DE176977C

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Publication number: DE176977C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 176977 KLASSE 45 k. GRUPPE- M 176977 CLASS 45 k. GROUP

ERNST MONTANUS in SIEGEN.ERNST MONTANUS in SIEGEN.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 6. August 1905 ab.Patented in the German Empire on August 6, 1905.

Durch Uhrwerk betriebene sich drehende Fliegenfangvorrichtungen sind bereits in verschiedenen Ausführungsformen bekannt. Bei denselben werden jedoch die Fliegen durch eine feste, die drehende Lockfläche bestreichende Bürste nur aufgescheucht, um, alsdann beim Abfliegen von der Lockfläche in einem besonderen Behälter gefangen zu werden. Bei diesen Vorrichtungen ist es aber möglich,Clockwork-operated rotating fly traps are already in a variety of ways Embodiments known. With these, however, the flies are swept by a solid, the rotating lure surface Brush only startled, then when flying off the lure surface in a special one Container to be caught. With these devices, however, it is possible

ίο daß ein Teil der aufgescheuchten Fliegen nicht in den Fangbehälter gelangt, sondern ins Freie entweicht. Bei dem Erfindungsgegenstand, dessen mit Fliegenwitterung bestrichene Lockvorrichtung sich in bekannter Weise um eine senkrechte Achse dreht, wird die Lockfläche jedoch von oben bis unten durch eine sich ebenfalls um ihre Achse drehende Rundbürste bestrichen, von deren Borsten die Fliegen erfaßt und in einen seitlich angeordneten Fangraum geschoben werden. Von letzterem aus gelangen alsdann die Fliegen in eine Fangglocke, in welcher sie vernichtet werden. Dadurch ist es möglich, sämtliche auf die Lockfiäche gelangenden Fliegen zu fangen.ίο that some of the scared flies do not gets into the collecting container, but escapes into the open air. In the subject matter of the invention, its coated with fly weather lure device in a known manner to a rotates vertical axis, the lure surface is however from top to bottom by a also coated round brush rotating around its axis, the bristles of which catch the flies and pushed into a laterally arranged trap area. From the latter Then the flies get into a catching bell, in which they are destroyed. Through this it is possible to catch all flies that get onto the lure surface.

Der Erfindungsgegenstand ist- auf der Zeichnung dargestellt, und zwar in
Fig. ι in einem Längsschnitt, in
Fig. 2 in einer Seitenansicht, in
Fig. 3 im Grundriß und inThe subject of the invention is shown on the drawing, in
Fig. Ι in a longitudinal section, in
Fig. 2 in a side view, in
Fig. 3 in plan and in

Fig. 4 in Oberansicht.Fig. 4 in top view.

Die Fliegenfangvorrichtung besteht aus der kreisrunden Bodenplatte a, auf welcher eine kegelförmige Lockvorrichtung b mit einer Decke d und einem Zahnkranz c mittels einer senkrechten Welle g durch ein Federuhrwerk u gedreht wird. Die Welle g ist durch einen Fußdorn h in der Bodenplatte i drehbar gelagert. Das obere Ende der Welle g erhält eine feste Auflegescheibe/, auf die sich die Glocke b, d mit ihrer Kopfscheibe e legt, so daß die Drehbewegung der Welle g auf die Glocke in gleicher Gangart übertragen wird. Die Glocke erhält in ihrer kegelförmigen Wandung b noch ein Schlüsselloch 0, um mittels Stechschlüssels die Welle k des Uhrwerks u, k¹ von außen aufdrehen zu können. Mit der sich drehenden Glocke b, d dreht sich auch der untere Zahnkranz c, dessen Zähne in das untere Zahnrad u eingreifen, wodurch eine seitliche, die Glockenfläche von oben bis unten bestreichende Rundbürste mit abstehenden spiralförmig gewundenen Borsten sich in gleicher Richtung mitdreht. Die seitlich sich drehende Streichbürste ist in einem Gehäuse I mit Boden j> dicht umschlossen, welches auf dem hervorstehenden Bodenblech t ruht. Die Welle der Bürste m ist zur schrägen Glockenfläche b gleichlaufend und mit ihrem Fuße in den Platten p, t und mit ihrem Kopfende in der Traverse χ drehbar gelagert. Der Mantel des Behälters I erhält auf der einen Seite einen so langen Eintrittsschlitz s für die Fliegen als die Glocke b breit ist; während sich auf der anderen Seite der Behältermantelrand fast ganz dicht auf die Glocke anlegt, wodurch ein Entweichen der Fliegen aus diesem Behälter nach außen vollkommen verhütet wird. Der Abstand der Bürstenborsten voneinander ist etwas geringer als die DickeThe fly-catching device consists of a circular bottom plate on which a conical enticing b d with a blanket and a ring gear C by means of a vertical shaft by a spring g u movement is rotated. The shaft g is rotatably mounted in the base plate i by a base mandrel h. The upper end of the shaft g receives a fixed support disk / on which the bell b, d rests with its head disk e , so that the rotary movement of the shaft g is transmitted to the bell in the same pace. The bell has a keyhole 0 in its conical wall b in order to be able to open the shaft k of the clockwork u, k ¹ from the outside by means of a socket wrench. With the rotating bell b, d , the lower toothed ring c also rotates, the teeth of which mesh with the lower toothed wheel u , whereby a lateral round brush with protruding, spiral-shaped bristles, which sweeps the bell surface from top to bottom, rotates in the same direction. The laterally rotating brush is tightly enclosed in a housing I with a base j> , which rests on the protruding base plate t. The shaft of the brush m is parallel to the inclined bell surface b and is rotatably mounted with its foot in the plates p, t and with its head end in the traverse χ. The jacket of the container I has on one side as long an entry slot s for the flies as the bell b is wide; while on the other side the edge of the container jacket rests almost very closely on the bell, which completely prevents the flies from escaping from this container to the outside. The distance between the brush bristles is slightly less than the thickness

