DE1909352B2 - Geraet zur untersuchung von technischen erzeugnissen auf toleranzfehler - Google Patents

Geraet zur untersuchung von technischen erzeugnissen auf toleranzfehler

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DE1909352B2
DE1909352B2 DE19691909352 DE1909352A DE1909352B2 DE 1909352 B2 DE1909352 B2 DE 1909352B2 DE 19691909352 DE19691909352 DE 19691909352 DE 1909352 A DE1909352 A DE 1909352A DE 1909352 B2 DE1909352 B2 DE 1909352B2
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signal voltage
voltage
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DE19691909352
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John D Troy Hubble Gerald A Detroit Mich North (V St A)
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Micromatic Hone Corp , Detroit, Mich (V St A )
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    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B7/00Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques
    • G01B7/28Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring contours or curvatures
    • G01B7/282Measuring arrangements characterised by the use of electric or magnetic techniques for measuring contours or curvatures for measuring roundness

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Measurement Of Length, Angles, Or The Like Using Electric Or Magnetic Means (AREA)
  • Measurement Of Current Or Voltage (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft ein Gerät zur Untersuchung Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein
von technischen Erzeugnissen auf Toleranzfehler und Gerät zur Untersuchung von technischen Erzeug-
gegebenenfalls zur Selektierung derselben, insbeson- nissen auf Toleranzfehler und gegebenenfalls zur
dere zur Messung und Toleranzprüfung von Werk- gleichzeitigen Selekiierung derselben zu schaffen, bei
stücken auf Rundlauffehler und Unebenheiten, durch 5 welchem der Unterschied eines Spitzenwertes von
Bestimmung der Änderungen einer von einer Signal- Augenblickswerten gemessen wird und eine solche
Spannungsquelle abgegebenen Signalspannung. Das Messung völlig unabhängig von den übrigen Abmes-
Gerät ist insbesondere geeignet, ohne Berücksichti- sungen des Prüflings erfolgen soll. Die Erfindung soll
gung eines eventuell vorhandenen Absolutfehlers, die vorstehend genannten Nachteile der bekannten
beispielsweise eines runden Werkstückes, dessen io Anordnungen vermeiden und insbesondere die Prüf-
Oberflächengenauigkeit bzw. dessen Rundlauffehler linge im Hinblick auf eine Toleranzgrenze über-
zu überprüfen und gegebenenfalls durch entspre- wachen, die einstellbar bzw. vorgebbar ist. Gleich-
chende Schaltungen eine automatische Selektierung zeitig soll mittels nachgeschalteter Einrichtungen
vorzunehmen. automatisch eine Selektierung bzw. ein Auswerfen
In der USA.-Patentschrift 2 913 829 wird ein Gerät 15 fehlerhafter Werkstücke erfolgen,
zur elektrischen Vermessung rotierender Werkstücke Die Erfindung, die von einem Gerät der eingangs beschrieben. Das Meßverfahren gibt jedoch nicht geschilderten Art ausgeht, löst die gestellte Aufgabe Radiusschwankungen des Werkstückes sowie die dadurch, daß ein Speicher für die während eier Mes-Überschreitung einer diesbezüglichen Toleranz un- sung erreichte Spitzenspannung sowie eine Differenzabhängig von der Werkstückgröße an. Des weiteren 20 schaltung zum Vergleich des Speicherinhalts mit dem weist die bekannte Meßvorrichtung eine relativ um- Momentanwert der Signalspannung vorgesehen sind, fangreiche und verwickelte Bauweise auf. daß der Differenzschaltung ein Schwellwertschalter
In ähnlicher Weise arbeiten in den folgenden Ver- nachgeschaltet ist und daß zwischen der Differenz-
öffentlichungen beschriebene Vorrichtungen, näm- schaltung und dem Schwellwertschalter ein einstell-
lich in den USA.-Patentschriften 3 363 321, 3 320 672 25 barer Abschwächer in Form eines Potentiometers
und 3 308 357. Alle genannten Veröffentlichungen vorgesehen ist.
