DE1801351A1 - Rotoranordnung - Google Patents

Rotoranordnung

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DE19681801351
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Seed Austin Richard
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MINI OF TECHNOLOGY
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B64AIRCRAFT; AVIATION; COSMONAUTICS
    • B64CAEROPLANES; HELICOPTERS
    • B64C27/00Rotorcraft; Rotors peculiar thereto
    • B64C27/32Rotors
    • B64C27/325Circulation-control rotors

Description

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mo. B. HOLZEK
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M. 462
Augsburg, den 3.Oktober 1968
Der Hinister für Technologie in der Regierung Ihrer Majestät der Königin der Vereinigten Königreiche von Großbritannien und Nordirland, Millbank lower, Millbank, London, S. W. 1, England
Rotoranordnung
Die Erfindung betrifft in erster Linie Hubschrauben, und insbesondere Mittel zur Beeinflussung des aerodynamischen Auftriebes an Rotorschaufeln, sie kann jedoch auch in Verbindung mit Luftschrauben oder anderen Formen von Rotoren Anwendung finden.
liach einem älteren Vorschlag weisen Hubschrauben-
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Flügelblätter, deren Anstellwinkel veränderlich, ist, in Spannweitenrichtung verlaufende öffnungen auf, über welche zur Beeinflussung bzw. Änderung der aerodynamischen Umströmung der Flügelblätter beispielsweise Luft abgegeben werden kann. Die auf diese Weise erreichte Steuerung der Umströmung dient zur Änderung des Auftriebes an den Flügelblättern.
Die Steuerung der Umströmung ermöglicht die Verwendung von elliptischen Flügelblattabschnitten, welche einen verhältnismäßig niedrigen Profilwiderstand haben, während die gleichzeitig erreichbaren hohen Auftriebsbeiwerte eine gedrängte Rotorkonstruktion ermöglichen, welche beide Merkmale dazu beitragen, höhere Vortriebsgeschwindigkeiten zu ermöglichen.
Entsprechend dem älteren Vorschlag wird der Auftrieb sowohl kollektiv über die Rotorebene hinweg als auch zyklisch in Abhängigkeit von der Hotordrehung gesteuert. Während des Betriebes werden die Rotor-IPlügelblätter jeweils in Anpassung an den jeweils gewünschten Flugzustand und in Anpassung an die jeweils durch Änderung der Bewegungsgrößen der aus den Flügelblattöffnungen ausströmenden Strömungsmittelströme hervorgerufenen zyklischen und steuerungsmäßigen Auftriebsveränderungen
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auf einen optimalen Anstellwinkel eingestellt.
Infolgedessen benötigen Hubschrauber weder Lande- noch Bremsklappen. Ein 3?lügelblattverstellgelenk ist zwar immer noch erforderlich, dieses dient jedoch nicht zur zyklischen Steuerung des Rotorauftriebes und ist demzufolge keinem starken Verschleiß ausgesetzt. Daher ergibt sich eine verhältnismäßig einfach auszuführende Schraubennabenkonstruktion.
Da sämtliche Steuermomente an dem Rotor durch Steuerung der Umströmung erzeugt werden, müssen diese Einrichtungen einen ausreichenden Auftriebsbereich sicherstellen, damit der betreffende Hubschrauber bei allen Geschwindigkeiten ordnungsgemäß getrimmt bzw, manövriert werden kann. Bei niedrigen Vortriebsgeschwindigkeiten sind die außer Gleichgewicht befindlichen Momente und die jeweils erforderliche Luftbewegungsgröße jeweils klein, während bei hohen Vortriebsgeschwindigkeiten das außer Gleichgewicht befindliche Moment verhältnismäßig groß und die zur Trimmung jeweils erforderliche Luftbewegungsgrößen in gleicher Weise verhältnismäßig groß sind.
