DE19501882C2

DE19501882C2 - Medical instrument

Info

Publication number: DE19501882C2
Application number: DE19501882A
Authority: DE
Inventors: Arnold Keller
Original assignee: Waldemar Link GmbH and Co KG
Current assignee: Waldemar Link GmbH and Co KG
Priority date: 1994-05-06
Filing date: 1995-01-23
Publication date: 2003-07-31
Anticipated expiration: 2015-01-24
Also published as: DE9407621U1; DE19501882A1

Description

Es ist mitunter notwendig, Teile von medizinischen Instrumenten oder ein medizinisches Instrument mit einem Griff oder Halte- oder Antriebsteil fest zu verbinden. Die dafür verwendete Kupplung soll einfach und sicher zu schließen sein, damit sie auch während des Operationsgeschehens betä tigt werden kann. Sie muß ferner robust sein, um hohe Kräfte aufnehmen zu können. Ein Beispiel dafür ist die Verbindung einer Knochenraspel, die für die Formung eines Hohlraums im Oberschenkelknochen zur Aufnahme einer Hüftprothese bestimmt ist, mit einem Griff. Bei einer bekannten Kupplung dieser Art (US-A-4,921,493) ragt von der griffseitigen Stirnfläche der Knochenraspel ein Kupplungsvorsprung vor, der mit parallel zu der Stirn fläche verlaufenden Rippen und Nuten versehen ist. In der entsprechenden Stirnfläche des Griffs ist eine Vertiefung vorgesehen, deren Wände komple mentär zu den Rippen und Nuten des Vorsprungs geformt sind und die zu einer Seite hin offen ist. Schiebt man den Griff bei aufeinanderliegenden Stirnflächen der beiden Teile mit der Öffnung der Ausnehmung voran auf den Vorsprung der Raspel, so kommen die Rippen und Nuten des Vorsprungs bzw. der Ausnehmung miteinander in Eingriff, der nur durch entsprechend entgegengesetzte Rückbewegung gelöst werden kann. Um ungewollte Rückbewe gung zu verhindern, ist ein federbelasteter Riegel im Griff vorgesehen, der in eine Bohrung in der Stirnfläche der Raspel eingreift. Die bekannte Kupplung hat den Nachteil, daß der Kupplungsvorgang besonderer Aufmerksam keit und Geschicklichkeit bedarf, die im Operationsgeschehen für Wichtige res benötigt werden. Insbesondere müssen die beiden Teile zu Beginn der Kupplungsbewegung genau miteinander fluchtend gehalten werden, wobei die beiden Stirnflächen aneinander anliegen müssen. Die Rippen und Nuten der Kupplungsteile müssen parallel zueinander sein; anderenfalls kommt der Kupplungszustand nicht oder falsch zustande.It is sometimes necessary to have parts of medical instruments or a medical instrument with a handle or holding or driving part to connect firmly. The coupling used for this should be simple and safe must be closed so that they operate even during the operation can be done. You must also be robust to absorb high forces can. An example of this is the connection of a bone rasp that is used for the formation of a cavity in the femur to accommodate a Hip prosthesis is designed with one handle. In a known clutch this type (US-A-4,921,493) protrudes from the handle-side end face of the Bone rasp a coupling projection that is parallel to the forehead surface ribs and grooves is provided. In the corresponding An end surface of the handle is provided, the walls of which are complex mentally shaped to the ribs and grooves of the projection and to is open on one side. If you push the handle with one another End faces of the two parts with the opening of the recess first on the Protrusion of the rasp, so the ribs and grooves of the protrusion or the recess engages with each other, which is only by corresponding opposite return movement can be solved. For unwanted backward movement to prevent movement, a spring-loaded latch is provided in the handle, which engages in a hole in the face of the rasp. The well-known Coupling has the disadvantage that the coupling process is particularly attentive skill and dexterity that is important in the operational process res are needed. In particular, the two parts at the beginning of the Coupling movement are kept exactly aligned with each other, the both end faces must lie against each other. The ribs and grooves of the Coupling parts must be parallel to each other; otherwise the comes Coupling condition not or incorrectly.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kupplung für ein medizini sches Instrument zu schaffen, die diesen Nachteile nicht aufweist. Die Lösung besteht in den Merkmalen des Anspruchs 1 sowie vorzugsweise denen der Unteransprüche.The invention has for its object a coupling for a medical device to create cal instrument that does not have these disadvantages. The Solution consists in the features of claim 1 and preferably those of subclaims.