gehen im übrigen auf die Anmelderin zurück. Durch die Erfindung wird der Vorteil erzielt, daß
Weiterhin ist durch die deutsche Patentschrift der Aufbau des Geräts außerordentlich einfach, billig 1 078 338 ein Verfahren zur automatischen Auf- und platzsparend gestaltet werden kann. Dadurch suchung solcher Wer.«; einer in einem vorbestimmten 30 eignet sich das Gerät besonders für eine laufende Bereich willkürlich veränderbaren physikalischen Werkstückprüfung in der Fertigungsstraße selbst, die Größe, denen Maximalwerte oder einen vorher fest- vorzugsweise selbsttätig durchgeführt wird. Ferner gelegten Wert überschreitende Werte einer zweiten eignet sich die Erfindung auch zur Vermessung von von der ersten abhängigen physikalischen Größe zu- Prüflingen mit stetiger Zunahme einer Abmessung,
geordnet sind, bekanntgeworden. Das in dieser 35 Zweckmäßigerweise wird ein veränderliches Patentschrift beschriebene Verfahren ist insbesondere Gleichspannungssignal, das beispielsweise aus einem dazu bestimmt, eine mittels eines Motors in Rotation Geber stammt, der dem Umfang eines runden Werkversetzte Antenne bei Ausrichtung auf einen Sender, Stücks folgt, an spannungsgesttacrte Eingangsauf dessen Frequenz ein angeschlossener Empfänger anschlüsse parallelliegender Verstärkerbauteile in abgestimmt ist, abzuschalten, und zwar auf den 40 Kathoden oder Sourcefolgerschaltung angelegt. Der Sender, der mit der größten Feldstrecke einfällt. Zu Eingangskreis des einen Verstärkerbauteils enthält diesem Zweck wird die Antenne von dem Motor ein- einen Speicherkondensator, der über eine Trenndiode mal gedreht und ein der Feldstärke entsprechender so gehden wird, daß er die Spitzenspannung des Wert auf den Eingang einer Verstärkerröhre gegeben. Gleichspannungsignals aufweist, bis er am Ende des Der Eingang ist über einen Kondensator abgeblockt, 45 Meßzyklus zwangsweise entladen wird. Der Einso daß der Maximalwert der Feldstärke gespeichert gangskreis des anderen Verstärkcrbauteils folgt davverden kann. Bei dem nächsten Durchlauf wird um- gegen jedem Augenblickswert, also jedem Anstieg geschaltet und das der einfallenden Feldstärke pro- bzw. Abfall des Eingangssignals. Zwischen den Kaportionale Signal auf den Eingang einer anderen thodert beider Verstärkerbauteile als ihren Ausgän-Elcktronenröhre gegeben, wobei diese beiden Röhren 50 gen liegt ein ohmscher Spannungsteiler, an dessen in Form einer Brücke (s. Spalte 4. Zeile 9) und über Abgriff dann eine Spannung gegenüber der Kathode ein Relais gegeneinander geschaltet sind. Das Relais des dem Augenblickswert der Meßspannung folgenfällt ab. wenn die größte Feldstärke erreicht ist. den Verstärkerbauteils (bzw. des anderen Verstärkcr-
Zwar verwendet die Erfindung ebenfalls einen bauteils) meßbar ist. wenn der Augenblickswert unter Kondensator im Eingang eines Verstärkerkreises als 55 den Spitzenwert absinkt, der von der Kathode des Speicherelement, die Wirkungsweise ist jedoch inso- Vcrstärkerbauteils geliefert wird, an dessen Eingang fern unterschiedlich, als die Erfindung keine Um- der Speicherkondensator liegt. Eine solche stets posischaltungen vornimmt, die sie im Übrigen auch nicht tive (bzw. negative) Differenzspannung wird an den braucht, sondern sofort beide Röhren mit der glei- Eingang eines Schalters mit Zündcharakteristik anchen Spannung beaufschlagt. Außerdem bewirkt im 60 gelegt, der bei überschreiten einer bestimmten Span-Gegensatz zu der durch die deutsche Patentschrift nungsschwelle zündet, was beispielsweise der Uber-1 Π78 338 bekannten Anordnung nicht das Stromlos- schreitung einer bestimmten vorgegebenen Rundlaufwerden einen besseren Schaltvorgang, sondern das fehlertoleranzgrenze des Werkstücks entspricht; durch Auftreten einer Differenzspannung führt zur Zündung den so eingeleiteten Zündvorgang wird ein Relais be- und Weiterleitung entsprechender Signale. «s tätigt, das beispielsweise das Werktsück infolge seines
Tm übrigen unterscheidet sich die Erfindung schon Unrundübermaßes zurückweist und ausscheidet,
vom Gattungsbegriff her von der bekannten An- Die Erfindung bezieht sich also vorzugsweise auf
Ordnung. eine Vorrichtung mit einem Meßfühler, der am Um-
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fang eines rotierenden, runden Werkstücks angebracht ist und die Umliingsahweicluingen dergestalt in elektrische Spanniingsünderungen umwandelt, daß daraus eine Gleichspannung veränderlicher Hohe erzeugt wird. Der Meßfühler ist somit Teil eines Meßwandlers, der beispielsweise aus einem induktiven Geher mit Oszillator und Modulator oder aus einem berührungslose!! Meßgeber bestehen kann. Übersteigt wahrend eines Werkstückumlaufs die Differenz der vom Meßwandler gelieferten Gleichspannung einen bestimmten Betrag, so wird dadurch der Prüfling als im Ausschußbereich liegend gekennzeichnet; bleibt aber die Differenz darunter, so charakterisiert dies ein im Gutbereich liegendes Werkstück. Der Meßfühler muß in der Lage sein, der Oberfläche des Prüflings korrekt zu folgen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung können den beigefügten Unteransprüchen und/oder der folgenden Beschreibung entnommen werden, die der Erfäuterung eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels der Erfindung dient; diese zeigt einen Stromlaufplan dieses Ausführunguieispiels.