der Fliegen. Dadurch werden die Fliegen beim Hineinschieben in den Behälter I nur leicht berührt und erfaßt, während ein Blumendrahtkamm m¹, dessen Drähte lageweise durch die Bürstenborsten gehen und dazwischen greifen (s. Fig. i) das Ausschlüpfen der Fliegen durch den Eintrittsschlitz s unmöglich macht. Die Traverse χ läßt dagegen einen oberen Fliegendurchschlupfschlitz s¹ frei," durch den die vonof flies. As a result, the flies are only lightly touched and grasped when they are pushed into the container I , while a floral wire comb m ¹ , the wires of which go in layers through the brush bristles and grip between them (see Fig. I), makes it impossible for the flies to hatch through the entry slot s. The traverse χ , on the other hand, leaves an upper fly ^{through slot s 1} free, "through which the from

ίο der Bürste aufgescheuchten Fliegen nach oben zu entweichen suchen.ίο the brush scared flies up trying to escape.

Der Behälter I erhält als oberen Abschluß den eigentlichen Fliegensammelbehälter q aufgesetzt, welcher mit einer vorderen Fliegendurchschlupföffnung ν and mit einem Glasschiebedeckel w versehen ist; durch den hinteren Bügel ζ wird das dichte Einsetzen des Sammelbehälters in die obere Öffnung des Behälters / sowie das feste Aufliegen an der Welle g durch Festschrauben der Flüge!mutter y bewerkstelligt. Die kegelförmige Lockfläche b wird zum Gebrauch mit guter Fliegenwitterung gleichmäßig bestrichen, während der Sammelbehälter q mit einem Fliegentötungsmittel gefüllt wird.The top of the container I is fitted with the actual fly collecting container q , which is provided with a front fly passage opening ν and with a sliding glass lid w; the rear bracket ζ ensures that the collecting container is tightly inserted into the upper opening of the container / and that it rests firmly on the shaft g by screwing the wing nut y. The conical lure surface b is evenly coated with good fly weathering for use, while the collecting container q is filled with a fly killer.

Soll die selbsttätige Fliegenfangvorrichtung benutzt werden, so zieht man das Federuhrwerk u auf, wodurch die Glocke mit Bürste in drehende Bewegung in Pfeilrichtung versetzt wird. Sowie sich nun eine Fliege, durch die Witterung angelockt, auf die Fläche b aufsetzt und zu fressen beginnt, ist die Fliege in dieser Tätigkeit so vertieft, daß sie die geräuschlose Drehbewegung der Glocke gar nicht merkt und so allmählich durch den genügend weiten Schlitz s in den Bürstbehälter I gedreht wird, um hier sofort von den Bürstenborsten langsam erfaßt und hinter die Bürste m des Behälters I ohne jede Quetschung geschoben zu werden. Dadurch erst wird die Fliege aufgescheucht und fliegt in den freien Fangraum s². Da nun jede aufgescheuchte Fliege das Bestreben hat nach oben zu fliegen, so sucht dieselbe von hier aus ebenfalls nach oben zu entweichen, und da das Licht von oben noch durch den Glasschieber w in den Behälter q fällt und durch die öffnung ν den Oberteil des Fangraumes gleichfalls erhellt, so läuft die Fliege an der Innenwandung desselben durch die öffnung s¹ in die Höhe dem hellen Lichtschein zu, dringt durch die öffnung ν in den Fliegenfangkasten q, woselbst sie durch" das darin befindliche Tötungs- oder Betäubungsmittel unschädlich gemacht wird.If the automatic fly catching device is to be used, the spring clockwork u is pulled up, which sets the bell with the brush in a rotating motion in the direction of the arrow. As soon as a fly, attracted by the weather, sits down on surface b and begins to eat, the fly is so absorbed in this activity that it does not even notice the noiseless rotating movement of the bell and so gradually passes through the sufficiently wide slot s in the brush container I is rotated to be slowly grasped here immediately by the brush bristles and pushed behind the brush m of the container I without any bruising. Only then is the fly frightened up and flies into the free trap area s ² . Since every frightened fly tries to fly upwards, it also tries to escape upwards from here, and since the light from above still falls through the glass slide w into the container q and through the opening ν the upper part of the trap chamber Also lit up, the fly runs up the inside wall of the same through the opening s ¹ to the bright light, penetrates through the opening ν into the fly catcher q, where it is rendered harmless by the killing or narcotic agent contained therein.

Claims

Patent claim:

Automatic fly catcher with rotating lure and one Brush causing the flies to enter the actual catching space, thereby characterized in that the lure device consists of a rotating bell, and a round brush brushing the jacket of the bell through the one with a toothed ring provided bell is also set in rotation and is in such a Distance from the bell is so that the bristles capture the flies and secure them in push in the collecting container.

1 sheet of drawings.