DE19500095A1 - Elektromagnetischer Gleichstromantrieb mit periodisch gegeneinander versetzter Doppelpolanordnung - Google Patents
Elektromagnetischer Gleichstromantrieb mit periodisch gegeneinander versetzter DoppelpolanordnungInfo
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Description
Elektrische Antriebe für rotierende wie für geradlinige Bewegungen
basieren in der Mehrzahl auf dem elektrodynamischen Prinzip, nach dem ein
stromdurchflossener Leiter eine Kraftwirkung erfährt, wenn er in ein
Magnetfeld gebracht wird (Lorentzkraft). Bei praktisch ausgeführten
Motoren stellen Spulen den stromdurchflossenen Leiter dar und das
erregende Magnetfeld kann durch Permanentmagnete oder Elektromagnete
erzeugt werden. Abhängig von der Art der Felderzeugung und der
mechanischen Ausführung ergeben sich die bekannten Motortypen vom
permanentmagneterregten Gleichstrommotor bis zum Synchron- oder
Schrittmotor.
Das elektromagnetische Prinzip, nach dem ferromagnetisches Material in
einem Magnetfeld Kraftwirkungen erfährt, wird in Aktuatoren, Relais, und
Hubmagneten angewendet. Zur Erzeugung kontinuierlich rotierender oder
geradliniger Bewegungen mit großen Bewegungsbereichen wird das
elektromagnetische Prinzip jedoch bisher kaum eingesetzt, obwohl es wegen
des einfacheren mechanischen Aufbaus und des Wegfalles eines magnetischen
Kreises gegenüber dem elektrodynamischen Prinzip durchaus Vorteile
besitzt, die die Nachteile der notwendigen elektronischen Kommutierung
und der quadratischen Strom-Kraft-Kennlinie aufwiegen. Es lassen sich
damit sowohl rotierende Motoren, als auch ein- oder zweiachsige
Linearantriebe realisieren. Bekannt sind die sogenannten "switched
reluctance motors".
Beim "switched reluctance motor" besitzen Stator und Läufer Polstrukturen
konstanter, gleicher Breite. Die Abstände zwischen den Polen
unterscheiden sich für Stator und Läufer um den Faktor 1/n. Dabei ist n
die Anzahl gleichzeitig erregter Pole (Phasen). Diese Anordnung besitzt
zwei Nachteile: Das Feld jeder Spule schließt sich erst über ein um 2n
Pole entferntes Polpaar. Über den gesamten Abstand zwischen diesen beiden
Polen muß der Weicheisenrückschluß im Stator und Läufer vom Feld der
erregten Spule magnetisiert werden. Das zu magnetisierende Eisenvolumen
und die damit verbundenen Verluste sind entsprechend groß. Eine weitere
Vergrößerung des Eisenvolumens ist erforderlich, weil sich die Felder
mehrerer erregter Pole in den Stegen zwischen je zwei Polen überlagern.
Um Sättigungserscheinungen zu vermeiden, ist dort ein entsprechend
größerer Eisenquerschnitt nötig. Diese Nachteile können durch die
erfindungsgemäße Ausführung des Motors vermieden werden.
Die Erfindung betrifft einen Motor nach dem elektromagnetischen Prinzip,
der keine Permanentmagnete benötigt, der die oben geschilderten Nachteile
des "switched reluctance motors" vermeidet und der durch geeignete
Kommutierung und Kennlinienlinearisierung eine sehr einfache Veränderung
von Drehzahl bzw. Geschwindigkeit ermöglicht. Er kann deshalb ähnlich
einem permanentmagneterregten Gleichstrommotor für Anwendungen eingesetzt
werden, bei denen eine hohe Dynamik erforderlich ist und Drehzahl bzw.
Geschwindigkeit nur durch Verändern des Stromes auf einfache Weise
gesteuert werden können. Dazu gehören als Beispiele Servoantriebe und
Positionierantriebe, aber auch Torquemotoren als rotierende oder
Linearmotoren als geradlinige Direktantriebe ohne mechanische Getriebe.
