DE192326C

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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

δ192326 — KLASSE 7Oe. GRUPPEδ192326 - CLASS 7Oe. GROUP

Fahrscheinausgebevorrichtung. Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. Mai 1907 ab. Ticket issuing device. Patented in the German Empire on May 8, 1907.

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung, welche besonders dazu dienen soll, von Straßenbahnschaffnern beim Ausgeben von Fahrscheinen an Fahrgäste gegen das von diesen bezahlte Fahrgeld benutzt zu werden. Die Vorrichtung kann indessen auch für ähnliche Zwecke verwendet werden, indem ihre Bauart sich so abändern läßt, daß sie für verschiedene Größen oder Formen vonThe invention relates to a device which is particularly intended to be used by To be used by tram conductors when issuing tickets to passengers in exchange for the fare paid by them. The device can, however, also be used for similar purposes in that its design can be modified so that it for different sizes or shapes of

ίο Scheinen geeignet ist. Genannte Vorrichtung vermag infolge Niederdrückens eines Griffhebels aus einem Gehäuse ein gewisses Stück des nach außen liegenden Endes einer zusammenhängenden Fahrscheinrolle auszustoßen, während sie gleichzeitig dieses Stück von dem Hauptteile aus durch eine Reihe von Durchbrechungen teilt, so daß mit Leichtigkeit ein Abreißen vorgenommen werden kann.ίο seem suitable. Said device is capable of a certain distance as a result of depressing a handle lever from a housing eject the outward end of a coherent roll of tickets, while at the same time dividing this piece from the main part through a series of perforations so that with Ease of tearing off can be made.

Auf den Zeichnungen veranschaulicht:Illustrated on the drawings:

Fig. ι eine Vorrichtung gemäß der Erfindung in Ansicht, und zwar im geschlossenen Zustande, Fig. 2 eine entsprechende Ansicht bei geöffneter Maschine, Fig. 3 einen Grundriß zu Fig. 2, Fig. 4 die Maschine im Längsschnitt,; wieder geschlossen, Fig. 5 die Loch- und Ausstoßeinrichtung für sich vergrößert, Fig. 6 eine Platte, welche mit dem Schwingarm der letztgenannten Einrichtung zusammenarbeitet, Fig. 7 und 8 diesen Arm selbst, von unten bzw. von der Seite gesehen, und Fig. 9 eine mit der Loch- und Ausstoßeinrichtung zusammenarbeitende Platte im Grundriß.Fig. Ι a device according to the invention in view, specifically in the closed state, FIG. 2 shows a corresponding view with the machine open, FIG. 3 shows a plan view of FIG. 2, FIG. 4 shows the machine in longitudinal section; closed again, Fig. 5 enlarges the hole and ejector device, 6 shows a plate which cooperates with the swing arm of the latter device, 7 and 8 this arm itself, seen from below and from the side, and FIG. 9 a plate cooperating with the punching and ejecting device in plan.

Die Vorrichtung umfaßt ein Metallgehäuse, das aus einem unteren zum Aufnehmen und Halten einer zusammenhängenden Fahrschein^ rolle b bestimmten Teil α und aus einem oberen Teil c besteht, welcher an Teil α derart angelenkt ist, daß er in der aus den Zeichnungen ersichtlichen Weise von ihm abbewegt und eng an ihn angelegt werden kann. Der die Rolle fassende Teil α besitzt einen. Ansatz d, der sich von seinem Außenrande im Bogen nach oben erstreckt, und gegen den sich in geschlossenem Zustande eine ähnlich gekrümmte Fläche e an dem angelenkten Teil c anlegt. Um die Vorrichtung in -geschlossenem Zustande zu halten und erforderlichenfalls ihr Öffnen zu gestatten, ist eine federnde Klinke f vorgesehen (Fig. I und 2).The device comprises a metal housing which consists of a lower part α intended to receive and hold a coherent ticket roll b and an upper part c which is hinged to part α in such a way that it can be removed from it in the manner shown in the drawings moved away and can be placed close to him. Of the role of α-making portion possesses a. Approach d, which extends upwards in an arch from its outer edge, and against which, in the closed state, a similarly curved surface e rests on the hinged part c. In order to keep the device in the closed state and, if necessary, to allow it to be opened, a resilient pawl f is provided (FIGS. I and 2).

