DE1775467B1 - Mehrfachsteuerventil mit ungeteiltem gegossenem gehaeuse - Google Patents
Mehrfachsteuerventil mit ungeteiltem gegossenem gehaeuseInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft ein Mehrfachsteuerventil mit denen bei Betätigung eines Steuerkolbens der Durchgegossenem
Gehäuse und mit durch Steuerkanten der fluß durch den Steuerkanal abgesperrt wird,
einzelnen Steuerkolben absperrbaren, an seinem Ende Mit diesem gesonderten Steuerkanal läßt sich das
frei mit dem Rücklauf verbundenen Umlaufkanal für Überdruckventil unabhängig von dem Druckaufbau
das Drucköl, von dem jeweils in Strömungsrichtung 5 in dem Umlaufkanal einstellen. Besonders zweckvor
den absperrenden Steuerkanten ein zur Drucköl- mäßig ist es dabei, die Steuerkanten für den Steuerkammer
des betreffenden Steuerkolbens führender kanal an den Steuerschiebern in Schließrichtung den
Anschlußkanal abzweigt, in dem ein Rückschlag- Steuerkanten für den Umlaufkanal voreilen zu lassen,
ventil angeordnet ist. Auf diese Weise wird eine sehr hohe Feinfühligkeit
Bei Mehrfachsteuerventilen sind die Schaltungs- io der Steuerung erreicht.
arten Einzelschaltung, Parallelschaltung und Serien- Das Steuerventil gemäß der Erfindung eignet sich
schaltung bekannt, wobei auch Kombinationen der auch für eine an sich bekannte Zusatzöleinspeisung.
einzelnen Schaltungsarten, beispielsweise Einzel- Zu diesem Zweck kann eine in den Umlaufkanal zwischaltung
mit Parallelschaltung und Einzelschaltung sehen zwei Steuerkolben führende Druckölanschlußmit
Serienschaltung bekannt sind. Bei gegossenen ein- 15 bohrung und weiter eine in den Steuerkanal führende
teiligen Gehäusen für Mehrfachsteuerventile war es Anschlußbohrung für ein entlastbares vorgesteuertes
bisher erforderlich, für jede Schaltungsart bzw. jede Überdruckventil der Zusatzölpumpe vorgesehen sein.
Schaltungsart-Kombination eine gesonderte Gehäuse- Die Druckölanschlußbohrung für die Zusatzölein-
konstruktion zu verwenden. Da wegen der komplizier- speisung kann dabei gleichfalls den Parallelkanal
ten Kanalführung in Mehrfachsteuerventilen die 20 durchdringen, wobei diese Bohrung durch eine ein-Modellkosten
für den Guß sehr erheblich sind, lassen gesetzte Zylinderbuchse gegen den Parallelkanal absich
bisher gegossene Ventile nur bei entsprechenden gedichtet ist.
Stückzahlen wirtschaftlich herstellen. Andererseits In einer zweckmäßigen Ausführung ist das im Anhat
das Mehrfachsteuerventil mit gegossenem Ge- schlußkanal liegende Ende der wahlweise einzusetzenhäuse
gegenüber derartigen Ventilen, die aus einzel- 25 den Buchsen als Ventilsitz für das Rückschlagventil
nen Ventilblöcken kombiniert sind, den Vorteil des ausgebildet.
