Prothesenkunstfuß r
r. r
..,"'/L C'tr-"-01
... Bs, ist ein Prothesenfuß mit Gelenkausbildung bekannt,
bei dem das Gelenk ohne Benutzung der üblichen Me-
tallgelenke aus einem elastischen Stoff, wie Gummi, gebildet ist. Im Gummiblock,
sowohl nach der Fersenals auch nach der Zehenseite hin, sind zumeist Einschnitte
vorgesehen, welche die Gelenkigkeit des Gummibl&ckes erleichtern.. Nach einem
nicht zum Stand der Technik gehörenden Vors. chlag ist der Gummiblock so ausgebildet,
daß er fersenseitig eine weichere und nachgiebigBewegung als zehenseitig zuläßt,
weil nach den Erkenntnissen des richtigen statischen und dynamischen Aufbaues der
Beinprothesen die sog. Dorsalsperrung des Kunstfußes in richtigem Winkelgrad erforderlich
ist, um die notwendige Kniegelenksicherheit und dem Amputierten die Möglichkeit
der üblichen Abrollung des Kunstfußes und Abhebung des Körpergewichtes über dem
Ballen vom Boden zu geben. Unter Dorsalsperrung wird eine Begrenzung d'er Bewegung
des Knöchelgelenkes in bestimmtem Winkel nach der Zehenseite verstanden. Zur Erleichterung
der Gehbewegung durch Gelenkbegrenzung im Sinne einer Dorsalsperrung dienen auch
die bekannten
Sehnenbremsen. Als Sehnenbremsen Verwendet man im
Fersenteil des Kunstfußes im Bereich der Fersensehne
des menschlichen Fußes angebrachte Darmsaiten, Per-
lonsaiten oder auch verseilte Darm-oder Perlonsaiten oder sonstige Faserseile. Die
Enden dieser Sehnenbremse sind an den beiden gelenkig miteinander verbundenen Prothesenteilen,
d. h. am Fersenteil und am Unterschenkelteil mit Schrauben oder dgl. befestigt.
Bei der Gehbewegung erlauben die Sehenbremsen ein Abbiegen des Fußes vom Unterschenkel
nach hinten hin, da sich die Saiten oder Seile entsprechend ausbiegen können, straffen
sich aber bei der Abrollbewegung des Fußes und bewirken durch die Straffung die
Dorsalsperrung. Nachteilig ist bei den bekannten Sehnenbremsen, daß die verwandten
Materialien im Laufe der Zeit sich längen, weil beispielsweise die verwandten Kunststoffe
kriechen oder weil infolge Verschleißwirkungen und Alterungserscheinungen bei der
ständigen Beanspruchung der Sehnenbremse bei der Gehbewegung Längungserscheinungen
oder auch Brüche, zumindest von Einzelfasern der Saiten oder Seile, eintreten. Auch
die wechselnde Beanspruchung auf Biegung führt leicht zu einem vorzeitigen Bruch.