Danach weist die Kupplung einerseits einen Zapfen und andererseits eine den Zapfen aufnehmende Hülse auf. Damit die Hülse nicht vom Zapfen gleiten kann, sind Längsverriegelungsmittel vorgesehen. Diese sollen durch gegen seitige Verdrehung der durch die Kupplung verbundenen Teile um die gemein same Längsachse des Zapfens und der Hülse in Eingriff gebracht werden. In einer Drehstellung, in welcher die Längsverriegelungsmittel nicht in Eingriff sind, können der Zapfen und die Hülse zusammengeschoben bzw. voneinander gelöst werden. In einer anderen Drehstellung treffen die Längsverriegelungsmittel axial aufeinander und halten dadurch die gekup pelten Teile in ihrer Stellung fest. Da sie durch gegenseitige Verdrehung in Eingriff gebracht werden, können die Verriegelungsmittel als solche starr sein, was für die Kraftübertragung vorteilhaft ist. Um die zu ver bindenden Teile in derjenigen Drehstellung festzuhalten, in der die Längs verriegelungsmittel in Eingriff sind, sind Drehverriegelungsmittel vorge sehen. Die Längsverriegelungsmittel umfassen wenigstens einen radialen Vorsprung am Zapfen und/oder der Hülse sowie zu jedem Vorsprung eine zugeordnete Längsnut in der Oberfläche des jeweils anderen Teils, also in der Oberfläche der Hülse, wenn der Vorsprung am Zapfen angeordnet ist, und umgekehrt. Die Längsnut führt zu einer quer verlaufenden, mit dem Vor sprung längs verriegelnd zusammenwirkenden Riegelfläche, die von einer in Umfangsrichtung verlaufenden Nut, einer Freidrehung oder einfach von eine r Stirnfläche der Hülse oder des Zapfens gebildet sein kann.Thereafter, the coupling on the one hand has a pin and on the other hand one the sleeve receiving the pin. So that the sleeve does not slide off the pin longitudinal locking means are provided. These are said to be against side rotation of the parts connected by the coupling around the common same longitudinal axis of the pin and the sleeve are engaged. In a rotational position in which the longitudinal locking means are not in Are engaged, the pin and the sleeve can be pushed together or be separated from each other. In a different rotational position they hit Longitudinal locking means axially on each other and thereby hold the kup pinned parts in place. Since they are by mutual twisting can be engaged, the locking means as such be rigid, which is advantageous for power transmission. To ver the to hold binding parts in the rotational position in which the longitudinal locking means are engaged, rotary locking means are provided see. The longitudinal locking means comprise at least one radial one Projection on the pin and / or the sleeve and one for each projection assigned longitudinal groove in the surface of the other part, ie in the surface of the sleeve when the projection is arranged on the pin, and vice versa. The longitudinal groove leads to a transverse, with the front jump interlocking interlocking latch surface, which by a in Circumferential groove, a free rotation or simply by a r End face of the sleeve or the pin can be formed.

Die erfindungsgemäße Kupplung kann wesentlich leichter geschlossen werden als die bekannte, weil keinerlei Aufmerksamkeit für das Einstecken des Kupplungszapfens des einen Teils in die Kupplungsbohrung des anderen Teils notwendig ist. Dabei kommt es zunächst auf die Drehstellung der beiden Teile zueinander nicht an, weil der Benutzer ohne weiteres fühlt bzw. durch geringfügiges Drehen herausfinden kann, in welcher Drehstellung der Vorsprung an dem einen Teil mit der Längsnut am anderen Teil überein stimmt. Sind die beiden Teile vollständig zusammengeschoben, so bedarf es lediglich einer Drehung, um sie gegeneinander auszurichten, wobei das Längsverriegelungsmittel, das als federbelasteter Riegel ausgebildet ist, selbsttätig einschnappt.The clutch according to the invention can be closed much more easily than the well-known because no attention is paid to inserting the Coupling pin of one part in the coupling bore of the other part necessary is. The first thing that matters is the rotational position of the two Do not share with each other because the user feels or can find out in which turning position the Projection on one part coincides with the longitudinal groove on the other part Right. If the two parts are pushed together completely, it is necessary just one turn to align them against each other, the Longitudinal locking means, which is designed as a spring-loaded bolt, snaps automatically.