Der Meßwandler 4 mißt mittels des Meßfühleis4a die Oberfläche des in der Führung 5 rotierenden Prüflings 6, der als bearbeitetes Werkstück auf Rundlauffehlertoleranz vermes.en werden soll. Die vom Meßwandler 4 über die Leitung 12 an die Verzweigungsstelle 13 gelieferte Gleichspannung steigt an, sobald der Meßfühler nach oben gedruckt wird, bzw. — im Falle berührungsloser Messung — eine Annäherung der Oberfläche des Prüflings meldet. Stattdessen wäre es auch möglich, daß die Gleichspannung bei einer solchen Annäherung sinkt; desgleichen ist eine strenge Linearität des Gebers über einen größeren Wegbereich zwischen der abgebenen Gleichspannung und dem gemessenen Weg nur dann erforderlich, wenn die Toleranz des Durchmessers des Prüfl'ngs groß ist gegenüber der Rundlauffehlertoleranz.
An der Verzweigungsstelle 13 teilt sich die Leitung 12 in die Leitung 14 als dem Eingang zum Kanal A und die Leitung 16 als dem Eingang zum Kanal B. Am Ende der Leitung 14 liegt eine Serienschaltung aus Dicde 20, dem Widerstand 22 und dem Kondensator 24, dessen zweiter Anschluß nach Masse führt. Die Diode 20 ist so gepolt, daß ihre Durchlaßrichtung über den Widerstand 22 zum Kondensator 24 weist, so daß der im Kondensator 24 gespeicherte Spitzenwert der vom Meßwandler gelieferten Gleichspannung an der Verbindungsstelle 26 zwischen dem Kondensator 24 und dem Widerstand 22 abfragbar ist, da die Diode 20 eine Entladung des Kondensators 24 verhindert. Dadurch verhindert die Diode 20 aber auch eine Beeinflussung vom Eingang des Kanals A zum Eingang des Kanals ß. Von der Verbindungsstelle 26 führt die Leitung 27 zum Arbeitskontakt 3CR des Relais 3 CR. der während der Messung geöffnet ist und nur am Ende der Messung zur Entladung des Kondensators 24 kurzzeitig schließt; eine weitere Leitung verbindet die Verbindungsstelle 26 mit dem spannungsgesteuerten Eingang des Verstärkerbauteils 10 in Kathoden- oder Sourcefolgerschaltung.
