DE1905512A1

DE1905512A1 - Handgun

Info

Publication number: DE1905512A1
Application number: DE19691905512
Authority: DE
Inventors: Auf Nichtnennung Antrag
Original assignee: SUPPRIAN DR ULRICH
Current assignee: SUPPRIAN DR ULRICH
Priority date: 1969-02-05
Filing date: 1969-02-05
Publication date: 1970-08-20

Description

Handfeuerwaffe Die Erfindung bezieht sich auf eine Handfeuerwaffe mit automatischer Schußfolge. Handgun The invention relates to a handgun with automatic firing sequence.

Bekannte Handfeuerwaffen verwenden Patronengeschosse, d0h0 die kinetische Energie wird den Geschossen beim Abschuß in voller Hohe durch die Beschleunigung im Lauf der Waffe verliehen; sie stammt aus etwa der Hälfte der chemischen Energie der Treibladung Die Energieübertragung in der Waffe führt nicht nur zum Phänomen des Rückstoßes, sondern - insbesondere bei automatischen Waffen - auch zum sogenannten Steigen der Waffe0 Rückstoß und Steigon der Waffe erschweren das Zielen.Well-known handguns use cartridge bullets, d0h0 the kinetic one Energy is given to the projectiles at full height by the acceleration awarded in the barrel of the weapon; it comes from about half of the chemical energy the propellant charge The transfer of energy in the weapon not only leads to the phenomenon of recoil, but - especially with automatic weapons - also to the so-called Rise of the weapon 0 Recoil and rise of the weapon make aiming difficult.

Das Zielen beruht bei bekannten Handfeuerwaffen auf einem Ausrichtevorgang vor der Schußabgabe, für den besondere Zielvorrichtungen, z.B. Visierungen, benutzt werden, deren Arbeitsweise im allgemeinen darauf beruht,daß die Abbildungen vonzwei Punkten der Waffe und des Zielpunkts in der optischen Wahrnehmung des Schützen in ein Lageverhältnis gebracht werden, das von seiner Erfahrung reguliert werden muß. Als wahrnehmungspsychologische und bewegung sphysiologi Lche Leistung i-st das auf diesem Prinzip beruhende Zielen relativ kompliziert.In known handguns, aiming is based on an alignment process before firing a shot, for which special aiming devices, e.g. sights, are used whose operation is generally based on the fact that the images of two Points of the weapon and the target point in the visual perception of the shooter in a situation can be brought that must be regulated by its experience. It is a perception-psychological and movement-physiological achievement goals based on this principle are relatively complicated.

Einerseits muß die Visierung auf dem Ziel abgebildet werden (was eine Akkomo-dationsaufgabe -ein-schließt und ausreichende Beleuchtungsverhältnisse, sogenanntes Büchsenlicht, erfordert), andererseits entstammt der Sollwert für die Abgleichsbewegungen einer Erfahrung, die -häufig nicht der jeweiligen Kampfsituation angehört. Weiterhin muß die Möglichkeit bestehen eine. Körperhaltung einzunehmen, die in unmittelbarem zeitlichen Nacheinander Ausrichtebewegungen der Waffe vor Schußabgabe und die Verarbeitung der Reaktionsbewegung der Waffe bei Schußabgabe erlaubt, Entsprechend der Enge dies,er Bedingungen ist die Wirksamkeit der bekannten Handfeuerwafen nich groß, jedenfalls nicht unter Kampfbedingungen Bei automatischen Waffen ändert sich das Prinzip insofern, insbesondere bei Verwendung von Leuchtspurmunition, als aus den Treffergebnissen Erfahrung hervorgeht, die in einem Rückkoppelprozeß in die Ausrichtbewegung für die folgenden Schüsse eingehen kanni diese Möglichkeit wird-aber durch das Steigen der Waffe gestört da die Richtbewegungen von den das Steigen der Waffe ausgleichenden Bewegungen über'lagert werden.On the one hand, the sights must be mapped onto the target (which is a Accomodation task -includes and sufficient lighting conditions, so-called Rifle light, required), on the other hand, the setpoint for the compensation movements comes from an experience that -often does not belong to the particular combat situation. Farther there must be a possibility. Posture that is in the immediate chronological succession of alignment movements of the weapon before firing and processing the reaction movement of the weapon when a shot is fired, according to the narrowness of this, he Conditions, the effectiveness of the known handguns is not great, at least not under combat conditions With automatic weapons the principle changes insofar as especially when using tracer ammunition than from the hit results Experience emerges in a feedback process in the alignment movement for the following shots I can accept this possibility but will by the rise of the weapon disturbed as the directional movements of the the rise of the Weapon compensating movements are superimposed.