Zwar ist ein Gartengerät bekannt (DE 89 06 844##), das mit einer ähnlichen Kupplung ausgerüstet ist; jedoch erscheint die Übertragung von einem Gartengerät auf ein medizinisches Instrument nicht naheliegend.A gardening tool is known (DE 89 06 844 ##), which has a similar one Clutch is equipped; however, the transmission of one appears Garden tool on a medical instrument is not obvious.

Besonders zweckmäßig ist eine Ausführungsform, bei welcher der wenigstens eine Vorsprung in der Hülse und die zugeordnete Nut nahe dem freien Ende des Zapfens vorgesehen ist, wobei die Riegelfläche von der Flanke einer Umfangsnut des Zapfens gebildet ist. Dadurch, daß die Verriegelungsmittel am freien Ende des Zapfens angeordnet sind, kann der Zapfen schon weit in die Hülse eingeführt werden, bevor die Verriegelungsdrehung erfolgt. Während dieser Drehung sind die Teile daher schon gut gegenseitig geführt und können sich nicht verklemmen. Auch bleibt dann derjenige Teil des Zapfens, der bei Drehmomentbelastung einer Biegung am stärksten ausgesetzt ist, von etwaigen Querschnittsschwächungen frei, die mit der Bildung der Verriegelungsmittel verbunden sein mögen. Es ist nur erforderlich, die Teile soweit ineinanderzuschieben, bis die Verriegelungsmittel aufeinander stoßen, und sie dann ein wenig zu drehen, bis man fühlt, daß der Vorsprung oder die Vorsprünge jeweils in eine zugeordnete Längsnut eingerastet sind. In dieser Durchgangsstellung können die Teile nun noch ein wenig weiter zusammengeschoben werden, bis sie die gewünschte, zweckmäßigerweise durch einen Anschlag festgelegte Längs-Endstellung erreicht haben. Sie werden dann gegeneinander in die gewünschte Kupplungsstellung verdreht, die auch die Verriegelungsstellung ist. In dieser Stellung rasten dann die Drehver riegelungsmittel ein. Will man die Teile wieder voneinander lösen, löst man die Drehverriegelungsmittel, dreht die Teile ein wenig gegeneinander, bis man fühlt, daß der Vorsprung die zugehörige Längsnut erreicht, und zieht sie wieder auseinander.An embodiment is particularly expedient in which the at least a projection in the sleeve and the associated groove near the free end of the pin is provided, the locking surface of the flank one Circumferential groove of the pin is formed. The fact that the locking means are arranged at the free end of the spigot, the spigot can be far in the sleeve is inserted before the locking rotation occurs. During this rotation, the parts are therefore already mutually guided and cannot get stuck. That part of the remains Pin most exposed to a bend when torque is applied is free of any cross-sectional weakening that may occur with the formation of the Locking means may be connected. It is only required that Push parts into each other until the locking means on each other bump, and then rotate it a little until you feel the projection or the projections are each snapped into an associated longitudinal groove. In this open position, the parts can now go a little further are pushed together until the desired, conveniently by have reached a stop defined longitudinal end position. you will be then rotated against each other in the desired coupling position, which too is the locked position. In this position, the rotary latches locking means. If you want to separate the parts from each other, solve you turn the locking means, the parts turn a little against each other, until you feel that the projection reaches the associated longitudinal groove, and pulls them apart again.

Dieser Vorgang ist um so einfacher, je näher die Durchgangsstellung, bei welcher Vorsprung und zugeordnete Längsnut übereinstimmen, der vorgesehe nen Kupplungsstellung nahe benachbart ist. Dies ist dann der Fall, wenn sie nicht mehr als eine Vierteldrehung auseinanderliegen. Man kann be nachbart der gewünschten Kupplungsstellung in jeder Richtung je eine oder mehrere Durchgangsstellungen vorsehen, damit der Benutzer bei Drehung in jeder der beiden möglichen Richtungen eine Durchgangsstellung findet.The closer to the passage position, the easier this process is which projection and assigned longitudinal groove match that provided NEN coupling position is closely adjacent. This is the case if they are no more than a quarter turn apart. You can be adjacent to the desired coupling position one or in each direction Provide several through positions so that the user can turn in each of the two possible directions finds a passage position.

