DE186924C

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Publication number: DE186924C
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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 68«. GRUPPECLASS 68 «. GROUP

WILHELM GUNTNER in SCHNELLDORF.WILHELM GUNTNER in SCHNELLDORF.

Sicherheitsschloß mit Schliissellochverdeckschieber.Safety lock with keyhole cover slider.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 1. März 1906 ab.Patented in the German Empire on March 1, 1906.

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Sicherheitsschloß, welches namentlich als Haus- und Zimmertürschloß angewendet werden soll.The present invention is a safety lock, which is named as House and room door lock should be applied.

Es sind solche Schlösser bekannt, bei denen durch seitliche Verschiebung eines Schubknopfes ein Schlüsseilochdeckschieber aus dem Bereiche des Schlüsselloches bewegt wird.
Das Wesen der neuen Erfindung bestehtSuch locks are known in which a keyhole cover slide is moved out of the area of the keyhole by lateral displacement of a push button.
The essence of the new invention is there

ίο darin, daß der Schubknopf drehbar angeordnet ist, um die Aufhebung einer Riegelzuhaltung herbeizuführen. Durch die Drehung des Knopfes wird ein an der Federzuhaltung sitzender Sperranschlag aus dem Bereiche des Riegels entfernt, so daß dieser mittels Schlüssels geöffnet werden kann. Es ist außerdem die Möglichkeit vorhanden, daß ein Schließen des unter Federdruck stehenden, in der Offenlage festgestellten Riegels durch einfaches Verdrehen des Knopfes vorgenommen werden kann.ίο in that the push button is rotatably arranged is to bring about the lifting of a bolt tumbler. By turning of the button becomes a locking stop sitting on the spring tumbler from the area of the bolt removed so that it can be opened with a key. It is there is also the possibility that a closing of the spring-loaded, made in the open position locked bolt by simply turning the knob can be.

Fig. ι zeigt eine Ansicht des inneren Schlosses, wobei der Riegel h h als Doppelriegel ausgebildet ist. Fig. 2 zeigt einen Schnitt durch die Schubknöpfe in wagerechter Richtung nach Fig. i, und Fig. 3 zeigt eine Ansicht auf den Knopf mit der Verdeckrosette p. Fig. Ι shows a view of the inner lock, the bolt hh being designed as a double bolt. FIG. 2 shows a section through the push buttons in the horizontal direction according to FIG. I, and FIG. 3 shows a view of the button with the top rosette p.

Der Doppelriegel h besitzt einen Quersteg i und einen Ansatz x, an dem der Schlüsselbart — bei f ist das Schlüsselloch angedeutet — angreift, um den Riegel h zurückzuschieben. Bei \ ist eine Blattfeder (Zuhaltung) e befestigt, die bestrebt ist, sich mit der rechten Seite eines Anschlages oder Ansatzes y sich vor die linke Kante des Ste-The double bolt h has a transverse web i and a shoulder x on which the key bit - the keyhole is indicated at f - engages in order to push back the bolt h . At \ a leaf spring (tumbler) e is attached, which strives to move with the right side of a stop or attachment y in front of the left edge of the

ges ζ zu legen, so daß dieser gegen Verschiebung nach links gesichert ist. In diesem Fall kann das Schloß also nicht geöffnet werden.ges ζ to lay so that this against displacement is secured to the left. In this case the lock cannot be opened.

Die Schubknöpfe n, welche nach außen und innen an der Tür befestigt sind (in Fig. 2 ist die obere Seite die Innenseite), sind durch eine vierkantige Stange c verbunden, die in einem Schlitz d angebracht ist, welcher bei s eine Erweiterung besitzt. In dieser Aussparung s kann die Stange c und damit die Knöpfe η gedreht werden, während im Schlitz d nur ein seitliches Verschieben möglich ist. Die Stange c besitzt an der Außenseite der Tür eine Verdeckrosette jp, so daß die Knöpfe den Eindruck gewöhnlicher Türknöpfe machen. An der Innenseite der Tür besitzt sie dagegen eine Scheibe m, die an einer Stelle einen allmählich aufsteigenden Flansch / besitzt. Auf diesem Teil m ruht das eine Ende der Federzuhaltung e auf. Die Stangen steht außerdem mit einem Schieber b in Verbindung, welcher vor dem Schlüsselloch f liegt, wenn der Knopf η sich in seiner rechten Endstellung nach Fig. 1 befindet,· beim Bewegen des Knopfes nach links aber aus dem Bereich des Schlüsselloches gebracht wird, im übrigen jedoch eine selbständige Drehung des Knopfes zuläßt.The push buttons n, which are attached to the outside and inside of the door (in Fig. 2 the upper side is the inside), are connected by a square bar c which is mounted in a slot d which has an extension at s. In this recess s , the rod c and thus the buttons η can be rotated, while only a lateral displacement is possible in the slot d. On the outside of the door, the rod c has a convertible top rosette jp, so that the buttons give the impression of ordinary door knobs. On the inside of the door, however, it has a disc m, which has a gradually rising flange / at one point. One end of the spring tumbler e rests on this part m . The rod is also connected to a slide b , which lies in front of the keyhole f when the button η is in its right end position according to FIG the rest, however, allows an independent rotation of the knob.

