DE1909352B2 - Geraet zur untersuchung von technischen erzeugnissen auf toleranzfehler - Google Patents
Geraet zur untersuchung von technischen erzeugnissen auf toleranzfehlerInfo
- Publication number
- DE1909352B2 DE1909352B2 DE19691909352 DE1909352A DE1909352B2 DE 1909352 B2 DE1909352 B2 DE 1909352B2 DE 19691909352 DE19691909352 DE 19691909352 DE 1909352 A DE1909352 A DE 1909352A DE 1909352 B2 DE1909352 B2 DE 1909352B2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- signal voltage
- voltage
- switch
- amplifier
- voltage source
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01B—MEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
- G01B7/00—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
- G01B7/28—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring contours or curvatures
- G01B7/282—Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring contours or curvatures for measuring roundness
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
- Measurement Of Current Or Voltage (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Untersuchung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
von technischen Erzeugnissen auf Toleranzfehler und Gerät zur Untersuchung von technischen Erzeug-
gegebenenfalls zur Selektierung derselben, insbeson- nissen auf Toleranzfehler und gegebenenfalls zur
dere zur Messung und Toleranzprüfung von Werk- gleichzeitigen Selekiierung derselben zu schaffen, bei
stücken auf Rundlauffehler und Unebenheiten, durch 5 welchem der Unterschied eines Spitzenwertes von
Bestimmung der Änderungen einer von einer Signal- Augenblickswerten gemessen wird und eine solche
Spannungsquelle abgegebenen Signalspannung. Das Messung völlig unabhängig von den übrigen Abmes-
Gerät ist insbesondere geeignet, ohne Berücksichti- sungen des Prüflings erfolgen soll. Die Erfindung soll
gung eines eventuell vorhandenen Absolutfehlers, die vorstehend genannten Nachteile der bekannten
beispielsweise eines runden Werkstückes, dessen io Anordnungen vermeiden und insbesondere die Prüf-
Oberflächengenauigkeit bzw. dessen Rundlauffehler linge im Hinblick auf eine Toleranzgrenze über-
zu überprüfen und gegebenenfalls durch entspre- wachen, die einstellbar bzw. vorgebbar ist. Gleich-
chende Schaltungen eine automatische Selektierung zeitig soll mittels nachgeschalteter Einrichtungen
vorzunehmen. automatisch eine Selektierung bzw. ein Auswerfen
In der USA.-Patentschrift 2 913 829 wird ein Gerät 15 fehlerhafter Werkstücke erfolgen,
zur elektrischen Vermessung rotierender Werkstücke Die Erfindung, die von einem Gerät der eingangs beschrieben. Das Meßverfahren gibt jedoch nicht geschilderten Art ausgeht, löst die gestellte Aufgabe Radiusschwankungen des Werkstückes sowie die dadurch, daß ein Speicher für die während eier Mes-Überschreitung einer diesbezüglichen Toleranz un- sung erreichte Spitzenspannung sowie eine Differenzabhängig von der Werkstückgröße an. Des weiteren 20 schaltung zum Vergleich des Speicherinhalts mit dem weist die bekannte Meßvorrichtung eine relativ um- Momentanwert der Signalspannung vorgesehen sind, fangreiche und verwickelte Bauweise auf. daß der Differenzschaltung ein Schwellwertschalter
zur elektrischen Vermessung rotierender Werkstücke Die Erfindung, die von einem Gerät der eingangs beschrieben. Das Meßverfahren gibt jedoch nicht geschilderten Art ausgeht, löst die gestellte Aufgabe Radiusschwankungen des Werkstückes sowie die dadurch, daß ein Speicher für die während eier Mes-Überschreitung einer diesbezüglichen Toleranz un- sung erreichte Spitzenspannung sowie eine Differenzabhängig von der Werkstückgröße an. Des weiteren 20 schaltung zum Vergleich des Speicherinhalts mit dem weist die bekannte Meßvorrichtung eine relativ um- Momentanwert der Signalspannung vorgesehen sind, fangreiche und verwickelte Bauweise auf. daß der Differenzschaltung ein Schwellwertschalter
In ähnlicher Weise arbeiten in den folgenden Ver- nachgeschaltet ist und daß zwischen der Differenz-
öffentlichungen beschriebene Vorrichtungen, näm- schaltung und dem Schwellwertschalter ein einstell-
lich in den USA.-Patentschriften 3 363 321, 3 320 672 25 barer Abschwächer in Form eines Potentiometers
und 3 308 357. Alle genannten Veröffentlichungen vorgesehen ist.