Außerdem herrschen bei Strömungsmittelausstoßöffnungen oben und unten optimale Druckverhältnisse,
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was eine größere Verdichtungsleistung hinsichtlich der Verdichtung der für Steuerzwecke erforderlichen Luft notwendig macht. Die zur Zuführung der Luft erforderliche Leistung ist ebenfalls beachtlich.
Demnach ist es zumindest vom Standpunkt der Wirtschaftlichkeit und des Wirkungsgrades aus erwünscht, die Strömungsmitteldurchtrittsquerschnitte an den Rotorflügelblättern verändern zu können. Ein typischer Bereich der für Schwebeflüge und für Flüge mit hoher Geschwindigkeit erforderlichen Strömungsmitteldurchtrittsquerschnitte liegt bei einem Verhältnis von etwa
Während es an sich möglich ist, die lichte Weite der genannten Öffnungen körperlich zu verändern, so kommt man, wenn man eine möglichst einfache Konstruktion anstrebt, von dieser Lösung wieder ab, da die für diesen Zweck erforderlichen technischen Iiittel naturnotwendigerweise zumindest teilweise in den betreffenden Flügelblättern untergebracht werden müssen.
Gemäß dem genannten älteren Vorschlag erfolgt zum Zwecke einer zyklischen Veränderung der Umströinung die Steuerluftzufuhr über um einen sich nicht drehenden Teil der Rotoranordnung ringförmig angeordnete, eine Anzahl
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von Klappen aufweisende Ventilmittel, über welche die Luft hin&urchströmt, bevor sie in die Rotorflügelblätter einströmt und dann von diesen ausgestoßen wird. Jede dieser Klappen entspricht derart einer bestimmten Azimutstellung des betreffenden Flügelblattes, daß die bei der jeweiligen Blattstellung jeweils erforderliche Luftbewegungsgröße entsprechend geregelt werden kann.
Eine weitere Ausbildung einer solchen Anordnung findet gemäß der vorliegenden Erfindung in Verbindung mit Mitteln zur Änderung des wirksamen Querschnittes von Luftausstoßöffnungen ohne die Verwendung irgendwelcher beweglicher Teile innerhalb des betreffenden Rotor-JTlügelblattes Anwendung.
Die Erfindung beinhaltet allgemein die Teilung eines zu einer oder mehreren Öffnungen in einem besonderen, in Spannweitenrichtung verlaufenden Abschnitt eines I'lügelblattes strömenden Strömungsmittelstromes und den Ausstoß dieses geteilten Strömungsmittelstromes aus gesonderten Üffnungsabschnitten einer oder mehrerer gesonderter Öffnungen sowie das Unterbrechen bzw. Drosseln zumindestens eines Teiles dieses geteilten Stromes.
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Gemäß der Erfindung ist eine Rotoranordnung mit einem an einer sich, nicht drehenden Fahr- bzw. Flugzeugkonstruktion, insbesondere einem.Hubschrauber, drehbar gelagerten Rotorkopf mit mindestens einem Flügelblatt durch jeweils mindestens eine längs der Spannweite des betreffenden Flügelblattes verlaufende Schlitzöffnung, über welche ein Strömungsmittelstrom derart über die Blattoberfläche 'hinweg ausstoßbar ist, daß an dem betreffenden Flügelblatt ein Auftrieb hervorgerufen wird, ferner durch Mittel zur Strömungsmittelzufuhr in den Rotorkopf hinein und von diesem zu der bzw. den genannten Flügelblatt-Schlitzöffnungen, weiter durch sich nicht drehende Steuermittel zur Veränderung der Bewegungsgröße dieses Strömungsmittelstromes und endlich durch Mittel zur mindestens teilweisen Unterbrechung dieses zu der bzw. zu den Flügelblatt-Schlitzöffnungen führenden Strömungsmittelströmes gekennzeichnet.