geringeren Gewichtes, der kleineren Abmessungen Das Mehrfachsteuerventil gemäß der Erfindung
und des Fortfalls der Verbindungsflächen. eignet sich in besonderer Weise auch für die Zusam-
Aufgabe der Erfindung ist ein Mehrfachsteuer- menschaltung mit einem weiteren Mehrfachsteuerventil
der eingangs erwähnten Art in gegossener Aus- 30 ventil. Zu diesem Zweck ist am in Strömungsrichtung
fertigung, bei dem eine einzige Gehäuseform die hinteren Ende des Ventilgehäuses eine die Enden des
wahlweise Herstellung von Ventilen der Schaltungs- Umlaufkanals, des Steuerkanals, des Rückölkanals
arten Einzelschaltung, Parallelschaltung und Serien- und den Verbindungskanal der Rückölkammern des
schaltung sowie von Kombinationen von Einzel- letzten Steuerkolbens durchdringende Bohrung vorschaltung
mit Parallelschaltung und Einzelschaltung 35 gesehen, in die ein Rohr dichtend einsteckbar ist, das
mit Serienschaltung ermöglicht. eine Verbindung zwischen dem Verbindungskanal der
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch Rückölkammern des letzten Steuerkolbens mit dem
gelöst, daß parallel zu dem Umlaufkanal ein geschlos- Rückölkanal aufrechterhält und das Ende des Umsener
Nebenschlußkanal angeordnet ist, der zwischen laufkanals und des Steuerkanals jeweils vom Rücköldem
Umlaufkanal und den jeweiligen Anschluß- 40 kanal absperrt, und weiter sind gesonderte Anschlüsse
kanälen angeordnet ist, daß als Verbindung zwischen für die Enden des Umlaufkanals und des Steuerkanals
dem Umlaufkanal und den Anschlußkanälen jeweils vorgesehen, und es ist weiter der Parallelkanal mit
den Nebenschlußkanal durchsetzende Bohrungen vor- einem äußeren Verbindungsanschluß versehen,
gesehen sind, daß in die Bohrungen jeweils Buchsen Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausfüh-
eingesetzt sind, die so gestaltet sind, daß mit ihnen 45 rungsbeispiel veranschaulicht und im nachstehenden
entweder der Umlauf kanal mit dem Anschlußkanal im einzelnen an Hand der Zeichnung veranschaulicht,
oder der Umlaufkanal mit dem Anschlußkanal und F i g. 1 zeigt einen senkrechten Längsschnitt durch
dem Nebenschlußkanal oder der Nebenschlußkanal ein Mehrfachsteuerventil gemäß der Erfindung;
mit dem Anschlußkanal verbunden werden kann, und Fig. 2 zeigt einen Schnitt längs der Linie II-II in
daß die beiden Rückölkammern der einzelnen Steuer- 50 F i g. 1;
kolben jeweils durch Verbindungskanäle miteinander F i g. 3 zeigt einen Schnitt längs der Linie HI-III in
verbunden sind, die so angeordnet sind, daß sie F i g. 1;
durch Verbindungsbohrungen wahlweise entweder F i g. 4 zeigt einen Schnitt längs der Linie IV-IV in
mit dem Rücklauf oder dem hinter dem Steuer- Fig. 1;
ventil liegenden Abschnitt des Umlaufkanals verbind- 55 F i g. 5 zeigt einen Schnitt längs der Linie V-V in
bar sind. Fig. 1.
Bei einem Mehrfachsteuerventil, das mit einem Das in der Zeichnung dargestellte Ventilgehäuse 2
entlastbaren hydraulisch vorgesteuerten Überdruck- ist einteilig als Gußstück ausgebildet. Im linken Teil
ventil versehen ist, wird gemäß der Erfindung zweck- des Gehäuses befindet sich eine Drucköleinlaßmäßig
ein vom Auslaß des Überdruckventils aus- 60 kammer 4 mit dem äußeren Druckölanschluß 6 und
gehender und zur hinteren Rückölsammelkammer eine Rückölsammelkammer 8 mit dem äußeren Rückführender
Rückölkanal vorgesehen, der von den ölanschluß 10. In das Gehäuse eingesetzt ist ein entoberen
Enden der Bohrungen für die Steuerkolben lastbar vorgesteuertes Überdruckventil 12 an sich bedurchdrungen
wird. kannter Bauart. Das Ventil 12 sitzt mit seinem
Vorzugsweise ist dabei parallel zum Rückölkanal 65 unteren Ende dichtend auf einer Verbindungsbohrung
ein Steuerkanal vorgesehen, der von den Bohrungen 14 zur Druckölkammer 4 auf. Es hat einen Rückölfür
die Steuerkolben durchdrungen wird, daß die ablaß 16, der im oberen Teil der Rückölsammel-Steuerkolben
jeweils Steuerkanten aufweisen, mit kammer 8 mündet.
In dem Ventilgehäuse sind nebeneinander drei Steuerkclben 18, 20,22 angeordnet, die in üblicher
Weise in Bohrungen des Gehäuses geführt sind.
Von der Drucköleinlaßkammer 4 aus erstreckt sich quer durch das Gehäuse ein Umlaufkanal 24, der jeweils
durch Steuerkanten 26 der Steuerkolben absperrbar ist. Der Umlauf kanal 24 mündet in einer
Kammer 28 am rechten Ende des Gehäuses 2.