gehen im übrigen auf die Anmelderin zurück. Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß
Weiterhin ist durch die deutsche Patentschrift der Aufbau des Geräts außerordentlich einfach, billig
1 078 338 ein Verfahren zur automatischen Auf- und platzsparend gestaltet werden kann. Dadurch
suchung solcher Wer.«; einer in einem vorbestimmten 30 eignet sich das Gerät besonders für eine laufende
Bereich willkürlich veränderbaren physikalischen Werkstückprüfung in der Fertigungsstraße selbst, die
Größe, denen Maximalwerte oder einen vorher fest- vorzugsweise selbsttätig durchgeführt wird. Ferner
gelegten Wert überschreitende Werte einer zweiten eignet sich die Erfindung auch zur Vermessung von
von der ersten abhängigen physikalischen Größe zu- Prüflingen mit stetiger Zunahme einer Abmessung,
geordnet sind, bekanntgeworden. Das in dieser 35 Zweckmäßigerweise wird ein veränderliches Patentschrift beschriebene Verfahren ist insbesondere Gleichspannungssignal, das beispielsweise aus einem dazu bestimmt, eine mittels eines Motors in Rotation Geber stammt, der dem Umfang eines runden Werkversetzte Antenne bei Ausrichtung auf einen Sender, Stücks folgt, an spannungsgesttacrte Eingangsauf dessen Frequenz ein angeschlossener Empfänger anschlüsse parallelliegender Verstärkerbauteile in abgestimmt ist, abzuschalten, und zwar auf den 40 Kathoden oder Sourcefolgerschaltung angelegt. Der Sender, der mit der größten Feldstrecke einfällt. Zu Eingangskreis des einen Verstärkerbauteils enthält diesem Zweck wird die Antenne von dem Motor ein- einen Speicherkondensator, der über eine Trenndiode mal gedreht und ein der Feldstärke entsprechender so gehden wird, daß er die Spitzenspannung des Wert auf den Eingang einer Verstärkerröhre gegeben. Gleichspannungsignals aufweist, bis er am Ende des Der Eingang ist über einen Kondensator abgeblockt, 45 Meßzyklus zwangsweise entladen wird. Der Einso daß der Maximalwert der Feldstärke gespeichert gangskreis des anderen Verstärkcrbauteils folgt davverden kann. Bei dem nächsten Durchlauf wird um- gegen jedem Augenblickswert, also jedem Anstieg geschaltet und das der einfallenden Feldstärke pro- bzw. Abfall des Eingangssignals. Zwischen den Kaportionale Signal auf den Eingang einer anderen thodert beider Verstärkerbauteile als ihren Ausgän-Elcktronenröhre gegeben, wobei diese beiden Röhren 50 gen liegt ein ohmscher Spannungsteiler, an dessen in Form einer Brücke (s. Spalte 4. Zeile 9) und über Abgriff dann eine Spannung gegenüber der Kathode ein Relais gegeneinander geschaltet sind. Das Relais des dem Augenblickswert der Meßspannung folgenfällt ab. wenn die größte Feldstärke erreicht ist. den Verstärkerbauteils (bzw. des anderen Verstärkcr-
geordnet sind, bekanntgeworden. Das in dieser 35 Zweckmäßigerweise wird ein veränderliches Patentschrift beschriebene Verfahren ist insbesondere Gleichspannungssignal, das beispielsweise aus einem dazu bestimmt, eine mittels eines Motors in Rotation Geber stammt, der dem Umfang eines runden Werkversetzte Antenne bei Ausrichtung auf einen Sender, Stücks folgt, an spannungsgesttacrte Eingangsauf dessen Frequenz ein angeschlossener Empfänger anschlüsse parallelliegender Verstärkerbauteile in abgestimmt ist, abzuschalten, und zwar auf den 40 Kathoden oder Sourcefolgerschaltung angelegt. Der Sender, der mit der größten Feldstrecke einfällt. Zu Eingangskreis des einen Verstärkerbauteils enthält diesem Zweck wird die Antenne von dem Motor ein- einen Speicherkondensator, der über eine Trenndiode mal