DE1911537A1 - Verfahren zur Herstellung verschleissfester Kohlenstoffsteine - Google Patents

Verfahren zur Herstellung verschleissfester Kohlenstoffsteine

Info

Publication number
DE1911537A1
DE1911537A1 DE19691911537 DE1911537A DE1911537A1 DE 1911537 A1 DE1911537 A1 DE 1911537A1 DE 19691911537 DE19691911537 DE 19691911537 DE 1911537 A DE1911537 A DE 1911537A DE 1911537 A1 DE1911537 A1 DE 1911537A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
carbon
silicon
silicon carbide
carbon bricks
stones
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19691911537
Other languages
English (en)
Inventor
Wilkening Dr-Ing Siegfried
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Vereinigte Aluminium Werke AG
Original Assignee
Vereinigte Aluminium Werke AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Vereinigte Aluminium Werke AG filed Critical Vereinigte Aluminium Werke AG
Priority to DE19691911537 priority Critical patent/DE1911537A1/de
Publication of DE1911537A1 publication Critical patent/DE1911537A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/515Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics
    • C04B35/52Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite
    • C04B35/528Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite obtained from carbonaceous particles with or without other non-organic components
    • C04B35/532Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbon, e.g. graphite obtained from carbonaceous particles with or without other non-organic components containing a carbonisable binder
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B35/00Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products
    • C04B35/515Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics
    • C04B35/56Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbides or oxycarbides
    • C04B35/565Shaped ceramic products characterised by their composition; Ceramics compositions; Processing powders of inorganic compounds preparatory to the manufacturing of ceramic products based on non-oxide ceramics based on carbides or oxycarbides based on silicon carbide