Die Leitung 16 ils Eingang zum Kanal B führt auf die Serienschaltung aus der Diode 18, dem Widerstand 30 und dem Widerstand 28, dessen zweiter Anschluß an Masse lttgt. Die Diode 18 zeigt in Durchlaßrichtung zum Widerstand 30. Die Verbindungsstelle der Widerstünde 2H und 3.0 ist einerseits mit dem zweiten Anschluß des ArheiiskonUlkts 3ΓΛ' und andererseits mit dem gleichfalls spunnungsgesieiieiten Eingang des Verstärkerbauteils 11 in Kathoden-5 oder Soiircefolgerschallung verbunden. Die Kanüle Λ und /i gleichen sich also mit dem einen Unterschied, daß am Verstärkereingang des Kanals A ein Kondensator, am Verstärkereingang des Kanals /J jedoch ein Widerstand, jeweils nach Masse führend, angebracht
ίο ist. Solange nun die vom Meßwandler 4 abgegebene Gleichspannung konstant ist oder sogar ansteigt, liegt an beiden Verstärkereingängen dasselbe Potential. Fällt jedoch die Gleichspannung ab, so bleibt der erreichte Spitzenwert der Gleichspannung am
Kondensator 24 und damit am Verstärkereingang des Kanals A erhalten, während der Spannungswert am Widerstand 28 am Verstärkereingang des Kanals B dem Augenblickswert der Gleichspannung entsprechend abwärts folgt. Entsprechendes gilt für die Ka-
thodenfolgerausgänge der Kanäle A und B, die also
stets den Differenzwert ζν,..-dien der Spitzenspannung und dem Augenblickswe: t der Meßspannung anzeigen.
Wie bei Kathodenfolgern üblich, liegt die Anode
des jeweiligen Verstärkerbauteils direkt an der Plusspannung ß+, während die Kathode einerseits den Ausgang bildet und andererseits über einen Kathodenwiderstand zur entgegengesetzten Polarität geführt wird. Der Kathodenwiderstand des Verstärkerbauteils 10 ist der Widerstand 32 in Reihe mit dem einen Teil des Potentiometers 36, dessen Abgriff nach Masse führt; der Kathodenwiderstand des Verstärkerbauteils 11 ist dazu symmetrisch aufgebaut und wird von dem Widerstand 34 in Serie mit dem anderen Teil des Potentiometers 36 gebildet. Das Potentiometer 36 dient der statischen Symmetrierung beider Kanäle zueinander, bevor eine Signalspannung an deren Eingänge angelegt wiru. Zur Durchführung einer solchen Symmetrierung wird das
4J Potentiometer 36 so lange verändert, bis beide Kanalausgänge exakt gleiches Potential aufweisen. Während der Messung darf das Potentiometer 36 dann nicht mehr verstellt werden.
Der Kanal A mißt und speichert also den Spitzenwert der Meßspannung, während der Kanal B an seinem Ausgang den Augenblickswert der Meßspannung darstellt. Die Leitung 40 führt vom Ausgang des Kanals A an den einen Anschluß des Potentiometers 38. während der Ausgang des Kanals B über die Leitung 42 mit dem zweiten Anschluß des Potentiometers 38 verbunden ist. Der Abgriff des Potentiometers 38 führt über die Leitung 44 an den Steuereingang des Schalters 50 mit Zündcharakteristik, beispielsweise eines steuerbaren Sili^iumgleichrichters:
die Leitung 42 vom Ausgang des Kanals B ist dagegen mit der Kathode des Schalters 50, mit den Kondensatoren 46 und 58, sowie mit dem Minus-Pol eines Netzteils verbunden. Letzteres kann von üblicher Bauweise sein und Gleichrichter und Filter-
θο bauteile od. dgl. enthalten. Der zweite Anschluß des Kondensators 46 ist mit der Leitung 44 und der zweite Anschluß des Kondensators 58 ist mit der Leitung 52 verbunden. Letztere führt an die Anode des Schalters 50 sowie an die Spule des Relais 1CR und an die Anode der Diode 56. Während die Kathode der Diode 56 an den zweiten Spulenanschluß des Relais 1CR sowie an den einen Anschluß des Ruhekontakts 4 CA führt, ist der zweite Anschluß
dieses Kontaktes über die Leitung S3 an den Plus-Pol des genannten Netzteiles angeschlossen.
Durch den Abgriff des Potentiometers 38 wird ein durch dessen Einstellung bestimmter vorgewählter Bruchteil der gesamten Spannungsdifferenz zwischen den Ausgängen der Kanäle A und B als Steuerspannung an den Eingang des Schalters SO gelegt. Die bei einer Messung maximal auftretende Spannungsdifferenz entspricht dem maximalen Rundlauffehler des betreffenden Prüflings. Die Spannung zwischen den Leitungen 44 und 42 ist immer dann 0 Volt, wenn bis zum Ende einer Messung eines Prüflings keinerlei Rundlauffehler festgestellt werden konnten. Tritt aber ein solcher auf, so wird das Potential der Leitung 44 stets positiv gegenüber dem der Leitung 42 sein, und dies um so mehr, je höher der Rundlnuffehler ist. Ist der Schalter SO eine Silizium-Diodt. so zündet er, sobald seine Eingangsspannung, also die Spannung zwischen der Leitung 44 und der Leitung 42 den Wert von 0,68 Volt übersteigt. Dadurch wird ao das mit ihm in Reihe liegende Relais 1CR erregt, das dazu dient, den Prüfling infolge eines festgestellten Rundlauffehlerübermaßes zurückzuweisen, genommen wird. Die jeweilige Einstellung des Potentiometers 38 bestimmt also die Höhe der zulässigen Toleranz und damit die Toleranzgrenze, bei deren Überschreitung der Prüfling zurückzuweisen ist.