Diesen Nachteilen der herkömmlichen Handfeuerwaffen kommt hinzu, daß unter logistischen Gesichtspunkten der Energiegehalt der Munition ungünstig genutzt wird,- seine Größenordnung Ansprüche an die Auslegung der Waffe stellt und die Waffe einen solchen Eigenwert besitzt, daß sie auch nach Verbrauch der Munition transportiert werden muß, also beispielsweise auch bei schneller Flucht mitgeschleppt werden muße Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die vorgenannten Nachteile der bekannten Handfeuerwaffen zu vermeiden, d.h0 eine Handfeuerwaffe zu schaffen, die eine größere Wirkungswahrscheinlichkeit im Ziel auch bei ungünstigen Zielbedingungen hat, bei der der Wert der leeren Waffe gering ist und die logistischen Eigenschaften günstig sind0 Die erfindungsgemäße Lösung besteht darin, daß die Handfeuerwaffe aus einer Mehrzahl von gleichgerichteten, fest miteinander verbundenen Raketenabschußeinrichtungen besteht, deren Zündeinrichtungen zu automatischer Schußfolge miteinander verbunden sind.Added to these disadvantages of conventional handguns is that from a logistical point of view, the energy content of the ammunition is used unfavorably - its size makes demands on the design of the weapon and the weapon has such an intrinsic value that it transports even after the ammunition has been used up has to be dragged along, for example, even in the event of a quick escape The invention is based on the above-mentioned disadvantages of the known Avoiding handguns, i.e. creating a handgun that is a larger one Has a probability of effect in the target even under unfavorable target conditions that the value of the empty weapon is low and the logistical properties are favorable sind0 The solution according to the invention is that the handgun from a Plurality of unidirectional rocket launchers rigidly connected to one another exists whose ignition devices are connected to one another to form an automatic firing sequence are.

Bei einer einfachen und deshalb besonders vorteilhaften Ausführungiform der Erfindung besteht die Handfeuerwaffe lediglich aus einem Rohrbündel und einer mit der Rückseite -des Rohrbündels verbundenen Zündverteilereinrichtung , die die Zünder und Zünderverbindungen enthält. Das Rohrbündel kann beispielsweise aus einem Kunststoffkörper mit einer Zahl von Bohrungen zur Aufnahme der Raketen und einer an die Rückseite dieses' Körpers angesetzten, die Zünder und die Zünderverbindungen enthaltenden Scheibe bestehen. Die Zündung kann"konventionell ausgeführt sein und bedarf daher keiner weiteren Beschreibung.In a simple and therefore particularly advantageous embodiment According to the invention, the handgun consists only of a tube bundle and one with the back of the tube bundle connected ignition distributor device, which the Detonator and detonator compounds. The tube bundle can, for example Made of a plastic body with a number of holes for receiving the missiles and one attached to the back of this' body, the detonators and the detonator connections containing disc exist. The ignition can be carried out "conventionally" and therefore does not require any further description.

Die Zünderverbindungen werden zweckmäßigerweise von Brennzündern gebildet, deren Auslegung den zeitlichen Abstand zwischen den Schüssen bestimmt, beispielsweise kann ein durchgehender Brennzünder verwendet werden.The igniter connections are expediently formed by combustion igniters, whose design determines the time interval between shots, for example a continuous flame igniter can be used.