gedreht und ein der Feldstärke entsprechender so gehden wird, daß er die Spitzenspannung des Wert auf den Eingang einer Verstärkerröhre gegeben. Gleichspannungsignals aufweist, bis er am Ende des Der Eingang ist über einen Kondensator abgeblockt, 45 Meßzyklus zwangsweise entladen wird. Der Einso daß der Maximalwert der Feldstärke gespeichert gangskreis des anderen Verstärkcrbauteils folgt davverden kann. Bei dem nächsten Durchlauf wird um- gegen jedem Augenblickswert, also jedem Anstieg geschaltet und das der einfallenden Feldstärke pro- bzw. Abfall des Eingangssignals. Zwischen den Kaportionale Signal auf den Eingang einer anderen thodert beider Verstärkerbauteile als ihren Ausgän-Elcktronenröhre gegeben, wobei diese beiden Röhren 50 gen liegt ein ohmscher Spannungsteiler, an dessen in Form einer Brücke (s. Spalte 4. Zeile 9) und über Abgriff dann eine Spannung gegenüber der Kathode ein Relais gegeneinander geschaltet sind. Das Relais des dem Augenblickswert der Meßspannung folgenfällt ab. wenn die größte Feldstärke erreicht ist. den Verstärkerbauteils (bzw. des anderen Verstärkcr-
Zwar verwendet die Erfindung ebenfalls einen bauteils) meßbar ist. wenn der Augenblickswert unter
Kondensator im Eingang eines Verstärkerkreises als 55 den Spitzenwert absinkt, der von der Kathode des
Speicherelement, die Wirkungsweise ist jedoch inso- Vcrstärkerbauteils geliefert wird, an dessen Eingang
fern unterschiedlich, als die Erfindung keine Um- der Speicherkondensator liegt. Eine solche stets posischaltungen vornimmt, die sie im Übrigen auch nicht tive (bzw. negative) Differenzspannung wird an den
braucht, sondern sofort beide Röhren mit der glei- Eingang eines Schalters mit Zündcharakteristik anchen Spannung beaufschlagt. Außerdem bewirkt im 60 gelegt, der bei überschreiten einer bestimmten Span-Gegensatz zu der durch die deutsche Patentschrift nungsschwelle zündet, was beispielsweise der Uber-1 Π78 338 bekannten Anordnung nicht das Stromlos- schreitung einer bestimmten vorgegebenen Rundlaufwerden einen besseren Schaltvorgang, sondern das fehlertoleranzgrenze des Werkstücks entspricht; durch
Auftreten einer Differenzspannung führt zur Zündung den so eingeleiteten Zündvorgang wird ein Relais be-
und Weiterleitung entsprechender Signale. «s tätigt, das beispielsweise das Werktsück infolge seines
vom Gattungsbegriff her von der bekannten An- Die Erfindung bezieht sich also vorzugsweise auf
I 909 352
fang eines rotierenden, runden Werkstücks angebracht
ist und die Umliingsahweicluingen dergestalt
in elektrische Spanniingsünderungen umwandelt, daß
daraus eine Gleichspannung veränderlicher Hohe erzeugt wird. Der Meßfühler ist somit Teil eines Meßwandlers,
der beispielsweise aus einem induktiven Geher mit Oszillator und Modulator oder aus einem
berührungslose!! Meßgeber bestehen kann. Übersteigt wahrend eines Werkstückumlaufs die Differenz
der vom Meßwandler gelieferten Gleichspannung einen bestimmten Betrag, so wird dadurch der Prüfling
als im Ausschußbereich liegend gekennzeichnet; bleibt aber die Differenz darunter, so charakterisiert
dies ein im Gutbereich liegendes Werkstück. Der Meßfühler muß in der Lage sein, der Oberfläche des
Prüflings korrekt zu folgen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung können den beigefügten Unteransprüchen und/oder der folgenden
Beschreibung entnommen werden, die der Erfäuterung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels
der Erfindung dient; diese zeigt einen Stromlaufplan dieses Ausführunguieispiels.
