DE1773458C3

DE1773458C3 - Safety device for pressure gauges filled with damping fluid

Info

Publication number: DE1773458C3
Application number: DE19681773458
Authority: DE
Inventors: Reiner 8770 Lohr Bartholomaeus
Original assignee: GL Rexroth GmbH
Current assignee: Bosch Rexroth AG
Priority date: 1968-05-17
Filing date: 1968-05-17
Publication date: 1975-12-04
Also published as: DE1773458A1; DE1773458B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Sicherheitsvorrichtung für mit Dämpfungsflüssigkeit angefüllte Manometer, wie Glyzerinmanometer, mit einem am Manometergehäuse angeordneten Druckbegrenzungsventil. Bei Manometern besteht die Gefahr, daß das Meßglied wie die Rohr- oder Plattenfeder reißt und die Druckflüssigkeit in das Manometergehäuse einströmt. Bei mit Flüssigkeit angefüllten Manometern wirkt sich ein Riß des Meßgliedes besonders nachteilig aus, ds hierbei der Druck im flüssigkeitsdichten Manometer ruckartig ansteigt und ein explosionsartiges Bersten des Schauglases verusacht. Damit ist gleichzeitig eine Verletzungsgefahr des Wartungspersonals verbunden. Deshalb wird in bekannter Weise das Manometergehäuse mit einem Druckbegrenzungsventil abgesichert, das bei einem plötzlichen Druckanstieg im flüssigkeitsgefüllten Gehäuse infolge eines Risses des Meßgliedes öffnet und damit einen unzulässigen Druckanstieg im Manometergehäuse unterbindet. Sobald ein am Meßglied auftretender Riß eine Druckflüssigkeitsmenge freigibt, die von dem Druckbegrenzungsventil infolge dessen Druckmengenabhängigkeit nur unter erhöhtem Druck abgeführt werden kann, ist ein Bersten des Schauglases nicht zu verhindern. Es wäre an sich denkbar, in einem solchen Falle ein Druckbegrenzungsventil größerer Nennweite vorzusehen. Dies würde jedoch die Einbaumaße des Manometers in ungünstigem Sinne beeinflussen und darüber hinaus zu einer erheblichen Kostenbclaslung des Manometers führen.The invention relates to a safety device for manometers filled with damping fluid, like glycerine manometer, with a pressure relief valve located on the manometer housing. With pressure gauges there is a risk that the measuring element will tear like the tube or plate spring and the hydraulic fluid flows into the pressure gauge housing. Pressure gauges filled with liquid will cause the The measuring element is particularly disadvantageous in that the pressure in the liquid-tight manometer rises suddenly and causes an explosive rupture of the sight glass. At the same time, there is a risk of injury to the maintenance personnel. That's why the manometer housing is secured in a known manner with a pressure relief valve, which at a sudden increase in pressure in the liquid-filled housing as a result of a crack in the measuring element opens and thus prevents an impermissible increase in pressure in the pressure gauge housing. As soon as one on the measuring element occurring crack releases an amount of hydraulic fluid that is released by the pressure relief valve as a result Pressure quantity dependency can only be dissipated under increased pressure, is a bursting of the sight glass not to prevent. In such a case it would be conceivable to use a larger pressure relief valve Nominal size to be provided. However, this would have an adverse effect on the installation dimensions of the pressure gauge and, moreover, lead to a considerable cost classification of the pressure gauge.