Der Kondensator 46 dient der Stabilisierung des Eingangskreises des Schalters 50; der Kondensator 58 verhindert Fehlzündungen, die durch die sich relativ schnell aufbauende Netzteilgleichspannung beim Einschalten des Netzteiles oder durch das plötzliche Anliegen dieser Spannung nach dem Schließen des Schalters 4 CR auftreten würden, wenn nicht der Kondensator 58 den Aufbau dieser Spannung zwisehen der Anode und der Kathode des Schalters 50 auf einen allmählichen Anstieg herabsetzt. Die beschriebene Betriebsweise des Zurückweisens des betreffenden Prüflings durch Zünden des Schalters 50 könnte dadurch an Betriebssicherheit gewinnen, daß der Schalter 50 normalerweise Strom gibt und erst dann unterbrochen wird, wenn eine Zurückweisung infolge einer Toleranzüberschreitung des Prüflings zu erfolgen hat.
Um den jeweils nächsten Prüfling auf dieselbe Weise prüfen zu können, wird nun nach Beendigung der vorhergegangenen Prüfung der Schalter S1 ge schlossen, der ein Taster oder der Kontakt eines Relais sein kann. Damit werden die Relais 3 CR und 4CR erregt. Das Relais 3CR dient zum Löschen des Spitzenwerts, also zur Entladung des Kondensators 24 des Kanals A vermittels des Arbeitskontakts 3 CR über den Widerstand 28 nach Masse, so daß der Kondensator 24 zu Beginn der nächsten Messung beidseitig Masse-Potential aufweist. Das Relais 4 CR unterbricht durch seinen nunmehr öffnenden Kontakt 4CR den Strom über die Spule des Relais ICR und den Schalter 50 zum Minus-Pol des Netzteils.
Die gespeicherte Energie in der Induktivität der Spule des Relais 50 wird über die Diode 56 vernich- fin tet. so daß eine gefährliche Überspannung als Abschaltspannung zwischen der Anode und der Kathode des Schalters 50 vermieden wird. Nach dem Zurückgehen des Schalters 5Ί werden auch die Relais 3 CR und 4 CR wieder aberregt, so daß nun das Gerät zu einer weiteren Messung bereit ist.
Es ist leicht einzusehen, daß der Kontakt 51 Teil einer Automatik sein kann, wodurch eine vom Menschen unabhängige Prüfung und Sortierung solcher Werkstücke durchführbar ist. Die Funktionen der Relais 3 CA und 4 CR könnten auch teilweise vom Relais ICR mitübernommen werden, das dann lediglich über zwei weitere Kontakte und ein abfallverzögerndes Glied, z. B. ein Klebeblech, verfügen müßte. An Stelle des Relais 1CR könnte selbstverständlich ein logischer Baustein in Festkörpertechnik od. dgl. verwendet werden. Für den Fall manueller Bedienung des Geräts ist dem Schalter S1 ein Taster parallel geschaltet bzw. wird der Schalter S\ durch einen solchen dargestellt.
Als Beispiel für den Betrieb des Geräts kann angeführt werden, daß ein Prüfling eine zulässige Durchmessertoleranz von 75 μ aufweisen kann, und daß er ausgesondert wird, wenn der Rundlauffehler, d. h. seine Durchmesserschwankungen während des Prüflaufs. 2,5 μ überschreiten. So spielt es keine Rolle, ob (innerhalb bestimmter Toleranzgrenzen) der Prüfling groß oder klein ist, da der Kondensator 24 entsprechend den absoluten Maßen des Prüflings aufgeladen wird. Es ist offenkundig, daß jeder durch das rotierende Werkstück verursachte Anstieg der Signalspannung lediglich eine höhere Ladung des Kondensators 24 zur Folge hat. So ist es also zur Prüfung eine 1 Werkstücks erforderlich, daß es mindestens einmal um 360 , vorzugsweise jedoch zweimal um 360 , also bis zu 720" gedreht wird. Jeder dabei auftretende Abfail der Signalspannung erzeugt eine Differenzspannung zu dem vom Kondensator 24 gehaltenen Spitzenwert der Meßspannung.