Nach oben erstreckt sich gegenüber der inneren Fläche des Fortsatzes d eine flache federnde Platte g, deren unteres Ende fest ist, während ihr oberes. Ende lose ist und gemäß Fig. 2 für gewöhnlich nach innen federt.Upwardly opposite the inner surface of the extension d extends a flat resilient plate g, the lower end of which is fixed, while its upper. The end is loose and, as shown in FIG. 2, usually springs inward.

Die Loch- und Ausstoßeinrichtung befindet sich zwischen den Wangen des angelenkten Teils c. Diese Einrichtung besteht aus einem Schwingarm h, der auf seiner Unterseite mit einem Schlitz j ausgebildet ist. Dieser Arm ist, wie erwähnt, in Fig. 7 und 8 in Unter- und Seitenansicht dargestellt. In den Schlitz^' des Armes legt sich eine Platte k derart, daß sie in ihm eine ungehinderte Längsgleitbewegung ausführen kann. Das nach außen liegende Ende dieser Platte ist mit einem Querstück I versehen, dessen äußerer Rand eine Anzahl sehr zugeschärfter Zähne besitzt,The punching and ejecting device is located between the cheeks of the hinged part c. This device consists of a swing arm h which is formed with a slot j on its underside. As mentioned, this arm is shown in FIGS. 7 and 8 in bottom and side views. In the slot ^ 'of the arm is a plate k so that it can perform an unimpeded longitudinal sliding movement in it. The outward end of this plate is provided with a cross piece I , the outer edge of which has a number of very sharpened teeth,

wie Fig. 6 zeigt. Das nach innen liegende Ende steht über das innere Ende des Armes h vor und ist mit einer Ausnehmung m an einem seiner Ränder ausgestattet, in welche ein Finger η eines ebenfalls zwischen den Wangen des Gehäuses schwingbaren Daumenhebels ο hineinpaßt. Das Daumenstück des Hebels ragt außerhalb des Gehäuses vor und wird vermittels der Federbügel ρ (Fig. ιas Fig. 6 shows. The inwardly lying end protrudes beyond the inner end of the arm h and is equipped with a recess m on one of its edges, into which a finger η of a thumb lever ο, which can also swing between the cheeks of the housing, fits. The thumb piece of the lever protrudes outside the housing and is by means of the spring clip ρ (Fig. Ι

ίο und 2) für gewöhnlich in gehobener Lage gehalten, von denen je einer auf beiden Seiten des Gehäuses befestigt ist, und die, sobald der Daumenhebel durch Niederdrückenίο and 2) usually in an elevated position held, one of which is attached to each side of the housing, and the, as soon as the thumb lever by depressing it

' gedreht wird,, ihn von neuem zu heben vermögen. 'is rotated, able to lift it again.

Das Fingerstück η des Hebels ist hinsichtlich der gewöhnlichen Stellung des Hebels so angeordnet,, daß es außer Berührung mit dem Arm h sich befindet, so daß, wenn der Hebel niedergedrückt wird, der erste Teil seiner Bewegung von dem Arm unabhängig sein wird, und bei weiterer Bewegung das Fingerstück zum Eingriff mit dem Arme kommt und ihn bis zur Grenze seiner Bewegung herumschleppt. Sobald dann der Hebel freigegeben wird, wird das Fingerstück sich zunächst drehen, so daß es außer Eingriff mit dem Arme kommt, und hierauf den Arm nach unten mitnehmen, indem der Hebel durch seine Federn in seine normale Stellung zurückgedreht wird.The finger piece η of the lever is arranged with respect to the usual position of the lever so that it is out of contact with the arm h so that when the lever is depressed the first part of its movement will be independent of the arm, and at further movement the finger piece comes into engagement with the arm and drags it around to the limit of its movement. As soon as the lever is then released, the finger piece will first rotate so that it comes out of engagement with the arm, and then take the arm down with it, in that the lever is turned back into its normal position by its springs.