Das Prinzip des Motors basiert auf einem Elektromagneten mit konstanter
Luftspaltbreite, aber veränderbarem Luftspaltquerschnitt. Die Kräfte im
magnetischen Feld sind stets so gerichtet, daß im felderfüllten Raum ein
Zustand minimalen magnetischen Widerstandes entsteht. Dies ist bei
maximaler Überdeckung von Stator- und Läuferpolen der Fall. Führen in
Fig. 1 die Spulen 1-1′, 2-2′ und 3-3′ Strom, so wird der Läufer
nach rechts bewegt. Ein zyklisches Weiterschalten des Stromes bewirkt
eine kontinuierliche Vorschubkraft. Die Laufrichtung kann durch die
Schaltfolge der Wicklungen geändert werden, sie ist von der Stromrichtung
unabhängig.
Die Kommutierung, also das zyklische Weiterschalten des Stromes zum
nächsten Spulenpaar, kann nicht in konventioneller Weise durch
Schleifbürsten ausgeführt werden. Die Richtung der Vorschubkraft hängt
nicht von der Polarität des Stromes in der Erregerspule ab, da die
Feldkräfte unabhängig von der Stromflußrichtung stets auf eine
Verringerung des magnetischen Widerstandes zielen. Durch Umpolen des
Stromes kann deshalb auch keine Umkehr der Bewegungsrichtung erreicht
werden. Im Beispiel nach Fig. 1 wird bei erregten Wicklungen 1-1′, 2-2′,
3-3′ der Läufer nach rechts bewegt. Um eine kontinuierliche
Vorschubkraft nach rechts zu erhalten, wird beim Erreichen völliger
Überdeckung von Stator- und Läuferpolen 1-1′ der Strom nach 4-4′
weitergeschaltet (Fig. 1 zeigt diesen augenblicklichen Zustand),
schließlich von 2-2′ nach 5-5′ usw.
Die Spulenfelder jedes Polpaares überlagern sich und schließen sich auf
kürzestmöglichem Weg, wie in Fig. 1 am Beispiel des Polpaares 2-2′
gezeigt ist. Das von Spule 2 erzeugte Feld nimmt im Stator den Weg über
den Steg zwischen den Polen 2 und 2′, passiert Statorpol 2′, Luftspalt
und Läuferpol 2′ um über dem Steg zwischen 2′ und 2 im Läufer, Läuferpol
2, Luftspalt und Statorpol 2 den Rückschluß zu finden. Das Feld von Spule
2′ überlagert sich auf gleichem Weg.
Will man bei der in Fig. 1 dargestellten Position eine Richtungsumkehr
des Läufers erreichen, so müssen anstelle der dunkel markierten, die
jeweils um 3 Polpaare versetzten Spulen erregt werden, also anstelle von 1
-1′ das Spulenpaar 4-4′, anstelle von 2-2′ 5-5′ usw. Dann entsteht
unabhängig von der Stromrichtung eine nach links gerichtete
Vorschubkraft. Für die Umkehr der Vorschubkraft aus einer gegebenen
Läuferposition sind das Einschalten eines anderen Spulenpaares und die
Umkehr der Schaltfolge der Wicklungen erforderlich. Dies läßt sich mit
Schleifbürsten nicht erreichen, da diese in jeder Position eine
richtungsunabhängig eindeutige Zuordnung zwischen Stromquelle und
Wicklung herstellen, während beim erfindungsgemäßen Antrieb in jeder
Läuferposition ein anderes Spulenpaar Strom führen muß, je nach
gewünschter Laufrichtung.
Bekannt von z. B. kollektorlosen permanenterregten Gleichstrommotoren ist
die elektronische Kommutierung, bei der Positionssensoren, z. B.
Hallgeneratoren, die Position von Läufer zu Stator detektieren und
Halbleiterschalter, die fest mit den einzelnen Wicklungen verbunden sind,
die Ströme schalten. Diese Methode, bei der die gewünschte Laufrichtung,
die augenblickliche Läuferposition und die dafür erforderlichen
stromführenden Wicklungen frei miteinander verknüpft werden können, ist
für elektromagnetische Antriebe ebenfalls einsetzbar.
Gegenüber der bei den sog. "switched reluctance motors" üblichen
Kommutierung ergibt sich für die in Fig. 1 gezeichnete erfindungsgemäße
Polanordnung jedoch eine Vereinfachung. Jeweils 2n = 6 Polpaare des
Läufers bilden eine Gruppe, innerhalb der benachbarte Polpaare um 1/n
gegeneinander verschoben sind. 3 Positionen voneinander entfernte
Polpaare sind also um exakt eine Polbreite versetzt. Wie oben gezeigt
wurde, muß zur Richtungsumkehr des Läufers innerhalb einer Gruppe
anstelle des augenblicklich erregten Polpaares das um 3 Positionen
versetzte Polpaar eingeschaltet werden. Es wurde bereits erläutert, daß
die Bewegungsrichtung des Läufers nicht von der Stromrichtung abhängt.
Man kann deshalb innerhalb einer Gruppe die um 3 Positionen versetzten
Polpaare über Gleichrichter so mit der Stromquelle verbinden, daß ein
positiver Strom nur durch das Polpaar a-a′ fließt, während ein
negativer Strom nur durch (a+3) - (a+3)′ fließt. Auf diese Weise ist es
wie bei einem permanentmagneterregten Gleichstrommotor möglich, die
Laufrichtung durch Polaritätsumkehr des Stromes zu ändern. Damit läßt
sich der erfindungsgemäße Motor wie ein elektronisch kommutierter
Gleichstrommotor steuern.
Fig. 2 zeigt am Beispiel der Wicklungen 1-1′ und 4-4′ eine
elektronische Schaltung zur Kommutierung nach dem erfindungsgemäßen
Prinzip. 1 und 4 stellen die Reihenschaltungen der Wicklungen 1-1′ bzw.
4-4′ dar. Die Dioden 12, 13 sorgen dafür, daß jede Wicklung nur vom
Strom in einer Richtung durchflossen werden kann. Mit dem Umpolen des
Stromes wird automatisch auch zwischen den Wicklungen 1 und 4
umgeschaltet, was einer Umkehr der Laufrichtung des Motors entspricht.
Der Widerstand 14 dient zur Strommessung, der Verstärker 11 stellt mit
seiner Beschaltung den Stromregler dar. Der Verstärker 8 ist als Inverter
geschaltet, der die Steuerspannung für den Motor Ust invertiert. Je nach
augenblicklicher Stellung der Statorpole 1 und 4 zu den Läuferpolen ist
einer der Schalter 9, 10 geschlossen. Die Steuerspannung Ust gelangt
entweder direkt oder über den Inverter 8 zum Stromregler, wodurch die
positionsabhängige Auswahl der zu erregenden Wicklung erfolgt. Gesteuert
werden die Schalter von Positionssensoren am Stator. Das Steuersignal Uk
wechselt zwischen zwei Zuständen jeweils dann, wenn die Pole von Stator
und Läufer exakt einander gegenüber oder auf Lücke stehen. In Fig. 1
entspricht die für 1 und 4 gezeichnete Stellung diesem
Kommutierungszeitpunkt.
Der Vorteil dieser Kommutierungsart beruht auf dem Wegfall von
Hochstromschaltern und der Möglichkeit, den zeitlichen Übergang des
Stromes von einer zur anderen Wicklung zu beeinflussen und damit "weich"
zu gestalten. So können induktive Spannungsspitzen unterdrückt und
Störungen weitgehend vermieden werden.
Eine Alternative zur Gewinnung des Positionssignales, die sich mit
Vorteil bei elektromagnetischen Antrieben einsetzen läßt, ist die
Verwendung der veränderlichen Induktivität eines Polpaares während der
Bewegung. Der Vorteil ist der Wegfall von Positionssensoren und deren
genauer Justierung: Die relative Position zwischen Stator- und
Läuferpolen kann aus der Induktivitätsänderung in dem einem Wicklungspaar
zugeordneten magnetischen Kreis abgeleitet werden.