Besonders vorteilhaft ist eine Ausführungsform, bei der nicht nur ein radialer Vorsprung vorgesehen ist, sondern deren mehrere, die sternförmig angeordnet sind, entsprechend einer gleichfalls sternförmigen Anordnung von zugeordneten Längsnuten, die zweckmäßigerweise rotationssymmetrisch angeordnet sind, so daß eine Vielzahl von Durchgangsstellungen geschaffen wird, wodurch das Kuppeln und Entkuppeln erleichtert wird.An embodiment in which not only one is particularly advantageous radial projection is provided, but its several, the star-shaped are arranged according to a likewise star-shaped arrangement of associated longitudinal grooves, which are expediently rotationally symmetrical are arranged so that a plurality of passage positions are created which makes coupling and uncoupling easier.

Die Drehverriegelungsmittel umfassen zweckmäßigerweise einen an dem einen Teil gelagerten, durch Federkraft in die Verriegelungsstellung gedrängten Drehriegel. Am anderen Teil ist eine außerhalb der gemeinsamen Drehachse des Zapfens und der Hülse befindliche Riegelöffnung vorgesehen, in die der Drehriegel in der Verriegelungsstellung eingreift. Er ist zweckmäßigerwei se so angeordnet, daß er durch das Einschieben des Zapfens in die Hülse zunächst aus seiner Verriegelungsstellung verdrängt wird, um dann, wenn ihm die Riegelöffnung gegenüberliegt, einzuschnappen. Dies ist beispiels weise dann der Fall, wenn der Drehriegel parallel zur Drehachse des Zap fens und der Hülse gelagert ist und die den Zapfenfuß und die Hülsenboh rung umgebenden Anschlagflächen den Drehriegel einerseits bzw. die Riegel öffnung andererseits enthalten. Jedoch kann der Drehriegel auch an anderer Stelle angeordnet sein. Beispielsweise kann er in der Verriegelungsstel lung in den Zwischenraum zwischen zwei am Zapfen gebildeten Vorsprüngen und ggf. gleichzeitig in eine damit fluchtende Längsnut der Hülse eingrei fen. The rotary locking means expediently comprise one on one Partly stored, pressed into the locking position by spring force Sash lock. The other part is outside the common axis of rotation of the pin and the sleeve located bolt opening into which the Turn lock engages in the locked position. It is convenient se arranged so that it by pushing the pin into the sleeve is initially displaced from its locking position, then when the latch opening opposite it, snap into place. This is an example show the case when the rotary bolt is parallel to the axis of rotation of the Zap fens and the sleeve is mounted and the tenon foot and the sleeve hole tion surrounding the stopper on the one hand or the bolt opening on the other hand included. However, the rotary latch can also be used on others Place be arranged. For example, it can be in the locking position tion in the space between two projections formed on the pin and, if necessary, simultaneously in a longitudinal groove of the sleeve that is flush with it fen.

Die erfindungsgemäße Kupplung ist in der Lage, Kräfte in sämtlichen denk baren Richtungen zu übertragen, insbesondere Kräfte in beiden Längsrich tungen und Drehmomente. Ein besonderer Vorteil besteht darin, daß die Längskräfte, die in Zugrichtung am Zapfen angreifen, symmetrisch zu dessen Mittelachse auftreten und ihn daher nicht auf Biegung beanspruchen.The clutch according to the invention is able to think in all forces transferable directions, especially forces in both longitudinal directions and torques. A particular advantage is that the Longitudinal forces that act on the pin in the pulling direction, symmetrical to it Center axis occur and therefore do not stress it on bending.

Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel veranschaulicht.The invention will be described in more detail below with reference to the drawing explained, which illustrates an advantageous embodiment.