Ein Längen der Sehnenbremsen wirkt sich außerordentlich nachteilig auf die Gehbewegung
aus. Eine Veränderung der Winkelstellung der Dorsalsperre. hat den größten Einfluß
auf die Statik des Kunstbeines, insbesondere auf dap Kniegelenk. Eine Veränderung
der Fuß-und damit auch der Kniegelenk-Einstellung bedeutet für den Amputierten mühevolles
und zugleich unsicheres Gehen. Ein Nachstellen der Sehnenbremsen ist zumeist nicht
möglich, da gerade an den Befestigungsstellen der Sehnenbremsenteile oder-saiten
besondere starke Verschleißerscheinungen beobachtet werden und
häufig
an diesen Stellen ein Bruch eintritt. Artificial prosthetic foot r
r. r
.., "'/ L C'tr -" - 01
... Bs, a prosthetic foot with joint formation is known,
in which the joint without the use of the usual
Tallgelenke made of an elastic material, such as rubber, is formed. In the rubber block, both towards the heel and to the side of the toe, incisions are usually provided, which facilitate the flexibility of the rubber block on the toe side because, according to the knowledge of the correct static and dynamic structure of the leg prosthesis, the so-called dorsal locking of the artificial foot at the correct angle is necessary in order to provide the necessary knee joint safety and the amputee the possibility of the usual rolling of the artificial foot and lifting of the body weight over the ball of the foot To give ground. Dorsal locking is understood to mean a limitation of the movement of the ankle joint at a certain angle to the side of the toe. The well-known tendon brakes are also used to facilitate walking by limiting the joints in the sense of a dorsal locking. Tendon brakes are used in the heel part of the artificial foot in the area of the heel tendon gut strings attached to the human foot, per-
Ion strings or stranded gut or pearl strings or other fiber ropes. The ends of this tendon brake are attached to the two articulated prosthesis parts, ie the heel part and the lower leg part, with screws or the like. When walking, the visual brakes allow the foot to bend backwards from the lower leg, as the strings or ropes can bend accordingly, but tighten when the foot rolls and cause the dorsal locking through the tightening. The disadvantage of the known tendon brakes is that the materials used lengthen over time, for example because the plastics used creep or because, as a result of wear and tear and aging phenomena, when the tendon brakes are constantly stressed during walking, there are signs of elongation or breaks, at least in individual strings or strings Ropes, enter. The changing stresses on bending can easily lead to premature breakage. Lengthening the tendon brakes has an extremely detrimental effect on walking. A change in the angular position of the dorsal barrier. has the greatest influence on the statics of the artificial leg, especially on the knee joint. A change in the foot and thus also the knee joint setting means laborious and at the same time unsteady walking for the amputee. Adjustment of the tendon brakes is mostly not possible, since particularly strong signs of wear are observed at the fastening points of the tendon brake parts or strings, and a break often occurs at these points.
Die Erfindung vermeidet die beschriebenen Nachteile und betrifft einen
Prothesenkunstfuß mit Gelenkausbildung und Sehnenbremse. Sie besteht darin, letztere
aus einem verschleiß-und dehnungsfesten Werkstoff, vorzugsweise Drahtzug oder einem
Drahtseil mit z. B. aufgepreßten im Fuß oder im Unterschenkel der Prothese befestigten
Halteköpfen, zu bilden. Anstelle des Drahtzuges kann auch ein Gestänge mit Gelenken
zur Ermöglichung einer allseitigen Bioabarkeit angebracht sein.The invention avoids the disadvantages described and relates to one
Artificial prosthetic foot with joint training and tendon brake. It consists in the latter
Made of a wear-resistant and stretch-resistant material, preferably wire drawing or a
Wire rope with z. B. fastened in the foot or in the lower leg of the prosthesis
Holding heads to form. Instead of the wire pull, a linkage with joints can also be used
be appropriate to enable bioburden on all sides.
Die Halteköpfe der Sehnenbremse sind dabei zweckmäßig verschiebbar
im Prothesenunterschenkel und/oder in der Ferse des Fußes gelagert. Beispielsweise
können dazu im Prothesenunterteil und in der Ferse des Fußes Bohrungen angebracht
und in diesen die Halteköpfe der Sehnenköpfe verschiebbar gelagert sein. Um die
Seile oder Saiten der Sehnenbremse mit den Halteköpfen in diese Bohrungen einzusetzen,
können die Bohrungen mit Einführungsschlitzen versehen werden, die das Einschieben
der Sehnenbremse erlauben. Nach einer bevorzugten Ausführungsform weisen die Halteköpfe
der Sehnenbremse elastische Lagerringe an ihrer Unterseite auf, mit der sie sich
