DE1764753A1 - Kernreaktorbrennelement - Google Patents
KernreaktorbrennelementInfo
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C3/00—Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
- G21C3/02—Fuel elements
- G21C3/04—Constructional details
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- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Brennelement von stabförmiger
Gestalt für Kernreaktoren, das innerhalb eines metallischen Hüllrohres Kernbrennstoff und Moderatormaterial ent-
hält. Es ist bekannt, bei solchen Brennelementen den Moderator und den Kernbrennstoff homogen zu mischen, was zu einer günstigeren
Neutronenbilanz eines mit derartigen Brennelementen ausgerüsteten Kernreaktors führt, weil im Brennstoff die gleiche
Neutronendichte, wie im Moderator herrscht. Sehr nachteilig ist jedoch die relativ hohe Moderatortemperatur eines derartigen
Brennelementes bei hoher Leistungsdichte, da die Wärme
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aus den Zentralzonen desselben erst durch Wärmeleitung auf
einem Weg mit hohem Wärmewiderstand bis zur gekühlten Oberfläche desselben gelangen muß. Bei Elementen mit Metallhydridmoderatoren
führt dies infolge des starken Anstieges des Wasserstoff partialdruckes mit der Temperatur zu einer Beschränkung
der zulässigen Leistungsdichte auf relativ kleine Werte.
Nachteilig ist auch die erforderliche Verträglichkeit zwischen
Brennstoff und Moderator. Dadurch können z.B. Brennetoff-Moderator-Kombinationen
wie UO0-ZrH. n oder UO0-YH1 Q- nicht verwendet
werden, wenn die Brennstoffpartikel nicht mit einem
Schutzüberzug versehen werden. Letzteres erschwert jedoch die Herstellung erheblich. Außerdem können im Falle ohne Schutzüberzug
die in den Moderator eindringenden Spaitprodukte sum Schwellen desselben führen.
Es stellte sich daher die Aufgabe ein Brennelement zu konzipieren,
das hinsichtlich seiner neutronenphysikalischen Wirkung mit dem beschriebenen vergleichbar, jedoch mit den genannten
Nachteilen nicht behaftet ist. Erfindungsgemäß sind Kernbrennstoff
und Moderatormaterial unvermischt derart angeordnet, daß ersterer eine innere Auskleidung des Hüllrohres bildet. Diese
Auskleidung ist gegenüber dem inneren Moderatoreinsatz mit einer
metallischen Abdeckung sowie mit einer Wasserstoff-Diffusionssperrschicht versehen. Da die Wärme lediglich in der Kern-
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brennstoffschicht entsteht, ist ein großes Temperaturgefälle
nicht zu befürchten. Die entstehende Wärme wird ohne Moderator, Spalt und Diffusionssperre passieren zu müssen, durch die Wand
direkt zum Kühlmittel, das die Brennelemente umströmt wie z.B. flüssiges Natrium abgeführt, so daß Moderatortemperatur und die
Kernbrennstofftemperatur im Vergleich zum vorgenannten Brennelement
sehr niedrig sind. Dementsprechend ist auch der Wasserstoff partikeldruck bei Verwendung von Metallhydridmoderatoreri
wesentlich niedriger. Außerdem kann Urandioxyd als Brennstoff verwendet werden, das unterhalb von 1200 0C die Eigenschaften
einer hohen Spaltgasrückhaltung besitzt. Dies erlaubt hohe Abbrände bei nur geringem Schwellen. Zur Vermeidung einer
direkten Berührung zwischen kernbrennstoff und Moderatornaterial,
die unter Umständen mit chemischen Eeaktionen verbunden sein könnte, ist die Kernbrennstoffschicht auf ihrer Innenseite
nochmals mit einest Metallüberzug versehen, der ebenso wie das äußere Hüllrohr aus rostfreiem Stahl bestehen kann.
Zur Vermeidung von Wasserstoffverlusten aus dem Koderatormaterial
ist dabei noch eine Wa'sserstof fdi f fusionssperrschicht
auf der Innenseite dieser inneren Stahlauskleidung vorgesehen,
die z.B. aus einem Email bestehen kann, das an den Auskleidungswerkstoff hinsichtlich seines Ausdehnungskoeffizienten sowie
der Erweichungetemperatür angepaßt ist und keine starken
Neutronengifte enthält. Eine solche Emailschicht hat den Vorteil, daß sie eich leicht mit einer auf den Endkappen
der Brennelemente aufgebrachten inneren Emailschicht im geschlossenen Zustand des Brennelementes verschmelzen läßt, so
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daß damit ein geschlossener, die Wasserstoffdiffusion hemmender
innerer Überzug herstellbar ist.
Als Brennstoff kann z.B. wie bereits erwähnt, UO? Verwendung
finden oder auch ein Cermet aus UOp und Stahl. Es sind jedoch auch die anderen an sich bekannten Reaktorbrennntoffo, iic
Uran, Plutonium bzw. Thorium enthalten, möglich. Der Brennstoff kann aber auch ein Bestandteil der Diffusionssperre sein
und z.B. in Form von coated Particles in diese eingebettet sein.