Es ist also klar ersichtlich, daß eine während der Messung ansteigende Gleichspannung gleichzeitig an beiden Kanalausgängen erscheint und keine Differenzspannung schafft. Zur Messung stetig ansteigender oder ähnlich verlaufender Oberflächen kann es somit erforderlich sein, zwei der oben beschriebenen Geräte in solcher Weise gleichzeitig einzusetzen, daß nach beiden Richtungen hin abgefühlt wird. In solchen Fällen benötigt man einen Meßwandler, der zwei Ausgangsspannungen in der Weise erstellt, daß die eine mit zunehmender Größe des Prüflings ansteigt und die andere absinkt, wobei jede dieser Signalspannungcn an ein Gerät gemäß der Erfindung angeschlossen wiri.

Claims (10)

Patentansprüche:
1. Gerät zur Untersuchung von technischen Erzeugnissen auf Toleranzfehler und gegebenenfalls zur Selektierung derselben, insbesondere zur Messung und Toleranzprüfung von Werkstücken auf Rundiauffehlcr und Unebenheiten, durch Bestimmung der Änderungen einer von einer Signalspannungsquelle abgegebener, Signalspannuns. dadurch gekennzeichnet, daß ein Speicher (24) für die während der Messung erreichte Spitzenspanmmg sowie eine Differenzschaltung (10, 11. 40. 42) zum Vergleich des Speicherinhalts mit dem Momentanwert der Signalspannung vorgesehen sind, daß der Differenzschaltung (10. 11. 40. 42) ein Schwellwertschalter (50) nachgeschaltet ist. und daß zwischen der Differenzschaltung (10. 11. 40. 42) und dem Schwellwertschalter (50) em einstellbarer Abschwächer (38) in Form eines Potentiometers vorgesehen ist.
2. Gerät nach Anspruch 1. dadurch gekennzeichnet, daß der Signalspannungsquelle (4) die
Reihenschaltung aus einer für die von zunehmender Signalspannung herrührenden Ströme durchlässigen Diode (20) und einem Kondensator (24) nachgeschaltet ist, der den Spitzenspannungsspeicher bildet.
3. Gerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2. dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Spitzentpannungsspeicher (24) und dem dem Schwellwertschalter (50) vorgeschalteten Abschwächer (38) ein Trennverstärker (10) liegt.
4. Gerät nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalspannungsquelle (4) ein weiterer Trennverstärker (11) nachgeschaltet ist und daß der Ausgang dieses Trennverstärkers (11) mit dem Schwellwertschalter (SO) verbunden ist.
5. Gerät nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennverstärker (10, 11) als Kathodenfolger ausgebildet sind.
6. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausgänge (40, 42) der beiden Trennverstärker (10, 11) an den Enden des Potentiometers (38) geführt sind und daß desser Abgriff (44) zum Schwellwertschalter (50) führt
7. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6 dadurch gekennzeichnet, daß der Ausgang de« Schwellwertschalter« ein Relais (ICR) speist.
8. Gerät nach einem der Ansprüche 4 bis 1 dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Signalspannungsquelle (4) und dem weiteren Trennverstärker (11) eine für die von zunehmendei Signalspannung herrührenden Ströme durchlässige Diode (18) angeordnet ist.
9. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Messung und Toleranzprüfung von Werkstücken auf Rundlauffehler und Unebenheiten dadurch gekennzeichnet, daß ein die Werkstückoberfläche abtastender Meßfühler (40) als Signalspannungsquelle (4) vorgesehen ist.
10. Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9 dadurch gekennzeichnet, daß eine Rückstellvor richtung (3 CR, 3CR) zur Löschung des Spei chers (24) sowie zur Rückstellung des Schwell wertschalters (50) vorgesehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 109 552/27
197?
DE19691909352 1968-03-19 1969-02-25 Geraet zur untersuchung von technischen erzeugnissen auf toleranzfehler Pending DE1909352B2 (de)

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