DE1766648B1

DE1766648B1 - PROCEDURE FOR DETECTING AND ELIMINATING RADIO INTERFERENCES CAUSING CONTACT POINTS BETWEEN MOVING CONNECTED, CURRENTLY CARRYING PARTS OF A HIGH VOLTAGE SYSTEM

Info

Publication number: DE1766648B1
Application number: DE19681766648
Authority: DE
Inventors: Owe Wennerholm
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1968-06-28
Filing date: 1968-06-28
Publication date: 1972-04-27

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Erkennen und Beseitigen von Funkstörungen verursachenden Kontaktstellen zwischen beweglich verbundenen, stromleitenden Teilen einer Hochspannungsanlage, insbesondere im Fahrleitungsnetz einer elektrischen Bahn, unter Verwendung eines Störungsmeßgerätes, z. B. eines Feldstärkemessers, zum Erkennen der Störungsintensität.The invention relates to a method for detecting and eliminating Contact points causing radio interference between movably connected, electrically conductive ones Parts of a high-voltage system, especially in the catenary network of an electrical one Railway, using a disturbance meter, e.g. B. a field strength meter, to recognize the intensity of the disturbance.

Beweglich verbundene, stromleitende Kontaktteile sind oftmals Korrosion ausgesetzt, beispielsweise verursacht durch Witterungseinflüsse, wodurch sich zwischen ihnen eine Rostschicht bildet, die die Kontaktteile immer stärker elektrisch voneinander isoliert, so daß sich eine Potentialdifferenz bildet, die, sobald sie die Durchschlagsspannung des umgebenden Mediums erreicht, zu einer Funkenentladung führt.Movably connected, electrically conductive contact parts are often corrosion exposed, for example caused by atmospheric agents, thereby creating between They form a layer of rust that keeps the contact parts increasingly electrical from one another isolated, so that a potential difference is formed which, as soon as it reaches the breakdown voltage of the surrounding medium, leads to a spark discharge.

Es ist bereits bekannt, den Übergangswiderstand zwischen metallischen Kontaktstellen, beispielsweise zwischen Schleifringen und Bürsten von elektrischen Maschinen, durch Verwendung eines graphithaltigen Uls zu verringern, das auf die einander berührenden Metallflächen aufgesprüht wird. Des weiteren wurde zur Verbesserung der elektrischen Leitfähigkeit der Kommutatormaschinen zwischen Bürsten und Stromsammlern Schmiermittel mit Hilfe von Preßluft in Düsen zerstäubt, wobei dem Schmiermittel unter Umständen ein sich leicht verflüchtigendes Lösungsmittel zugesetzt ist, um seine Zerstäubungsfähigkeit zu verbessern. Schließlich ist auch bereits bekanntgeworden den elektrischen Kontaktwiderstand bei hochempfindlichen Relais oder elektrischen Fernsteuer- und Meßgeräten durch sehr dünne Überzüge aus Fettsäuren zu verbessern. Alle diese Verfahren können jedoch nicht vollständig befriedigen, weil die aufgestrichenen oder aufgesprühten Kontaktmittel, also Ule, Fette, dazu neigen, Staub und Schmutz zu binden, sich zu verfestigen und zumindest teilweise sich auch chemisch zu verändern und dadurch unter Umständen die Metallflächen angreifen. Dadurch tritt aber im Laufe der Betriebszeit nicht nur eine erhebliche Vergrößerung des Kontaktwiderstandes auf, sondern auch unter Umständen eine Zerstörung der metallenen Kontaktflächen.It is already known the contact resistance between metallic Contact points, for example between slip rings and brushes of electrical Machines, by using a graphitic ul, which is applied to the contacting metal surfaces is sprayed on. Furthermore, there was improvement the electrical conductivity of the commutator machines between brushes and current collectors Lubricant atomized with the help of compressed air in nozzles, whereby the lubricant a volatile solvent may be added to to improve its atomization ability. After all, it has also already become known the electrical contact resistance of highly sensitive relays or electrical ones To improve remote control and measuring devices by using very thin coatings of fatty acids. However, all of these methods can not be completely satisfactory because the spread or sprayed on contact agents, i.e. oils and fats, tend to create dust and dirt to bind, to solidify and at least partially to change chemically and thereby possibly attack the metal surfaces. But this occurs in the course the operating time not only significantly increases the contact resistance on, but also, under certain circumstances, destruction of the metal contact surfaces.

Um Störungstellen an stromleitenden Kontaktteilen der genannten Art sicher ermitteln zu können, bevor sie beseitigt werden, wird deshalb erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß zum Erkennen der Störungsstelle Wasser aus einem an der Spitze einer isolierten Stange angebrachten Behälter auf die vermeintliche Störungsstelle gesprüht wird und daß daraufhin auf die festgestellte Störungsstelle eine zweite Flüssigkeit zum Beseitigen der Störung gesprüht wird, die eine hohe elektrische Leitfähigkeit und/oder eine hohe Dielektrizitätskonstante gegen Luft aufweist.In order to avoid faults on electrically conductive contact parts of the type mentioned To be able to determine reliably before they are eliminated is therefore according to the invention suggested that to detect the fault point water from one at the top a container attached to an insulated rod on the alleged fault is sprayed and that thereupon a second on the identified disturbance point Liquid is sprayed to eliminate the disturbance, which has a high electrical level Has conductivity and / or a high dielectric constant with respect to air.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden also zwei Flüssigkeiten verwendet, nämlich die erste zur bloßen Ermittlung der Störungsstelle, wobei zwischen den fehlerhaften Kontaktstellen zunächst eine Flüssigkeitsbrücke aus Wasser gebildet wird, die der das Verfahren anwendenden Person anzeigt, wo sich die Fehlerstelle befindet, und danach eine zweite Flüssigkeit auf die gefundene Störungsstelle gesprüht wird, deren elektrische Eigenschaften eine dauerhafte Beseitigung der Potentialdifferenz zwischen den Kontaktteilen der Störungsstelle bewirken.In the method according to the invention, there are two liquids used, namely the first for the mere determination of the fault location, with between A liquid bridge of water was initially formed at the faulty contact points that shows the person applying the method where the fault is is located, and then a second liquid is sprayed onto the fault location found whose electrical properties permanently eliminate the potential difference cause between the contact parts of the fault.

Die Erfindung wird nachfolgend an Hand des Ausführungsbeispiels der Zeichnungen näher erläutert. In der Zeichnung zeigt F i g. 1 eine eine elektrisch isolierte Stange mit Sprühbehälter aufweisende Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, F i g. 2 den Sprühbehälter der Stange von F i g. 1 und F i g. 3 a und 3 b Längsschnitte durch ein Entspannungsventil, das einen Teil der in F i g. 2 gezeigten Sprüheinrichtung bildet, wobei das Ventil einmal in geschlossener und einmal in geöffneter Stellung gezeigt ist, F i g. 4a eine vereinfachte Ansicht eines Auslegerrohres, das mit einem Gelenk und einem Isolator versehen ist und F i g. 4b eine schematische Darstellung von Kondensatorplatten, gemäß der Vorrichtung nach F i g. 4a, zwischen denen sich ein Dielektrikum befindet.The invention is explained below with reference to the exemplary embodiment in FIG Drawings explained in more detail. In the drawing, F i g. 1 one one electric insulated rod with spray container having device for carrying out the Procedure, Fig. 2 shows the spray container of the rod of FIG. 1 and F i g. 3 a and 3 b Longitudinal sections through an expansion valve, which is part of the in F i g. 2 shown Spray device forms, with the valve once closed and once in is shown in the open position, F i g. 4a a simplified view of a boom tube, which is provided with a hinge and an isolator and F i g. 4b a schematic Representation of capacitor plates, according to the device according to FIG. 4a, between which have a dielectric.

Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren kurz beschrieben. Mit einer zu diesem Zweck gebauten Vorrichtung wird die Stelle, von der angenommen wird, daß sie die Ursache für die in dem Hochspannungssystem auftretende Störung ist, mit einer geeigneten Flüssigkeit, beispielsweise Wasser, besprüht, während gleichzeitig ständig die Intensität der in dem betreffenden System verursachten Störung registriert und an einem Störungsmeßinstrument, beispielsweise einem elektrischen Feldstärkenmesser, abgelesen wird. Falls die Nadel des Instruments keinen Wert anzeigt, wird offensichtlich keine Information in bezug auf den Störungsort erhalten. Falls sich jedoch die Nadel in die Richtung einer geringeren Störungsintensität in dem Instrument bewegt und somit ein entsprechender Meßwert abgelesen werden kann, dann bedeutet das, daß wenigstens eine verschiedener möglicher Störungsquellen geortet oder lokalisiert worden ist.The method according to the invention is briefly described below. With a device built for this purpose, the body is assumed by the becomes that it is the cause of the malfunction occurring in the high voltage system is sprayed with a suitable liquid, e.g. water, while at the same time constantly the intensity of the caused in the system concerned Disturbance registered and on a disturbance measuring instrument, for example an electrical Field strength meter, is read. If the needle of the instrument does not show a value, obviously no information regarding the fault location is obtained. If however, the needle moves in the direction of a lesser perturbation intensity in that Instrument moved and thus a corresponding measured value can be read, then this means that at least one of different possible sources of interference has been located or has been located.