Es ist auch schon vorgeschlagen worden, an der Rückseite des Manometers eine weitere Sichtscheibe anzubringen. Diese Scheibe ist schwächer dimensioniert als die eigentliche Sichtscheibe für den Anzeiger. Dadurch wird sichergestellt, daß nur die der Sicherheit dienende Sichtscheibe an der Rückseile des Manometers zum Bersten kommt. Eine derartige Sicherheitsvorkehrung für Manometer erfordert eine besondere Ausbildung des Manometergehäuses und kann deshalb nicht nachträglich an ein Manometer angebracht werden. Außerdem ergeben sich erhebliche Schwierigkeiten in der betriebssicheren Ableitung des abspritzenden Mediums. Ferner ist es bekannt, eine gesonderte Sicherheitsvorrichtung an Manometern anzuordnen. Diese besteht aus einem Absperrorgan, das gleichzeitig die Anschlußverschraubung für das Manometer bildet und dessen Betätigungsvorrichtung von einem Kolben gebildet wird, der über eine Anschlußleitung mit dem Manometergehäuse in Verbindung steht, so daß bei einem Bruch der Rohrfeder infolge des damit verbundenen Druckanstieges der Betätigungskolben von diesem Druck mit beaufschlagt wird und die Zuleitung des Manometers abschließt. Eine solche Vorrichtung erfordert jedoch einen hohen Aufwand, der nur für Spezialfälle in Kauf genommen werden wird.It has also been suggested to have another window on the back of the manometer to attach. This pane is smaller than the actual viewing pane for the indicator. This ensures that only the safety window is on the back of the manometer comes to burst. Such a safety precaution for pressure gauges requires a special one Formation of the pressure gauge housing and can therefore not be retrofitted to a pressure gauge. In addition, there are considerable difficulties in the reliable derivation of the sprayed-off Medium. It is also known to arrange a separate safety device on pressure gauges. This consists of a shut-off device, which at the same time forms the screw connection for the pressure gauge and the actuating device of which is formed by a piston which is connected to the Manometer housing is in connection, so that in the event of a rupture of the Bourdon tube as a result of the associated Pressure increase of the actuating piston is acted upon by this pressure and the supply line of the Manometer closes. However, such a device requires a lot of effort, which is only for special cases will be accepted.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine aus einfachen Mitteln bestehende Sicherheitsvorrichtung zu schaffen, die unabhängig von der Größe des Meßgliedes ein Bersten des Schauglases mit Sicherheit unterbindet und darüber hinaus ohne zusätzlichen Aufwand in jedes Manometer, das mit einer Dämpfungsflüssigkeit gefüllt ist, einzubauen ist und gleichzeitig die Möglichkeit bietet, eine betriebssichere Ableitung des ausgespritzten Mediums zu gewährleisten.The object of the invention is to provide a safety device consisting of simple means to create that, regardless of the size of the measuring element, prevents the sight glass from bursting with certainty and, moreover, without any additional effort, in every pressure gauge that has a damping fluid is filled, is to be installed and at the same time offers the possibility of an operationally reliable derivation of the to ensure that the medium is sprayed out.

Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß in an sich bekannter Weise vor dem Meßglied des Manometers eine Drossel angeordnet ist, und daß der Durchflußquerschnitt der Drossel kleiner ist als der freie Querschnitt des Druckbegrenzungsventils. Die Drossel bestimmt somit unabhängig von der Größe des Risses des Meßgliedes die maximale in das Manometer einströmende Druckflüssigkeitsmenge. Nachdem diese maximale Menge von dem Druckbegrenzungsventil unterhalb des Berstdruckes abzuführen in der Lage ist, ist eine ausreichende Sicherheit für das Manometer gegeben. According to the invention, this is achieved in that in a known manner in front of the measuring element of the manometer a throttle is arranged, and that the flow area of the throttle is smaller than that free cross-section of the pressure relief valve. The throttle thus determines regardless of the size of the Crack of the measuring element the maximum amount of hydraulic fluid flowing into the pressure gauge. After this is able to dissipate the maximum amount from the pressure relief valve below the bursting pressure there is sufficient security for the pressure gauge.

Ein ein Bersten des Schauglases verursachender Druckaufbau im Manometergehäuse wird damit bei einem Reißen des Meßgliedes wirkungsvoll unterbunden. Bei Manometern in Normalausführung, d. h. bei Manometern ohne Flüssigkeitsfüllung des Manometergehäuses, ist es an sich bekannt, vor dem Meßglied eine Drossel anzuordnen. Bei diesen Manometern dient jedoch die Drossel zur Dämpfung des Meßgliedes. Die Drossel beeinflußt also unmittelbar die Funktion des Meßgliedes, während bei der Erfindung eine Beeinflussung der Funktionsfähigkeit des Meßgliedes durch die Drossel nicht beabsichtigt ist. Die Dämpfung durch die Dämpfungsflüssigkeit ist schon soviel größer als die durch die vorgeschaltete Drossel, daß die dämpfende Wirkung der letzteren für die Dämpfung des Manometers ohne Bedeutung ist.A pressure build-up in the manometer housing that causes the sight glass to burst is thus avoided effectively prevented tearing of the measuring element. For pressure gauges in normal design, i. H. at Pressure gauges without liquid filling the pressure gauge housing, it is known per se, in front of the measuring element a Arrange throttle. In these pressure gauges, however, the throttle serves to dampen the measuring element. the Throttle thus directly influences the function of the measuring element, while in the case of the invention an influence the functionality of the measuring element is not intended by the throttle. The attenuation by the Damping fluid is already so much larger than that through the upstream throttle that the damping fluid Effect of the latter for the damping of the pressure gauge is of no importance.

In weiterer Ausbildung der Erfindung wird die Drossel im Druckanschlußstutzen des Manometergehäuses angeordnet. Dadurch bildet die Drossel mit dem Manometer eine Baueinheit.In a further embodiment of the invention, the throttle arranged in the pressure connection piece of the manometer housing. This forms the throttle with the pressure gauge a unit.