Der Meßwandler 4 mißt mittels des Meßfühleis4a
die Oberfläche des in der Führung 5 rotierenden
Prüflings 6, der als bearbeitetes Werkstück auf Rundlauffehlertoleranz vermes.en werden soll. Die vom
Meßwandler 4 über die Leitung 12 an die Verzweigungsstelle 13 gelieferte Gleichspannung steigt an,
sobald der Meßfühler nach oben gedruckt wird, bzw. — im Falle berührungsloser Messung — eine
Annäherung der Oberfläche des Prüflings meldet. Stattdessen wäre es auch möglich, daß die Gleichspannung
bei einer solchen Annäherung sinkt; desgleichen ist eine strenge Linearität des Gebers über
einen größeren Wegbereich zwischen der abgebenen Gleichspannung und dem gemessenen Weg nur dann
erforderlich, wenn die Toleranz des Durchmessers des Prüfl'ngs groß ist gegenüber der Rundlauffehlertoleranz.
An der Verzweigungsstelle 13 teilt sich die Leitung 12 in die Leitung 14 als dem Eingang zum Kanal A
und die Leitung 16 als dem Eingang zum Kanal B. Am Ende der Leitung 14 liegt eine Serienschaltung
aus Dicde 20, dem Widerstand 22 und dem Kondensator 24, dessen zweiter Anschluß nach Masse führt.
Die Diode 20 ist so gepolt, daß ihre Durchlaßrichtung über den Widerstand 22 zum Kondensator 24
weist, so daß der im Kondensator 24 gespeicherte Spitzenwert der vom Meßwandler gelieferten Gleichspannung
an der Verbindungsstelle 26 zwischen dem Kondensator 24 und dem Widerstand 22 abfragbar
ist, da die Diode 20 eine Entladung des Kondensators 24 verhindert. Dadurch verhindert die Diode 20
aber auch eine Beeinflussung vom Eingang des Kanals A zum Eingang des Kanals ß. Von der Verbindungsstelle
26 führt die Leitung 27 zum Arbeitskontakt 3CR des Relais 3 CR. der während der Messung
geöffnet ist und nur am Ende der Messung zur Entladung des Kondensators 24 kurzzeitig schließt;
eine weitere Leitung verbindet die Verbindungsstelle 26 mit dem spannungsgesteuerten Eingang des Verstärkerbauteils
10 in Kathoden- oder Sourcefolgerschaltung.
Die Leitung 16 ils Eingang zum Kanal B führt auf
die Serienschaltung aus der Diode 18, dem Widerstand 30 und dem Widerstand 28, dessen zweiter Anschluß
an Masse lttgt. Die Diode 18 zeigt in Durchlaßrichtung
zum Widerstand 30. Die Verbindungsstelle der Widerstünde 2H und 3.0 ist einerseits mit
dem zweiten Anschluß des ArheiiskonUlkts 3ΓΛ' und
andererseits mit dem gleichfalls spunnungsgesieiieiten
Eingang des Verstärkerbauteils 11 in Kathoden-5 oder Soiircefolgerschallung verbunden. Die Kanüle Λ
und /i gleichen sich also mit dem einen Unterschied, daß am Verstärkereingang des Kanals A ein Kondensator,
am Verstärkereingang des Kanals /J jedoch ein Widerstand, jeweils nach Masse führend, angebracht
ίο ist. Solange nun die vom Meßwandler 4 abgegebene
Gleichspannung konstant ist oder sogar ansteigt, liegt an beiden Verstärkereingängen dasselbe Potential.
Fällt jedoch die Gleichspannung ab, so bleibt der erreichte Spitzenwert der Gleichspannung am
Kondensator 24 und damit am Verstärkereingang des Kanals A erhalten, während der Spannungswert am
Widerstand 28 am Verstärkereingang des Kanals B dem Augenblickswert der Gleichspannung entsprechend
abwärts folgt. Entsprechendes gilt für die Ka-
thodenfolgerausgänge der Kanäle A und B, die also
stets den Differenzwert ζν,..-dien der Spitzenspannung
und dem Augenblickswe: t der Meßspannung anzeigen.