Ferner ist gemäß der Erfindung der wirksame Durchtritts quer schnitt mindestens einer der Flügelblatt-Schlitzöffnungen veränderbar und können gesonderte Flügelblatt-Schlitzöffnungsabschnitte vorgesehen sein, welche jeweils verschiedenen Durchtrittsquerschnitt haben.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist mindestens die Strömungsmittelströmung zu einem der durch eine
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Zwischenwand bzw. Zwischenwände gebildeten Flügelblatt-Schlitzöffnungsabschnitte steuerbar bzw. teilweise oder ganz unterbrechbar.
In weiterer Ausbildung der Erfindung sind mindestens zwei längs der Spannweite des betreffenden Flügelblattes verlaufende Schlitzöffnungen vorgesehen und sind diese Schlitzöffnungen in Bezug auf das betreffende Flügelblatt sehnenartig mit Abstand zueinander derart angeordnet, daß Über sie austretendes Strömungsmittel im wesentlichen jeweils in gleicher Richtung über die Blattoberfläche hinwegströmt.
Nach einem nochmals weiteren Merkmal der Erfindung sind als Strömungsteiler dienende, voneinander getrennte Kanäle zur jeweiligen Strömungsmittelzufuhr zu dem betreffenden Flügelblatt und Ventilmittel vorgesehen, mittels welch letzterer jeweils mindestens einer der Kanäle verengbar bzw. verschließbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es stellen dar:
Fig. 1 einen abgebrochenen schematischen
Axialschnitt der Schraubennaben- und Blattwurzelanordnung einer Hubschraube nach der Erfindung,
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Fig. 2 einen abgebrochenen schema
tischen Axialschnitt der in Fig. 1 dargestellten Anordnung während einer anderen Steuerphase,
Fig. 3 einen schematischen Schnitt der
Rotornabe längs der Ebene III-III in Flg. 1 und
Fig. 4 einen schematischen Querschnitt
eines RotorflUgelblattes.
In den Figuren 1 und 2 der Zeichnung ist ein Rotorkopf drehbar an einer Säule 2 gelagert, die beispielsweise mit dem Aufbau eines Luftfahrzeuges verbunden ist. Der Rotorkopf 1 trägt mehrere Flügelblätter, von welchen in den Zeichnungen lediglich eine Blattwurzel 3 gezeigt ist. Jede Blattwurzel 3 ist innen in zwei Kanäle 4 und 5 unterteilt, welche sich jeweils in Spannweitenrichtung in das eigentliche, in der Zeichnung nicht dargestellte Flügelblatt der betreffenden Blattwurzel hlneinerstreckenο Die Einlaßenden der Kanäle 4 und 5 münden jeweils in einen in der Unterseite der betreffenden Blattwurzel 3 gebildeten, sich an den Rotorkopf 1 anschließenden Überströmkanal. Dieser Überströmkanal ist jeweils durch ein Leitblech 6 unterteilt, so daß die Kanäle 4 und 5 jeweils
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mit gesonderten Überströraöffnungen 7 bzw. 8 Verbindung haben.
Die Säule 2 ist ringförmig von koaxial zur Rotorachse angeordneten Ventilmitteln umgeben, die von einer gemeinsamen Außenwand 9 umschlossen werden. Der zwischen der Außenwand und der Säule 2 gebildete Ringraum wird teilweise durch einen an der Innenseite der Außenwand 9 befestigten Ringkörper 10 ausgefüllt, wie dies insbesondere aus Pig. 3 der Zeichnung ersichtlich ist, auf welche nunmehr Bezug genommen wird. Der Ringraum ist durch eine Anzahl von in Umfangsrichtung mit Abstand zueinander angeordneten, sich zwischen der Säule 2 und der Außenwand 9 jeweils radial erstreckenden Trennwänden 11 in einzelne Segmente unterteilt, so daß ein aus mehreren Segmentöffnungen 12 bestehender Ring gebildet wird, deren in Bezug auf die Zeichnung untere Enden jeweils mit einer üblichen Luftquelle, beispielsweise dem Verdichter einer Gasturbine Verbindung haben. In den Figuren 1 und 2 der Zeichnung ist jeweils eine Segmentöffnung 12 dargestellt. Die Auslässe der Segmentöffnungen 12 sind jeweils mittels in Umfangsrichtung angeordneter, sich jeweils zwischen aufeinanderfolgenden radialen Trennwänden 11 erstreckender Trennplatten 15, welche jeweils die gleiche Tiefe wie der Ringkörper 10 haben, jeweils in zwei Kanäle 13 und Ik unterteilt.
