut-Sammelförderer (13), der durch die Kammer-Bodenbereiche (12) sowie in Rostlängs­ richtung verläuft und dessen Gutauslauf (22) mit der Hauptabfördereinrichtung (8) in Verbindung steht, wobei in den Kammerwänden Dichtungsein­ richtungen (19, 20, 21) zum Hindurchführen des Sammelförderers (13) vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • e) der Durchfallgut-Sammelförderer (13) - in Gut­ förderrichtung (14) betrachtet - durch die in der letzten Kammerwand (10b) angeordnete schachtartige Dichtungseinrichtung (21) hindurch derart bis in die Abwurfschurre (7) hineinge­ führt ist, daß der Gutauslauf (22) dieses Sam­ melförderers im Bereich über einer Übergabeein­ richtung (7a′) der Abwurfschurre (7) zur Haupt­ abfördereinrichtung (8) ausmündet.
2. Rostvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der (jeder) Durchfallgut-Sammelförde­ rer (13) als Kratzer- oder Schleppförderer ausgebil­ det ist, der einen Fördertrog (13a) mit einem - in Gutförderrichtung (14) betrachtet - hinterem Umlen­ kende (13b) und einem vorderen Antriebsende (13c) sowie eine im Fördertrog (13a) über Umlenkräder (15, 16) endlos umlaufende Förderkette (17) mit einem un­ terem Fördertrum (17a) und einem oberen Rücklauftrum (17b) aufweist, wobei das hintere Umlenkende inner­ halb der hintersten Kammer (11) und das vordere An­ triebsende auf einer Außenseite der Abwurfschurre (7) angeordnet ist und wobei innerhalb der einzelnen Kammern (11, 11a, 11b) seitliche Gutzulauföffnungen (25) im Fördertrog (13a) vorhanden sind.
3. Rostvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Gutauslauf (22) des Sammelförde­ rers (13) innerhalb der Abwurfschurre (7) durch eine Bodenauslauföffnung gebildet ist und daß im Bereich dieser Bodenauslauföffnung Leckgas-Aus­ trittsöffnungen (24) in Wänden des Fördertroges (13a) vorgesehen sind.
4. Rostvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß das mit einem Antriebs-Umlenkrad (16) für die Förderkette (17) versehene vordere Antrieb­ sende (13c) des Sammelförderers (13) auf der Außen­ seite der den Kammern entgegengesetzten Außenwand (7b) der Abwurfschurre (7) abgestützt ist.
5. Rostvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die schachtartige Dichtungseinrichtung (21) in der letzten Kammerwand (10b) den Fördertrog (13a) auf seiner Außenseite eng abdichtend umgreift und ihrerseits durch eine fensterartige Wandöffnung (26) in dieser Kammerwand hindurchgeführt und an letzterer mit Hilfe eines Abdichtungsflansches (27) befestigt ist.
6. Rostvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Abwurfschurre (7) zumindest in ih­ rem unteren Abschnitt (7a) etwa trichterförmig aus­ geführt ist und dabei ein unterer Trichterteil (7a′) die Übergabeeinrichtung der Abwurfschurre (7) bildet und daß die schachtartige Dichtungseinrichtung (21) der letzten Kammerwand bis in den unteren Abwurf­ schurrenabschnitt (7a) oberhalb der Übergabeeinrich­ tung (7a′) hineinreicht.
7. Rostvorrichtung nach Anspruch 5, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Sammelförderer (13) durch die übrigen Kammerwände (10, 10a) mittels relativ einfa­ cher Rohrabdichtungen (19, 20) hindurchgeführt ist, die den Fördertrog (13a) relativ eng umgreifen.
8. Rostvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß sie in Form eines Rostkühlers (1), insbesondere eines Schubrostkühlers, ausgebildet ist.
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