DE177203C

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Publication number: DE177203C
Application number: DENDAT177203D
Authority: DE

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Pasteurisieren von vergorenen Flüssigkeiten, insbesondere von Bier, und ein Verfahren zur Benutzung dieser Einrichtung. Durch die neue Einrichtung und das durch die Benutzung dieser Einrichtung bedingte Verfahren wird eine Verbesserung des Pasteurisierverfahrens nach Patent 163551 erzielt, indem die Handhabungen während des Pasteurisierens vereinfacht werden.The invention relates to a device for pasteurizing fermented liquids, in particular of beer, and a method of using this facility. Through the new facility and the procedure involved in using that facility an improvement in the pasteurization process according to patent 163551 was achieved by the manipulations can be simplified during pasteurization.

Die Erfindung besteht darin, daß für die Verbindung zwischen Vorlage und Faß, welche zusammen das Pasteurisiergehäuse bilden, ein einziger Hohlkörper verwendet wird, durch welchen ein Rohr bis zum untersten Boden des Fasses geführt ist, in Verbindung mit einem vom Hohlkörper ausgehenden Kniestück, das mit einem durch die Vorlage bis zu ihrem oberen Boden reichenden Rohr vereinigt ist. Durch eine solche Einrichtung wird die Verbindung und Lösung von Faß und Vorlage beschleunigt und das Vorlagegefäß derart vereinfacht, daß eine Größe für alle möglichen Faßsorten und Faßverschlüsse ausreicht. Sind beide Gefäße durch diese Einrichtung vereinigt, so läßt sich das Pasteurisieren im Vergleich zu dem Verfahren des Patentes .163551 ebenfalls vereinfachen, indem das Faß nach seiner Befüllung mit Bier und die Vorlage nach ihrer Befüllung mit Kohlensäure zu einem einheitlichen Pasteurisiergehäuse verbunden werden. Da ferner das Bier beim Umdrehen der Gefäße vor dem Pasteurisieren aus dem Faß durch das verlängerte Knierohr in die Vorlage ruhig abläuft und dabei die Kohlensäure aus der Vorlage in das zum Teil in die Vorlage sich entleerende Faß eintritt, ohne durch das darin befindliche Bier hindurchzustreichen, und da ferner nach dem Pasteurisieren der Wechsel des Inhalts der beiden Gefäße sich in gleicher Weise zurückvollzieht, so wird infolge des ruhigen Austausche des Inhalts der Gefäße die Bildung von Schaum verhindert, der dieThe invention consists in that for the connection between template and barrel, which together form the pasteurizer housing, a single hollow body is used by which a pipe is led to the lowest floor of the barrel, in connection with an elbow emanating from the hollow body, which unites with a tube that extends through the template to its upper base is. Such a device accelerates the connection and detachment of the barrel and template and the receiver so simplified that one size for all possible types of barrel and barrel closures sufficient. If both vessels are combined by this device, pasteurization can be carried out also simplify compared to the method of patent .163551 by the barrel after it has been filled with beer and the template after it has been filled with carbonic acid to form a uniform pasteurizer housing get connected. Furthermore, since the beer when turning the vessels before pasteurizing from the keg through the extended knee tube in the template runs smoothly and thereby the carbon dioxide from the Template enters the barrel, which is partially emptied in the template, without going through it to pass the beer through it, and then after pasteurizing the change of the contents of the two vessels is withdrawn in the same way, then as a result of the Quiet exchanges of the contents of the vessels prevent the formation of foam, which prevents the

Neigung hat, sich in den Rohren festzusetzen und den Austausch des Bieres zu verhindern. Andererseits wird auf diese Weise eine Trübung des Bieres vermieden, die sonst eintritt, wenn Kohlensäureblasen längere Zeit durch Bier hindurchstreichen.Has a tendency to get stuck in the pipes and prevent the beer from being exchanged. On the other hand, this prevents the beer from becoming cloudy, which would otherwise occur. when carbonic acid bubbles pass through beer for a long time.

Die weiteren Vorteile des Verfahrens bestehen in der Ersparnis von Kohlensäure durch den Fortfall der Befüllung des Fasses mit Kohlensäure und in der Vermeidung eines besonderen Meßgerätes.The other advantages of the process consist in the saving of carbon dioxide by eliminating the need to fill the barrel with carbonic acid and avoiding one special measuring device.