In allen Fällen ist der Brennstoff in Gestalt einer relativ
dünnen Schicht angeordnet. Tm nachstehenden Beispiel eines Brennstabes
mit Zirkonhydridmoderator beträgt die Schichtdicke 0,5 mm bei Höchstanreicherung des Brennstoffes, einem Cermet mit
50 Vol-# UO2 und einem Stabdurchmesse von 1,4 cm. Bs tritt
daher bei einem aus solchen Brennelementen zusammengesetzten Reaktorkern an diesen Stellen nur eine sehr geringe Flußdepression
auf. Ähnlich wie bei Brennelementen mit einer homogenen Moderatorbrennstoffmischung ermöglicht diese Konstruktion
eine Verminderung der Leckverluste eines damit aufgebauten Reaktorkernes im Vergleich zu einer Anordnung mit massiven
Brennstoffβtäben in einem normalen heterogenen Reaktor. Solche
Brennelemente eignen sich besonders für die Verwendung in
räumlichen kleinen Leistungsreaktoren, so insbesondere auch
bei Kernreaktoren zur Energieversorgung von Raumfahrzeugen,
bei denen ein Teil der Brennelemente aus sogenannten Theraionlk-
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brennelementen besteht, die eine direkte Umwandlung der im Kernbrennstoff
gebildeten Wärme in elektrische Energie gestatten. Die hier dargestellten Brennelemente bilden in einem derartigen
Kernreaktor die sogenannten Treiberelemente. Sie ergänzen die für die Energieerzeugung benötigten Thermionikbrennelemente,
wenn diese allein nicht ausreichen, den Eeaktor kritisch zu machen.
Zur näheren Erläuterung dieser Erfindung sei auf die Figuren 1 und 2 verwiesen. Fig. 1 zeigt in einem Ausschnitt die
Schichtenfolge des Brennelementes, Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch das gesamte Element. Dabei ist die Spaltstoffschicht
mit 1 bezeichnet,'das äußere Hüllrohr des Brennelementes
mit 2 und die innere Stahlabdeckung mit 3. Auf dieser
ist die Diffusionssperrschicht 4 aufgebracht und innerhalb dieser, sozusagen ein Verbundrohr darstellenden, Anordnung mit
einem Abstand 5 der festen Moderator 6 z.B. Yttriumhydrid (YH1 85) angeordnet.
Aus der Fig. 2 ist zu ersehen, daß das stabförmige Brennelement an beiden Seiten mit Endkappen 8 verschlossen ist, die ebenfalls
mit einer Diffusionasperrschicht versehen und die mit
jener des zylindrischen Teiles verschmolzen sind. Nach beiden Seiten schließt sich an den Moderatorteil des Brennelementes
ein Reflektorteil 7 z.B. aus Beryllium an. Eine Tellerfeder 9
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oder auch eine andere Pederkonstruktion sorgt dafür, daß sich der Kern des Brennelementes aus Reflektor und Moderatqrmaterial
bei möglichen Erschütterungen nicht verschieben kann, so daß Beschädigungen des Brennelementes vermieden werden.
Aus dieser Darstellung des geometrischen Aufbaues ergibt sich, daß die Herstellung eines derartigen Brennelementes verhältnismäßig
einfach ist, das Verbundrohr kann dabei z.B. mit Hilfe an sich bekannter Ziehverfahren hergestellt werden. Die Diffusionssperrschicht
wird mit Hilfe der normalen Emailliertechnik auf den zylindrischen Teil des Brennelementes aufgebracht.
Das feste Moderatormaterial und die Heflektörteile werden einfach eingeschoben, wobei das Einfüllspiel 5 auch
ein späteres geringes Anschwellen desselben erlaubt, ohne eine Deformation des gesamten Brennelementes befürchten zu
müssen.
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Claims (6)
1. Brennelement von stabförmiger Gestalt für Kernreaktoren,
das innerhalb seines metallischen Hüllrohres Kernbrennstoff und Moderatormaterial enthält, dadurch gekennzeichnet, daß
Kernbrennstoff und Moderatormaterial unvenuischt derart angeordnet
sind, daß .ersterer eine innere Auskleidung des Hüllrohres bildet *
2. Brennelement nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernbrennstoffschicht gegenüber dem Moderator mit einer
metallischen Abdeckung sowie einer Wasserstoff-Diffusionsaperrschicht
versehen ist.
3. Brennelement nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß Hüllrohr und Abdeckschicht aus rostfreiem Stahl, die Kernbrennstoffechicht
aus einem UOp-Stahlcermet und die Diffusionssperrschicht aus einen Email bestehen.
4. Brennelement nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß als Moderatormaterial Yttriumhydrid oder Zirkonhydrid
vorgesehen ist.
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5. Brennelement nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Moderatormaterial in Gestalt fester Formkörper im Brennelement
angeordnet ist und durch Federn zur Vermeidung von Zerstörungen bei möglichen Erschütterungen niedergehalten wird.
6. Verwendung der Brennelemente nach den Ansprüchen 1 bis 5
als Treiberelemente in Energieversorgungsreaktoren für Raumfahrzeuge,
die zum Teil mit Thermionik-Brennelementen ausgerüstet sind, sowie für räumlich kleine Leistungsreaktoren.
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Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681764753 DE1764753A1 (de) | 1968-07-30 | 1968-07-30 | Kernreaktorbrennelement |
FR6926142A FR2014010A1 (en) | 1968-07-30 | 1969-07-30 | Fuel element for nuclear reactors |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681764753 DE1764753A1 (de) | 1968-07-30 | 1968-07-30 | Kernreaktorbrennelement |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1764753A1 true DE1764753A1 (de) | 1971-10-14 |
Family
ID=5698116
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19681764753 Pending DE1764753A1 (de) | 1968-07-30 | 1968-07-30 | Kernreaktorbrennelement |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1764753A1 (de) |
FR (1) | FR2014010A1 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US4684504A (en) * | 1985-06-26 | 1987-08-04 | Westinghouse Electric Corp. | Bow resistant structural member for fuel assemblies in non-control rod locations of a nuclear reactor core |
-
1968
- 1968-07-30 DE DE19681764753 patent/DE1764753A1/de active Pending
-
1969
- 1969-07-30 FR FR6926142A patent/FR2014010A1/fr active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
FR2014010A1 (en) | 1970-04-10 |
FR2014010B1 (de) | 1974-02-22 |
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