Wie bei Kathodenfolgern üblich, liegt die Anode
des jeweiligen Verstärkerbauteils direkt an der Plusspannung ß+, während die Kathode einerseits den
Ausgang bildet und andererseits über einen Kathodenwiderstand zur entgegengesetzten Polarität geführt
wird. Der Kathodenwiderstand des Verstärkerbauteils 10 ist der Widerstand 32 in Reihe mit dem
einen Teil des Potentiometers 36, dessen Abgriff nach Masse führt; der Kathodenwiderstand des Verstärkerbauteils
11 ist dazu symmetrisch aufgebaut und wird von dem Widerstand 34 in Serie mit dem
anderen Teil des Potentiometers 36 gebildet. Das Potentiometer 36 dient der statischen Symmetrierung
beider Kanäle zueinander, bevor eine Signalspannung an deren Eingänge angelegt wiru. Zur Durchführung
einer solchen Symmetrierung wird das
4J Potentiometer 36 so lange verändert, bis beide Kanalausgänge
exakt gleiches Potential aufweisen. Während der Messung darf das Potentiometer 36 dann
nicht mehr verstellt werden.
Der Kanal A mißt und speichert also den Spitzenwert der Meßspannung, während der Kanal B an
seinem Ausgang den Augenblickswert der Meßspannung darstellt. Die Leitung 40 führt vom Ausgang
des Kanals A an den einen Anschluß des Potentiometers 38. während der Ausgang des Kanals B über
die Leitung 42 mit dem zweiten Anschluß des Potentiometers 38 verbunden ist. Der Abgriff des Potentiometers
38 führt über die Leitung 44 an den Steuereingang des Schalters 50 mit Zündcharakteristik, beispielsweise
eines steuerbaren Sili^iumgleichrichters:
die Leitung 42 vom Ausgang des Kanals B ist dagegen mit der Kathode des Schalters 50, mit den
Kondensatoren 46 und 58, sowie mit dem Minus-Pol eines Netzteils verbunden. Letzteres kann von üblicher
Bauweise sein und Gleichrichter und Filter-
θο bauteile od. dgl. enthalten. Der zweite Anschluß des Kondensators 46 ist mit der Leitung 44 und der
zweite Anschluß des Kondensators 58 ist mit der Leitung 52 verbunden. Letztere führt an die Anode
des Schalters 50 sowie an die Spule des Relais 1CR und an die Anode der Diode 56. Während die Kathode
der Diode 56 an den zweiten Spulenanschluß des Relais 1CR sowie an den einen Anschluß des
Ruhekontakts 4 CA führt, ist der zweite Anschluß
dieses Kontaktes über die Leitung S3 an den Plus-Pol des genannten Netzteiles angeschlossen.
Durch den Abgriff des Potentiometers 38 wird ein durch dessen Einstellung bestimmter vorgewählter
Bruchteil der gesamten Spannungsdifferenz zwischen den Ausgängen der Kanäle A und B als Steuerspannung an den Eingang des Schalters SO gelegt. Die bei
einer Messung maximal auftretende Spannungsdifferenz entspricht dem maximalen Rundlauffehler des
betreffenden Prüflings. Die Spannung zwischen den Leitungen 44 und 42 ist immer dann 0 Volt, wenn
bis zum Ende einer Messung eines Prüflings keinerlei Rundlauffehler festgestellt werden konnten. Tritt
aber ein solcher auf, so wird das Potential der Leitung 44 stets positiv gegenüber dem der Leitung 42
sein, und dies um so mehr, je höher der Rundlnuffehler ist. Ist der Schalter SO eine Silizium-Diodt. so
zündet er, sobald seine Eingangsspannung, also die Spannung zwischen der Leitung 44 und der Leitung
42 den Wert von 0,68 Volt übersteigt. Dadurch wird ao
das mit ihm in Reihe liegende Relais 1CR erregt,
das dazu dient, den Prüfling infolge eines festgestellten Rundlauffehlerübermaßes zurückzuweisen, genommen wird. Die jeweilige Einstellung des Potentiometers 38 bestimmt also die Höhe der zulässigen
Toleranz und damit die Toleranzgrenze, bei deren Überschreitung der Prüfling zurückzuweisen ist.