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Ceramic Products (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung verschleißfester Kohlenstoffsteine Kohlenstoffsteine werden als feuerfestes Material in großem Umfange zur Auskleidung metallurgischer Öfen verwendet. Beispielsweise werden heutzutage Boden, Gestell und Rast eines Hochofens überwiegend mit Kohlenstoffsteinen zugestellt. Elektro-Reduktionsöfen erhalten zum gröBten Teil ein Futter aus Kohlenstoffsteinen oder Kohlenstoifstampfmassen.Weitre Eins atzgebiete für Kohlenstoffsteine sind die Auskleidung von Abstichrinnen, von Elektrolysewannen zur Erzeugung von Aluminium, von Öfen zur Gewinnung von Phosphor, von Tiegeln für Schlacken- und Metallschmelzen, von Säurebehältern und anderen Reduktionsgefäßen.
  • Eine der Hauptverschleißarten der Kohlenstoff steine besteht darin, daß sie bei höheren Temperaturen in Gegenwart oxydierender Gase wie Luft, Kohlendioxid oder Wasserdampf abbrennen oder infolge der Oxydationsvorgange vorzeitig zerfallen.
  • Kohlenstoffsteine im Boden und Gestell eines Hochofens kommen mit an Kohlenstoff ungesättigtem Roheisen in Berührung und werden von aiesem allmählich aufgelöst. Die Auflösungsgeschwindigkeit der Kohlenstoffsteine im Roheisen ist umso größer, äe höher die Temperatur in der Grenzfläche Roheisen- Kohlenstoffstein ist Der Angriff des Roheisens erfolgt bevorzugt an den gorngrenzen des Kohlenstoffsteines. Um den Kohlenstoffstein ausreichend zu kühlen und damit seine Auflösung im Roheisen einzuschränken, werden für die Hochofenauskleldung Kohlenstoffsteine mit hoher Wärmeleitfähigkeit gewünscht. Die Wärmeleitfähigkeit der Kohlenstoffsteine läßt sich erfahrungsgemäß durch Graphitzusätze verbessern, doch löst sich der Graphit leichter im Roheisen auf.
  • Kohlenstoffsteine sind gegen den chemischen Angriff durch Alkalien empfindlich. Die Aufnahme von Kalium oder Natrium durch Kohlenstoffeteine führt zu einer Volumensusdehaung, die ein Zerreißen oder gar ein völliges Zerblättern der Kohlenstoffeteine nach sich zieht. Versuche haben ergeben, daß die Natriumbeständig keit in der Reihenfolge Pechkoks, Hüttenkoks, Anthrazit, Elektrographit besser wird und daß besonders der Bindemittelkoks gegen Alkalien empfindlich ist.
  • Die Kohlenstoffauskleidung in metallurgischen Öfen unterliegt an vielen Stellen einem starken mechanischen Verschleiß durch Abrieb; z. B. sind Kohlenstoffsteine in der Rast des Hochofen oder in Drehrohröfen einem starken Abrieb durch das Beschickungsmaterial ausgesetzt.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die geschilderten Nachteile zu vermeiden. Dies geschieht erfindungsgemäß bei einem Verfahren zur Herstellung verschlißfester Kohlenstoffeteine dadurch, daß der grünen Kunstkohlemasse Siliciumpulver zuge mischt und während des normalen Brennprozesses der Eohlenstoffsteine Siliciumcarbid erzeugt wird.
  • Die erfindungsgemäßen siliciumcerbidgebundenen Kohlenstoffsteine sind gegen Abbrand und abbrandbedinen Zerfall um ein Tielfaches beständiger. Die Siliciumcarbidbindung bleibt auch nach völligem Ausbrand des Kohlenstoffs als poröses Gerüst mit bachtlicher Standfestigkeit erhalten und bewahrt die ursprüngliche Form des Kohlenstoffsteines.
  • Ferner hat sich herausgestellt, daß die Beständigkeit der Kohlenstoffsteine gegen den Angriff von Roheisen und Alkalien durch die Siliciumcarbidbindung verbessert wird6 Die Wärmeleitfähigkeit der Kohlenstoffsteine wird durch die Gegenwart von Siliciumcarbid zwischen der Kohlenstoffkörnung erhöhte Ein bekanntes Merkmal des Siliciumcarbids ist seine große Härte und seine Abriebfestigkeit. Diese Eigenschaften übertragen sich in vorteilhafter Weise bis zu einem gewissen Grade auch auf den erfindungsgeiiäßen siliciumcarbidgebundenen Kohlenstoffstein.
  • Für die Herstellung von Kohlenstoffsteinen werden als Trockenstoffe kalzinierte Xokse und als Bindemittel gewöhnlich Steinkohlenteerpeche verwendet. Die zu Kornklassen aufbereiteten Kokse konen in einem bestimmten Körnungsband, das von feinen Filterstäuben bis zu Korngrößen von ca. 10 mm reicht, zum Einsatz. Soll ein siliciumcsrbidgebundener Kohlenstoffstein hergestellt werden, dann wird ein Teil des feinkörnigen Koksmaterials durch Siliciumpulver ersetzt.
  • Als Silicium wird handelsübliches Reinsilicium mit einem Siliciuigehalt von 98 oder 96 % verwendet. Auch 90- oder 75-%-iges Ferrosiliciui sind für bestimmte Zwecke brauchbar.
  • Der Gewichtsanteil des Siliciumpulvers im Koks-Trockenstoff kann zwischen 0,1 und ca. 50 % gewählt werden. Die Siliciumzusätee zum übrigen Trockenstoff betragen bevorzugt ca. 5 bis 25 Gew.-%.
  • Das Siliciumpulver wird so weit aufgemahlen, daß seine Korngröße möglichst unter 0,08 mm liegt.
  • Nach Verfahren, die bei der Elektroden- oder Kunstkohlefabrikation üblich sind, wird der siliciumhaltige Trockexwtoff mit dem Teerpech-Bindemittel vermischt. Die auf diese Weise erhaltene grüne Masse wird zu Körpern abgeformt.-Das Brennen der grünen Formkörper erfolgt in gebräuchlichen Ringbrennöfen bei Spitzentemperaturen zwiscben 1100 und 13000C, wobei das Siliciumcarbid im Kohlenstoffstein gebildet wird.
  • Eine bekannte Schwäche der Kohlenstoffsteine ist der Bindemittelkoks, der aus der Verkokung des Teerpechs entsteht und den Kornverband des Trockenstoffs zusammenhält. In Gegenwart von Silicium wird gerade der Bindemittelkoks und daneben der feine Eoksstaub wahrend des Brennprozesses in Siliciumcarbid übergeführt.
  • Durch die Siliciumcarbidbindung lassen sich Eigenschaften der Eohlenstoffsteine erzielen, die durch die herkömmliche Eoksbindung nicht zu erreichen sind.
  • Ausführungsbeispiel: Der Trockenstoff hat folgende Zusammensetzung 20 Gew.-Teile gemahlenes, 98-%-iges Silicium mit einer Korngröße unter 0,08 mm, 55 Gew.-Teile eines bei 130000 kalzinierten kathrazits zu gleichen Teilen in den Kornfraktionen 3 bis 8, 1 bis 3, 0,08 bis 1 und 0 bis 0,2 mm, 25 Gew.-Teile eines bei 13000C kalzinierten Zechenkokses mit einem Anteil von 81 Gew.-% in der Korngröße 0 bis 0,08 mm und 19 Gew.-% in der Korngröße 0,08 bis 0,2 mm.
  • Zu dem vorstehenden Trockenstoff werden 17 Gew.-Teile Teerpech mit einem Erweichungspunkt von 600C als Bindemittel hinzugesetzt. Trockenstoff und Bindemittel werden bei 160 - 1700C in einem Sigma-Kneter gemischt. Die grüne Masse wird bei 110 - 120°C durch ein Vibrationsverfahren zu einem Körper abgeformt. Der grüne Körper wird für den BrennprozeB in Koks-Füllmasse eingebettet und im Brennofen bei einer durchschnittlichen Temperatursteigerung von 40C/Stunde gebrannt. Die Endtemperatur des Brennprogramms beträgt 12500C und wird 24 Stunden gehalten.

Claims (5)

  1. Patent ansprüche
    Q))Verfahren zur Herstellung verschleißfester Kohlensboffsteine, dadurch gekennzeichnet, daß der grunen Kunstkohlemasse Siliciumpulver zugemischt und während des normalen Brennprozesses der Kohlenstoffsteine Siliciumcarbid erzeugt wird.
  2. 2) Verfahren nach Anspruch 1, (1wlurch gekennzeichnet, daß als Trockenstoff kalzinierte Kokse und als Bindemittel gessöhnliehe Steinkohlenteerpeche -zerwendet werden.
  3. 3) Verfahren nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Silicium handelsüblich reines Silicium mit einem Siliciunigehalt von 98 oder 96 % oder auch 90- und 75-%-iges Ferrosilicium verwendet werden.
  4. 4) Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsanteil des Slliciumpulvers im Koksbrennstoff zwischen 6,1 und ca. 50 % bemessen wird.
  5. 5) Verfahren nach den Ansprüchen 1 - 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Siliciumpulver mit einer Korngröße unter 0,08 mm verwendet wird.
DE19691911537 1969-03-07 1969-03-07 Verfahren zur Herstellung verschleissfester Kohlenstoffsteine Pending DE1911537A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691911537 DE1911537A1 (de) 1969-03-07 1969-03-07 Verfahren zur Herstellung verschleissfester Kohlenstoffsteine

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19691911537 DE1911537A1 (de) 1969-03-07 1969-03-07 Verfahren zur Herstellung verschleissfester Kohlenstoffsteine

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1911537A1 true DE1911537A1 (de) 1970-09-17

Family

ID=5727371

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19691911537 Pending DE1911537A1 (de) 1969-03-07 1969-03-07 Verfahren zur Herstellung verschleissfester Kohlenstoffsteine

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1911537A1 (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3969451A (en) * 1971-05-17 1976-07-13 The Wickes Corporation Mechanical seals
US4627945A (en) * 1984-07-27 1986-12-09 Dresser Industries, Inc. Method of manufacturing an injection molded refractory shape and composition thereof
DE3726106C1 (de) * 1987-08-06 1988-12-15 Mtu Muenchen Gmbh Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern und Anwendung des Verfahrens

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3969451A (en) * 1971-05-17 1976-07-13 The Wickes Corporation Mechanical seals
US4627945A (en) * 1984-07-27 1986-12-09 Dresser Industries, Inc. Method of manufacturing an injection molded refractory shape and composition thereof
DE3726106C1 (de) * 1987-08-06 1988-12-15 Mtu Muenchen Gmbh Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern und Anwendung des Verfahrens

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE1911537A1 (de) Verfahren zur Herstellung verschleissfester Kohlenstoffsteine
EP0079903A1 (de) Verfahren zur herstellung von siliciumcarbidformkörpern.
US3442670A (en) Carbon composition and process
US4272062A (en) Blast furnace hearth
WO1996033959A1 (de) SiC-FORMKÖRPER
DE2727314A1 (de) Feuerfester gegenstand
US3215546A (en) Refractory practices
DE884621C (de) Verfahren zur Herstellung von Dolomitauskleidungen
US1390328A (en) Basic refractory material
JPH0469116B2 (de)
Cölle et al. Evaluation of a carbon containing model-granules-system based on loomy clay raw materials
SU814984A1 (ru) Огнеупорна набивна масса
JP2524716B2 (ja) 微粉ニホウ化ジルコニウム含有不定形耐火物
SU952820A1 (ru) Огнеупорна масса
SU1502539A1 (ru) Огнеупорна набивна масса
US1146532A (en) Process of making potash and structural materials and products thereof.
SU1001517A1 (ru) Способ изготовлени электродной массы
JP2004155611A (ja) 再生耐火物およびその製造方法
SU918285A1 (ru) Огнеупорна набивна масса
US1380700A (en) Chables h
SU1763424A1 (ru) Способ изготовлени углеродсодержащих огнеупорных изделий
DE1236392B (de) Fuellmasse fuer die Fugen zwischen Ofenwand und Kohlenstoffsteinschicht in bei hohen Temperaturen betriebenen OEfen
SU916929A1 (ru) Способ упрочнени футеровки вельцпечей
DE1931395A1 (de) Halbgraphitsteine zur Auskleidung der Rast von Hochoefen fuer die Herstellung von Eisen und Stahl
SU927781A1 (ru) Шихта дл изготовлени огнеупорных изделий