Vorzugsweise wird das Gerät als Ganzes eingesetzt, d.h. aus ihm wird die geschlossene Serie verschossenl der dann geleerte Grundkörper samt ausgebrannter Zündverteilerscheibe wird nicht wieder verwendet, braucht also nach dem Einsatz nicht geborgen zu werden. Im Rahmen der Erfindung sind jedoch solche Ausführungen auch nicht ausgescklossen, bei denen Mittel zum Abbruch des Serienabschusses vorgesehen sind.The device is preferably used as a whole, i.e. it becomes the closed series closed, the then emptied base body including burned-out Distributor disc is not used again, so needs after use not to be recovered. However, such designs are within the scope of the invention also not excluded, in which means are provided to cancel the series launch are.

Die ersten Teilschüsse sind Probeschüsse, an deren Ergebnis sich die Korrekturbewegung zur Ausrichtung des Geräts orientieren kann. Die Richtbewegung wird hierdurch Teil eines Regelkreises, der nur Elemente der aktuellen Situation enthält, wobei die Waffe selbst nicht im Sichtfeld des Schützen zu liegen -braucht und die Richtbewegung nicht durch Reaktionskräfte gestört wird, da die Raketen weitgehend rückstoßfrei ihren Lauf verlassen.The first partial shots are trial shots, the result of which the Can orient corrective movement for aligning the device. The directional movement thereby becomes part of a control loop that only contains elements of the current situation contains, whereby the weapon itself does not need to be in the field of vision of the shooter and the directional movement is not disturbed by reaction forces, as the missiles largely leave their course without recoil.

Da die ersten Teilschüsse nu Probeschüsse sind, kann ihnen ein geringeres Kaliber zugeordnet sein als den folgenden Schüssen. Weiterhin kann der zeitliche Abstand zwischen aufeinanderfolgenden Abschüssen innerhalb der Schußfolge abnehmen. Beispielsweise setzt sich die Folge zusammen aus in einer Zahl von/größerem zeitlichen Abstand aufeinanderfolgenden Zielschüssen, dann einer Gruppe größeren Kalibers, die schon eine gewisse Wirkung entfalten kann und insbesondere der Feinkorrektur des Zielens dient, und schließlich einer Gruppe von gegebenenfalls großkalibrigen Gliedern, die in rascher Folge zünden und hauptsächlich der Wirkungsentfaltung im Ziel dienen.Since the first partial shots are only trial shots, a smaller one can be used for them Caliber be assigned as the following shots. Furthermore, the temporal Decrease the distance between successive kills within the series of shots. For example, the sequence is composed of a number of / greater temporal Distance between successive target shots, then a group of larger caliber, which can already have a certain effect and especially the fine correction aiming, and finally a group of possibly large caliber Limbs that ignite in rapid succession and mainly the development of effects in the Serve goal.

Der Erfindungsgedanke erlaubt eine Vielzahl von Variationen in der- Auslegung der Waffe und in der Laborierung0 Das gilt insbesondere für Länge und Kaliber der Raketen1 deren Zahl, die Gesamtschußzeit und die zeitliche Verteilung der Teilschüsse und der Kaliber. Die Gesamtschußzeit soll jedoch im allgemeinen niedrig liegen, d.h. nicht wesentlich oberhalb der Schwelle, die von den neurophysiologischen Bedingungen für die Nachführbewegungen gesetzt wird0 Beispielsweise ist an 8 bis 40 Teilschüsse in insgesamt 1 bis 4 Sekunden gedachtc Die Erfindung wird im folgenden näher unter Bezugnahme auf die Zeichnung erläutert, die ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt, das jedoch in keiner Weise beschränkenden Charakter haben soll. Darin zeigen: Fig, 1 eine Seitenansicht und Fig. 2 eine Frontansicht einer erfindungsgemäßen Handfeuerwaffe; Fig, 3 zeigt die dem Grundkörper der Waffe zugewendete Seite der Zündverteilerscheibe.The concept of the invention allows a multitude of variations in the Design of the weapon and its loading0 This applies in particular to length and The caliber of the rockets1, their number, the total firing time and the distribution over time the partial shots and the caliber. However, the total shot time should in general are low, i.e. not significantly above the threshold set by the neurophysiological Conditions for the tracking movements are set 0 For example, an is 8 to 40 partial shots in a total of 1 to 4 seconds. The invention is described below explained in more detail with reference to the drawing, which shows an advantageous embodiment of the invention, but this is in no way intended to be restrictive. Show in it: FIG. 1 is a side view and FIG. 2 is a front view a handgun according to the invention; Fig, 3 shows the main body of the weapon facing side of the distributor disc.