Der Kondensator 46 dient der Stabilisierung des Eingangskreises des Schalters 50; der Kondensator
58 verhindert Fehlzündungen, die durch die sich relativ schnell aufbauende Netzteilgleichspannung beim
Einschalten des Netzteiles oder durch das plötzliche Anliegen dieser Spannung nach dem Schließen des
Schalters 4 CR auftreten würden, wenn nicht der Kondensator 58 den Aufbau dieser Spannung zwisehen der Anode und der Kathode des Schalters 50
auf einen allmählichen Anstieg herabsetzt. Die beschriebene Betriebsweise des Zurückweisens des betreffenden Prüflings durch Zünden des Schalters 50
könnte dadurch an Betriebssicherheit gewinnen, daß der Schalter 50 normalerweise Strom gibt und erst
dann unterbrochen wird, wenn eine Zurückweisung infolge einer Toleranzüberschreitung des Prüflings zu
erfolgen hat.
Um den jeweils nächsten Prüfling auf dieselbe Weise prüfen zu können, wird nun nach Beendigung
der vorhergegangenen Prüfung der Schalter S1 ge
schlossen, der ein Taster oder der Kontakt eines Relais sein kann. Damit werden die Relais 3 CR und
4CR erregt. Das Relais 3CR dient zum Löschen des
Spitzenwerts, also zur Entladung des Kondensators 24 des Kanals A vermittels des Arbeitskontakts 3 CR
über den Widerstand 28 nach Masse, so daß der Kondensator 24 zu Beginn der nächsten Messung beidseitig
Masse-Potential aufweist. Das Relais 4 CR unterbricht durch seinen nunmehr öffnenden Kontakt
4CR den Strom über die Spule des Relais ICR und den Schalter 50 zum Minus-Pol des Netzteils.
Die gespeicherte Energie in der Induktivität der Spule des Relais 50 wird über die Diode 56 vernich- fin
tet. so daß eine gefährliche Überspannung als Abschaltspannung zwischen der Anode und der Kathode
des Schalters 50 vermieden wird. Nach dem Zurückgehen des Schalters 5Ί werden auch die Relais 3 CR
und 4 CR wieder aberregt, so daß nun das Gerät zu einer weiteren Messung bereit ist.
Es ist leicht einzusehen, daß der Kontakt 51 Teil einer Automatik sein kann, wodurch eine vom Menschen unabhängige Prüfung und Sortierung solcher
Werkstücke durchführbar ist. Die Funktionen der Relais 3 CA und 4 CR könnten auch teilweise vom
Relais ICR mitübernommen werden, das dann lediglich über zwei weitere Kontakte und ein abfallverzögerndes Glied, z. B. ein Klebeblech, verfügen
müßte. An Stelle des Relais 1CR könnte selbstverständlich ein logischer Baustein in Festkörpertechnik
od. dgl. verwendet werden. Für den Fall manueller Bedienung des Geräts ist dem Schalter S1 ein Taster
parallel geschaltet bzw. wird der Schalter S\ durch einen solchen dargestellt.
Als Beispiel für den Betrieb des Geräts kann angeführt werden, daß ein Prüfling eine zulässige
Durchmessertoleranz von 75 μ aufweisen kann, und daß er ausgesondert wird, wenn der Rundlauffehler,
d. h. seine Durchmesserschwankungen während des Prüflaufs. 2,5 μ überschreiten. So spielt es keine
Rolle, ob (innerhalb bestimmter Toleranzgrenzen) der Prüfling groß oder klein ist, da der Kondensator
24 entsprechend den absoluten Maßen des Prüflings aufgeladen wird. Es ist offenkundig, daß jeder durch
das rotierende Werkstück verursachte Anstieg der Signalspannung lediglich eine höhere Ladung des
Kondensators 24 zur Folge hat. So ist es also zur Prüfung eine 1 Werkstücks erforderlich, daß es mindestens einmal um 360 , vorzugsweise jedoch zweimal um 360 , also bis zu 720" gedreht wird. Jeder
dabei auftretende Abfail der Signalspannung erzeugt eine Differenzspannung zu dem vom Kondensator 24
gehaltenen Spitzenwert der Meßspannung.