Die Induktivität beginnt mit einem Minimalwert, wenn die Pole einer
Gruppe von Läufer und Stator auf Lücke stehen. Sie steigt linear bis zu
einem Maximum an, das bei Überdeckung der Pole erreicht wird, um dann
wieder linear auf den Minimalwert abzufallen. Geht man davon aus, daß der
magnetische Widerstand des Eisenkreises klein gegen den magnetischen
Widerstand des Luftspaltes ist, so ergibt sich für die Induktivität L im
magnetischen Kreis eines Polpaares folgende Näherung:
Dabei sind w die Windungszahl, µo die Permeabilitätskonstante, a·b die
Überdeckungsfläche von Stator- und Läuferpol, entsprechend dem
Luftspaltquerschnitt und 1 Luftspaltlänge gleich dem Abstand zwischen den
Polen.
Die Induktivität ändert sich proportional zu a, wenn a den vom Läuferpol
überdeckten Anteil der Statorpolbreite darstellt. Alle übrigen die
Induktivität beeinflussenden Größen der Formel können als konstant
angenommen werden.
Der mit einem Wicklungspaar, z. B. 1-1′, verknüpfte magnetische Kreis
stellt eine Reihenschaltung dar aus einem Widerstand Rm, der die Verluste
repräsentiert und der Induktivität L. Fließt durch die Spule ein
Wechselstrom I konstanter Amplitude und konstanter Frequenz f und mißt
man die Spannung, die zur Aufrechterhaltung des konstanten Stromes
notwendig ist, so erhält man ein Signal, das der Überdeckung der Stator- und
Läuferpole a proportional ist:
Sorgt man durch die Wahl einer ausreichend hohen Frequenz f dafür, daß
der induktive Anteil des Klammerausdruckes groß ist gegen RL, so gilt für
U:
Zur Bestimmung des Kommutierungszeitpunktes können die Maxima bzw. Minima
des dreieckförmigen Spannungsverlaufes verwendet werden. Die Extrema
können jedoch abgeflacht sein, womit die Unsicherheit groß werden kann.
Eine wesentliche Erhöhung der Genauigkeit bei der Bestimmung der
Kommutierungsposition ermöglicht das folgende Verfahren. Fig. 3 zeigt den
Induktivitätsverlauf für 3 aufeinanderfolgende Polpaare, z. B. 4-4′, 5-5′,
6-6′, sowie die Summe der Meßspannungen 5-5′ und 6-6′.
Addiert man die in den Kreisen 5-5′ und 6-6′ nach der oben
beschriebenen Methode gewonnenen Meßspannungen und subtrahiert davon eine
Gleichspannung, so erhält man den Wert Null für die Kommutierungsposition
der Wicklungen 1-1′/4-4′. Eine einstellbare Gleichspannung
ermöglicht eine kontinuierliche Verschiebung der Kommutierungsposition
und damit eine Optimierung. Bei diesem Verfahren werden die für die
Krafterzeugung jeweils inaktiven Wicklungspaare zur Positionsmessung
verwendet.
Die Vorschubkraft eines Reluktanzmotors gehorcht der Beziehung
Die Motorkraft ist proportional dem Quadrat des Stromes I,
Proportionalitätsfaktor ist ein Quotient aus Konstanten, die nur durch
die Motorgeometrie bestimmt werden. Für eine gute Regelbarkeit ist ein
linearer Zusammenhang zwischen Strom und Kraft erforderlich. Deshalb wird
in den Leistungsverstärker (Fig. 2, Verstärker 11) ein
Linearisierungsglied in Form eines Wurzelnetzwerks integriert.
Die Wurzelfunktion kann in bekannter Weise z. B. in Form eines
Diodennetzwerkes realisiert werden, siehe dazu z. B. Tietze/Schenk
"Halbleiter-Schaltungstechnik", Kapitel "Funktionsnetzwerke".
Claims (4)
1. Elektromagnetischer Antrieb für Bewegungen entlang einer Linie, in
einer Ebene oder rotierend, der die Vorschubkraft nach dem Prinzip
eines Elektromagneten als Anziehungskraft zwischen zwei mit Stator
und Läufer bezeichneten, relativ zueinander beweglichen
Weicheisenteilen erzeugt, von denen eines von Spulen erregt und
das zweite elektrisch passiv ist und beide Weicheisenteile
periodische Strukturen (Polteilungen) aufweisen und die Pole in
einer solchen Folge erregt werden, daß sich eine kontinuierliche
Kraft in der gewünschten Richtung ergibt,
gekennzeichnet dadurch,
daß einer der relativ zueinander beweglichen Teile des Antriebs,
z. B. der Läufer, eine periodische Kammstruktur aus
Weicheisenpolen und Zwischenräumen gleicher Breite besitzt,
während der andere Teil, z. B. der Stator, in Zweiergruppen
aufgeteilte Pole besitzt, deren Breite und Abstand mit dem der
konstanten Läuferteilung übereinstimmt, die Zweiergruppen
gegeneinander einen ebenfalls konstanten, aber um 1/n größeren
Abstand besitzen, so daß sich die Relativpositionen von Stator- zu
Läuferpolen nach 2n Polgruppen wiederholen, mit n als der Anzahl
gleichzeitig aktiver Polgruppen oder Phasen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet dadurch,
daß zur Kommutierung um n Polgruppen in Bewegungsrichtung
auseinander liegende Wicklungen über Dioden so miteinander
verschaltet sind, daß die beliebige Wicklung x nur in einer, die
Wicklung (x + n) nur in der entgegengesetzten Richtung vom Strom
durchflossen werden kann, wobei n die Anzahl gleichzeitig aktiven
Polgruppen oder Phasen darstellt, so daß die zur Umkehr der
Bewegungsrichtung erforderliche Weiterschaltung der Erregung um (x
+ n) Pole nur durch Umkehr der Polarität des Erregerstromes
erreicht werden kann.
3. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet dadurch,
daß die bei der Relativbewegung zwischen Stator und Läufer sich
periodisch ändernde Induktivität mit einzelnen Polpaaren
verknüpfter magnetischer Kreise gemessen und ihr Verlauf zur
Bestimmung der Zeitpunkte für die Kommutierung verwendet wird.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche,
gekennzeichnet dadurch,
daß dem zur Erzeugung der Vorschubkraft erforderlichen Spulenstrom
ein Testsignal überlagert wird, z. B. eine Wechselspannung
konstanter Amplitude und Frequenz, das an einem in Reihe mit der
Erregerspule liegenden Meßwiderstand eine Signalkomponente
proportional zur Induktivität der Erregerspule erzeugt.
Priority Applications (2)
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DE19500095A DE19500095A1 (de) | 1995-01-04 | 1995-01-04 | Elektromagnetischer Gleichstromantrieb mit periodisch gegeneinander versetzter Doppelpolanordnung |
DE29502620U DE29502620U1 (de) | 1995-01-04 | 1995-02-17 | Elektromagnetischer Gleichstromantrieb mit periodisch gegeneinander versetzter Doppelpolanordnung |
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DE29502620U Expired - Lifetime DE29502620U1 (de) | 1995-01-04 | 1995-02-17 | Elektromagnetischer Gleichstromantrieb mit periodisch gegeneinander versetzter Doppelpolanordnung |
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DE (2) | DE19500095A1 (de) |
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DE102011054727A1 (de) | 2011-10-21 | 2013-04-25 | Hochschule Offenburg | Elektromotorischer Aktor, insbesondere für einen mobilen Roboter |
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- 1995-01-04 DE DE19500095A patent/DE19500095A1/de not_active Withdrawn
- 1995-02-17 DE DE29502620U patent/DE29502620U1/de not_active Expired - Lifetime
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