Diese begrenzte unabhängige Bewegung des Hebels veranlaßt vermöge des Eingriffs seines Fingerstücks mit den Enden des ausgenommenen Teils und der Platte k, daß diese Platte zunächst eine nach außen gleitende Bewegung erhält, wenn der Hebel niedergedrückt wird, und, wenn der Hebel losgelassen wird, zunächst eine Bewegung nach innen, bevor der Arm h seine Schwingbewegung beginnt. Diese Bewegungen von Hebel und Platte sind in Fig. 5 durch die gestrichelten Linien angedeutet; ihr Zweck wird unten erläutert werden.This limited independent movement of the lever, by virtue of the engagement of its finger piece with the ends of the recessed portion and plate k, causes that plate to initially slide outward when the lever is depressed and initially one when the lever is released Move inwards before the arm h begins its swinging movement. These movements of the lever and plate are indicated in Figure 5 by the dashed lines; their purpose will be explained below.

Die Platte k ist an einem ihrer Ränder und an einer Stelle innerhalb des Querstücks / mit einer . vorstehenden Zunge r versehen, während in dem angelenkten Teile c des Gehäuses eine gekrümmte Führungsplatte s befestigt ist. Die Krümmung dieser Platte, welche in Fig. 3 und 4 und besonders in Fig. 9 für sich im Grundriß veranschaulicht ist, entspricht einem Kreisbogen, dessen Mittelpunkt der Drehpunkt des Hebels ο ist. Sobald die Platte k ihre gewöhnliche Lage einnimmt, vermag sie längs der Innenfläche dieser Führungsplatte sich zu bewegen. Die Führungsplatte besitzt indessen an jedem Ende der an der Platte k anliegenden Kante Kerben t, die von solcher Tiefe sind, daß sie die Zunge r freilassen. Beim Niederdrücken des Hebels o, und während die Platte k die Bewegung nach außen erhält, wird die Zunge r veranlaßt, durch die untere der Kerben in der gekrümmten Führungsplatte herauszutreten und sich bei Fortsetzung, wenn die Platte nach oben geführt wird, längs der Außenfläche der Führungsplatte zu bewegen, bis sie die obere Grenze ihrer Bewegung erreicht. Wenn dann der Hebel losgelassen wird, so daß ihm die Möglichkeit zurückzukehren gegeben wird; wird die Zunge zuerst veranlaßt, durch die obere Kerbe in der Führungsplatte einzutreten, so daß sie bei der Rückwärtsbewegung der Platte längs der Innenfläche der Führungsplatte zurückgeht. Es ist so ersichtlich, daß bei der Aufwärtsbewegung des gezahnten Querstücks / die Zähne einen Bogen von größerem Durchmesser zurücklegen als bei der Rückwärtsbewegung. The plate k is at one of its edges and at a location within the crosspiece / with a. protruding tongue r provided, while in the articulated part c of the housing a curved guide plate s is fixed. The curvature of this plate, which is illustrated in plan in Fig. 3 and 4 and especially in Fig. 9, corresponds to an arc of a circle, the center of which is the fulcrum of the lever ο . As soon as the plate k assumes its usual position, it is able to move along the inner surface of this guide plate. The guide plate, however, has notches t at each end of the edge abutting the plate k , which are of such depth that they expose the tongue r. When the lever o is depressed and while the plate k is given the outward movement, the tongue r is caused to emerge through the lower of the notches in the curved guide plate and, on continuation, when the plate is guided upwards, along the outer surface of the Move the guide plate until it reaches the upper limit of its movement. Then when the lever is released so that he is given the opportunity to return; For example, the tongue is first caused to enter through the upper notch in the guide plate so that it retracts along the inner surface of the guide plate as the plate moves backward. It can thus be seen that when the toothed crosspiece / teeth are moved upwards, they cover an arc of greater diameter than when they move backwards.

Die gekrümmte Anschlußfläche e des Teils c wird in ihrer oberen Hälfte vermittels einer entsprechend gekrümmten Platte u zerlegt, die, sobald das Gehäuse geschlossen ist, sich gegen die Oberfläche der federnden Platte g gemäß Fig. 4 legt. Das Querstück / der Platte k ist mit einer Kerbe w versehen, die sich mit Spielraum über die Platte u legt.The curved connecting surface e of part c is broken up in its upper half by means of a correspondingly curved plate u which, as soon as the housing is closed, lies against the surface of the resilient plate g according to FIG. The cross piece / the plate k is provided with a notch w which lies over the plate u with a margin.