In der Zeichnung ist die Einrichtung in ihren Einzelheiten dargestellt.In the drawing, the device is shown in detail.

Fig. ι zeigt ein zur Aufnahme des Bieres bestimmtes Faß,Fig. Ι shows a barrel intended for receiving the beer,

Fig. 2 eine Vorlage mit der Verbindungseinrichtung, 2 shows a template with the connecting device,

Fig. 3 die aus Faß und Vorlage mittels dieser Einrichtung hergestellte Vereinigung.
Fig. 4 zeigt das Gestell zur Aufnahme des Pasteurisiergehäuses,3 shows the union produced from the barrel and template by means of this device.
Fig. 4 shows the frame for holding the pasteurizer housing,

Fig. 5 eine Unteransicht des Gestelles,
Fig. 6 die in dem Gestell untergebrachte Pasteurisiereinrichtung in aufgehobener Stellung, undFig. 5 is a bottom view of the frame,
6 shows the pasteurizing device accommodated in the frame in the raised position, and FIG

Fig. 7 stellt die Verbindung zwischen Vorlage und Faß dar.Fig. 7 shows the connection between template and barrel.

Nach dem Ausführungsbeispiel besteht die Verbindungseinrichtung aus einem Hohlkörper H₁ durch dessen inneren Raum ein Rohr 10 bis zum untersten Boden des Fasses A geführt ist, so daß ein Ringraum n^a entsteht, von welchem ein Knierohr 6 abzweigt, das mit einem durch die Vorlage B bis zu ihrem Boden reichenden Rohr 6^a verbunden ist. Der Hohlkörper 11 ist in einer Büchse 13 des Faßdeckelverschlusses eingesetzt und wird in dieser Büchse durch eine Überwurfsmutter 12 abgedichtet. Ebenso geschieht am anderen Ende der Anschluß an die Hahnkörper 1,2 durch Überwurfsmutter 3 bezw. 4. Die Abdichtung erfolgt in bekannter Weise durch Leder- oder Gummischeiben 8, 9.According to the embodiment, the connecting device consists of a hollow body H ₁ through the inner space of which a tube 10 is guided to the lowest bottom of the barrel A , so that an annular space n ^a is created, from which a knee tube 6 branches off, which is connected to a through the template B. up to their bottom reaching pipe 6 ^{a is} connected. The hollow body 11 is inserted in a sleeve 13 of the barrel cover closure and is sealed in this sleeve by a union nut 12. Likewise, at the other end of the connection to the tap body 1,2 through union nut 3 respectively. 4. Sealing takes place in a known manner by means of leather or rubber washers 8, 9.

Da der Durchmesser des Hohlkörpers 11 größer ist als der Durchmesser des Rohres 10, so ist noch eine Vorrichtung getroffen worden, um beim Herausziehen des Rohres 10 aus dem Faß A den Zutritt von Luft zum Bier möglichst zu vermeiden. Im Ausführungsbeispiel geschieht es durch eine elastische, mehrfach geschlitzte Scheibe 14, die mit ihren Rändern gegen das Rohr 10 federnd anliegt. Um den Eintritt des Bieres in die Bierleitung nicht zu hindern, ist dabei das Rohr unterhalb der Uberwurfsmutter mit die zwischen sich KanäleSince the diameter of the hollow body 11 is larger than the diameter of the tube 10, a device has been made to avoid the access of air to the beer when the tube 10 is pulled out of the keg A as far as possible. In the exemplary embodiment, it is done by an elastic, multiple-slotted disk 14, which rests resiliently against the tube 10 with its edges. In order not to prevent the beer from entering the beer line, the tube is below the union nut with the channels between them

Rohr unterhalb
Rippen versehen,
bilden.Tube below
Ribs,
form.

