Mein Zeichen : V 259 Bremen, den 16. November 1961
Vehnemoor Gesellschaft mit beschränkter Haftung,
Edewechterdamm über Oldenburg (Oldbg.)
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Maschine zum Handhaben von Torfsoden
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Die Erfindung be trifft eine Maschine zum Umsetzen von
in wallartigen Mieten angeordneten Torfsoden und/oder
zum Aufsetzen von auf dem Trockenfeld liegenden Soden
zu solchen Mieten mit einem mit Raupen versehenen Fahr-
gestell-und einer oder mehreren auf dem Fahrgestell. an-
geordneten Fördervorrichtungen.
Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin, den für
solche Maschinen erforderlichen baulichen Aufwand und
den für den Betrieb dieser Maschinen erforderlichen
Kraftbedarf zu verringern.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung ist es, eine solche
Maschine so auszubilden, daß sie für verschiedene Arbei-
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ten, beipielsweise zum Aufsetzen der Soden oder zum
Umsetzen oder zum Sammeln von in Mieten aufgesetzten
Soden verwendet werden kann, ohne daß ein größerer Um-
bau der Maschine bzw. ein Aus-und Einbauen von Teilen,
beispielsweise einer Stachelwalze, notwendig ist.
Die neue Maschine zeichnet sich erfindungsgemäß da-
durch aus, daß der die beiden mit den Raupen versehe-
nen seitlichen Fahrgestellteile verbindende mittlere
Fahrgestellteil einen Bodenabstand hat, der etwa der
Höhe der wallartigen Miete entspricht. Vorzugsweise ist
eine Maschine dieser Bauart, die einen mittleren, sich
in Längsrichtung des Fahrgestells erstreckenden Auf-
nehmer aufweist, so ausgebildet, daß der mittlere Fahr-
gestellteil die beiden seitlichen Fahrgestellteile der-
art verbindet, daß das vordere Ende des um sein hin-
teres Ende schwenkbaren Auf-nehmers zwischen den seit-
lichen Fahrgestellteilen hindurch bis zum Boden ver-
schwenkt werden kann.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus dem
folgenden Teil der Beschreibung, in dem als Ausführungs-
beispiel eine Mehrzweckmaschine anhand von schematischen
Zeichnungen beschrieben ist.
In den Zeichnungen zeigt :
Fig. 1 eine Seitenansicht einer Mehrzweckmaschine
beim Aufsetzen von Soden zu einer wallartigen
Miete ;
3
- 3-
Fig. 2 eine Vorderansicht der Maschine beim Aufsetzen,
wobei die Stachelwalze nicht gezeigt ist ;
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Maschine beim Auf-
setzen ;
Fig. 4 eine Seitenansicht der in Fig. 1 gezeigten
Mehrzweckmaschine beim Umsetzen einer wall-
artigen Miete, wobei die Stachelwalze hoch-
geschwenkt ist ;
Fig. 5 eine Vorderansicht der Maschine beim Umsetzen ;
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Maschine beim Umsetzen ;
Fig. 7 eine Seitenansicht der in den vorhergehenden
Figuren gezeigten Maschine beim Sammeln von
Soden.
Das Fahrgestell des Raupenfahrzeuges besteht aus den bei-
den mit den Raupen versehenen seitlichen Fahrgestellteilen
10 und einem mittleren brückenartigen Fahrgestellteil 11,
der sich aber nicht über die gesamte Länge des Fahrzeugs
erstreckt, sondern die seitlichen Fahrgestellteile nur am
vorderen und gegebenenfalls am hinteren Ende des Fahrzeugs
verbindet. Wie aus Fig. 2 ersichtlich ist, ist der mittlere
Fahrgestellteil 11 in einem Abstand vom Boden angeordnet,
der in etwa der Höhe der wallartigen Miete entspricht.
t.
Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist das Führerhaus
12 auf der einen und das Antriebsaggregat 13 auf der
anderen Seite des Fahrzeuges angeordnet.