Im Betriebe wird die Fahrscheinrolle b in der dargestellten Art in das Gehäuse eingesetzt und ihr freies Ende aufwärts zwischen ■ Federplatte g und der gekrümmten Platte u des angelenkten Teils bewegt. Sobald der Arbeitshebel niedergedrückt und das gezahnte Stück / zu einer Auswärtsbewegung in der oben erläuterten Weise veranlaßt wird, werden seine Zähne zuerst den Fahrscheinstreifen mit einer Reihe von Durchbrechungen versehen und dann, wenn die Platte k durch die weitere Bewegung des Hebels nach oben geführt wird, den Streifen nach oben mitnehmen und bewirken, daß er aus einem im Gehäuse belassenen Schlitz herausragt. Das vorstehende Ende kann dann längs der Lochungslinie abgerissen werden.In operation, the ticket roll b is inserted into the housing in the manner shown and its free end is moved upward between ■ the spring plate g and the curved plate u of the articulated part. As soon as the working lever is depressed and the toothed piece / is caused to move outwards in the manner explained above, its teeth will first provide the ticket strip with a series of perforations and then, when the plate k is guided upwards by the further movement of the lever, take the strip up and cause it to protrude from a slot left in the housing. The protruding end can then be torn off along the perforation line.

Bei der Rückwärtsbewegung der Ausstoßeinrichtung wird der Streifen zuerst freigegeben, und das gezahnte Stück geht dann nieder, so daß es außer Berührung mit ihm kommt. Die Verwendung der federnden Platte g in Verbindung mit Zunge r und gekrümmter Führungsplatte s schafft Sicherheit, daß das gezahnte Stück beim Aufwärtsgehen seine Greif wirkung auf den Papierstreifen weiter ausübt, während es beim Rückwärtsgehen den Streifen verläßt; dieser wird dann' an einer Rückwärtsbewegung durch den Druck zwischen Federplatte g und Platte u gehindert. As the ejector moves backward, the strip is first released and the toothed piece then descends so that it comes out of contact with it. The use of the resilient plate g in conjunction with tongue r and curved guide plate s creates security that the toothed piece continues to exert its gripping effect on the paper strip when going upwards, while it leaves the strip when going backwards; this is then prevented from moving backwards by the pressure between the spring plate g and plate u.

Erforderlichenfalls kann die Vorrichtung mit einer Einrichtung zum Lochen und Ent-If necessary, the device can be equipped with a device for punching and

werten der Fahrscheine nach ihrem Auswerfen versehen sein. Diese Einrichtung besteht in einem auf der Unterseite des Druckhebels ο befestigten Stempel x, welcher in ein Lochy (Fig. 4) einzutreten vermag, das in der die Bewegung des Hebels begrenzenden Auflage \ (s. die gestrichelten Linien in Fig. 1) vorgesehen ist.validation of the tickets after they have been thrown out. This device consists of a ο on the underside of the pressure lever mounted stamp x, which is provided in a hole y (Fig. 4) can enter that in the movement of the lever limiting edition \ (s. The dotted lines in Fig. 1) is.

Claims

Patent Claims:

i. Ticket issuing device, characterized by a housing designed to receive a ticket roll (b) , which consists of two articulated parts (a, c) , one of which (a) has a curved wall (d) underlaid with a resilient plate (g) protruding upwards , the other (c) of which lies with a correspondingly curved end face (e) against the curved wall (d) and holds the output end of the ticket roll (b) between itself and the spring plate (g) by means of a widened head (I. ) Toothed plate (k) which is slidably mounted in an arm (h) that can be rotated between the cheeks of the hinged housing part (c) and is able to move along the end face of the resilient plate (g) when the arm (h) is rotated, and by a pusher lever (0) which is under the influence of springs (p) and which is also rotatable about the hinged part (c) of the housing and moves the arm (h).

2. Device according to claim 1, characterized by in the hinged housing parts (c) along the tooth carrier plate (k) attached curved guide plate (s), the abutting at each end of the tooth plate (k) end face of a section (t), and A tongue (r) located on the tooth plate (k) usually protrudes beyond the inner end face.

3. Apparatus according to claim 1, characterized by one on the trigger lever (0) arranged finger (s) which is inserted into a recess (m) on the edge of the inwardly lying end of the toothed plate (k) .

4. Apparatus according to claim 1, characterized in that on the underside of the trigger lever (0) a punch (x) sits, which enters a hole (y) of the stroke limit stop (\) for the lever (o) and the punch and validating the tickets after they have been thrown out.

1 sheet of drawings: