DE1938186A1 - Anwendung von planktonischen Meeres- und Suesswasseralgen fuer medizinische und diaetetische Zwecke - Google Patents

Anwendung von planktonischen Meeres- und Suesswasseralgen fuer medizinische und diaetetische Zwecke

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DE1938186A1
DE1938186A1 DE19691938186 DE1938186A DE1938186A1 DE 1938186 A1 DE1938186 A1 DE 1938186A1 DE 19691938186 DE19691938186 DE 19691938186 DE 1938186 A DE1938186 A DE 1938186A DE 1938186 A1 DE1938186 A1 DE 1938186A1
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    • A61K36/02Algae
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
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    • A23L17/00Food-from-the-sea products; Fish products; Fish meal; Fish-egg substitutes; Preparation or treatment thereof
    • A23L17/60Edible seaweed
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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Description

Anmelderini Kohlenstoffbiologische Forsehungsstation e.V. 46 Dortmund, Bunsen-Kirohhoff-Str. 13
Anwendung von planktonischen Meeres- und Süßwasseralgen für medizinische und diätetische Zwecke
Lebensnotwendig ist bekanntlich die Aufrechterhaltung eines Mindest-Serumeiweiß-Spiegels im menschlichen Körper.
Bei speziellen Stoffwechselkrankheiten,wie auch nach schweren Unfällen oder Operationen kommt es vor, daß der Serumeiweiß-Spiegel/durch übermäßige Eiweißausscheidungen mit dem Harn und/oder durch starken Blutverlust schlagartig unter das zur Lebenserhaltung erforderliche Minimum absinkt· Bei Säuglingen kann sich von Gehurt an ein bedrohlicher Eiweiß-Mangelzustand dann einstellen, wenn der Organismus des Säuglings allergisch auf menschliches (Muttermilch) und tierisches (tierische Milchprodukte, Eier, ileiach) Brotein reagierte
/ insbesondere die Serumslbumin-Fraktion
2 -
Die Folgen jeden Eiweiß-Mangels sind ein äLlgemeiner Kräfteverfall, ein Zusammenbruch des körpereigenen Abwehsystems gegenüber Infektionen und eine Verringerung der Genesungsaussichten.
Bei allergischen Säuglingen hilft man sich bislang durch Versorgung mit pflanzlichem Eiweiß, etwa Soj^-Eiweißpräparaten. Spezifisch Kranke, insbesondere Unfallgeschädigte, werden bislang im Bedarfsfall durch itravenöse Infusion von Eiweißpräparaten aus menschlichem Blutserum behandelt.
Versuche, bei Unfallgeschädigten, diese in jeder Beziehung aufwendige parenterale Verabreichung von Eiweißpräparaten aus menschlichen Blutserum durch eine orale Zufuhr von eiweißreicher Nahrung, etwa Volleiprotein, Milchprotein, Sojaprotein und dergleichen zu ersetzen, sind bislang durchweg fehlgeschlagen. Das rührt daher, daß der Wirkungswert eines Nahrungsmittels für die Serumeiweiß-Kegeneration nicht primär von seinem Eiweißgehalt und deg&iologiechen Wert des Proteins abhängig ist.
Erfindungsgemäß wird nunmehr vorgeschlagen, im Bedarfsfall ; dem Serumeiweiß-Spiegel des menschlichen Organismus durch die Zufuhr von planktonischen Meeres- und Süßwasseralgen Präparaten per os auf dem lebensnotwendigen Niveau zu halten.
ORIGINAL INSPECTED · 3 * _____
Als effektiv wirksam für die Serumeiweiß-Begeneration /* haben sioh bislang oral verabreichte Präparate von Grünalgen der Gattung Scenedesmus erwiesen. Höchstwahrscheinlich gleichermaßen wirksam dürften Präparate von anderen Grünalgen, z, B. Vertretern der Gattung Chlorella, Pandorina usw., sowie von Blaualgen, wie z, B# Vertretern der Qafcbua^api Spirulina und Anabaena, sein. Das schließt nicht aus, daß weitere planktonische Algengattungen in der zur Debatte stehenden Weise wirken.
Der wefsentliehe Vorteil der erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Algenpräparate liegt jedenfalls bei Behandlung von spezifisch Kranken, insbesondere bei Unfallgeschädigten darin, daß die Präparate in ausreichendem Umfang bereitgehalten werden können und daß die Kosten dieser Präparate um mindestens eine Zehnerpotenz unter den Kosten des bislang allein wirksamen Eiweißpiäparates aus menschlichem Blutserum liegen, womit eine breitgestreute, erheblich vereinfachte und verbilligte Therapie möglich wird.
Die Anwendung bei allergischen Säuglingen erweist sich deshalb als vorteilhaft, weil Planktonalgen-Präparate wesentlich eiweißhaltiger und biologisch wirksamer sind als die bislang zur Anwendung kommenden, pflanzlichen Eiweißträger··
/ insbesondere für die Regeneration der Serumalbumin-Fraktion .
009887/1989
193818G
Die Möglichkeit, die erforderlichen Algen auch in größeren Umfang zu züchten, ist gegeben.
Die erfindungsgemäß zur Anwendung kommenden Algenpräparate können auf verschiedene Weise angeboten werden, etwa als oral» gegebenenfalls mit Hilfe einer MBMHMHI Magensonde, einzuführendes Konzentrat in schweren Fällen, oder aber in Kombination mit anderen Nährstoffen bzw· ernährungsphysiologisch.neutralen Trägersubstanzen. Die erste Lösung bietet sich, wie angeführt, für schwere fälle an, bei denen es primär darauf ankommt, den plötzlich abgesunkenen Serum-•iweifl-Spiegel anzuheben. Die weiter gehende Lösung kann dann Anwendung finden, wenn sich eine langanhaltende Behandlung, etwa bei längerer Bewußtlosigkeit nach Schädel-Hirn-Traumata oder bei genetisch bedingten Allergien, als erforderlich erweist· Dabei können verschiedene Dosierungen de» Algtnpräparates vorgefertigt sein, was nicht nur eine individuelle Behandlung ermöglicht, sondern auch eine erhebliche Arbeit»entlastung des Pflegepersonals mit sieh bringt·
Die Anwendung des Algenpräparates ist nicht auf die Behänd· lung von Menschen beschränkt. Soweit das wirtschaftlich vertretbar ist, kann sie selbstverständlich auoh bei Tieren sur Anwendung koaaen.
0 09387/1989

Claims (3)

  1. Anmelderini Kohlenstoffbiologische Forschungsstation e. V. 46 Dortmund, Bunsen-Kirchhoff-Str. 13
    Patentansprüche
    Anwendung von Präparaten aus planktonisohen Meeresund Süßwasseralgen für medizinische und diätetische Zwecke, zur Behandlung von Eiweiß-Mangelzuständen, insbesondere zur Hebung des Serumeiweiß-Spiegels·
  2. 2. Präparate aus planktonischen Meeres- und Süßwasseralgen für medizinische und diätetische Zwecke, zur Behandlung von Eiweißmangelzuständen, insbesondere zur Hebung des Serumeiweiß-Spiegels, dadurgh gekennzeichnet, daß die Algensubstanz mit neutralen oder zusätzliche Nahrunga funktionen, ausübenden Trägerstoffen gemischt ist,
  3. 3. Präparate nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch verschiedene Dosierung! (tor Algensubstanz.
    009887/1989
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