Zur Erzielung einer rationellen Fertigung der Sicherheitsvorrichtung für flüssigkeitsgefüllte Manometer verschiedener Druckbereiche wird in Weiterbildung der Erfindung die Größe der Drossel dem Manometer mit dem größten Druckbereich angepaßt, indem der Durchflußquerschnitt dieser Drossel kleiner ausgeführt wird als der freie Querschnitt des Druckbegrenzungsventils, das dem Manometer mit dem größten Druckbereich zugeordnet ist.To achieve an efficient production of the safety device for liquid-filled pressure gauges of different pressure ranges is in further development of the invention, the size of the throttle adapted to the manometer with the largest pressure range by the The flow cross-section of this throttle is made smaller than the free cross-section of the pressure relief valve, which is assigned to the manometer with the largest pressure range.

Diese Drossel ist dann gemeinsam mit dem Druckbegrenzungsventil auch für die Manometer mit den kleineren Druckbereichen einsetzbar.This throttle is then, together with the pressure relief valve, also for the pressure gauges with the smaller ones Pressure areas can be used.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert.An embodiment of the invention is explained in more detail with reference to the drawing.

Die Figur zeigt einen Schnitt durch ein Manometer mit Glyzerinfüllung.The figure shows a section through a manometer filled with glycerine.

In der Figur ist 1 ein Manometergehäuse und 2 ein flüssigkeitsdicht eingesetztes Schauglas zum Ablesen des jeweiligen, von einem Meßflied 3 über ein Meßwerk 8 mit Zeiger 12 auf der Skala 11 angezeigten Druckes. 4 bezeichnet einen Meßgliedträger, der gleichzeitig einen Druckanschlußstutzen 9 hildet. In dem Druckanschlußstutzen 9 ist eine Drossel 5 und am Manometergehäuse 1 ein Druckbegrenzungsventil 6 angeordnet. Beim Reißen des Meßgliedes 3 strömt Druckflüssigkeit in den mit Glyzerin angefüllten Gehäuseraum 7 ein. Der damit verbundene Druckanstieg im Gehäuseraum 7 bewirkt ein Öffnen des Druckbegrenzungsventils 6, sobald der Druck den eingestellten Wert desselben erreicht. Der Durchflußquersc'.initt 10 der Drossel 5 ist so dimensioniert, daß über die Drossel 5 nicht mehr Druckflüssigkeit in den Gehäuseraum 7 einströmt als durch das Druckbegrenzungsventil 6 entsprechend dessen Druckeinstellung entweichen kann. Dadurch ist gewährleistet, daß sich bei einem Bruch des Meßgliedes 3 im Gehäuseraum 7 kein höherer Druck einstellt als der eingestellte Druck am Druckbegrenzungsventil 6.In the figure, 1 is a manometer housing and 2 is a sight glass inserted in a liquid-tight manner for reading of the respective, indicated by a measuring element 3 via a measuring mechanism 8 with pointer 12 on the scale 11 Pressure. 4 denotes a measuring element carrier which at the same time forms a pressure connection piece 9. In the pressure connection piece 9 is a throttle 5 and on the pressure gauge housing 1 there is a pressure limiting valve 6 arranged. When the measuring element 3 ruptures, hydraulic fluid flows into the glycerine-filled housing space 7 a. The associated increase in pressure in the housing space 7 causes the pressure relief valve to open 6 as soon as the pressure reaches the set value of the same. The flow cross section 10 the throttle 5 is dimensioned in such a way that pressure fluid no longer enters the housing space 7 via the throttle 5 flows in than can escape through the pressure relief valve 6 according to its pressure setting. This ensures that there is no higher pressure in the housing space 7 if the measuring element 3 breaks set as the set pressure at pressure relief valve 6.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings

Claims

Patent claims:

1. Safety device for pressure gauges filled with damping fluid with one on the pressure gauge housing arranged pressure relief valve, characterized in that in a known manner in front of the measuring element (3) of the manometer a throttle (5) is arranged, and that the flow cross-section (10) of the throttle (5) is smaller is than the free cross section of the pressure relief valve (6).

2. Safety device according to claim 1, characterized in that the throttle (5) in the Pressure connection piece (9) of the ivianometer housing (1) is arranged.

3. Safety device according to claims 1 or 2 for different liquid-filled manometers Pressure ranges, characterized in that the flow cross section (10) of the throttle (5) is smaller than the free cross-section of the pressure relief valve (6), which is connected to the pressure gauge with the is assigned to the largest print area.