Auf dem Fahrzeug sind drei endlose Fördervorrichtungen,
beispielsweise Förderbänder, Gliederkettenförderer o. dgl.,
angeordnet, und zwar ein mittlerer Aufnehmer 14 und zwei
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Seitenförderer 15. Der Aufnehmer 14 ist an seinem hin-
teren Ende schwenkbar an einem am Fahrzeug befestigten
Bügel 16 angeordnet und kann mittels Seilzug angehoben
oder gesenkt werden.
Am vorderen Ende des Fahrgestells ist eine Stachelwalze
17 vorgesehen, die mittels eines Auslegers verschwenkt
werden kann. Zwischen Stachelwalze und Fahrgestell sind
Abstreifvorrichtungen 18 angeordnet, die vorzugsweise
zusammen mit der Stachelwalze verschwenkt werden können.
Die Abstreifvorrichtungen 18 sind rein schematisch dar-
gestellt, da sie keinen Teil der Erfindung bilden.
Die beiden Seitenförderer 15 befinden sich zwischen dem
vorderen Ende des Fahrgestells und dem Führerhaus. Sie
liegen sich vorzugsweise einander gegenüber und sind et-
wa im rechten Winkel zur Fahrzeuglängsrichtung angeord-
't ;
net.
Wenn, wie in Fig. 1-3 gezeigt, das Gerät dazu verwendet
wird, auf dem Trockenfeld liegende Soden 19 zu einer
wallartigen Miete 20 aufzusetzen, befindet sich die
Stachelwalze 17 in ihrer abgesenkten Stellung. Die von
ihr erfaßten und nach oben geförderten Soden werden an
den beiden Seiten des Fahrgestells auf die Seitenförderer
abgelegt, von diesen zur Mitte des Fahrgestells gefördert
und in den zwischen den seitlichen Fahrgestellteilen 10
5
- 5-
befindlichen freien Raum abgeworfen. Die Soden, welche
mittels derjenigen Abstreifer, die oberhalb des mittleren
Fahrgestellteils 11 liegen, von der Stachelwalze 17 ab-
gestreift werden, fallen hinter dem mittleren Fahrgestell-
teil 11 direkt in den freien Raum zwischen den beiden
seitlichen Fahrgestellteilen 10. Dieser freie Raum wird
an seinen beiden Seiten durch Leitbleche 21 begrenzt. Der
Aufnehmer 14 befindet sich beim Aufsetzen in seiner
hochgezogenen Stellung.
Es ist ersichtliche, daß im ;'Gegensatz zu bekannten Ma-
schinen, bei denen die aufgenommenen Soden mittels des
Aufnehmers über das Fahrzeug hinweg befördert werden, die
neue Maschine einen wesentlich geringeren Kraftbedarf hat
und auch leichter gebaut sein kann, da sie von dem Gewicht
der aufgenommenen Soden weitgehendentlastet ist. Vermöge
deeeichteren Gewichtes der Maschine kann die Stachelwal-
ze auch dann an dem Gerät verbleiben, wenn die Maschine
für andere Zwecke, beispielsweise zum Umsetzen benutzt
wird, während bei den bisher bekannten Mehrzweck-Maschinen
die Stachelwalze beim Verwenden der Maschine für andere
Zwecke abmontiert werden mußte.
Soll die Maschine zum Umsetzen einer bereits vorhandenen
Miete 20 Verwendung finden, wie dies in Fig. 4 bis 6
gezeigt ist, wird die Stachelwalze mit den Abstreifern
18 hochgefahren und der Aufnehmer 14 in seine Arbeit-
stellung innerhalb des zwischen dem seitlichen Fahrge-
stellteil 10 liegenden freien Raums abgesenkt. Beide
Vorgänge können mittels Seilwinde, Zahnstange oder
Hydraulik-Zylinder schnell erfolgen. Nun sind nur noch
die Leitbleche 22 am vorderen Ende des Gerätes und die
Rutsche 23 am hinteren Ende des Ausnehmers 14 einzuhängen.