Darin zeigen:In it show:

Fig. 1 eine Knochenraspel mit angekuppeltem Griff, Fig. 1 is a bone rasp with hitched handle,

Fig. 2 den Kupplungsbereich in teilweise geschnittener, perspektivi scher Darstellung im gelösten Zustand Fig. 2 shows the coupling area in a partially sectioned perspective view in the released state

Fig. 3 eine Schnittdarstellung des Kupplungsbereichs im geschlossenen Zustand, Fig. 3 is a sectional view of the coupling portion in the closed state,

Fig. 4 übereinander die Stirnansicht der Kupplungseinrichtung des einen Teils und eine Schnittansicht der entsprechenden Kupplungsein richtung des anderen Teils in der dem geschlossenen Zustand entsprechenden relativen Drehstellung und Fig. 4 above the end view of the coupling device of one part and a sectional view of the corresponding coupling device of the other part in the relative rotational position corresponding to the closed state and

Fig. 5 eine der Fig. 4 entsprechenden Darstellung mit einer dem Ein- und Auskuppeln entsprechenden Drehstellung der Teile. Fig. 5 a of FIG. 4 with a representation corresponding to the engaging and disengaging corresponding rotational position of the parts.

Die Knochenraspel 1 dient zum Formen des Hohlraums im Oberschenkelknochen zum Einsetzen einer Hüftprothese. Da während dieses Vorgangs beträchtliche Kräfte auf das Instrument ausgeübt werden müssen und die Verbindung abso lut sicher sein muß, muß der zugehörige Griffteil 2 über eine kräftige Kupplung 3 mit der Raspel verbunden werden. Diese Kupplung soll leicht zu lösen und zu schließen sein, damit der Griff 2 nach dem vollständigen Einführen der Raspel in den Knochenhohlraum zur Vornahme weiterer Bearbei tungen im Operationsfeld entfernt und anschließend wieder angesetzt werden kann.The bone rasp 1 serves to shape the cavity in the thigh bone for the insertion of a hip prosthesis. Since considerable forces must be exerted on the instrument during this process and the connection must be absolutely secure, the associated handle part 2 must be connected to the rasp via a strong coupling 3 . This coupling should be easy to release and close so that the handle 2 can be removed after the complete insertion of the rasp into the bone cavity to carry out further processing in the operating field and then reattached.

Von der der Resektionsfläche des Knochens entsprechenden Stirnfläche 4 der Raspel 1 erhebt sich ein zylindrischer Zapfen 5, der bei abgenommenem Griff 2 als Lagerzapfen zum paßgenauen Fräsen der Resektionsfläche des Knochens dient. Er ist gleichzeitig Kupplungsorgan zur Verbindung mit dem Griff 2, der zur Aufnahme des Zapfens 4 in seinem unteren Teil als Hülse 6 mit Bohrung 7 ausgebildet ist, die den Zapfen 5 aufnimmt. Die Stirnfläche 8 des Griffs 2 bildet eine mit der Stirnfläche 4 der Raspel 1 zusammenwir kende Anschlagfläche, über die ein großer Teil der die Raspel in den Knochen eintreibenden Kräfte übertragen wird. In der gekuppelten Stellung sollen diese Flächen ohne wesentliches Spiel aneinanderliegen.From the face 4 of the rasp 1 corresponding to the resection surface of the bone rises a cylindrical pin 5 which , when the handle 2 is removed, serves as a bearing pin for precisely fitting milling of the resection surface of the bone. It is at the same time coupling element for connection to the handle 2 , which is designed to receive the pin 4 in its lower part as a sleeve 6 with a bore 7 which receives the pin 5 . The end face 8 of the handle 2 forms a stop face which cooperates with the end face 4 of the rasp 1 , via which a large part of the forces driving the rasp into the bone is transmitted. In the coupled position, these surfaces should lie against one another without substantial play.

Der Zapfen 5 weist in Abstand von seinem freien Ende 9 eine Umfangsnut 10 auf. Der zwischen der Nut 10 und dem Ende 9 des Zapfens 5 liegende Bund enthält sechs gleichmäßig über den Umfang verteilte, achsparallele, bis zum Grund der Nut 10 reichende Längsnuten 11, die etwa gleiche Umfangsab messungen haben wie die dazwischen stehenbleibenden Zähne 12.The pin 5 has a circumferential groove 10 at a distance from its free end 9 . The between the groove 10 and the end 9 of the pin 5 collar contains six evenly distributed over the circumference, axially parallel, to the bottom of the groove 10 extending longitudinal grooves 11 , which have approximately the same circumferential dimensions as the teeth 12 that remain between them.

