DE1752741B2 - Vorrichtung zur Drehmomentbegrenzung an Werkzeughaltern - Google Patents
Vorrichtung zur Drehmomentbegrenzung an WerkzeughalternInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D7/00—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock
- F16D7/04—Slip couplings, e.g. slipping on overload, for absorbing shock of the ratchet type
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1. Eine solche
Vorrichtung ist bekannt durch die schweizerische Patenschrift 2 56 607. Bei dieser bekannten Vorrichtung
werden die Sperrelemente der Überlastungskupplung mittels zylindrischer Schraubenfedern, die in Gleithülsen
geführt sind, an das Antriebsteil gepreßt, wobei noch zwischen den Sperrelementen und den Federn mit
Zapfen versehene Gleitstücke angeordnet sind. Daher bedarf es zu einem einwandfreien Funktionieren der
Vorrichtung einer sehr genauen Herstellung aller dieser einzelnen Teile und einer genauen Bearbeitung an den
Führungen derselben, was relativ schwierig und aufwendig ist. Außerdem führen Ermüdungserscheinungen
der Federn im Laufe der Zeit zu einer Veränderung der Charakteristik der Kupplung. Schließlich hat diese
Vorrichtung nur einen relativ geringen Anwendungsbereich.
Aufgabe der Erfindung ist es von daher, eine entsprechende Vorrichtung zu schaffen, bei der ein
einwandfreies Funktionieren immer gewährleistet ist, und ein großer Anwendungsbereich gegeben ist. wobei
noch ein relativ einfacher Aufbau der Kupplung gegeben sein soll.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung der eingangs angegebenen Art gelöst
durch die Merkmale des kennzeichnenden Teils des Patentanspruchs 1.
Durch die erfindungsgemäße Verwendung Von Druckflüssigkeit in Verbindung mit kompressiven
Druckmitteln, wofür im allgemeinen Luft dient, ist es auf einfache Weise möglich, mittels des Einstellringes über
die Druckkolben die Einstellung des Grenzdrehmomentes vorzunehmen, was noch durch ein Manometer
kontrolliert werden kann.
Es ist zwar eine Vorrichtung zur Drehmomentbegrenzung an einem Werkzeugfutter mittels Überlastungskupplung
bekannt bei der für letztere hydraulisches Druckmittel verwendet wird. Die eigentlichen
Kupplungselemente sind dabei aber topfförmige Hülsen aus Leder, die über ihren Umfang allein durch
Reibungskräfte tangential das Druckmoment zum An- und Abtriebsteil übertragen. Deswegen eignet sich diese
Vorrichtung nicht sehr gut für die Zwecke einer genauen Drehmomentbegrenzung, weil die Reibungsverhältnisse sich durch zwischen die Reibungsflächen
gelangendes Druckmittel stark ändern können. Auch ist eine einfache Einstellmöglichkeit mittels zusammenwirkender
Einstellringe und Druckkolben nicht gegeben.
Aus der Zeichnung, die Ausführungsbeispiele der Erfindung zeigt und nachfolgend erläutert wird, ergeben
sich im Zusammenhang mit den Unteransprüchen der weiteren Ausbildung der Erfindung dienende Merkmale.
Es zeigt
Fig. I und 2, 3 und 4, 5 und 6 jeweils Ausbildungen
der erfindungsgemäßen Vorrichtung in der Form von im Spannfutter von Werkzeugmaschinen zu befestigende
Werkzeughalter jeweils im Längs- und Querschnitt.
Bei der Kupplung nach Fig. 1 und 2 weist ein Futterkörper 1 auf seiner Antriebsseite einen Konus 2
für die Antriebsmaschine auf. Druckeinstellkolben 3, die in nchsparallelen Bohrungen 4 des Futterkörpers 1
geführt werden, erzeugen durch Verstellung eines mit einem Gewinde versehenen Einstellringes 5 einen
hydraulischen Druck in einem zylindrischen Druckraum 6. Mehrere gleichmäßig über den Umfang verteilte
achsparallele Bohrungen zur Aufnahme von Druckkolben 8 sind kartenförmig ausgebildet und rasten in
gegengleich geformte Schüsseln 9 an der Stirnfläche des zur Werkzeugaufnahme dienenden Abtriebsteils 10 ein.
Auf einer am Futterkörper 1 befestigten Gewindebuchse 11 stützt sich über Kugeln 13 das Abtriebsteil 10 mit
einer Schulter 12 ab. Mit 14 ist eine mit einem Gewindestopfen verschlossene Öleinfüilöffnung bezeichnet.
Die Kupplung nach Fig. 3 und 4 entspricht in den
Positionen 2 bis 6 und 11 bis 14 der vorher beschriebenen Anordnung ( Fig. 1 und 2). Die für die
Drehmomentübertragung vorgesehenen Kupplungselemente
sind jedoch anders ausgebildet. Ein einzelner in einer zentralen Bohrung 16 gleitender Druckkolben 15
wird durch den im Druckraum 6 aufgebauten Druck an die Stirnfläche des Abtriebsteils 10' gepreßt, wobei das
Abtriebsteil 10' klauenförmige Vorspringe 23 und der
Druckkolben 15 entsprechend geformte Vertiefungen aufweis: und die Mitnahme des Abtriebsteils 10' über die
Seitenflächen 24 der Vorsprünge 23 erfolgt.