Längs der oberen Gehäusekante verläuft ein Rückölkanal 30, der jeweils von den Steuerkolbenbohrungen
durchsetzt wird und auf der linken Seite mit dem oberen Teil der Rückölsammelkammer 8 in Verbindung
steht. An seinem rechten Ende steht der Rückölkanal über eine Bohrung 32 mit der Kammer 28 in
Verbindung. Neben seiner Eigenschaft als Rückführkanal für das drucklos umlaufende Öl dient der Kanal
30 gleichzeitig als Leckölsammelkanal.
Zwischen dem Umlaufkanal 24 und dem Rückölkanal 30 ist ein Steuerkanal 34 vorgesehen, der mit
dem Steueranschluß 36 des Überdruckventils 12 in ao Verbindung steht und jeweils durch Steuerkanten 38
der Steuerkolben absperrbar ist. Das rechte Ende des Steuerkanals 34 mündet in der Bohrung 32, und zwar
vorzugsweise in eine diese Bohrung umgebende Ringkammer 40.
In der unteren Hälfte des Ventilgehäuses befindet sich bei jedem Steuerkolben eine Druckölkammer 42,
die über einen Zuflußkanal 44 in weiter unten noch zu beschreibender Weise mit dem Umlaufkanal 24 in
Verbindung steht. Oberhalb und unterhalb der Druckkammer 42 befinden sich die Geräteanschlußkammern
48, 50, die über Verbindungskanäle mit den Geräteanschlüssen 52, 54 in Verbindung stehen.
Die Verbindung zwischen der Druckkammer 42 und den Geräteanschlußkammern 48 bzw. 50 wird durch
einen Steuerbund 46 gesteuert.
Weitere Steuerbunde 56,58 steuern die Verbindung zwischen der Geräteanschlußkammer 48 und einer
Rückölkammer 60 bzw. der Geräteanschlußkammer 50 und einer Rückölkammer 62. Wie aus F i g. 1 ersichtlich,
stehen die beiden Rückölkammern 60, 62 der einzelnen Steuerkolbenbohrungen jeweils über
einen Kanal 64 in Verbindung, der sich parallel zu der Steuerkolbenachse erstreckt. Der Kanal 64 am
rechten Ende des Gehäuses steht über eine Bohrung 66 mit der Kammer 28 in Verbindung.
Unterhalb der unteren Rückölkammern 62 ist ein Leckölkanal 68 vorgesehen, der über eine Bohrung
70 mit der Rückölsammelkammer 8 verbunden ist. An diese Bohrung ist auch die Rückölkammer 62 des
Steuerkolbens 18 angeschlossen.
Wie aus den F i g. 3 und 4 ersichtlich, befindet sich
in Höhe des Umlauf kanals 24 hinter der Schnittebene, die in F i g. 1 dargestellt ist, ein geschlossener Parallelkanal
72. Hinter diesem Kanal endet der Anschlußkanal 44 zur Druckölkammer 42. Der Umlaufkanal
24 und die einzelnen Anschlußkanäle 44 sind jeweils durch eine den Parallelkanal 72 durchdringende Bohrung
74 miteinander verbunden. In diese Bohrung sind jeweils Buchsen 76 eingesetzt, mit denen wahlweise
der Umlaufkanal 24 mit dem Anschlußkanal 44 (F i g. 3), der Umlauf kanal 24 mit dem Anschlußkanal
44 und dem Parallel- bzw. Nebenschlußkanal 72 (F i g. 4), bei Steuerkolben 18 links oder der Nebenschlußkanal
72 mit dem Anschlußkanal 44 (F i g. 4,; Mitte und rechts) verbindbar ist. Die Bohrungen 74
sind jeweils durch Einschraubstutzen 78, die ein in den Anschlußkanal 44 öffnendes Rückschlagventil 80
tragen, abgeschlossen. Das Rückschlagventil 80 wirkt dabei mit dem ihm zugewandten Ende der Buchse 76
zusammen.
Wie aus F i g. 4 ersichtlich, ist der Nebenschlußkanal 72 mit einer Anschlußbohrung 82 versehen, die
normalerweise verschlossen ist.
Wie in F i g. 1 gestrichelt dargestellt, ist die Wandung zwischen dem oberen Ende des Kanals 64 und
dem Umlaufkanal 24 jeweils so ausgebildet, daß sie leicht durchbohrt werden kann. In gleicher Weise
sind die Wandungen zwischen den unteren Rückölkammern 62 und dem unteren Ende des Verbindungskanals 64 ausgebildet.