In der Bohrung 7 des Griffs 2 befindet sich an einer Stelle, deren Abstand von der Stirnfläche 8 dem Abstand der Nut 10 von der Stirnfläche 4 der Raspel 1 entspricht, ein Kranz von radialen Vorsprüngen 13, deren axiale Länge ein wenig geringer ist als die Axialabmessung der Nut 10. Im einge kuppelten Zustand (Fig. 3) befinden sich die Vorsprünge 13 daher in der Nut 10, wobei die Enden der Vorsprünge 13 geringen Abstand von der Stirn fläche 19 der Nut 10 aufweisen. Die Anzahl und Winkelverteilung der Vor sprünge 13 in bezug auf den Griff 2 entspricht genau der Anzahl und Win kelverteilung der Zähne 12 des Zapfens 5 in bezug auf die Raspel 1. Das bedeutet, daß im eingekuppelten Zustand (Fig. 3) jeder Vorsprung 13 der Hülse 6 axial mit einem Zahn 12 des Zapfens 5 fluchtet. Die der Stirnflä che 4 zugewendeten Enden der Zähne 12 bilden somit Riegelflächen 19, die im Kupplungszustand mit den Vorsprüngen 13 der Hülse 6 längsverriegelnd zusammenwirken. Dadurch ist der Zapfen 5 in der Bohrung 7 in Längsrichtung verriegelt, solange die betreffende Winkelstellung der Raspel 1 zu dem Griff 2 beibehalten wird. Zur weiteren Illustration dieses Zustands sind die entsprechenden Kupplungseinrichtungen der beiden Teile in Fig. 4 übereinander dargestellt.In the bore 7 of the handle 2 , at a point whose distance from the end face 8 corresponds to the distance of the groove 10 from the end face 4 of the rasp 1 , there is a ring of radial projections 13 , the axial length of which is a little less than the axial dimension the groove 10 . In the engaged state ( Fig. 3), the projections 13 are therefore in the groove 10 , the ends of the projections 13 having a small distance from the end face 19 of the groove 10 . The number and angular distribution of the cracks 13 in relation to the handle 2 corresponds exactly to the number and angle distribution of the teeth 12 of the pin 5 in relation to the rasp 1 . This means that in the coupled state ( Fig. 3) each projection 13 of the sleeve 6 is axially aligned with a tooth 12 of the pin 5 . The surfaces of the Stirnflä 4 facing ends of the teeth 12 thus form locking surfaces 19 which cooperate in the coupling state with the projections 13 of the sleeve 6 longitudinally locking. Characterized the pin 5 is locked in the bore 7 in the longitudinal direction as long as the angular position of the rasp 1 to the handle 2 is maintained. To further illustrate this state, the corresponding coupling devices of the two parts are shown one above the other in FIG. 4.

Dreht man nun die beiden Teile gegeneinander, wie in Fig. 5 dargestellt, um den halben Teilungswinkel, der im dargestellten Beispiel 30° beträgt, so fluchten die Vorsprünge 13 der Hülse 6 mit den Nuten 11 des Zapfens 5. Die Querschnittsgröße der Vorsprünge 13 ist ein wenig geringer als dieje nige der Nuten 11. In diesem Zustand kann der Zapfen 5 aus der Hülse 6 herausgezogen werden; die beiden Teile können voneinander gelöst bzw. zusammengefügt werden. If the two parts are now rotated against one another, as shown in FIG. 5, by half the pitch angle, which in the example shown is 30 °, the projections 13 of the sleeve 6 are aligned with the grooves 11 of the pin 5 . The cross-sectional size of the projections 13 is a little smaller than that of the grooves 11 . In this state, the pin 5 can be pulled out of the sleeve 6 ; the two parts can be detached from one another or joined together.

Zum Verriegeln der beiden Teile in der Kupplungsstellung ist am Griff 2 parallel zur Achse der Bohrung 7 ein Drehriegel 15 längsverschieblich gelagert, dessen freies Ende über die Stirnfläche 8 hinausragt und gegen Federkraft 16 gänzlich zurückgeschoben werden kann. Mittels eines Schiebe knopfs 17 kann der Drehriegel 15 zurückgezogen werden. In der Kupplungs stellung ragt sein freies Ende passend in eine Riegelöffnung 18, die in der Stirnfläche 4 der Raspel 1 vorgesehen ist. Zieht man ihn aus der in Fig. 3 gezeigten Stellung zurück, so können die Teile 1 und 2 gegeneinan der um den Winkel α verdreht und voneinander gelöst werden. Es ist leicht, diejenigen Drehstellung zu finden, in der die Vorsprünge 13 mit den Nuten 12 des Zapfens fluchten, wenn man während der Drehung einen geringfügigen Zug auf die Teile ausübt; die Vorsprünge 13 rasten dann ohne weiteres in die zugehörigen Nuten 12 ein, sobald der entsprechende Drehwinkel α er reicht ist.To lock the two parts in the coupling position, a rotary latch 15 is mounted on the handle 2 parallel to the axis of the bore 7 , the free end of which protrudes beyond the end face 8 and can be pushed back completely against spring force 16 . By means of a push button 17 , the rotary latch 15 can be withdrawn. In the coupling position, its free end protrudes fittingly into a locking opening 18 which is provided in the end face 4 of the rasp 1 . If you pull it back from the position shown in Fig. 3, parts 1 and 2 can be rotated against each other by the angle α and detached from one another. It is easy to find the rotational position in which the projections 13 are aligned with the grooves 12 of the pin when a slight pull is exerted on the parts during the rotation; the projections 13 then snap into the associated grooves 12 as soon as the corresponding angle of rotation α is sufficient.

Umgekehrt verfährt man beim Schließen der Kupplung. Der Zapfen 5 wird in die Bohrung 7 eingeführt. Die beiden Teile werden unter leichtem Druck gegeneinander gegenüber der gewünschten Kupplungsstellung ein wenig ver dreht, bis bei dem entsprechenden Winkel α die Vorsprünge 13 mit den Nuten 12 fluchten und die beiden Teile bis zum Anschlag ihrer Stirnflächen 4 und 8 aneinander zusammengeschoben werden können. Dabei wird der an der Stirn fläche 4 der Raspel anschlagende Drehriegel 15 selbsttätig eingeschoben. Werden danach die beiden Teile in Richtung der gewünschten Kupplungsstel lung gegeneinander gedreht, so rastet der Drehriegel 15 in die Riegelöff nung 18 ein, sobald die gewünschte Stellung erreicht ist.The reverse is true when the clutch is closed. The pin 5 is inserted into the bore 7 . The two parts are rotated a little ver against each other under slight pressure until the projections 13 are aligned with the grooves 12 at the corresponding angle α and the two parts can be pushed together until their end faces 4 and 8 stop. Here, on the forehead surface 4 of the rasp striking rotary latch 15 is automatically inserted. If the two parts are then rotated towards each other in the direction of the desired coupling position, the rotary latch 15 snaps into the latch opening 18 as soon as the desired position is reached.

Die Stirnfläche 4 ist zweckmäßigerweise so groß ausgebildet, daß ihre Breite außerhalb des Zapfens 5 überall größer ist als der Abstand des Zapfens 5 von der Riegelbohrung 18, damit beim Zusammenfügen der beiden Teile 1 und 2 der Drehriegel 15 bei jeder beliebigen Drehstellung der Teile 1 und 2 zueinander auf die Stirnfläche 4 trifft, wie dies für ver schiedene Stellungen strichpunktiert in Fig. 5 oben angedeutet ist. Da durch wird sichergestellt, daß der Drehriegel 15 jedenfalls hinter die Stirnfläche 8 zurückgedrückt wird und also die beiden Teile 1 und 2 ohne Hindernis in die gewünschte Kupplungsstellung gedreht werden können. The end face 4 is expediently formed so large that its width outside the pin 5 is everywhere greater than the distance of the pin 5 from the locking hole 18 , so that when the two parts 1 and 2 of the rotary latch 15 are joined at any rotational position of the parts 1 and 2 meet each other on the end face 4 , as is indicated by dash-dotted lines for different positions in FIG. 5 above. Since it is ensured that the rotary latch 15 is in any case pushed back behind the end face 8 and thus the two parts 1 and 2 can be rotated into the desired coupling position without obstacle.

Weder beim Schließen nach beim Lösen der Kupplung sind somit irgendwelche Tätigkeiten erforderlich, die besondere Aufmerksamkeit erfordern. Die Kupplung ist sehr robust, da die wesentlichen Kräfte über starre Teile (Zapfen 5, Hülse 6, Vorsprünge 13, Zähne 12) übertragen werden. Lediglich die Drehsicherung der beiden Teile zueinander erfolgt über ein bewegliches Teil, nämlich den Drehriegel 15, der aber gleichfalls sehr robust ausge führt werden kann. Da sämtliche Teile sehr einfach sind, sind funktionelle Probleme nicht zu erwarten.Neither when closing after releasing the coupling are any activities required that require special attention. The coupling is very robust because the essential forces are transmitted via rigid parts (pin 5 , sleeve 6 , projections 13 , teeth 12 ). Only the rotation of the two parts to each other is done via a movable part, namely the rotary latch 15 , which can also be very robust. Since all parts are very simple, functional problems are not expected.

Claims

1. Medical, in particular surgical instrument with a coupling arrangement for connecting parts of the instrument to one another or with a holding or actuating part, the coupling device ( 3 ) having a coupling pin ( 5 ) on one of the parts to be connected ( 1 ) and one has the coupling pin receiving coupling sleeve ( 6 ) on the other ( 2 ) of the parts to be connected, which are equipped with longitudinal locking means ( 12 , 13 ) which can be brought into and out of engagement by mutual rotation about the common longitudinal axis and which have at least one radial projection on Pin ( 5 ) and / or the sleeve ( 6 ) and for each projection has an associated longitudinal groove ( 11 ) in the surface of the sleeve ( 6 ) or the pin ( 5 ), which leads to a transverse, with the projection ( 13th ) leads longitudinally cooperating locking surface, with a rotary locking means ( 15 , 18 ) for releasably securing the two parts ( 1 , 2 ) in the locking position of the longitudinal locking means is provided.

2. Instrument according to claim 1, characterized in that the at least one projection ( 13 ) in the sleeve ( 6 ) and the associated groove ( 11 ) near the free end ( 9 ) of the pin ( 5 ) is provided, the locking surface ( 19 ) is formed by the flank of a circumferential groove ( 10 ).

3. Instrument according to claim 1 or 2, characterized in that in the coupling position provided ( Fig. 3) of the parts to be connected ( 1 , 2 ) the at least one projection ( 13 ) of the associated longitudinal groove ( 11 ) close, namely within an angle of rotation (α) is adjacent by no more than a quarter turn.

4. Instrument according to claim 3, characterized in that each before jump ( 13 ) two longitudinal grooves ( 11 ) located in the opposite direction of rotation are closely adjacent or each longitudinal groove two projections located in the opposite direction of rotation are closely adjacent.

5. Instrument according to one of claims 1 to 4, characterized in that a plurality of star-shaped, radial projections ( 13 ) are associated with a corresponding star-shaped arrangement of longitudinal grooves ( 11 ).

6. Instrument according to one of claims 2 to 5, characterized in that the parts to be connected ( 1 , 2 ) form a pair of striking surfaces ( 4 , 8 ) which cooperate in a stop direction which that of the locking surface ( 19th ) is opposite.

7. Instrument according to one of claims 1 to 6, characterized in that the rotary locking means comprise a on the one part ( 2 ) bearing th, by spring force ( 16 ) in the locking position ( Fig. 3) pressed rotary latch ( 15 ) in which this engages in a locking opening ( 18 ) formed on the other part ( 1 ) and located outside the common axis of rotation of the pin and the sleeve.

8. Instrument according to claim 6 or 7, characterized in that the rotary bolt ( 15 ) parallel to the axis of rotation of the pin ( 5 ) and the sleeve ( 6 ) is slidably mounted.

9. Instrument according to claim 8, characterized in that the pin base and the sleeve bore ( 7 ) surrounding stop surfaces ( 4 , 8 ) contain the rotary latch ( 15 ) or the bolt opening ( 18 ).