Es ist also klar ersichtlich, daß eine während der Messung ansteigende Gleichspannung gleichzeitig an
beiden Kanalausgängen erscheint und keine Differenzspannung schafft. Zur Messung stetig ansteigender oder ähnlich verlaufender Oberflächen kann es
somit erforderlich sein, zwei der oben beschriebenen Geräte in solcher Weise gleichzeitig einzusetzen, daß
nach beiden Richtungen hin abgefühlt wird. In solchen Fällen benötigt man einen Meßwandler, der
zwei Ausgangsspannungen in der Weise erstellt, daß die eine mit zunehmender Größe des Prüflings ansteigt und die andere absinkt, wobei jede dieser Signalspannungcn an ein Gerät gemäß der Erfindung
angeschlossen wiri.
Claims (10)
1. Gerät zur Untersuchung von technischen Erzeugnissen
auf Toleranzfehler und gegebenenfalls zur Selektierung derselben, insbesondere zur
Messung und Toleranzprüfung von Werkstücken auf Rundiauffehlcr und Unebenheiten, durch Bestimmung
der Änderungen einer von einer Signalspannungsquelle abgegebener, Signalspannuns.
dadurch gekennzeichnet, daß ein Speicher
(24) für die während der Messung erreichte Spitzenspanmmg sowie eine Differenzschaltung
(10, 11. 40. 42) zum Vergleich des Speicherinhalts mit dem Momentanwert der Signalspannung
vorgesehen sind, daß der Differenzschaltung (10. 11. 40. 42) ein Schwellwertschalter (50) nachgeschaltet
ist. und daß zwischen der Differenzschaltung (10. 11. 40. 42) und dem Schwellwertschalter
(50) em einstellbarer Abschwächer (38) in Form eines Potentiometers vorgesehen ist.
2. Gerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Signalspannungsquelle (4) die
Reihenschaltung aus einer für die von zunehmender Signalspannung herrührenden Ströme durchlässigen
Diode (20) und einem Kondensator (24) nachgeschaltet ist, der den Spitzenspannungsspeicher
bildet.
3. Gerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem
Spitzentpannungsspeicher (24) und dem dem Schwellwertschalter (50) vorgeschalteten Abschwächer
(38) ein Trennverstärker (10) liegt.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalspannungsquelle
(4) ein weiterer Trennverstärker (11) nachgeschaltet ist und daß der Ausgang dieses
Trennverstärkers (11) mit dem Schwellwertschalter (SO) verbunden ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennverstärker
(10, 11) als Kathodenfolger ausgebildet sind.
6. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge (40, 42) der beiden
Trennverstärker (10, 11) an den Enden des Potentiometers (38) geführt sind und daß desser
Abgriff (44) zum Schwellwertschalter (50) führt
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang de«
Schwellwertschalter« ein Relais (ICR) speist.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 1 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Signalspannungsquelle
(4) und dem weiteren Trennverstärker (11) eine für die von zunehmendei
Signalspannung herrührenden Ströme durchlässige Diode (18) angeordnet ist.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Messung und Toleranzprüfung von Werkstücken
auf Rundlauffehler und Unebenheiten dadurch gekennzeichnet, daß ein die Werkstückoberfläche
abtastender Meßfühler (40) als Signalspannungsquelle (4) vorgesehen ist.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückstellvor
richtung (3 CR, 3CR) zur Löschung des Spei chers (24) sowie zur Rückstellung des Schwell
wertschalters (50) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 552/27
197?
