DE1816738C3 - Karbonisiervorrichtung - Google Patents
KarbonisiervorrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Karbonisiervorrichtung
/um Karbonisieren bzw. Saturieren von Wasser oder Getränken entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs
1.
Bekanntlich hat das Wasser kohlensäurehaltiger Getränke eine ziemlich markante Affinität für Kohlendioxydgas
und absorbiert dieses in gewissem Grade, immer dann, wenn die Oberfläche des Wasserkorpers in
Kontakt mit einer relativ reinen Gasaimosphäre gebracht wird. Man weiß, daß der Grad der endgültigen
Absorption auch von der Temperatur der Flüssigkeit und des Gases und auch von dem Druck abhängt, unter
dem Gas und Wasser in Kontakt miteinander gebracht werden.
Eine Karbonisiervorrichtung ist aus der (I)-PS
45 378 bekanntgeworden. Bei dieser Vorrichtung werden die zu karbonisierende Flüssigkeit und das dazu
notwendige CO;-Gas über getrennte Zuleitungen an den Kopf des Behälters geführt, wo die Flüssigkeit
durch eine Düse mit einem Düsenkanal in das Behalter
innere eingesprüht wird. Nach V ei lassen der Düse gelangt
ein sich konisch öffnender Strahl durch ein /\lindrisches
Fileincni in den Behälter. In dieses zylindrische
Element wird CO:-Gas eingeblasen, um die erwünschte
Karbonisicrung durchzuführen, nachdem der Flüssigkeitsstrahl
aus dem Düsenkana! ausgetreten ist In dem
Element befindet sich eine seitliche Bohrung, die da
Innere dieses Zylinders mit dem Behalterinneren ver bindet. Im Behalter nicht absorbiertes C'O:-Gas kam
hierdurch in den Flüssigkeitsstrom nach Verlassen de
Düse eingesaugt werden. Diese Karbonisiervorrichiunj
weist den Nachteil auf, d.iß die Einrichtung zum Einbla
sen von CO: Gas unverstellbar ist. so daß ein Anpasset
der Vorrichtung an verschiedene zu karbonisierend! Flüssigkeiten mit dem Austauschen von Teilen der Fm
ίο richtung verbunden ist.
Bei einer anderen Karbonisiervorrichtung, die in dei
US-PS 24 20 795 dargestellt ist. werden das CO:-Gac
und die Flüssigkeit über getrennte Leitungen in einer
Behalter eingebracht. Die Flüssigkeit strömt dabe durch eine Venturi Düse, die am Kopf des Behalten
angeordnet ist. Die Düse ist zyhnderförmig ausgcbildc
und hat am Einströmungscnde auf ihrem Umfang an geordnete Bohrungen, durch die CO:-Gas in die strö
mende Flüssigkeit eingesaugt wird. Die vorgesehen«.
;o Düse kann nicht verstellt werden, sondern muß in Abhängigkeit
von der zu karbonisierenden Flüssigkeit ge gebenenfalls abgeschraubt und durch eine andere er
setzt werden. Dies ist sehr nuchteilhaft. wenn zwischen
verschiedenen zu karbonisierenden Flüssigkeiten abgewechselt
werden soll.
In der GB-PS 7 09 109 ist eine Abfüllvorrichtung fur
bereits karbonisierte Flüssigkeiten beschrieben. Ls handelt
sich bei dieser Abfüllvorrichtung um einen Zapfhahn,
bei dem die Flüssigkeit durch eine Düse mit kom-
-,chen Mantelflachen ausströmt. Durch die besondere
Ausgestaltung der Düse soll erreicht werden, daß beim
Abfüllen von bereits karbonisierter Flüssigkeit möglichst
wenig CO:-Gas entweicht. Der Abstand zwischen
den konischen Mantelflächen der Düse kann nur dadurch geändert werden, daß ein Teil der Düse ausgeschraubt
und dieser durch einen anderen Teil ersetzt wird.
Bei anderen bekannten Verfahren und Vorrichtungen zum Karbonisieren von Flüssigkeiten sind Einrichtungen
vorgesehen, die die Flüssigkeit über Filmplauen
in eine Labyrinthbahn in einer Atmosphäre aus Kohlendioxyd
leiten, wobei die Zunahme in der Lange der I .abyrinthbahn die Absorption des Gases bei einem gegebenen
Druck steigert. Während darüber hinaus die Vorrichtung dieser Art kommerziell zur Karbonisierung
von Wasser vor der Vermischung von Wasser mit Sirup verwendet wurde, sind diese im Gebrauch doch
nicht völlig zufriedenstellend, wenn eine vorgemischte Flüssigkeit aus Sirup und Wasser verwendet werden
soll, da die Drucke des Gases innerhalb der Vorrichtung unverhältnismäßig stark erhöht werden mußten,
um die richtige Absorption des Gases mit dem Wasser herbeizuführen. Ein zusätzlicher Nachteil dieser Vorrichtung
ist darin zu sehen, daß dann, wenn eine vorgemischte
Flüssigkeit mit Kohlensäure gesättigt wurde, das pro Zeiteinheit karbonisierte Flüssigkeitsvolumen
vermindert werden mußte, da die Flüssigkeit in Kontakt
mit dem Gas über einen längeren Zeitraum verbleiben mußte, um die richtige Absorption zu erhalten.
Bei anderen Maßnahmen, die in der Vergangenheit bereits getroffen worden sind, um Kchlendioxydgas direkt
in die in einen Saturationsbehältcr strömende Flüssigkeit zu injizieren, ergab sich nur ein beschränktes
Arbeitsvermögen dieser Vorrichtungen, da die Injektoren
lest waren und die Vorrichtung daher keine Brauchbarkeit in Anpassung an verschiedene Arten
von Flüssigkeiten aufwies, die verschiedene Absorptions
volumina erforderten.
Zusätzlich mußte bei solchen bekannten Saturationsvornchiungen
das Injektionsprinzip angewendet »erden, um das Kohlendionydgas bei solch hohen Drucken
einzuspritzen, daß es /u einer Vermischung des Produktes führte, wodurch wiederum eine instabile I ullung
der Behalter ei/eugt wurde.
Die Aufgabe der Erfindung besieht darin, eine Karbonisier\ornchtung
an/ugeben. m der die Große der karbonisierung oder Saturierung der Flüssigkeit einfach
geregelt und für verschiedene Fhissigkeiisarten reprodu/ierbar
eingestellt werden kann.
F.ine Lösung dieser Aufgabe ist durch den Anspruch
1 angegeben.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung liegt der Kanal, durch den das (_O:-Gas in die Flüssig
keil eingesaugt wird, im Düsenkopfelement selbst. Es
ist hierbei besonders günstig, wenn ein Teil dieses Ka
nals als Ringnut ausgebildet wird, die auf einer Seite
mit dem Dusenkanal in Verbindung sieht, wahrend der
innere Bereich der Ringnut über mehrere Kanäle mit
dem Inneren des Saturierungsbehaltcs in Verbindung
sieht.
Um den Querschnitt des Dusenkanais in einfacher
Weise einstellen /u können, ist bei einer vorteilhaften
Ausgestaltung das Düsenkonielemen; .in einem η.κ ii
außon geführten Schaft befestigi. welcher mit einer
stelleinrichtung versehen ist.
Erfindungsgemäß wird also eine \'orrichtung vorgcschlagen,
die CO:-Gas bei niedrigeren Drucken /um
karbonisieren der Flüssigkeit auf dem gleichen Gr.u:
wie bekannte Vorrichtungen und bei größerer Karhumsierungsgeschwindigkeit
ausnut/t. ohne dall «'in über
maßiger Verschleiß oder eine instabile karbonisierte
Flüssigkeit erzeugt wurde
Die erfindungsgemäße k.irN ·■ ":··.;:■■·· . .irrvhtu":.1 isi
wirksamer, einfacher in der i Li nun .ι bung und niedriger
im Herstellungspreis als die bekannten Karbonisiervor
richtungen; darüber hinaus /eigt sie eine gesteigerte
Verwendungsfähigkeit mit verschiedenen Arien \on
Flüssigkeiten. Ferner hat diese Karbonisiervorrichtung
den Vorteil, daß die Regelung des Leistungsvermögens
der Karbonisierung direkt im Karbonisierungsbehalter erfolgt, wenn andere Faktoren der Karbonisierung
konstant bleiben.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
an Hand der Zeichnungen beschrieben.
F i g. I ist eine schematische Darstellung einer typi
sehen Abfüllanlage unter Verwendung der Karbonisie riingsvorncMtung;
F i g. 2 ist eine Teilseitenansicht, teilweise im Querschnitt
der Karbonisiervorrichtung;
F ι g. J ist ein vergrößerter Vertikalschnitt durch die
Injektordüsenanordnung der Karbonisiervorrichtung nach P i g. 2;
F ι g. 4 ist ein vergrößerter Teilschnitt durch den unteren Teil der Injektordüse der F ι g. 3 und
F ι g. 5 ist eine Druntersicht unter die Injektordtisenanordnung
nach F i g. 4.
In den Zeichnungen sind ähnliche Feile mit gleichen
Bezugs/eichen bezeichnet. Die Karbonisiervorrichtung nach der Erfindung ist allgemein mit dem Be/ugs/eichcn
10 bezeichnet und in F i g. 1 in einer typischen Abfüllanlage dargestellt. Insbesondere handelt es sich
bei dem erfindungsgemäßen Abfüllsystcm um ein söge nanntes »Vormiseh«-System, wobei Wasser und Sirup
getrennt durch Leitungen 12 bzw. 14 /ur Mischvorrichtung
16 geführt werden, wo proportionale Anteile an Wasser und SiruD vermischt werden. Die vorgemisc hie
Flüssigkeit wird aus der Mischvorrichtung 16 nach Bedarf
über ein Modulationsvemil 18 durch eine Leitung
20 /u einer Kühlvorrichtung 22 ausgetragen. Die Kühlvorrichtung umfaßt einen Behalter 24 mit einer Vieizahl
von darm befindlichen Kühiplattcn 26. über die d:e
vorgemischte Flüssigkeit in einer Atmosphäre aus Luft
und Kohlcndioxyd strömt, deren Druck bei etwa 0.035
bis 0.07 kg.· ι m: liegt. Wahrend die Vormischflussigkeit
die Platten 2b herabsiromt. wird sie gekühlt und. da sie
ίο in Kontakt mn einer Mischung aus Kohlendioxyd und
Lull steht, absorbiert sie einen Teil des Kohlendio\yds,
wodurch eine Teilkarbonisierung angenommen werden
kann. Gewunschtenfalls kann die Flüssigkeit vor dem Eintritt in die Kühlvorrichtung 22 durch eine Entlüf-
■ 5 Hilfsvorrichtung geleitet werden, die durch Verwendung
eines Vakuums die Luft hiervon abzieht. Der Boden des Behalters 24 bildet einen Speicher für die gekühlte
Flüssigkeit, der eine vorbestimmte Menge von Flüssigkeit hierin aufnimmt und, wenn das Flussigkeitsniveau
unter eine vorbestimmte Hohe fallt, betätigt die
elektrische Hoch-Niedrig Niveauregelung 28, die
wirksam mn dem Modulationsvemil 18 und mit der
iese wodurch
i'roporiioniereinheit i0 verbunden ist. diese,
die Vormischflussigkeit von der Mischvorrichtung 16 in
den kopf des Kühlers strömt.
Die Kühlvorrichtung 22 liefert ihrerseits vorgemischte
Flüssigkeit an die Karbonisiervorrichtung 10 durch eine Leitung 32. wobei die Leitung 32 eine Umfullpumpe
54 hierin aufweist, die an eine Niveauregeleinrich-UHiL'
if) .nil der karbonisiervornchtung 10 angeschlossen
is; I all: nun das Niveau der Flüssigkeit innerhalb
der Karbonisiervornchtung 10 unter eine vorbestimm- ;e Große und /cig! an. dall eine weitere Flussigkeitszu
führung fur die Vorrichtung erforderlich ist. so wird die
Pumpe 34 in Gang gesetzt, wodurch Flüssigkeit in die
Vorrichtung aus der Kühlvorrichtung gepumpt wird. •\us der Karbonisierungsvorru htung 10 wird die Flüssigkeit
dann zum Speicher 38 einer Abfüllmaschine 40 überfuhrt, die Flüssigkeit fließt dann vom Speicher in
Behalter ab.
Die Karbonisierungsvorrichtung 10 wird mit einem
Kohlendioxydgas aus einer geeigneten Quelle 42 durch
einen Druckregler 44 versorgt, das Kohlendioxydgas strömt in den oberen Teil des Behälters durch eine Leitüng
4ö. die in einem T-Anschlußstiick 48 endet, dessen
einer Schenkel mit dem Kopf der Karbonis.erungsvorrichtung
10 verbunden ist und deren anderer Schenkel mit einem Sicherheitsventil 50 ausgestattet ist. das so
eingestellt ist. daß Druck aufgehoben wird, wenn der Druck in der Karbonisiervornchtung über ein bestimmtes
Niveau großer als die normalen Arbeitsniveaus fur die verschiedenen Produkte steigt. Der Druck des Kohlendioxydgases
in der Karbonisiervornchtung 10 wird durch den Regler 44 geregelt und gewöhnlich auf einen
gewünschten vorbestimmten Druck zwischen 1,4 und 4.2 kg/cm2 eingestellt, abhängig von der Art des von
der Füllmaschine abzugebenden Produktes. Das Kohlendioxydgas für die Kühlvorrichtung 22 wird vom
Kopf der Karbonisiervorrichtung 10 durch eine Leitung
52 in den Kopf der Kühlvorrichtung 22 abgeblasen. Ein Druckregler 54 ist in der Leitung 52 vorgesehen
und wird gewöhnlich so eingestellt, daß er das Gas an die Kühlvorrichtung bei einem Druck zwischen
O.O33 und 0.07 kg/cm-1 liefert.
Nach den F i g. 2 bis 5 einschließlich besitzt die KarbonisicrvOrrichtiing
10 gewöhnlich die Form eines im wesentlichen zylindrischen druckdichten Behälters 56.
welcher auf geeigneten Beinen 58 gelagert ist und
Ib Ib
einen Auslaß 60 am Boden aufweist. Der Auslaß 60 besitzt
eine hiermit verbundene Leitung 62, die sich zu einer Füllmaschine 40 erstreckt, durch diese Leitung
wird die kohlensäurehaltige Flüssigkeit dem Speicher 38 der Füllmaschine bei Bedarf der Füllmaschine zugeführt.
Der obere Teil des Behälters 56 ist mit einer kreisförmigen öffnung 64 versehen, der Behälter besitzt
einen Verstärkungsring 66 um die Öffnung.
Eine allgemein mit 68 bezeichnete Einspritzdüsenunordnung wird in der Öffnung 64 gelagert, die Anordnung
68 ist mit einem Körperelement 70 mit einem Flansch 72 zum Zusammenwirken mit dem Ring 66 versehen.
Genauer gesagt, der Flansch 72 ist gegen den Ring 66 durch Bolzen 74 festgelegt, eine Deckeldichtung
76 ist zwischen Flansch und Ring vorgesehen.
Der Körper 70 ist mit einem röhrenförmigen Teil 80 versehen, der am unteren Ende gegen eine zum konischen
Düsenkopfelement % komplementäre Fläche 82 auf einem Teil 83 des Körperelements 70 offen ist. welches
sich geringfügig in den oberen Teil des Behälters 56 hinein erstreckt. Ein röhrenförmiger Schenkel 84 des
Körperelements 70 geht von dem nach oben sich erstreckenden röhrenförmigen Teil 80 ab. der Schenkel
84 bietet eine Einrichtung zum Anschluß der Leitung 32 von der Kühlvorrichtung 22.
Es zeigt sich somit, daß das Düsenkörperelement 70
mit einem durchgehenden Flüssigkeitskanal 86 versehen ist, der am Auslaßende in der Fläche 82 endet.
Das obere Ende des röhrenförmigen Teils 80 ist bei 88 mit Außengewinde versehen und eine Verlängerung
90 mit einer durchgehenden Bohrung 92 ist in seiner Stellung auf dem Körperelement 70 mittels einer Ringmutter
94 befestigt.
Ein Düsenkopfelement % von konischer Gestalt mit einer Wandung 97 komplementär zur Fläche 82 arbeitet
mit dieser zusammen und bildet einen divergierenden verengten Düsenkanal 98 (F i g. 4) für die zu karbonisierende
Flüssigkeit.
Das Düsenkopfelement 96 hat einen nach oben wei senden Schaft 100, der an diesem durch eine Stange 10!
auf seinem Ende befestigt ist, wobei der Schaft 100 sich durch die Bohrung 92 urH bis aus der Verlängerung 90
hinaus erstreckt.
Eine Nut 103 ist auf dem Teil des durch die Bohrung 92 sich erstreckenden Schaftes 100 versehen, wobei die
Nut einen O-Ring 105 aufnimmt, der eine Schaftabdichtung bildet. Der Schaft 100 ist an seinem oberen Ende
mit einer Rändelkappe 104 versehen, wobei die Kappe in geeigneter Weise am Schaltelement durch einen
Sperring 106 befestigt ist. Das Kappenelement 104 besitzt Innengewinde 106'. die mit Außengewinden 108
auf der Verlängerung 90 zusammenwirken. Die Außenoberfläche
der Verlängerung 90 ist mit einer Noniusskala 110 versehen, so kann das Bedienungspersonal,
wenn es die Breite des Düsenkanals 98 einstellt, die untere Kante der Kappe 104 benutzen, um eine solche
Einstellung vorzunehmen. Um den Schaft 100 und dem Düsenkopfelement 96 Stabilität am unteren Ende der
Anordnung während deren Bewegung relativ zum Körper 70 zu erteilen, ist der Schaft 100 mit einer Vielzahl
von radial ausgehenden Führungsstiften 107 versehen, die gegen die Wandung des Kanals 86 im röhrenförmigen Teil 80 laufen.
Damit das Kohlendioxydgas in die in den Tank strömende Flüssigkeit injiziert werden kann, ist das Düsenkopfelement 96 auf seiner konischen Fläche mit einer
Ringnut 112 versehen. Eine Vielzahl von gebohrten Kanälen 114, die von der Oberfläche 116 des Düsenkopf
elements 96 ausgehen, stehen an ihren Enden mit der Nut 112 in Verbindung. Wie gezeigt werden wird
pumpt die Pumpe 34. wenn das Niveau L der Flüssigkeit im Behälter unter eine vorbestimmte Höhe gefallen
ist, die zu karbonisierende Flüssigkeit von der Kühlvorrichtung 22 in den Karbonisicrungs- oder Saturierungsbchältcr
56 durch die Düsencinspritzanordnung 68 gegen den Druck des Kohlendioxyds innerhalb des
Behälters 56. Tritt die zu karbonisierende Flüssigkeil
ίο durch den Düsenkanal 98. so wird die Strömungsgeschwindigkeit
der Flüssigkeit über die der Flüssigkeitsströmung im Kanal 86 bis zur Verengung gesteigert
somit entsteht ein Druckabfall im Düsenkanal 98. wodurch Kohlendioxydgas vom Kopiteil innerhalb des
Behälters 56 durch die gebohrten Kanäle 114 abgezogen wird, wobei das Kohlendioxydgas in den Flüssigkeitsstrom
von der Ringnut 112 injiziert wird. Indem eine Ringnut 112 anstatt einzeln gebohrter Kanäle am
Austrittsbereich des Kohlendioxydgases in die Flüssigkeit
vorgesehen wird, wird das Kohlendioxydgas in den Flüssigkeitsstrom völlig um das Düsenkopfelement ausgetragen,
so daß eine vollständige Homogenisierung des Gases in den Flüssigkeitsstrom erfolgt. Dies liefen
eine gleichförmigere Absorption durch die Flüssigkeit.
Der Anteil der Saturierung der Flüssigkeit für einen gegebenen Druck des Kohlendioxydgases im Behälter
56 kann leicht geregelt werden, indem die Querschnittsfläche des Düsenkanals 98 variiert wird. Dies
erfolgt, indem das Kappenclement 104 in der einer oder anderen Richtung zur Vergrößerung oder Verkleinerung
des Kanals gedreht wird. Wird der Kanal in der Querschnittsfläehe verkleinert, so wird die Ge
schwindigkeit der durchgehenden Flüssigkeit gesteigerl und der Druckabfall über den Auslaß der Ringnut 112
nimmt zu. Dies führt dazu, daß mehr Kohlendioxydgas in den Flüssigkeitsstrom pro Einheitsvolumen diese1
Stromes injiziert wird. Umgekehrt wird, da der Spall
zwischen dem Körperelement 70 und dem Düsenkopfelement 96 zunimmt, die Geschwindigkeit des durch
den Düsenkanal 98 tretenden Stromes vermindert, uir den Druckabfall zu senken und so den Anteil des Koh
lendioxydgases. der in den Strom injiziert wird, zu ver minden.
Die Anordnung der gerade beschriebenen Karboni sieruniisvorrichtung 10 ist wesentlich leistungsfähige!
als bisher benutzte Vorrichtungen, da ein größere; Flüssi{;keitsvolumen bei erheblich niedrigeren Drücker
innerhalb des Karbonisierungs- oder Saturierungsbe hälters, karbonisiert werden kann. Zum Beispiel wurder
die bekannten Karbonisiervorrichtungen bei 2,11 bi;
6.33 kg/cm2 betrieben und nutzten die Länge der Laby rinthströmung der Filmplatten plus die Zeit der Strö
mung über die Filmplatten aus, um die Karbonisie
rungsgeschwindigkeit auf etwa 9500 Liter pro Stunde zu regeln. Innerhalb der Karbonisiervorrichtung kanr
die gleiche Menge oder eine bessere Karbonisieruni der Flüssigkeit bei einem Druck von 1,4 bis 4,2 kg/cm:
abhängig von der Einstellung der Düseneinspritzanord nung bei einem Durchsatz von 13 600 Liter/Stunde er
halten werden.
Durch die Ausbildung der Düseneinspritzanordnunf
68 wird ein weiter Saturierungsbereich einer Flüssig keit für ein besonderes Produkt geliefert Soll beispiels
weise ein Colaprodukt karbonisiert werden, so ist ei wünschenswert, etwa 3,5 Volumeinheiten Kohlendi
oxydgas zu führen, wogegen bei der Herstellung eine: Sodawasserproduktes etwa 6 bis 8 Volumeinheitei
Kohlendioxydgas erforderlich wären. Indem lediglid
lö ib
die Größe des Düscnkanals 98 verstellt wird, können
beide solche Getränke in diesem System ziemlich einfach untergebracht werden. Es soll ebenfalls darauf hingewiesen
werden, daß selbst ein breiterer Karbonisicrungsbereich erhalten werden kann, indem der Druck
des Kohlendioxydgases innerhalb des Behälters 56 durch die Verwendung des Reglers 44 eingestellt wird.
In einigen Fällen, wo das Getränk ziemlich instabil ist.
ist die hohe Strömungsgeschwindigkeit der Flüssigkeit durch die Einspritzdüsenvorrichtung nicht wünschenswert.
In diesen Fällen kann der Spalt des Düsenkanals 98 gesteigert werden, um die Geschwindigkeit zu vermindern,
um jedoch die richtige Saturierungsmenge zu erhalten, wäre es notwendig, den Druck des Kohlendioxydgases
innerhalb des Behälters zu erhöhen.
Die auf der Verlängerung 90 vorgesehene Noniusskala 110 kann zur Karbonisierung der Flüssigkeit
eines besonderen Produktes kalibriert sein. Sobald die
Skala einmal kalibriert ist, kann die Düseneinspritzvor
richtung 68 leicht für dieses besondere Getränk einge stellt werden, was zu einem gleichförmigen Produk1
führt, wenn zwischen verschiedenen Getränken hin und hergeschaltet wird.
Während der Behälter 56 der Karbonisierungsvor richtung 10 ohne die üblichen Filmplatten offenbart ist
die einen Labyrinthströmungsweg für die Flüssigkeit irr Behälter liefern, kann es wünschenswert sein, Fiimplat
ten zu benutzen, insbesondere, wenn ein hochinstabile; Getränk gehandhabt wird und es notwendig ist, diese;
so ruhig wie möglich zu halten. Die Verwendung dei Filmplatten würde nicht nur zu einer gleichmäßigerer
Strömung der Flüssigkeit in den Karbonisierungsbehäl
ter und hinunter zum Boden dieses Behälters führen würde vielmehr auch dazu dienen, zur Saturierung de:
Kohlendioxydgases in die Flüssigkeit weiter beizutra gen.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609630/74
Claims (4)
1. Kürbonisiervorrichtung /um Karbonisieren
bzw. Saturieren von Wasser oder Getränken mit einem bestimmten Volumen an Kohlendioxydgas in
einem geschlossenen Behälter mit Leitungen /um Liefern von Kohlendioxydg.is in dus Behaltenniiere
und zum Liefern der zu karbonisierenden Flüssigkeit an den Kopf des Behälters, mit einer Flüssigkeitsspruhdüse
in dem oberen Teil des Behälters, die einen Dusenkanul aufweist, aus dem der Flüssigkeitsstrahl
austritt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Querschnitt des Düsenkanals (98). dessen Wände durch eine Oberfläche (97) eines konischen
Düsenkopfelements (96) und eine da/u
komplementären Hjche (82) gebildet werden, veränderbar
ist. und daß ein Kanal (112. 114) vorhanden
ist. der eine Verbindung /wischer* diesem Du
senkanal (98) und dem Inneren des Behalters (56) herstellt.
2. Karbonisiervorrichtung nach Anspruch I. dadurch gekennzeichnet, daü der Kanal (112. 114) im
Düsenkopfelement (96) liegt.
3. Karbonisiervorrichtung nach Anspruch 1 und 2. dadurch gekennzeichnet, daß das sich in den Düsenkanal
(98) öffnende Ende des Verbindungskanals cmc Ringnut (112) ist. und daß das gegen das Innere
des Behälters (56) offene Ende des K.mais eine Vielzahl
vun nut dieser Nut in Verbindung stehenden
Öffnung (114) aufweist.
4. k.irhonisiervorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Düsenkopfelement (96) einen Schaft (100)
aufweist, der nach außen geführt ist und mit einer Stelleinrichtung (104. 106. 108.90) zur Veränderung
des Querschnittes des Diisenkanals (98) \erblinden
ist.
Applications Claiming Priority (2)
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US70516468 | 1968-02-13 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
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