Nachdem dasAfter that

Faß A und die Vorlage B Barrel A and template B

durch diese Armatur C (Fig. 3) vereinigt sind, wird dieses Gesamtgefäß (Pasteurisiergehäuse) auf den Boden 17 eines Gestelles D gestellt, worauf dieses über das Pasteurisiergehäuse gestülpt und durch eine Drehung mittels Bajonettverschlusses 18 oder in ähnlicher Weise mit dem Boden fest verbunden wird. Durch eine Hebevorrichtung (Flaschenzug einer Laufkatze) wird hierauf das im Gestell D befindliche Pasteurisiergehäuse am Bügel 19 hochgezogen. In dieser Stellung (Fig. 6) wird der Pasteurisierapparat um die Achse 20 geschwenkt und mittels eines Stiftes 21 festgestellt. Das Verfahren, welches mittels einer solchen Einrichtung ausgeübt wird, ist folgendes:are combined by this fitting C (Fig. 3), this entire vessel (pasteurizer housing) is placed on the bottom 17 of a frame D, whereupon this is slipped over the pasteurizer housing and firmly connected to the floor by turning it by means of a bayonet lock 18 or in a similar way . The pasteurizer housing located in the frame D is then pulled up on the bracket 19 by a lifting device (pulley block of a trolley). In this position (FIG. 6) the pasteurizer is pivoted about the axis 20 and fixed by means of a pin 21. The procedure carried out by means of such a facility is as follows:

Das Faß A (Fig. 1). wird vollständig mit Bier gefüllt, dann mit der gänzlich von Luft befreiten und mit Kohlensäure gefüllten Vorlage B (Fig. 2) mittels der Armatur C verbunden. Nachdem das Pasteurisiergehäuse in das Gestell D eingesetzt ist, wird es mit dem Gestell hochgezogen und umgedreht (Fig. 6), wodurch sich das Transportfaß um so viel leert, als Bier in die Vorlage abfließen kann, und gleichzeitig die Kohlensäure aus der Vorlage durch das Rohr 10 ins Faß übertritt. In dieser Stellung wird das Pasteurisiergehäuse in den Pasteurisierraum gebracht. Nach beendetem Pasteurisieren wird der Apparat aus diesem Raum wieder gehoben und zum Zwecke der Abkühlung in einen Kühlbehälter gebracht. Nach beendigter Kühlung wird er wieder hochgezogen und, während er noch im Flaschenzuge hängt, um die Achse 20 wiederholt geschwenkt, damit die beim Pasteurisieren etwa frei gewordene Kohlensäure vom kalten Bier wieder aufgenommen wird. Alsdann wird das Gehäuse, mit dem Faß nach unten, auf den Boden gestellt; in dieser Stellung tritt das Bier aus der Vorlage ins Faß zurück und füllt es wieder vollständig an, während die nicht absorbierte Kohlensäure in die Vorlage tritt.The barrel A (Fig. 1). is completely filled with beer, then connected by means of the fitting C to the template B (Fig. 2), which has been completely freed from air and filled with carbonic acid. After the pasteurizer housing is inserted into the frame D, it is pulled up with the frame and turned over (Fig. 6), whereby the transport barrel empties as much as beer can flow into the template, and at the same time the carbon dioxide from the template through the Pipe 10 passes into the barrel. In this position, the pasteurizing housing is brought into the pasteurizing room. When the pasteurization is complete, the apparatus is lifted out of this space and placed in a cooling container to cool down. After cooling is complete, it is pulled up again and, while it is still hanging in the pulley, swiveled repeatedly about the axis 20 so that the carbonic acid released during pasteurization is taken up again by the cold beer. Then the case is placed on the ground with the barrel down; In this position, the beer comes out of the template back into the keg and fills it again completely, while the non-absorbed carbonic acid enters the template.

Nach Abnahme des Gestelles wird auch die Vorlage nach dem Abschrauben der Überwurf smutter 12 abgenommen und das Faß durch die Abschlußvorrichtung unter Luftabschluß geschlossen.After removing the frame, the template is also used after unscrewing the cap smutter 12 removed and the barrel through the locking device under the exclusion of air closed.

Claims

Patent-to sayings:

I. Device for pasteurizing fermented liquids, in particular of Beer, in a transport barrel according to patent 163551, characterized by the arrangement of a hollow body (il) through which a Pipe (10) is guided to the lowest floor of the barrel, in connection with a knee emanating from the hollow body

piece (6), which is united with a pipe (6 ^a ) reaching through the template to its upper bottom.

2. Procedure for using the under i. said device, characterized in that that the barrel after its filling with beer and the template after its filling with carbonic acid to one uniform pasteurizer housing can be connected.

For this purpose ι sheet of drawings.