Die Wirkungsweise ist folgende: Bei der gewöhnlichen Verschlußstellung (Fig. 1) kann der Schlüssel nicht eingesteckt werden, da der Verdeckschieber b sich vor dem Schlüsselloch befindet. Ein Aufschließen wird auch durch den Anschlag^ der Zuhaltung e verhindert. Der Aufschließende hat nun denThe mode of operation is as follows: In the usual locking position (Fig. 1), the key cannot be inserted because the convertible top slide b is located in front of the keyhole. Unlocking is also prevented by the stop ^ of the tumbler e . The catcher now has the

Knopf η zu fassen und ihn in die in Fig. I gezeichnete Lage zu drehen. Hierdurch wird die Zuhaltung mit dem Anschlag y nach oben bewegt, so daß sie die Bewegung des Riegels h h nach links nicht mehr hindert. Hierauf wird der Knopf η nach links verschoben, wodurch der Schieber b aus dem Bereich des Schlüsselloches kommt. Der Schlüssel kann nun eingesteckt werden.To grasp the button η and turn it into the position shown in FIG. This moves the tumbler with the stop y upwards so that it no longer prevents the bolt hh from moving to the left. The button η is then moved to the left, whereby the slide b comes out of the area of the keyhole. The key can now be inserted.

ίο Man könnte auch zuerst den Knopf κ nach links bewegen, dann den-Schlüssel einstecken, worauf» der Riegel b, wenn man den Knopf η wieder nach rechts bewegt, am eingesteckten Schlüsselbart vorbeigeht. Hierauf könnte man den Knopf η verdrehen, um den Anschlag^ aus dem Bereich der linken Kante von i zu bringen. Alsdann kann man aufschließen, worauf man den Knopf in seine ursprüngliche Lage wieder zurückdreht. Hier-ίο You could first move the button κ to the left, then insert the key, whereupon the bolt b, when you move the button η to the right again, passes the inserted key bit. Then you could turn the button η to bring the stop ^ out of the area of the left edge of i . Then you can unlock it, whereupon you turn the knob back to its original position. Here-

ao bei legt sich die linke Kantey^l des Ansatzes der zurückschnellenden Federzuhaltung vor die rechte Kante von i, so daß der Riegel h h in der Offenstellung festgehalten wird. Den Schlüssel kann man aus dem Schlüsselloche entfernen, wenn man den Knopf η wieder nach links bewegt.ao with the left edge y ^{l of} the approach of the spring tumbler springing back lies in front of the right edge of i, so that the bolt hh is held in the open position. The key can be removed from the keyhole by moving the button η to the left again.

Der Steg i steht unter der Spannung einer Feder k, so daß der Riegel in seine Schlußlage zurückschnappt, sobald man den Knopf η verdreht und dadurch die Feder e wieder anhebt. Zum Zuschließen ist demnach die Verwendung des Schlüssels nicht erforderlich. g stellt eine Falle bekannter Art dar. Die Rosette ρ und den Knopf η bildet man natürlich so aus, daß man glaubt, einen gewöhnliehen Türknopf vor sich zu haben.The web i is under the tension of a spring k, so that the bolt snaps back into its final position as soon as the knob η is turned and the spring e is thereby raised again. It is therefore not necessary to use the key to lock. g represents a known type of trap. The rosette ρ and the button η are of course designed in such a way that you think you are looking at an ordinary doorknob.

Claims

Patent Claims:

1. Safety lock with keyhole cover slide, characterized in that the push button (s) of the keyhole cover slide (b) can be rotated independently of the cover slide for the purpose of lifting a locking bolt (e, y).

2. Safety lock according to claim 1, characterized in that the standing in a known manner under the pressure of a closing spring and in the open position after a corresponding reverse rotation of the button (s) by the tumbler (e, y) that has become free again, the bolt (h, i) is released by turning the knob (s) again and jumps back into its initial position.

1 sheet of drawings.