Die Überströmöffnungen 7 und 8 der Blattwurzeln 3 sind jeweils auf die Auslässe der Segmentöffnungen 12 ausgerichtet
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und jede Überströmöffnung 7, 8 weist einen nierenförmigen Einlaß (dessen Form aus der Zeichnung nicht ersichtlich ist) auf, welcher sich bei Rotordrehung jeweils fortschreitend über die Ventilmittel hinwegbewegt. Die, die Überströmöffnungen 1J, jeweils voneinander, trennenden Leitbleche 6 fluchten in der aus den Figuren 1 und 2 ersichtlichen Weise jeweils mit den Trennplatten 15, so daß aus den Kanälen IJ, 14 ausströmende Luft jeweils über die Überströmöffnungen 7, 8 zu den Kanälen bzw. 5 gelangt.
In jeder Segmentöffnung 12 der Ventilmittel ist ein innerhalb der betreffenden Segmentöffnung jeweils auf- und abbewegbarer Ventilschieber 16 angeordnet, der jeweils ein mit einem L mit verdickten Schenkeln vergleichbares abgesetztes Profil aufweist. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ventilstellung kann die Luft frei zu den Kanälen 13 und 14 strömen, während eine in Bezug auf die Zeichnungen nach aufwärts gerichtete Bewegung des betreffenden Schiebers 16 jeweils eine Drosselung der gesamten Luftströmung zu den beiden jeweils zugehörigen Kanälen 15 und 14 zur Folge hat. Ein fortgesetztes Verschieben des betreffenden Schiebers 16 nach oben hat zuerst eine Drosselung der Luftströmung zu dem zugehörigen Kanal IJ und anschließend, wenn der vertikale Schenkel des Schiebers in diesen Kanal IJ> eintritt, ein vollständiges Verschließen dieses Kanales zur Folge. Dem jeweils zugehörigen Kanal 14 kann jedoch weiter-
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hin Luft zuströmen, wobei bei weiterer Aufwärtsbewegung des betreffenden Schiebers 16 auch dieser Luftstrom gedrosselt wird.
Fig. 4 der Zeichnung zeigt einen typischen Querschnitt eines elliptischen Rotorblattes, dessen Sehne etwa fünfmal so groß wie dessen Tiefe ist, d. h. es handelt sich um eine 20 #ige Ellipse.
Die Flügelblätter bestehen jeweils aus einem innen hohlen Flügelmantel 17, dessen Inneres jeweils in Längsrichtung durch eine Zwischenwand 18 in zwei Kanäle 19 und 20 unterteilt 1st.
Angrenzend an die Flügeloberfläche weist jedes Flügelblatt an seiner hinteren Kante Jeweils οich in Spannweitenrichtung erstreckende Schlitzöffnungen 21 und 22 auf, welche jeweils mit gesonderten, jeweils zu den Kanälen 4 und 5 der betreffenden Blattwurzel 3 führenden Kanälen Verbindung haben. In der Praxis haben die sich in Spannweltenrichtung erstreckenden Schlitzöffnungen 21, 22 vorzugsweise jeweils die Form eines einzigen im Flügelmantel gebildeten Schlitzes, der durch eine stirnseitige Verlängerung 2J> der Zwischenwand 18 in zwei schlitzartige Öffnungsabschnitte 21, 22 unterteilt ist. Die Schlitzöffnung 21 ist vorzugsweise im Verhältnis 3 : 1 größer als die Schlitzöffnung 22.
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Den Segmentöffnungen 12 zugeführte Luft wird durch die Trennplatten 15 in den Auslässen dieser Segmentöffnungen und durch die Leitbleche 6 der jeweils in der Blattwurzel gelegenen überStrömöffnungen 7* 8 den gesonderten Blattwurzelkanälen 4, 5 zugeleitet und strömt von diesen zu den gesonderten Schlitzöffnungen 21 und 28 des betreffenden Flügelblattes, aus welchen es dann jeweils in Form einer dünnen Luftschicht tangential zur rückwärtigen Blattoberfläche ausgestoßen wird, so daß hierdurch jeweils die !Anströmung der betreffenden Flügelblätter beeinflußbar ist.
Eine Verschiebung des betreffenden Schiebers 16 bewirkt jeweils auch eine Änderung der den von den Auslässen der Segmentöffnungen 12 her jeweils entsprechend den jeweiligen relativen Stellungen der Flügelblätter Luft aufnehmenden Uberströmöffnungen 7 und 8 jeweils je Zeiteinheit zugeführten Luftmenge und hierdurch auch eine Änderung der Bewegungsgrößen der Luftströme. Die beiden Schlitzöffnungen 21 und 22 der einzelnen Flügelblätter wirken zusammen jeweils so lange wie eine einzige Schlitzöffnung, als der vertikale Schenkel des Schiebers 16 den Kanal 1? offenhält. Eine diesem Kanal IJ und der Schlitzöffnung 21 zuströmende Strömung wird jedoch jeweils dann eingeschnürt, wenn sich der betreffende Schieber 16 diesem Kanal 15 nähert und diesen gegebenenfalls vollständig verschließt, so daß dann nur noch der im Querschnitt engeren Schlitzöffnung 22 Luft zuströmen kann.
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Hierdurch kann also der wirksame Durchtritts- bzw. Ausstoßquerschnitt der Schlitzöffnungen 21, 22 innerhalb ausreichender Grenzen jeweils derjenigen Luftmenge angepaßt werden, welche zur Aufrechterhaltung des durch den jeweiligen Flugzustand bestimmten Luftausstoß-Druckverhältnisses den Flügelblättern jeweils je Zelteinheit zuströmen muß.
Obwohl die in der Zeichnung dargestellte Ausführungsform zwei aneinanderangrenzende Schlitzöffnungen 21, 22 aufweist, können selbstverständlich auch mehr als zwei solcher Schlitzöffnungen vorgesehen sein. Je größer die Anzahl der Schlitzöffnungen ist, desto besser ist theoretisch die zwischen den Flügelblatt-Austrittsquerschnitten und den jeweiligen Strömungsbedingungen erreichbare Anpassung. Eine große Anzahl von Schlitzöffnungen 21, 22 bringt jedoch auch Schwierigkeiten bezüglich der praktischen Ausführung mit sich, obwohl bei mehr als drei Schlitzöffnungen kein viel größerer Vorteil mehr erreicht wird. Die Schlitzöffnungen brauchen sich nicht unmittelbar aneinander anschließen, sondern können auch sehnenartig unterteilt sein, wobei es jedoch erwünscht ist, daß sie jeweils in der gleichen Blattoberfläche liegen und daß der Luftausstoß jeweils im wesentlichen in gleicher Richtung über die Blattoberfläche hinweg erfolgt.
Die Ventilschieber 16 arbeiten vorzugsweise mit einem Steuersystem zusammen, welches mit Bezug auf die Ventilmittel
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in Umfangsrichtung eine Veränderung bezüglich der jeweiligen öffnung der Ventile bewirkt, was beispielsweise mittels eines Kardanringes erfolgen kann, wie dies bei der Einrichtung gemäß dem eingangs erwähnten älteren Vorschlag der Fall ist. Die relativen Bewegungsgrößen der aus den Flügelblattöffnungen 21, 22 ausgestoßenen Luftströme können auf diese Weise in Bezug auf die Rotordrehung phasenangepaßt verändert werden, wobei ein gewünschtes Unterbrechen der Luftzufuhr zu der jeweils größeren Schlitzöffnung des betreffenden Flügelblattes jeweils automatisch erfolgt.
Die Gesamtwirkung entspricht den zyklischen Blattwinkeländerungen, d. h. der zyklischen Blattwinkelsteuerung bei konventionellen Hubschraubern. Das Phasenverhältnis zwischen dem Blattauftrieb und der Rotorsteuerung kann außerdem zum Zwecke einer Roll- und Nicksteuerung durch Veränderung der Neigungsebene des Kardanringes ebenfalls verändert werden.
Die zuletzt genannte Anordnung kann beispielsweise in Verbindung mit einer aus der britischen Patentschrift Nr. 1 066 22J bekannten Anordnung Verwendung finden, bei welcher Schieberventilmittel unabhängig von Bewegungen des Kardanringes durch Veränderung der wirksamen Länge von diese Teile miteinander verbindenden Stösseln eingestellt werden können. Dieses weitere Merkmal kann dazu dienen, zum Zwecke einer Trimmung außer Gleichgewicht befindlicher Rollmomente
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bei der Auftriebeneuverteilung über der Rotorebene eine zweite harmonische Änderung im Auftrieb zur Wirkung kommen zu lassen, was zu einer weiteren Verringerung der für die Steuerluft erforderlichen Leistung führen würde.
Die gesamte zu den FlUgelblättern strömende Luft kann in gleicher Weise jeweils auch zu dem Zwecke jeweils geändert werden, den gesamten Blattauftrieb jeweils zu erhöhen bzw. herabzusetzen« wie dies s±n ähnlicher Weise bei herkömmlichen kollektiven Blattwinkelsteuerungen von Hubschraubern durch Veränderung der Luftzufuhr zu Steuerventilen, beispielsweise zu einer Rohrschieber-Ventilanordnung nach dem eingangs erwähnten älteren Vorschlag, oder durch die überlagerung einer gleichzeitigen Bewegung in einer Richtung bei den jeweiligen Ventilstellungen erfolgt.
Ferner können die Flügelblätter mit federnden, eine oder alle der genannten Schlitzöffnungen bei Nichtgebrauch verschließenden Klappen versehen sein, welch letztere durch den Druck der Steuerluft entweder unmittelbar oder über eine Zwischenanordnung, beispielsweise einen Luftsack, betätigt werden.
In nochmals weiterer Abwandlung können in den Flügelblattvorderkanten öffnungen zur Richtungsumkehr des Auftriebes
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an dem jeweils rücklaufenden Fitigelblatt im rückläufigen Strömungsbereich der Rotorebene vorgesehen sein und können die Plügelblattöffnungen in Spannweitenrichtung in einzelne, jeweils gesondert mit Steuerluft versorgte Abschnitte unterteilt sein.
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Claims (12)

Patentansprüche:
1. Rotoranordnung mit einem an einer sich nicht drehenden Fahr- bzw. Flugzeugkonstruktion, insbesondere einem Hubschrauber, drehbar gelagerten Rotorkopf mit mindestens einem Flügelblatt, gekennzeichnet durch jeweils mindestens eine längs der Spannweite des betreffenden Flügelblattes verlaufende Schlitzöffnung (23, 24), über welche ein Strömungsmittelstrom derart über die Blattaußenfläche hinweg ausstoßbar ist, daß an dem betreffenden Flügelblatt ein Auftrieb hervorgerufen wird, ferner durch Mittel (12, 13, 14, 7, 8, 3, 5) zur Strömungsmittelzufuhr in den Rotorkopf (1) hinein und von diesem zu der bzw. den genannten Flügelblatt-Schlitzöffnungen, weiter durch sich nicht drehende Steuermittel zur Veränderung der Bewegungsgröße dieses Strömungsmittelstromes und endlich durch Mittel (13, 14, 15, 16) zur mindestens teilweisen Unterbrechung dieses zu der bzw. zu den Flügelblatt-Schlitzöffnungen führenden Strömungsmittelstromes.
2. Rotoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der wirksame Durchtrittsquerschnitt mindestens einer der Flügelblatt-Schlitzöffnungen veränderbar ist.
3. Rotoranordnung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch mindestens eine in Flügellängsrichtung verlaufende, die
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Flügelblatt-Schlitzöffnung bzw. -Schlitzöffnungen jeweils unterteilende Zwischenwand (18, 23).
4. Ro tor anordnung nach Anspruch ~$, dadurch gekennzeichnet, daß mittels der gekannten Mittel (IJ, 14, 15, 16) mindestens der Strömungsmittelstrom zu einem der durch die Zwischenwandbzw. Zwischenwände gebildeten Flügelblatt-Schlitzöffnungsabschnitte (21, 22) steuerbar bzw, teilweise oder ganz unterbrechbar ist.
5. Rotoranordnung nach Anspruch j5 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelblatt-Schlitzöffnungsabschnitte (21, 22) jeweils verschiedene Durchtrittsquerschnitte haben.
6. Rotoranordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, •daß mindestens zwei längs der Spannweite des betreffenden Flügelblattes verlaufende Schlitzöffnungen (21, 22) vorgesehen sind und daß diese Schlitzöffnungen in Bezug auf das betreffende Flügelblatt sehnenartig mit Abstand zueinander derart angeordnet sind, daß das über sie austretende Strömungsmittel im wesentlichen jeweils in gleicher Richtung über die Blattaußenfläche hinwegströmt.
7. Rotoranordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Flügelblatt-Schlitzöffnungen (21, 22) jeweils ver-
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schiedene Durchtrittsquerschnitte haben.
8. Rotoranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, gekennzeichnet durch als Strömungsteiler dienende, voneinander getrennte Kanäle (13, 14, 7, 8, 4, 5) zur jeweiligen Strömungsmittelzufuhr zu dem betreffenden Flügelblatt und durch Ventilmittel (10, 12, 15, 14, 15, 16), mittels welcher jeweils mindestens einer der Kanäle verengbar bzw. verschließbar ist.
9. Rotoranordnung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilmittel (10, 12, IJ, 14, 15, 16) koaxial zur Rotoraohse ringförmig angeordnet und einerseits mit in mindestens zwei der genannten Kanäle (13* 14) unterteilten öffnungen (12) versehen sind, von welchen jeweils mindestens eine mit zu den Flügelblatt-Schlitzöffnungen (21, 22) führenden Leitungen (4, 5) Verbindung hat, und daß diese Ventilmittel andererseits je unterteilter öffnung jeweils einen Ventilkörper (16) aufweisen, der bei bestimmten Ventilstellungen in mindestens einen (13) der Kanäle hineinragt und diesen dabei verschließt.
10. Rotoranordnung nach Anspruch 9* gekennzeichnet durch zwei oder mehr Flügelblätter, in deren Oberfläche jeweils zwei Schlitzöffnungen bzw. unterteilte öffnungen (21, 22) münden, und durch innerhalb dieser Flügelblätter verlaufende Leitungen bzw. Kanäle (7, 8, 4, 5) * welche diese Flügelblatt-
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öffnungen jeweils entsprechend der Rotordrehung mit einzelnen der den genannten Auslaßöffnungen (12) zugeordneten Kanäle 14) verbinden,
11. Rotoranordnung nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilkörper der genannten Ventilmittel die Form einzelner Schieber (16) haben, welche jeweils mindestens einen abgesetzten Schieberteil aufweisen und aufgrund ihrer Anordnung je nach Schieberstellung in mindestens einen der genannten Kanäle (15) der erwähnten
* unterteilten öffnungen (12") hineinragen und diesen dabei verschließen.
12. Rotüranordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Plügelblätter im Querschnitt im wesentlichen elliptisch sind.
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DE19681801351 1967-10-04 1968-10-04 Rotoranordnung Pending DE1801351A1 (de)

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GB4511067 1967-10-04

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GB (1) GB1233369A (de)

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FR1589501A (de) 1970-03-31
GB1233369A (de) 1971-05-26
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