Durch wahlweise Anbringung solcher Verbindungsbohrungen 84, 86, 88 und 90 und durch wahlweises
Einsetzen von Buchsen in die Bohrungen 74 läßt sich das beschriebene Ventilgehäuse leicht für verschiedene
Schaltungsarten einrichten. Im nachstehenden sollen einzelne Schaltungsmöglichkeiten erörtert
werden.
1. Einzelschaltung. Falls alle drei Steuerkolben in Einzelschaltung betrieben werden sollen, werden
in die Bohrungen 74 durchgehende Buchsen 76 eingesteckt, wie in F i g. 3 dargestellt. Es ist ferner
die Bohrung 90 anzubringen. Beim Schalten der einzelnen Steuerkolben baut sich jeweils in
dem in Strömungsrichtung vor dem Steuerkolben liegenden Teil des Umlaüfkanals ein Druck auf,
so daß Drucköl über den jeweiligen Anschluß^ kanal zu dem jeweils geschalteten Geräteanschluß
gelangt, während aus dem gegenüberliegenden Geräteanschluß Rücköl entweder direkt (linker Steuerkolben) oder über den Rückölkanal
30 in die Rückölkammer gelangt.
2. Parallelschaltung. In die linke Bohrung 74 (F i g. 4) wird eine beidseitig offene Buchse 75
mit radialen Bohrungen zum Parallelkanal 72 eingesetzt, während in die mittlere und rechte
Bohrung Buchsen mit gleichen radialen Bohrungen 77, aber einen die Verbindung zum Umlaufkanal
24 absperrenden Boden eingesetzt sind. Weiter wird die Verbindungsbohrung 90 angebracht.
Bei dieser Schaltung steht unabhängig davon, welcher Steuerkolben betätigt wird, vor
allen Anschlußkanälen 44 beiin Betätigen eines der Steuerkolben der volle Druck an. Es können
also gleichzeitig mehrere Steuerkolben betätigt werden.
3. Kombination von Einzelschaltung und Parallelschaltung. Hier wird für den linken Steuerkolben
18 die Verbindungsbuchse 76 nach F i g. 3 eingesetzt, für den Steuerkolben 20 eine Verbindungsbuchse
75 mit radialen Bohrungen und für den Steuerkolben 22 eine Verbindungsbuchse 77 mit radialen Bohrungen und geschlossenem
Boden. Weiter wird die Verbindungsbohrung 90 angebracht. Der Steuerkolben 18 ist dann für
Einzelschaltungen und die Steuerkolben 20,22 sind für Parallelschaltung eingerichtet.
4. Serienschaltung vom ersten zum zweiten und vom zweiten zum dritten Steuerkolben. In die
Bohrungen 74 werden glatte Verbindungsbuchsen 76 nach F i g. 3 eingesetzt, und es werden
die Bohrungen 84 und 86 angebracht. Die Verbindung der Rückölkammer 62 des Steuerkolbens
18 zur Rückölsammelkammer 8 wird durch ein in die Bohrung 70 abdichtend eingestecktes
Rohr 92 vom Rücklauf getrennt. .
Serienschaltung von den Steuerkolben 18 und 20 zum Steuerkolben 22. Die Schaltung entspricht der
vorstehend besprochenen, mit der Ausnahme, daß statt der Bohrung 84 die Bohrung 88 vorgesehen wird.
Serienschaltung vom Steuerkolben 20 zum Steuerkolben 22. In die Bohrung 74 des Steuerkolbens 22
wird eine Verbindungsbuchse 76 eingesetzt. Es ist die Bohrung 86 anzubringen. Die Bohrung 70 ist frei. Die
Steuerkolben 18 und 20 können ihrerseits in Einzelschaltung oder in Parallelschaltung in oben beschriebener
Weise ausgeführt sein.
Es ist aus dem Vorstehenden leicht ersichtlich, daß auch bei mehr als drei Steuerkolben fast beliebige
Kombinationen von Schaltungsarten möglich sind. So könnten beispielsweise bei vier Steuerkolben der erste
und vierte Steuerkolben parallel und der zweite und dritte in Reihe geschaltet sein.