In F i g. 1 ist eine Vorrichtung gezeigt, mit der das erfindungsgemäße Verfahren durchgeführt werden kann. Diese Vorrichtung besteht in der Hauptsache aus einer isolierten Stange 1, durch die hindurch ein Schlauch 2 läuft. Das untere Ende des Schlauches ist über ein Dreiwegeventil 3 an einem Druckluftbehälter 4 angeschlossen, der mit Manometer 5 und einem Reduzierventil 6 ausgerüstet ist. Am oberen Ende der Stange 1 ist ein Sprühbehälter 7 befestigt, der im einzelnen in F i g. 2 gezeigt ist. Der Sprühbehälter 7 weist hauptsächlich ein U-förmiges Verbindungsstück 8 auf, das mit dem Schlauch 2 zusammenwirkt, wobei das eine Ende des Verbindungsstücks 8 mit einem den Rückfluß sperrenden Ventil 10 versehen ist, das im einzelnen in den F i g. 3 a und 3 b erläutert wird. Das Bezugszeichen 11 bezeichnet ein Füllrohr. Eine Düse, die sich in den Behälter hineinerstreckt und nahe an seinem Boden endet, ist mit 13 bezeichnet. Der Sprühbehälter 7 kann aus transparentem Plexiglas gefertigt sein und beispielsweise 1,5 Deziliter Sprühflüssigkeit aufnehmen. Das Gewicht des leeren Behälters beträgt 1,0 g und des mit Flüssigkeit gefüllten Behälters etwa 250 g. Die Zeitdauer des Sprühstrahls kann bis zu etwa 8,5 Minuten bei einem Luftdruck von 0,5 kp/cmz betragen, läßt sich aber natürlich auch durch Verstellen des Reduzierventils 6 verändern. Das den Rückfluß sperrende Ventil 10 von F i g. 2 kann so gebaut sein, wie dies in den F i g. 3 a und 3 b dargestellt ist. Das Ventil wird durch einen Kolben 14 gesteuert, der sich in einer Hülse 15 bewegt, die mit einer Eintrittsöffnung 16 für die Druckluftzufuhr durch den Schlauch 2 und am anderen Ende mit einer Offnung 17 versehen ist, die zum Sprühbehälter 7 führt. Der Tauchkolben 14 wird von einem Kanal 18 durchzogen, der in seinem Mittelteil erweitert ist und an dieser Stelle eine Sperrplatte 20 aufweist, die von einer Schraubenfeder 19 gesteuert wird. Auf der Seite des Kolbens 14, die dem Sprühbehälter 7 gegenüberliegt, ist eine Schraubenfeder 21 angeordnet, deren Felderkonstante kleiner ist als die der Feder 19. In Fig. 1 shows an apparatus with which the method according to the invention can be carried out. This device consists mainly of an insulated rod 1 through which a hose 2 runs. The lower end of the hose is connected via a three-way valve 3 to a compressed air tank 4 which is equipped with a pressure gauge 5 and a reducing valve 6. At the upper end of the rod 1, a spray container 7 is attached, which is shown in detail in FIG. 2 is shown. The spray container 7 mainly has a U-shaped connection piece 8 which cooperates with the hose 2, one end of the connection piece 8 being provided with a backflow blocking valve 10, which is shown in detail in FIGS. 3 a and 3 b is explained. Numeral 11 denotes a filling pipe. A nozzle which extends into the container and ends close to its bottom is denoted by 13. The spray container 7 can be made of transparent Plexiglas and can hold 1.5 deciliters of spray liquid, for example. The weight of the empty container is 1.0 g and the container filled with liquid is approximately 250 g. The duration of the spray jet can be up to about 8.5 minutes at an air pressure of 0.5 kp / cm2, but can of course also be changed by adjusting the reducing valve 6. The backflow blocking valve 10 of FIG. 2 can be constructed as shown in FIGS. 3 a and 3 b is shown. The valve is controlled by a piston 14 which moves in a sleeve 15 which is provided with an inlet opening 16 for the supply of compressed air through the hose 2 and at the other end with an opening 17 which leads to the spray container 7. The plunger 14 is traversed by a channel 18 which is widened in its central part and at this point has a locking plate 20 which is controlled by a helical spring 19. On the side of the piston 14 opposite the spray container 7, a helical spring 21 is arranged, the field constant of which is smaller than that of the spring 19.

Wenn die Sperrplatte 20 nicht von der durch die Eintrittsöffnung 16 strömenden Druckluft beaufschlagt wird, wird sie von der Feder 19 gegen die Uffnung gedrückt, wodurch das Ventil 10 geschlossen wird. Sobald auf die Sperrplatte 20 Druckluft unter einem ausreichenden Druck, beispielsweise 0,2kp/cm2, einwirkt, bewegt sich der Kolben 14 (F i g. 3) abwärts, und das Ventil wird dann bei einem Druck von etwa 0,4 kp/cm' geöffnet, so daß die Druckluft durch das Ventil zum Sprühbehälter 7 strömen kann. Sobald die Druckwirkung mit Hilfe der Steuervorrichtung 3 unterbrochen wird, entweicht die Druckluft aus dem Schlauch 2 durch das Dreiwegeventil 3 und entlastet somit das Ventil 10, wodurch der Kolben 14 nun in die in F i g. 3a gezeigte Stellung zurückkehren kann. Der Restdruck entweicht durch das in der Wandung der Hülse 15 befindliche Loch 22, und die Flüssigkeitsversprühung wird eingestellt.When the blocking plate 20 is not acted upon by the compressed air flowing through the inlet opening 16 , it is pressed by the spring 19 against the opening, whereby the valve 10 is closed. Once the locking plate 20 compressed air at a sufficient pressure, for example 0,2kp / cm2, is applied, the piston 14 is moved (F i g. 3) downward, and the valve is then at a pressure of about 0.4 kgf / cm 'Opened so that the compressed air can flow through the valve to the spray container 7. As soon as the pressure action is interrupted with the aid of the control device 3, the compressed air escapes from the hose 2 through the three-way valve 3 and thus relieves the valve 10, causing the piston 14 to move into the position shown in FIG. 3a can return position shown. The residual pressure escapes through the hole 22 in the wall of the sleeve 15, and the spraying of liquid is stopped.

In der Praxis wird dieses Verfahren so durchgeführt, daß eine Betriebsperson gleichzeitig den Druckluftbehälter und seine Steuerelemente in dem Maße bedient, wie sie die Störungsintensität an dem Feldstärkenmesser abliest. Eine zweite Betriebsperson bedient die Stange mit dem an ihrer Spitze befindlichen Flüssigkeitssprühbehälter. Diese zweite Betriebsperson richtet den Sprühstrahl gegen eine Stelle, von der angenommen wird, daß sie die Ursache für eine Störung bildet. Die erste Betriebsperson stellt dann die Steuerelemente ein, worauf die verdächtige Stelle mit Flüssigkeit aus dem Sprühbehälter bedeckt wird. Die Störung verschwindet vollständig, solange die Flüssigkeit auf der Oberfläche des Gegenstandes verbleibt. Die Dauer der störungsfreien Perioden beträgt in Abhängigkeit von der Sprühzeit, dem Wetter und der verwendeten Flüssigkeitsart etwa 5 bis 10 Minuten. Falls eine Düse mit einer sehr engen Düsenöffnung gewählt wird, kann der Teil der Hochspannungsanlage, der die Störung verursacht, beispielsweise ein Dichtungsring, ein Bolzen oder Steckstift, mit großer Genauigkeit lokalisiert werden. Wenn das Meßgerät dann fortfährt, Störungen anzuzeigen, @o wird offensichtlich, daß diese Störungen ihren Ursprung nicht in dem bespritzten Gegenstand haben.In practice, this procedure is carried out so that an operator simultaneously operates the compressed air tank and its controls to the extent that how it reads the interference intensity on the field strength meter. A second operator operates the rod with the liquid spray container at its tip. This second operator directs the spray jet at a point from which it is assumed becomes that it is the cause of a disorder. The first operator provides then the controls, whereupon the suspicious spot with liquid out of the Spray container is covered. The disorder disappears completely as long as the liquid remains remains on the surface of the object. The duration of the trouble-free periods depends on the spray time, the weather and the type of liquid used about 5 to 10 minutes. If a nozzle with a very narrow nozzle opening is selected the part of the high-voltage system that is causing the fault, for example a sealing ring, a bolt or a pin, localized with great accuracy will. If the meter then continues to display malfunctions, @o becomes evident, that these disturbances do not originate in the object being sprayed.

In F i g. 4a bezeichnet der Buchstabe A den Metallteil eines Spannungsleitergliedes mit einem Gelenkteil D. B bezeichnet ein freies Metallband, das hier einen Isolator C umgibt. Elektrotechnisch gesehen läßt sich diese Anordnung mit einem Kondensator vergleichen (s. F i g. 4b), bei dem die Kondensatorplatten von dem Metallteil A und dem den Isolator umgebenden freien Metallband B gebildet werden. Das Dielektrikum des Kondensators besteht aus dem Medium zwischen dem Metallteil A und dem Metallband B und kann beispielsweise Luft und/oder eine Korrosionsschicht sein. Die in F i g. 4b gezeigten Symbole haben folgende Bedeutung: f = Dielektrizitätskonstante für das Dielektrikum in VS/Am, U = Spannung in Volt, a = Plattenoberfläche in cm', A und B = Metallteile, d = Abstand zwischen den Teilen in cm, Q = die Ladung auf den Teilen in Coulomb. In trockener Luft wirkt die Korrosionsschicht zwischen dem Metallteil A und dem Metallband B wie ein Isolator. Falls der Abstand d so eingestellt ist, daß die zwischen A und B auftretende Spannung U >_ 30 kV/cm Durchschlagsspannung für Luft ist, so findet eine Funkenentladung (Störung) in dem Luftspalt oder möglicherweise über der Korrosionsschicht statt.In Fig. 4a, the letter A denotes the metal part of a voltage conductor member with a hinge part D. B denotes a free metal band which surrounds an insulator C here. From an electrical point of view, this arrangement can be compared with a capacitor (see FIG. 4b), in which the capacitor plates are formed by the metal part A and the free metal strip B surrounding the insulator. The dielectric of the capacitor consists of the medium between the metal part A and the metal strip B and can, for example, be air and / or a corrosion layer. The in F i g. The symbols shown in 4b have the following meanings: f = dielectric constant for the dielectric in VS / Am, U = voltage in volts, a = plate surface in cm ', A and B = metal parts, d = distance between the parts in cm, Q = the charge on the parts in coulomb. In dry air, the corrosion layer between the metal part A and the metal strip B acts like an insulator. If the distance d is set so that the voltage U> _ 30 kV / cm breakdown voltage for air between A and B , a spark discharge (disturbance) takes place in the air gap or possibly above the corrosion layer.

Falls die Funkenstrecke und die Korrosionsschicht beispielsweise mit Wasser gefüllt sind, so fällt die Spannung U zwischen A und B (in F i g. 4b) unter anderem als Folge der hohen Dielektrizitätskonstanten t des Wassers (für reines Wasser von 20'C beträgt f = 80) ab, was wiederum zur Folge hat, daß die Funkenentladung aufhört. Die Spannung U sinkt gemäß der folgenden Gleichung: Die Ladung Q ergibt sich somit zu für F = 80 ergibt sich als Spannung zwischen A und B Die Kapazität zwischen den Metallteilen erhöht sich, wenn die Funkenstrecke und die Korrosionsschicht mit einer Flüssigkeit gefüllt sind, die eine hohe Dielektrizitätskonstante besitzt, was zur Folge hat, daß die Spannung U zwischen A und B unter den Wert abfällt, der für eine Funkenentladung (Störung) notwendig ist. Ein Medium mit einer hohen Dielektrizitätskonstanten ist somit ein geeignetes Mittel zur Beseitigung der Störung. Die Störung endet auch dann, wenn die Funkenstrecke mit einer elektrisch leitenden Flüssigkeit gefüllt wird. Die Potentialdifferenz zwischen den Metallteilen wird ausgeglichen, und somit kann keine Störung mehr auftreten.If the spark gap and the corrosion layer are filled with water, for example, the voltage U between A and B (in FIG. 4b) falls, among other things as a result of the high dielectric constant t of the water (for pure water of 20 ° C. is f = 80), which in turn means that the spark discharge stops. The voltage U decreases according to the following equation: The charge Q thus results in for F = 80 results as the voltage between A and B. The capacitance between the metal parts increases when the spark gap and the corrosion layer are filled with a liquid that has a high dielectric constant, which means that the voltage U between A and B drops below the value required for a spark discharge (interference ) necessary is. A medium with a high dielectric constant is thus a suitable means of eliminating the disturbance. The disturbance also ends when the spark gap is filled with an electrically conductive liquid. The potential difference between the metal parts is equalized, and thus no more interference can occur.

Prinzipiell besteht die Möglichkeit, zwischen den beiden verschiedenen Arten von Mitteln, durch die die Störungen beseitigt werden können, zu wählen, also entweder elektrisch leitende Medien oder eine hohe Dielektrizitätskonstante besitzende Medien zu verwenden. Der Vorteil, der sich im letzteren Fall einstellt, besteht darin, daß, falls die Sprühflüssigkeit unerwarteterweise auf die Isolierstange fällt, nicht zu erwarten ist, daß sie elektrisch leitend wird (der Widerstand der Flüssigkeiten mit einer hohen Dielektrizitätskonstanten liegt etwa bei 10'° Ohm/cm).In principle it is possible to choose between the two different To choose types of means by which the disturbances can be eliminated, that is either electrically conductive media or media with a high dielectric constant Media to use. The advantage that arises in the latter case is there that if the spray liquid unexpectedly falls on the insulating rod, it is not to be expected that it will become electrically conductive (the resistance of liquids with a high dielectric constant is around 10 'ohm / cm).

Wasser läßt sich gewöhnlich zur Lokalisierung und vorläufigen Beseitigung der Störungen verwenden. Um eine dauerhafte Beseitigung derartiger Störungen sicherzustellen, werden andere Sprühflüssigkeiten gewählt, beispielsweise chlorierter Kohlenwasserstoff. Zusätzlich zu der obenerwähnten Leitfähigkeit und Dielektrizitätskonstanten der Flüssigkeit müssen geeignete Flüssigkeiten aber auch versprühbar sein, jedoch nicht derart, daß sie von dem besprühten Gegenstand herunterlaufen; andererseits sollten sie wiederum nicht so beschaffen sein, daß sie sich vollständig verfestigen, sondern sollten vorzugsweise in Form einer klebrigen Paste haftenbleiben. Außerdem müssen derartige Flüssigkeiten in der Lage sein, hohen Temperaturschwankungen zu -widerstehen, ohne zu reißen. Darüber hinaus sollten sie auch den Witterungseinflüssen und den in der Luft vorhandenen chemischen Verunreinigungen widerstehen.Water can usually be used for localization and temporary disposal of disturbances use. To ensure permanent elimination of such malfunctions, other spray liquids are selected, for example chlorinated hydrocarbons. In addition to the aforementioned conductivity and dielectric constant of the Liquids, however, suitable liquids must also be capable of being sprayed, but not such that they run off the object being sprayed; on the other hand should they in turn should not be such that they solidify completely, but rather should preferably stick in the form of a sticky paste. Also have to such liquids be able to withstand high temperature fluctuations, without tearing. In addition, they should also be exposed to the weather and the Resist chemical contaminants present in the air.

Zur dauerhaften Beseitigung von Hochspannungsstörungen hat sich in diesem Zusammenhang ein synthetisches Kohlenwasserstoffpolymer mit einer hohen dielektrischen Festigkeit zur Besprühung der vermuteten Störungsstellen als geeignet erwiesen.In order to permanently eliminate high-voltage interference, In this context, a synthetic hydrocarbon polymer with a high dielectric Resistance to spraying the suspected fault locations proved to be suitable.

Claims

Claims: 1. Method for detecting and eliminating radio interference causing contact points between movably connected, electrically conductive parts a high-voltage system, especially in the catenary network of an electric railway, using a disturbance meter, e.g. B. a field strength meter, for detection the disturbance intensity, characterized in that for recognizing the disturbance point Water from a container attached to the tip of an insulated rod the alleged fault is sprayed and that then on the detected A second liquid is sprayed at the fault location to eliminate the fault, which have a high electrical conductivity and / or a high dielectric constant against air.

2. The method according to claim 1, characterized in that as second liquid chlorinated hydrocarbon is used.

3. Procedure according to Claim 1, characterized in that a synthetic liquid is used as the second liquid Hydrocarbon polymer is used.