Die Waffe besteht aus einem prismatischen Grundkörper 1, der wegen der höhere Packungsdichte sechseckig ausgeführt sein kann und beispielsweise aus einem geeigneten Kunststoff gefertigt sein kann. Er kann aber auch aus miteinander verschweißten Metallrohren bestehen. Dieser Grundkörper enthält' eine Zahl von parallelen Laufbohrungen 2 und 3 zur Aufnahme der Raketenmunitiono Bei 4 ist ein Griff vorgesehen.The weapon consists of a prismatic base body 1, which because of the higher packing density can be designed hexagonal and, for example, from can be made of a suitable plastic. But he can also get off with each other welded metal pipes. This basic body contains' a number of parallel Barrel bores 2 and 3 for receiving the rocket ammunition. At 4 a handle is provided.

An die Rückseite des Grundkörpers ist die Zündverteilerscheibe 5 angesetzte Sie ist beispielsweise mit dem Grundkörper verschraubt oder verklebt. Sie enthält auf ihrer dem Grundkörper zugewendeten Seite einen von Bohrung zu Bohrung des Grundkörpers durchlaufenden Kanal 6, der einen Brennzünder enthält, der am einen Ende 7 durch geeignete, bekannte Mittel gezündet werden kann0 Danach zündet er die Teilachüsse der Reihe nach, wobei die Gestalt des Kanals die Zündreihenfolge bestimmt, im gezeichneten Beispiel nämlich zunächst die außenliegenden kleinen Kaliber 2 und anschließend die weiter innenliegenden großen Kaliber 3. Die Länge bzw. Brenngeschwindigkeit des bzw. der Brennzünder in den einzelnen Kanalabschnitten bestimmt die zeitliche Verteilung der Schußfolge, Je nach dem verwendeten, bekannten Zündprinzip können an den Stellen 8 des Kanals 6, an denen dieser auf Raketenbohrungen 2 bzwO 3 trifft, jeweils besondere Zünder vorgesehen sein oder kann der durchlaufende Brennzünder selbst die Zündung der Raketen bewirkens Das Gerät wird bei der Fertigung mit Munition geladen. Nach Verbrauch kann es weggeworfen werden.The distributor disk 5 is attached to the rear of the base body For example, it is screwed or glued to the base body. It contains on its side facing the main body, one from hole to hole in the main body continuous channel 6, which contains a burner, which at one end 7 through suitable, known means can be ignited0 Then he ignites the partial branches one after the other, with the shape of the channel determining the firing order, in the drawing For example, first the external small caliber 2 and then the larger caliber 3 further inside. The length or burning speed the burner (s) in the individual duct sections determines the time Distribution of the sequence of shots, depending on the used, known ignition principle can at the points 8 of the channel 6, where this on rocket holes 2 or O 3 meets, each special igniter can be provided or the continuous burner igniter cause the missiles to ignite themselves. The device is manufactured with ammunition loaded. It can be thrown away after it has been used.

Die Griffhöhe ist zweckmäßigerweise etwa gleich einer Seitenlänge des Geräts, wodurch sich eine sehr hohe Packungsdichte erreichen läßt.The handle height is expediently approximately equal to a side length of the device, whereby a very high packing density can be achieved.

Claims

PATENT CLAIMS

Handgun with automatic firing sequence, characterized in that that they consist of a plurality of unidirectional rocket launchers that are firmly connected to one another (2, 3) consists of their ignition devices for automatic firing sequence with one another - are connected.

2. Handgun according to claim 1, characterized in that it from a tube bundle (1) and one connected to the rear of the tube bundle Ignition distributor device (5), which contains the igniter and igniter connections0

3. Handgun according to claim 2, characterized in that the fuse connections are formed by igniter.

4. Handgun according to one of claims 1 to 3, characterized in that that the caliber of the first rocket launcher in the firing order (2) are less than those of the following (3).

5. Handgun according to one of claims 1 to 4 characterized by decreasing time between successive kills.