Bei der beschriebenen Anordnung sind die Steuerkanten 38 und 26 so aufeinander abgestimmt, daß der
Steuerkanal 34 durch die Steuerkante 38 geschlossen ist, bevor die Steuerkante 26 wirksam wird. Der
drucklose Umlauf durch das Überdruckventil 12 wird also früher unterbrochen als der drucklose Umlauf
durch den Umlaufkanal 24. Auf diese Weise kann über einen relativ langen Weg feinfühlig der Druckanstieg
in den angeschlossenen Geräten gesteuert werden.
Die Anordnung des getrennten Steuerkanals 34 macht es auch in einfacher Weise möglich, eine Zusatzöleinpeisung
mit entlastbarem vorgesteuertem Überdruckventil vorzusehen. Zur Herstellung eines
solchen Zusatzölanschlusses wird, wie aus Fig. 1 und 5 ersichtlich, vor dem Steuerventil, das den Antrieb
mit erhöhtem Verbrauch steuert, eine Anschlußbohrung 94 zum Umlaufkanal 24 vorgesehen, die,
wie aus F i g. 5 ersichtlich, den Nebenschlußkanal 72 durchdringt und gegen den Nebenschlußkanal durch
eine Verbindungsbuchse 96 abgedichtet ist. Der Steuerkanal 34 ist mit einer Anschlußbohrung 98 versehen,
die mit dem Steueranschluß des Überdruckventils der Zusatzölpumpe verbunden ist.
Steuerventilgehäuse nach der vorliegenden Erfindung wird man hinsichtlich der Zahl der vorgesehenen
Steuerkolben entsprechend den am häufigsten vorkommenden Forderungen auslegen. Werden mehr
Steuerventile gebraucht, ist es bei der erfindungsgemäßen Ausbildung möglich, dem beschriebenen
Mehrfachsteuerventil ein weiteres Mehrfachsteuerventil nachzuschalten, wobei die Steuerkolben dieses
nachgeschalteten Ventils in der oben beschriebenen Weise in verschiedenen Schaltungsarten und Schaltungsartkombinationen
auch mit den Steuerkolben des vorgeschalteten Ventils ausgebildet sein können. Für den Anschluß des nachgeschalteten Ventils kann
die Kammer 28 am Ende des Umlaufkanals 24 mit einem Anschluß 100 und der Steuerkanal 34 mit
einem Anschluß 102 versehen sein. Der Anschluß 100 wird mit dem Druckölanschluß des nachgeschalteten
Ventils verbunden, während der Anschluß 102 mit einem Anschluß am in Strömungsrichtung vorn
liegenden Ende des Steuerkanals 34 des nachgeschalteten Ventils verbunden ist. Weiter sind die Anschlußbohrungen
82 der Parallelkanäle und die Rückölanschlüsse beider Ventile miteinander zu verbinden,
wobei in dem vorgeschalteten Ventil ein zusätzlicher Rückölanschluß 104 vorgesehen sein kann.
Die Verbindung der Kammer 28 bzw. des Steuerkanals 40 mit dem Rücklauf 30 im vorgeschalteten
Ventil wird durch ein dichtend in die Bohrungen 32, eingesetztes Rohr 106 verhindert. Das nachgeschaltete
Ventil ist bei der beschriebenen Schaltung nicht mit einem Überdruckventil versehen. Zweckmäßig
wird jedoch ein die notwendigen Verbindungen herstellender Blindeinsatz vorgesehen.
Soll das nachgeschaltete Ventil beispielsweise mit einem oder mehreren der Steuerkolben des vorgeschalteten
Ventils parallel geschaltet sein, ist in dem nachgeschalteten Ventil die Bohrung 90 anzubringen.
Weitere Schaltungsarten ergeben sich leicht aus dem oben Gesagten.
Die Verwendung von zwei hintereinander geschalteten Ventilen hat noch den zusätzlichen Vorteil, daß
die beiden Ventile im Abstand voneinander und auch in beliebiger Winkellage zueinander angeordnet sein
können, so daß leicht die günstigsten Bedienungsanordnungen erreicht werden können.
Claims (8)
1. Mehrfachsteuerventil mit gegossenem Gehäuse und mit durch Steuerkanten der einzelnen
Steuerkolben absperrbaren, an seinem Ende frei mit dem Rücklauf verbundenen Umlaufkanal für
das Drucköl, von dem jeweils in Strömungsrichtung vor den absperrenden Steuerkanten ein zur
Druckölkammer des betreffenden Steuerkolbens führender Anschlußkanal abzweigt, in dem ein
Rückschlagventil angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zu dem Umlaufkanal
(24) ein geschlossener Nebenschlußkanal (72) angeordnet ist, der zwischen dem Umlaufkanal
und den jeweiligen Anschlußkanälen (44) angeordnet ist, daß als Verbindung zwischen dem
Umlaufkanal und den Anschlußkanälen jeweils den Nebenschlußkanal durchsetzende Bohrungen
(74) vorgesehen sind, daß in die Bohrungen jeweils Buchsen (75, 76, 77) eingesetzt sind, die so
gestaltet sind, daß mit ihnen entweder der Umlaufkanal mit dem Anschlußkanal oder der Umlaufkanal
mit dem Anschlußkanal und dem Nebenschlußkanal oder der Nebenschlußkanal mit dem Anschlußkanal verbunden werden kann,
und daß die beiden Rückölkammern (60, 62) der einzelnen Steuerkolben (18, 20, 22) jeweils durch
Verbindungskanäle (64) miteinander verbunden sind, die so angeordnet sind, daß sie durch Verbindungsbohrungen
(84, 86, 88, 90) wahlweise entweder mit dem Rücklauf (8, 30) oder dem hinter dem Steuerventil liegenden Abschnitt des
Umlaufkanals verbindbar sind.
2. Mehrfachsteuerventil nach Anspruch 1, das mit einem entlastbaren hydraulisch vorgesteuerten
Überdruckventil versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein vom Auslaß (16) des
Überdruckventils (12) ausgehender und zur hinteren Rückölsammelkammer (64) führender
Rückölkanal (30) vorgesehen ist, der von den oberen Enden der Bohrungen für die Steuerkolben
(18,20,22) durchdrungen wird.
3. Mehrfachsteuerventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß parallel zum Rückölkanal
(30) ein mit dem Steuerölanschluß des Überdruckventils in Verbindung stehender Steuerkanal (34) vorgesehen ist, der von den
Bohrungen für die Steuerkolben (18, 20, 22) durchdrungen wird, daß die Steuerkolben jeweils
Steuerkanten aufweisen, mit denen bei Betätigung eines Steuerkolbens der Durchfluß durch den
Steuerkanal abgesperrt wird.
4. Mehrfachsteuerventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerkanten (38)
für den Steuerkanal (34) an den Steuerschiebern (18, 20, 22) in Schließrichtung den Steuerkanten
(26) für den Umlaufkanal (24) voreilen.
5. Mehrfachsteuerventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine in den Umlaufkanal
(24) zwischen zwei Steuerkolben (18, 20, 22) führende Druckölanschlußbohrung (94) einer
Zusatzölpumpe und weiter eine in den Steuerkanal (34) führende Anschlußbohrung (98) für ein
entlastbares vorgesteuertes Überdruckventil der Zusatzölpumpe vorgesehen sind.
6. Mehrfachsteuerventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckölanschlußbohrung
(94) für die Zusatzöleinspeisung den Parallelkanal (72) durchdringt und daß in die
Bohrung eine gegen den Parallelkanal abdichtende Zylinderbuchse eingesetzt ist.
7. Mehrfachsteuerventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das im Anschlußkanal
(44) liegende Ende der wahlweise einzusetzenden Buchsen (75, 76, 77) als Ventilsitz für das Rückschlagventil
(80) ausgebildet ist.
8. Mehrfachsteuerventil nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,
daß am in Strömungsrichtung hinteren Ende des Ventilgehäuses eine die Enden des Umlaufkanals
(24), des Steuerkanals (34), des Rückölkanals (30) und des Verbindungskanals (64) der
Rückölkammern (60, 62) des letzten Steuerkolbens (22) durchdringende Bohrung (32, 66) vorgesehen
ist, in die ein Rohr (106) abdichtend einsteckbar ist, das eine Verbindung zwischen dem
Verbindungskanal der Rückölkammern des letzten Steuerkolbens mit dem Rückölkanal aufrechterhält
und das Ende des Umlaufkanals und des Steuerkanals jeweils vom Rückölkanal absperrt,
daß weiter gesonderte Anschlüsse (100, 102) für die Enden des Umlaufkanals und des
Steuerkanals vorgesehen sind und daß weiter der Parallelkanal (72) mit einem äußeren Verbindungsanschluß
(82) versehen ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 109 522/220
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- 1968-08-10 DE DE19681775467 patent/DE1775467B1/de active Pending
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Non-Patent Citations (1)
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