Die Maschine unterfährt dann die wallartige Miete 20 mit
dem Aufnehmer 14 und fördert die Soden zum hinteren Ende
in die Rutsche 23. Die Rutsche formt zusammen mit den
Leitblechen 21 die Soden am Erdboden wieder zu einer
neuen wallartigen Miete.
Soll das Gerät in der in Fig. 7 gezeigten Weise als
Sammler verwendet werden, so sind keine Teile von der
Maschine abzubauen, falls die Rutsche 23 so angeordnet
ist, daß sie aus dem Weg geschwenkt werden kann. Es ist
lediglich nötig, einen schwenkbaren Hochförderer am
hinteren Ende unterhalb des Aufnehmers 14 einzuhängen,
sowie den Vorratsbehälter 25 mit seinem Fahrwerk 26 an
das Gerät anzukuppeln. Das Gerät arbeitet dann in der
gleichem Weise wie beim Umsetzen, abgesehen davon, daß
die Soden der wallartigen Miete 20 durch den Hochförderer
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24 in den Vorratsbehälter 25 gefördert werden. Ist der
Vorratsbehälter mit Torf gefüllt, so fährt die Maschine
seitwärts zum Trockenfeld und entleert dort den Vorrats-
behälter 10 durch Seitwärts-oder Rückwärtskippen.
Das neue Gerät ist insbesondere als Mehrzweckgerät für
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kleinere Torfwerke gedacht, kann aber auch in größeren
Torfwerken als Einzweckgerät, beispielsweise nur zum
Umsetzen, eingesetzt werden. Die Stachelwalze und die
Seitenförderer 15 können dann entfallen.
Die Zeichnungen sind der Übersichtlichkeit halber rein
schematisch. Die Antriebe der einzelnen angetriebenen
Teile sind nicht gezeigt.
My reference: V 259 Bremen, November 16, 1961
Vehnemoor limited liability company,
Edewechterdamm via Oldenburg (Oldbg.)
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Machine for handling peat sod
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The invention be a machine for converting
peat sods arranged in wall-like heaps and / or
for placing sods lying on the dry field
for such rents with a caterpillar vehicle
frame and one or more on the chassis. at-
orderly conveyors.
The main object of the invention is to provide for
such machines required structural effort and
those necessary for the operation of these machines
Reduce force requirement.
Another object of the invention is to provide such
To train the machine so that it can be used for various
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ten, for example for setting up the sod or for
Moving or collecting items added to rent
Sod can be used without major environmental impact
construction of the machine or removal and installation of parts,
for example a spiked roller, is necessary.
According to the invention, the new machine is characterized
from the fact that he provided the two with the caterpillars
NEN side chassis parts connecting middle
Chassis part has a ground clearance that is about
The amount of the wall-like rent. Preferably is
a machine of this type, the middle one, itself
in the longitudinal direction of the chassis
has taker, designed so that the middle driving
frame part the two side chassis parts of the
art connects that the front end of the
the lower end of the swiveling pick-up between the
all chassis parts down to the ground.
can be pivoted.
Further features of the invention emerge from the
following part of the description, in which the execution
example of a multipurpose machine based on schematic
Drawings is described.
In the drawings shows:
Fig. 1 is a side view of a multipurpose machine
when setting up sod to a wall-like
Rent ;
3
- 3-
FIG. 2 is a front view of the machine when it is being put on.
wherein the spiked roller is not shown;
Fig. 3 is a plan view of the machine when set up
set ;
FIG. 4 is a side view of that shown in FIG
Multipurpose machine when moving a wall
rent, whereby the spiked roller is highly
is pivoted;
Fig. 5 is a front view of the machine during transfer;
6 is a plan view of the machine during transfer;
Fig. 7 is a side view of the in the preceding
Figures shown machine while collecting
Sod.
The chassis of the tracked vehicle consists of the two
the side chassis parts provided with the tracks
10 and a middle bridge-like chassis part 11,
but not over the entire length of the vehicle
extends, but the side chassis parts only on
at the front and, if applicable, at the rear of the vehicle
connects. As can be seen from Fig. 2, the middle one
Chassis part 11 arranged at a distance from the ground,
which corresponds approximately to the height of the wall-like rent.
t.
In the embodiment shown is the driver's cab
12 on one side and the drive unit 13 on the other
arranged on the other side of the vehicle.
There are three endless conveyors on the vehicle,
for example conveyor belts, link chain conveyors or the like,
arranged, namely a middle pickup 14 and two
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Side conveyor 15. The pick-up 14 is at its rear
lower end pivotally attached to a vehicle
Bracket 16 is arranged and can be raised by means of a cable
or be lowered.
At the front end of the chassis is a spiked roller
17 is provided, which is pivoted by means of a boom
can be. Between the spiked roller and the chassis are
Stripping devices 18 arranged, which preferably
can be pivoted together with the spiked roller.
The stripping devices 18 are shown purely schematically.
posed as they do not form part of the invention.
The two side conveyors 15 are located between the
front end of the chassis and the cab. she
are preferably opposite each other and are et-
wa arranged at right angles to the longitudinal direction of the vehicle
't;
net.
When, as shown in Fig. 1-3, the device is used
becomes, sods 19 lying on the dry field to one
To put on wall-like rent 20, is the
Spiked roller 17 in its lowered position. The from
their collected and upwardly conveyed sods are on
both sides of the chassis onto the side conveyors
deposited, promoted by these to the center of the chassis
and in the between the side chassis parts 10
5
- 5-
present free space is thrown off. The sods, which
by means of those scrapers that are above the middle
Chassis part 11 lie, from the spiked roller 17
be grazed, fall behind the middle chassis
part 11 directly into the free space between the two
side chassis parts 10. This free space is
bounded on both sides by guide plates 21. Of the
Pick-up 14 is in its when it is put on
raised position.
It is evident that, in contrast to known ma-
machines in which the sods picked up by means of the
Transducer are transported across the vehicle, the
new machine has a much lower power requirement
and can also be built lighter because of the weight
the ingested sod is largely burdened. Fortune
the lighter weight of the machine, the spiked whale
ze remain on the device even when the machine
used for other purposes, e.g. for repositioning
is, while with the previously known multi-purpose machines
the spiked roller when using the machine for others
Purposes had to be dismantled.
Should the machine be used to move an existing one
Rent 20 find use, as shown in Fig. 4 to 6
shown is the spiked roller with the scrapers
18 booted up and the pickup 14 in its working
position within the space between the side chassis
actuating part 10 lying free space is lowered. Both
Processes can be carried out using a winch, rack or
Hydraulic cylinders can be done quickly. Now are just left
the baffles 22 at the front end of the device and the
Hang the slide 23 at the rear end of the recess 14.
The machine then drives under the wall-like pile 20
the pick-up 14 and conveys the sod to the rear end
into slide 23. The slide forms together with the
Baffles 21 the sods on the ground again to one
new wall-like rent.
Should the device in the manner shown in Fig. 7 as
Collectors are used, so are no parts of the
Dismantle the machine if the chute 23 is so arranged
is that it can be swung out of the way. It is
all that is necessary is a swiveling elevator on the
hang the rear end below the transducer 14,
and the storage container 25 with its chassis 26
to couple the device. The device then works in the
same way as when repositioning, except that
the sods of the wall-like rent 20 by the elevator
i
24 are conveyed into the storage container 25. Is the
Reservoir filled with peat, that's how the machine moves
sideways to the drying field and there empties the storage
container 10 by tilting sideways or backwards.
The new device is particularly suitable as a multi-purpose device for
r
(
7th
Smaller peat plants are intended, but can also be used in larger ones
Peat works as a single-purpose device, for example only for
Implement, be used. The spiked roller and the
Side conveyor 15 can then be omitted.
The drawings are purely for the sake of clarity
schematic. The drives of each driven
Parts are not shown.