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US71427468A | 1968-03-19 | 1968-03-19 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1909352A1 DE1909352A1 (de) | 1969-10-23 |
DE1909352B2 true DE1909352B2 (de) | 1971-12-23 |
Family
ID=24869380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19691909352 Pending DE1909352B2 (de) | 1968-03-19 | 1969-02-25 | Geraet zur untersuchung von technischen erzeugnissen auf toleranzfehler |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3481466A (de) |
CA (1) | CA918276A (de) |
DE (1) | DE1909352B2 (de) |
FR (1) | FR2004211A1 (de) |
GB (1) | GB1262512A (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB0611109D0 (en) † | 2006-06-06 | 2006-07-19 | Renishaw Plc | A method for measuring workpieces |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2962165A (en) * | 1956-04-30 | 1960-11-29 | Sheffield Corp | Gaging apparatus |
DE1100978B (de) * | 1958-07-11 | 1961-03-02 | Johannes Perthen Dr Ing | Verfahren und Einrichtung zum Pruefen der Oberflaechen- und Fehlgestalt eines Werkstueckes |
GB981876A (en) * | 1961-04-25 | 1965-01-27 | Sheffield Twist Drill & Steel | Improvements in and relating to measuring or control apparatus |
US3417476A (en) * | 1966-05-02 | 1968-12-24 | Bausch & Lomb | Digital measuring apparatus |
-
1968
- 1968-03-19 US US714274A patent/US3481466A/en not_active Expired - Lifetime
-
1969
- 1969-02-25 DE DE19691909352 patent/DE1909352B2/de active Pending
- 1969-03-14 GB GB03565/69A patent/GB1262512A/en not_active Expired
- 1969-03-17 FR FR6907546A patent/FR2004211A1/fr not_active Withdrawn
- 1969-03-18 CA CA046052A patent/CA918276A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1909352A1 (de) | 1969-10-23 |
CA918276A (en) | 1973-01-02 |
GB1262512A (en) | 1972-02-02 |
US3481466A (en) | 1969-12-02 |
FR2004211A1 (de) | 1969-11-21 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69733789T2 (de) | Hochauflösendes Stromversorgungsprüfsystem | |
DE2952825A1 (de) | Kapazitives und beruehrungsfrei arbeitendes messystem | |
DE1448914A1 (de) | Integrationssummierer | |
DE102010038830A1 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur wegmessenden Gewindeprüfung | |
DE2000353B2 (de) | Verfahren and Vorrichtung zur automatischen Messung des Rauschabstandes | |
EP1061328A2 (de) | Verfahren und Schaltkreis zur Einstellung einer Schaltschwelle eines Tastschalters | |
DE2825792C2 (de) | Elektronische Vorrichtung zur Kontrolle der Funktion eines elektronischen Garnreinigers | |
DE2701857A1 (de) | Messbruecke fuer vorrichtung zur werkstoffpruefung | |
WO2004086069A1 (de) | Verfahren zum testen von bauelementen einer schaltungsplatine | |
DE1909352B2 (de) | Geraet zur untersuchung von technischen erzeugnissen auf toleranzfehler | |
DE2322961C2 (de) | Prüfgerät zum schnellen Erfassen des Schaltzustandes eines Kontaktes | |
DE2104289C3 (de) | Schaltungsanordnung zur Speicherung des Minimal- und des Maximalwertes eines Analogsignals | |
DE3715163A1 (de) | Elektrische pruefschaltung | |
DE2142711C3 (de) | Signalprüfschaltung für Signale, für welche bestimmte Toleranzbereiche vorgegeben sind | |
DE1944982A1 (de) | Automatischer Messbereichwaehler fuer ein Messgeraet | |
DE2150174B2 (de) | Vorrichtung und Verfahren zur Anzeige eines chromatographischen Höckers | |
DE102013107699A1 (de) | Spannungsbegrenzer | |
WO2005008270A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum testen von elektronischen bauteilen | |
DE1162427B (de) | Selbsttaetige Pruefeinrichtung fuer Fernmeldeleitungen, insbesondere in Fernsprechvermittlungsanlagen, zur Erfassung der an einer grossen Zahl von Leitungen auftretendengleichartigen elektrischen Groessen | |
DE1910750C3 (de) | Elektrische Schaltungsanordnung zum Einstellen einer Vielzahl gleichartiger Meßkanale einer Einrichtung zur zerstörungsfreien Materialprüfung auf gleiche Empfindlichkeit | |
EP2156924A1 (de) | Vorrichtung zur Überwachung der Lage eines Werkzeugs oder Werkzeugträgers an einer Arbeitsspindel | |
EP1987913A1 (de) | Indentifikation von austauschbaren Einrichtungen für Koordinatenmessgeräte | |
DE102017208171B3 (de) | Verfahren zur Überwachung eines Betriebs einer binären Schnittstelle und entsprechende binäre Schnittstelle | |
DE2127007C2 (de) | Folgeschrittapparatur zur Messung der elektrischen Kenndaten von in der Mehrzahl an Trägerstreifen angeordneten elektronischen Bauelementen | |
DE102015106188B4 (de) | System zur Untersuchung einer Impulsdraht-Qualität und Verfahren zur Untersuchung einer Impulsdraht-Qualität |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |