DE177738C - - Google Patents
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- DE177738C DE177738C DENDAT177738D DE177738DA DE177738C DE 177738 C DE177738 C DE 177738C DE NDAT177738 D DENDAT177738 D DE NDAT177738D DE 177738D A DE177738D A DE 177738DA DE 177738 C DE177738 C DE 177738C
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Classifications
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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- C06B—EXPLOSIVES OR THERMIC COMPOSITIONS; MANUFACTURE THEREOF; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS EXPLOSIVES
- C06B45/00—Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product
- C06B45/12—Compositions or products which are defined by structure or arrangement of component of product having contiguous layers or zones
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Description
KAISERLICHESIMPERIAL
PATENTAMT.PATENT OFFICE.
Es ist bekannt, daß man kristallinisches Trinitrotoluol (C6 H% (NOJ3 C H3) vom Schmelzpunkt 81 bis 81,5° C. in nahezu chemisch reinem Zustande oder vom Schrnelzpunkt niederen Grades schmelzen und in eine beliebige Form gießen als auch durch geeignete Pressen unter verhältnismäßig sehr hohem Druck in beliebige Formen bringen kann. Das Preß verfahren ergibt aber sowohl eine höhere Dichte des Sprengstoffes als auch eine bessere Detonationsfähigkeit. Beides ist bekanntlich für die Verwendung des Sprengstoffes für militärische Zwecke von großer Wichtigkeit. ,It is known that crystalline trinitrotoluene (C 6 H % (NOJ 3 CH 3 ) with a melting point of 81 to 81.5 ° C. is melted in an almost chemically pure state or with a melting point of a lower degree and poured into any desired shape as well as suitable Pressing can produce any shape under relatively high pressure. The pressing process, however, results in both a higher density of the explosive and a better detonation capability. Both of these are known to be of great importance for the use of the explosive for military purposes.,
Das Pressen großer Körper bietet in verschiedener Hinsicht erhebliche technische Schwierigkeiten. Einerseits ist es nämlich nicht zu vermeiden, daß der Preßkörper an der dem Preßstempel zugekehrten Seite eine größere Dichte zeigt, welcher Unterschied um so größer sein wird, je länger der Preßkörper ist, andererseits ist die Größe der Preßkörper durch die Gefahr begrenzt, welche bei der event. Explosion in der Presse für die Umgebung eintreten würde. Um nun große Preßkörper von gleichmäßiger Dichte und unter Vermeidung der Explosionsgefahr herstellen zu können, ist es erwünscht, kleine Körper zu pressen und diese zu einem großen zu vereinigen. Durch die Vereinigung der Stücke darf aber die Übertragung der Detonation nicht leiden. Dieses würde der Fall sein, wenn man einen nicht sprengfähigen Körper als Bindemittel verwenden würde.The pressing of large bodies offers considerable technical in several respects Trouble. On the one hand, it cannot be avoided that the pressed body on the side facing the ram shows a greater density, what difference the larger the longer the compact, on the other hand the size of the Pressed body limited by the risk that the event. Blast in the press for the environment would enter. To now large compacts of uniform density and avoiding the risk of explosion To be able to produce, it is desirable to press small bodies and these into one large one to unite. By uniting the pieces, however, the transmission of the detonation is allowed not suffer. This would be the case if a non-explosive body were used as a binding agent.
Versuche haben nun ergeben, daß das geschmolzene Trinitrotoluol selbst ein ausgezeichnetes Bindemittel ist, wenn es auf einen bis nahe an seinen Schmelzpunkt -erwärmten Trinitrotoluolkörper in flüssigem Zustande aufgebracht wird. Bestreicht man eine oder beide Flächen der zur Vereinigung bestimmten Preßkörper mit flüssigem geschmolzenen Trinitrotoluol, so bildet nach dem Erkalten das geschmolzene Trinitrotoluol ein Bindemittel, welches eine Trennung der damit verbundenen Teilkörper selbst bei Anwendung größerer Zugkraft ausschließt.Experiments have now shown that the melted trinitrotoluene itself is an excellent one Binder is when it is heated to a temperature close to its melting point Trinitrotoluene body is applied in the liquid state. If you paint an or both surfaces of the pressed bodies intended for union with liquid, molten trinitrotoluene, so after cooling the melted trinitrotoluene forms a binding agent, which separates the associated part bodies even when using larger ones Excludes tensile force.
Der hauptsächlichste Vorteil des angegebenen Verfahrens liegt darin, daß man beliebig große Sprengkörper von beliebiger Form aus einzelnen Preßkörpern von gleicher Dichte durch ein Bindemittel herstellen kann, welches eine von den gepreßten Körpern nicht erheblich abweichende Dichte besitzt, sprengkräftig ist und welches die Detonation von einem Preßkörper auf den anderen tadellos überträgt.The main advantage of the given method is that you can do any large explosive devices of any shape from individual pressed bodies of the same density by a binder which one of the pressed bodies cannot has a significantly different density, is explosive and what the detonation of one pressed body transfers perfectly to the other.
Die Dichte des geschmolzenen Trinitrotoluols ist etwa 1,55, diejenige des gepreßten kann bis auf 1,70 gebracht werden. Die durchschnittliche Dichte wird zweckmäßig etwa zu 1,63 in gepreßtem Zustande anzunehmen sein; von dieser Dichte weicht aber diejenige des geschmolzenen Trinitrotoluols nur unwesentlich ab. Es kann deshalb bei diesem Verfahren, z. B. bei Granaten, weder ein weiteres Zusammenschieben der Preßkörper beim Abfeuern und eine dadurch her-The density of the melted trinitrotoluene is about 1.55, that of the pressed one can be brought down to 1.70. The average density becomes appropriate about 1.63 in the pressed state be; but that of the melted trinitrotoluene differs from this density only marginally off. It can therefore in this method, for. B. grenades, neither a further pushing together of the pressed bodies during firing and a resulting
beigeführte schädliche Reibung auftreten, noch auch bildet die Verbindung so hergestellter
großer Sprengkörper, wie z. B. Torpedoköpfe, einen schwachen Punkt.
In der, deutschen Patentschrift 69897 ist nun scjio.n ein Verfahren beschrieben worden,
nach welchem Trinitrotoluol und andere Nitroverbindungen,
welche einen Schmelzpunkt zwischen 80 und 1200 zeigen zur Herstellung
von Sprengkörpern aus Pikrinsäure verwendet werden. Dieses Verfahren unterscheidet
sich jedoch von dem vorliegenden dadurch, daß die verwendete Pikrinsäure in eine leicht schmelzbare und dichte Form gebracht
werden soll und hierzu eine Mischung von Pikrinsäure mit Trinitrotoluol oder ähnlichen
Nitrokörpern über den Schmelzpunkt der zugesetzten Nitrokörper hinaus erhitzt wird, so daß die Pikrinsäurekristalle durch
den schmelzenden Zusatz zusammengekittet werden. Gleichzeitig bezweckt das Verfahren
die Sprengkraft der Pikrinsäure' durch den Zusatz dieser Nitrokörper zu regulieren. Das
Verfahren der vorliegenden Erfindnng verfolgt also teilweise einen anderen Zweck, und
wo sich die Ziele etwa berühren, wählt es einen völlig anderen Weg, der im wesentlichen
darin besteht, daß große Trinitrotoluol-Sprengkörper aus gepreßten Teilen durch
Zusammenkleben derselben mit Hilfe von geschmolzenem Trinitrotoluol hergestellt werden,
wodurch eine auf keinem anderen Wege erreichbare Gleichmäßigkeit in der Dichte des
ganzen Sprengkörpers erzielt wird und ebenso der Zusatz jeder anderen ungleichartigen
Komponente vermieden wird.caused harmful friction occur, nor also forms the connection of large explosive devices produced in this way, such as. B. torpedo heads, a weak point.
In the German patent specification 69897 a process has now been described according to which trinitrotoluene and other nitro compounds, which have a melting point between 80 and 120 0, are used to produce explosive devices from picric acid. However, this method differs from the present one in that the picric acid used is to be brought into an easily meltable and dense form and for this purpose a mixture of picric acid with trinitrotoluene or similar nitro bodies is heated above the melting point of the added nitro bodies so that the picric acid crystals through the melting additive are cemented together. At the same time, the process aims to regulate the explosive power of the picric acid by adding these nitro bodies. The method of the present invention thus partly pursues a different purpose, and where the targets touch one another, it chooses a completely different route, which essentially consists in producing large trinitrotoluene explosive devices from pressed parts by gluing them together with the aid of molten trinitrotoluene whereby a uniformity in the density of the entire explosive device that cannot be achieved in any other way is achieved and also the addition of any other dissimilar component is avoided.
Claims (1)
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