gegen den Bohrungs-
grund/e'gen und gegebenenfalls elastische Führungsringe
e
an den Seiten zur Führung in den erwähnten Bohrungen der Prothesenteile auf. Man
kann die Halteköpfe mit konischen Bohrungen versehen und in die konischen Bohrungen
eingepaßte auf die Drahtzüge aufgepreßte Befestigungsstücke einsetzen. Ein anderer
Vorschlag geht dahin, die auf die Drahtzüge aufgepreßten Befestigungsstücke mit
Gewinden zu versehen und in den Halteköpfen mit Gewinde einzuschrauben. Zweckmäßigerweise
weisen die Gewinde noch beispielsweise durch Splinte gebildete Sicherungsvorrichtungen
gegen
unbeabsichtigtes Lösen auf. Auf diese Weise ist es möglich, durch Verschrauben der
Gewinde die Sehnenbremsen den jeweiligen Bedürfnissen des Trägers anzupassen, worin
ein besonderer Vorteil gesehen wird.The holding heads of the tendon brake are expediently mounted in the lower leg of the prosthesis and / or in the heel of the foot so that they can be displaced. For example, for this purpose, bores can be made in the lower part of the prosthesis and in the heel of the foot and the holding heads of the tendon heads can be slidably mounted in these. In order to insert the ropes or strings of the tendon brake with the holding heads in these bores, the bores can be provided with insertion slots that allow the tendon brake to be pushed in. According to a preferred embodiment, the holding heads of the tendon brake have elastic bearing rings on their underside, with which they are against the bore basic and possibly elastic guide rings
e
on the sides for guidance in the mentioned holes of the prosthesis parts. The holding heads can be provided with conical bores and fastening pieces can be inserted into the conical bores and pressed onto the wire pulls. Another proposal is to provide the fastening pieces pressed onto the wire pulls with threads and to screw them into the holding heads with threads. The threads expediently also have securing devices, formed for example by split pins, to prevent unintentional loosening. In this way it is possible to adapt the tendon brakes to the needs of the wearer by screwing the thread, which is seen as a particular advantage.
Die Erfindung erreicht wesentliche Vorteile insbesondere auch durch
die neue Befestigung der Drahtseile oder Drahtsäten in den Halteköpfen. Beschädigungen
der Einzeldrähte werden durch die vorgeschlagene Befestigungsart vermieden und es
wird verhindert, daß von derartigen Beschädigungen unter den Beanspruchungen der
Sehnenbremse beim Gehen Seilbrüche ausgehen. Außerdem sind die Beanspruchungsverhältsnisse
der Sehnenbremsenprothesenzüge oder-seile verbessert, da die Drahtseile oder Drahtsaiten
im wesentlichen lediglich auf Zug und bei der Gehbeewegung im Verhältnis zu den
bekannten Sehnenbremsen weniger auf Biegung beansprucht werden als vielmehr durch
Verschieben in den Prothesenteilen die Gehbewegung mitmachen.The invention achieves essential advantages in particular through
the new fastening of the wire ropes or wire sows in the holding heads. Damage
the individual wires are avoided by the proposed type of fastening and it
is prevented from such damage under the stresses of the
Tendon brakes go out of broken rope when walking. In addition, the stress conditions are
the tendon brake prosthesis pulls or ropes improved as the wire ropes or wire strings
essentially only on train and when walking in relation to the
known tendon brakes are less stressed by bending than by
Move in the prosthesis parts join the walking movement.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbeispiel
darstellenden Zeichnung erläutert ; es zeigen : Fig. 1 einen Querschnitt durch einen
erfindungsgemäßen Prothesenfuß, Fig. 2 die Sehnenbremse eines erfindungsgemäßen
Prothesenfußes mit-teilweise aufgeschnittenen Halteköpfen, Zwischen Knöchelteil
1 und Fußteil 2 ist das aus Gummi gebildete Gelenk 3 eingelegt. Das Gelenk ist ein
Gummiblock,
der im Vertikalschnitt sowohl arider Zehenals auch an
der Fersenseite Aussparungen und zwar an der Zehenseite einen Schlitz 4 zur Vertikalmittelebene
aufweist, der in eine Rundbohrung 5 mündet. In diese kann gegebenenfalls ein weicherer
Gummistopfen 6 eingesetzt sein. Die Aussparung an der Fersenseite besteht aus einer
ähnlichen Rundbohrung 7T Der Gummiblock 3 trägt auf beiden Seiten je eine Metallplatte
8 bzw. 9 durch die Schrauben 10 eine auswechselbare Befestigung des Gummiblockes
3 mit dem Knöchelteil 1 und dem Fußteil 2 des Prothesenkunstfußes ermöglichen. An
der Fersenseite ist fernerhin die Sehnenbremse 11 angebracht, die in einer entsprechenden
an den Fersenseite angebrachten Ausnehmung 12 des Kunststoffprothesenfußes 12 und
des Gelenkes 3 eingelegt ist. Die Sehnenbremse besteht aus einem Drahtseil 13, welches
mit Halteköpfen 14 und 15 versehen ist. Die Halteköpfe sind in Bohrungen 16 eingelegt.
Bei der Gehbewegung verschiebt sich in dem in der Figur dar-
gestellten Ausführungsbeispiel der obere Haltekopf 15
in seiner Bohrung 17 nach aufwärts, beim Abwälzen des
W'K-.
Fußesjdie Sehnenbremse als Dorsalsperrung.
v
Fig. 2 zeigt, daß die Sehnenbremse 13 der erfindungsge-
mäßen Füße mittels eines aufgepreßten Befestigungsstük-
kes 18 in einer konischen Bohrung 19 des Haltekopfes
C>
14 und 15 eingesetzt ist. Der Haltekopf weist außerdem einen elastischen Lagerring
20 und einen ebenfalls elastischen Führungsring 21 auf.In the following the invention is explained with reference to a drawing showing only one embodiment; 1 shows a cross-section through a prosthetic foot according to the invention; The joint is a rubber block which, in vertical section, has recesses both on the toes and on the heel side, namely a slot 4 on the toe side to the vertical center plane, which opens into a round bore 5. A softer rubber stopper 6 can optionally be inserted into this. The recess on the heel side consists of a similar round hole 7T The rubber block 3 carries a metal plate 8 or 9 on both sides by means of the screws 10 enable an exchangeable attachment of the rubber block 3 with the ankle part 1 and the foot part 2 of the artificial prosthetic foot. On the heel side, the tendon brake 11 is also attached, which is inserted in a corresponding recess 12 of the plastic prosthetic foot 12 and the joint 3 attached to the heel side. The tendon brake consists of a wire rope 13 which is provided with holding heads 14 and 15. The holding heads are inserted into bores 16. When walking, the position shown in the figure shifts provided embodiment of the upper holding head 15
in its bore 17 upwards when rolling the
W'K-.
The tendon brake as a dorsal lock.
v
Fig. 2 shows that the tendon brake 13 of the invention
feet by means of a pressed-on fastening piece
kes 18 in a conical bore 19 of the holding head
C>
14 and 15 is inserted. The holding head also has an elastic bearing ring 20 and a guide ring 21, which is also elastic.
Das Anbringen einer Sehnenbremse 11 in dem dargestellten Prothesenkunstfuß
geschieht mit Hilfe von in der Rückseite der Prothese angeordneten Schlitzen 12
und mit Hilfe der Einführungsöffnung 22 in dem Prothesenunterschenkel.
Der
Einführungsschlitz 12 hat etwa die Breite des Drahtseiles 13 der Sehnenbremse 11
und verläuft von der Einführungsöffnung 22 bis zu der Stelle 23 und ebenso von dem
Fersenteil 24 bis zum Fersenunterteil 25. Nach dem Einschieben unter Zurückbiegen
des Gelenkes rasten die Halteköpfe 14, 15 der Sehnenbremse 11 in die Bohrungen 16
und 17 ein, wodurch die Sehnenbremse im Fuß 1 mit ihrem Kopf 15 verschiebbar in
der Bohrung 17 gelagert ist.The attachment of a tendon brake 11 in the artificial prosthetic foot shown
takes place with the aid of slots 12 arranged in the rear of the prosthesis
and with the aid of the insertion opening 22 in the prosthetic lower leg.
Of the
The insertion slot 12 is approximately the width of the wire rope 13 of the tendon brake 11
and extends from the insertion opening 22 to the point 23 and also from that
Heel part 24 to the lower heel part 25. After pushing in, bend back
of the joint, the holding heads 14, 15 of the tendon brake 11 snap into the bores 16
and 17, as a result of which the tendon brake in the foot 1 can be displaced with its head 15 in
the bore 17 is mounted.
Schutzansprüche :
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Protection claims: ----------------