DE186615C

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Publication number: DE186615C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 186615 KLASSE 63 e. GRUPPE- M 186615 CLASS 63 e. GROUP

ALFRED HIRSCHMANN in BERLIN.ALFRED HIRSCHMANN in BERLIN.

Luftreifenschlauchventil. Patentiert im Deutschen Reiche vom 25. Juni 1905 ab. Pneumatic tube valve. Patented in the German Empire on June 25, 1905.

Die Erfindung bietet eine Neuerung an Luftreifenventilen, bei welchen als Rückschlagventil ein mit Schlitzen versehener Schlauch angeordnet ist, der an dem unteren Ende durch einen Dorn abgedichtet wird.The invention offers an innovation in pneumatic tire valves, in which as a check valve a slotted hose is arranged, which is attached to the lower End is sealed by a mandrel.

Das Neue der Erfindung besteht darin, daß einerseits der Dorn durch einen dünnen Stift mit dem Ventileinsatzkörper fest verbunden, andererseits in seiher Länge genügend bemessen ist, um die Schlauchauflage beim Aufpumpen zu sichern und die untere Schlauchdichtung auch bei Dazwischentreten von Staubteilen u. dgl. aufrecht zu erhalten.The novelty of the invention is that on the one hand the mandrel by a thin pin firmly connected to the valve insert body, on the other hand sufficiently dimensioned in its length is to secure the hose support during inflation and the lower hose seal to be maintained even if dust particles and the like come in between.

Durch die Anordnung eines genügend langen Dornes bildet sich auf dem Dorn ein Staubsack, in welchem sich die durch die eingeführte Luft etwa mitgerissenen Schmutzteilchen absetzen, ohne daß während des Aufpumpens eine Undichtigkeit eintreten kann.Arranging a sufficiently long mandrel creates a shape on the mandrel Dust bag in which the dirt particles that have been carried away by the air introduced are located without a leak occurring during inflation.

■ Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Ventileinsatzes für das Luftreifenventil nach der Erfindung im Längsschnitt und in Ansicht dargestellt.■ The drawing shows an embodiment of the valve insert for the pneumatic tire valve according to the invention shown in longitudinal section and in view.

Der Ventileinsatz besteht aus einem am oberen Ende mit Gewinde versehenen rohrförmigen Körper h, in dessen unteres Ende ein dünner Stift c so eingesetzt ist, daß die durch eine Bohrung α des Körpers h eingeführte Luft zwischen der Wandung dieses Körpers und dem eingesetzten Stifte nach unten durch einen Kanal b hindurchtreten kann. Das untere Ende des Einsatzkörpers h ist in bekannter Weise zwecks Aufnahme des Ventilschlauches d so ausgeführt, daß der Ventilschlauch mit seinem oberen Ende g bei Einführung des Ventileinsatzes in den am Luftreifen heimlichen Stutzen festgezogen wird. Am unteren Ende des Stiftes c sitzt ein stärkerer, kolbenförmiger Dorn f, welcher den darüber gezogenen Schlauch d auf dem anliegenden Teile dicht ausfüllt. Im Verhältnis zu seinem Durchmesser ist der Dorn/ in seiner Länge so bemessen, daß beim Aufpumpen die Dichtung an der unteren Schlauchauflage nicht aufgehoben wird. Im Bereiche des Stiftes c ist der Schlauch d mit einem oder mehreren Schlitzen e versehen, welche so hergestellt sind, daß sie, nur durch die Spannkraft des Ventilschlauches selbst geschlossen, eine gute Abdichtung gewährleisten. Da zu diesem Zwecke der Schlauch d auch bei geschlossenen Schlitzen nicht an dem Stifte c anliegen darf, ist letzterer im Verhältnis zum Durchmesser des Schlauches so dünn ausgeführt, daß stets ein Raum b^l zwischen Stift c und Schlauch d verbleibt.The valve insert consists of a tubular body h provided at the upper end with a thread, in the lower end of which a thin pin c is inserted so that the air introduced through a bore α of the body h passes down between the wall of this body and the inserted pin a channel b can pass through. The lower end of the insert body h is designed in a known manner for the purpose of receiving the valve hose d so that the valve hose is tightened with its upper end g when the valve insert is inserted into the socket hidden on the pneumatic tire. At the lower end of the pin c sits a stronger, piston-shaped mandrel f, which tightly fills the hose d drawn over it on the adjacent parts. In relation to its diameter, the length of the mandrel is dimensioned in such a way that the seal on the lower hose support is not broken when it is inflated. In the area of the pin c , the hose d is provided with one or more slots e , which are made in such a way that they ensure a good seal when only closed by the tensioning force of the valve hose itself. Since for this purpose the hose d must not rest on the pin c even when the slots are closed, the latter is made so thin in relation to the diameter of the hose that a space b ^l always remains between pin c and hose d.

Beim Einpumpen von Luft bläht sich der zwischen dem Einsatzkörper h und dem kolbenförmigen Dorn f liegende Teil des Schlauches d auf, und die Schlitze e öffnen sich, so daß die eingepumpte Luft in den Reifen übertreten kann, wobei die untere Schlauchauflage stets gewahrt bleibt. Beim Saughube der Pumpe sowie nach deren Ent-When air is pumped in, the part of the hose d lying between the insert body h and the piston-shaped mandrel f expands and the slots e open so that the pumped air can pass into the tire, the lower hose support always being preserved. At the suction hood of the pump and after its removal

fernung schließen sich die Schlitze e durch die Spannkraft des Schlauches d und hindern den Rücktritt der Luft aus dem Reifen.distance, the slots e close due to the tension of the tube d and prevent the air from withdrawing from the tire.

Um eine gegenseitige Längsverschiebung des Stiftes c und des Einsatzkörpers h auszuschließen, ist der Stift c starr mit dem Einsatzkörper h verbunden.In order to rule out mutual longitudinal displacement of the pin c and the insert body h , the pin c is rigidly connected to the insert body h .

Claims

Patent claim:

Pneumatic tube valve with a pin sealing the free end of the slotted valve tube, characterized in that the pin ff) is firmly connected to the insert body (h) on the one hand by a thin pin (c) , and on the other hand is so long that small foreign bodies can penetrate Can cause the hose to detach only for a short piece of the mandrel length, for the purpose of maintaining the lower hose seal even with unclean air by combining these means and to prevent the hose from stretching longitudinally.

1 sheet of drawings.