Das freie Ende des Druckkolbens 15 ragt mi· einem zylindrischen Ansatz 19 in eine Bohrung 18 des
Futterkörpers Γ hinein. Über Paßfedern 17, die in Keilnuten des zylindrischen Ansatzes 19 eingepaßt sind,
erfolgt die Drehmomentübertragung vom Futterkörper Γ. Längsnuten in der Bohrung 18 erlauben eine axiale
Verschiebung des Druckkolbens.
In den Fig. 5 und 6 ist schließlich eine radiale hydraulische Kupplung dargestellt, in der die Positionen
2 bis 6, 11 und 14 denen der oben beschriebenen Anordnungen entsprechen. Bei dieser Kupplung werden
nun zwei einander diametral gegenüberliegende Druckkolben 20 in einer radialen Querbohrung 21 des
Futterkörpers 1" geführt, die über Querbohrungen 22 mit dem Druckraum 6 in Verbindung steht. Das
Abtriebsieii 10" ist an diesem Ende mit einem an den
Ecken abgerundeten Sechskant versehen, an dessen Flächen 25 die Druckkolben 20 zur Auflage kommen
und so die Mitnahme des Abtriebsteüs 10" bewirken.
Die Wirkungsweise der verschiedenen Ausführungen ist einander ähnlich. Mit Hilfe des mit einem
Feingewinde versehenen Einstellringes 5 wird über die Kolben 3 im Druckraurn. 6 ein genau dosierbarer Druck
erzeugt, der die Druckkoiben 8,15 oder 20 beaufschlagt.
Infolgedessen kommt eine kraftschlüssige Verbindung von Druckkolben und Abtriebsteil 10 zustande, die bei
Überschreitung einer festgelegten Drehmomentgrenze durch Zurückweichen der Druckkolben aufgehoben
wird. Damit dies möglich wird, muß im Druckraum 6 ein Luftpolster vorhanden sein, d. h. der Druckraum 6 darf
nicht vollständig mit hydraulischer Flüssigkeit gefüllt sein.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist anwendbar bei Werkzeugmaschinen, insbesondere auch für Gewindeschneidapparate,
als Überlastungskupplung sowie auch für Drehmomentschlüssel.
Zur genaueren Kontrolle und Einstellung des Grenzdrehmomentes, das in erster Linie von dem
aufgebrachten Druck im Druckraum 6 abhängt, kann ein Manometer am Druckraum 6 angeschlossen sein.
Der Vorteil der Erfindung besteht darin, daß kaum Verschleiß an den Kupplungselementen auftritt. Darüber
hinaus ist ein großer Anwendungsbereich dieser Sicherheitseinrichtung gegeben. Entsprechend bemessene
Kupplungen nach der Erfindung können beispielsweise in Gewindeschneidapparaten im Bereich von M6
bis M30 verwendet werden. Das Gewinde kann zudem in einem Durchgang fertig geschnitten werden. Für
kleinere Gewindeschneidapparate empfiehlt sich die Anordnung nach F i g. 3 und 4.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Vorrichtung zur Drehmomentbegrenzung an
Werkzeughaltern und dergleichen mit einem drehangetriebenen
Futterkörper und einem mit diesem kuppeibaren, einen Werkzeugeinsatz aufnehmenden
Abtriebsteil, dessen Mitnahme durch von elastischem Druck beaufschlagte Sperrelemente einer
Überlastungskupplung erfolgt, deren Drehmoment durch einen am Futterkörper axial verstellbaren
Einstellring einstellbar ist. dadurch gekennzeichnet, daß im Futterkörper (1; Γ; 1")
mindestens ein vom Einstellung (5) betätigbarer und einem zur gleichzeitigen Aufnahme von flüssigem
und gasförmigen Druckmittel dienenden Druckraum
(6) zugeordneter Druckeinstellkolben (3) sowie mindestens ein vom Druckraum (6) beaufschlagter,
in 'angentialer Richtung bezogen auf die Drehrichtung des Futterkörpers (1; Γ; 1") in diesem
unverschiebfich geführter Druckkolben (8; S5; 20)
vorgesehen ist. durch welchen eine kraftschlüssige Verbindung zwischen Abtriebsieil (iö; 10': 10") und
Futterkörper(l, Γ; l")an zusammenwirkenden, sich
gegengleich entsprechenden Flächen (9; 24; 25) von Druckkolben (8; 15; 20) und Abtriebaeil (10, 10',
10") erfolgt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Druckkolben (8) in gleichmäßig über
den Umfang verteilten achsparallelen Bohrungen (7) des Futterkörpers (1) vorgesehen sind, deren dem
Abtriebsteil (10) zugewandte Stirnflächen kalottenförmig ausgebildet sind und in entsprechend
ausgebildete Vertiefungen (9) an der Stirnseite des Abtriebsteils (10) eingreifen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß ein in einer zentralen achsparallelen Bohrung (16) geführter Druckkolben (15) vorgesehen
ist, dessen Stirnfläche Vertiefungen aufweist, in die entsprechend ausgebildete Vorsprünge (23) an
der zugeordneten Stirnfläche des Abtricbsteils (10') klauenförmig eingreifen.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3. dadurch gekennzeichnet,
daß Paßfedern (17) vorgesehen sind, die in Keilnuten eines zylindrischen Ansatzes (19) des
Druckkolbens (15) und in Längsnutendes Futtcrkörpers(l')
eingepaßt sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwei in einer radialen Querbohrung (21) des Futterkörpers (1") diametral gegcnüberliegende
Druckkolben (20) vorgesehen sind, die mit ihren radial innenliegenden Endflächen die Mitnahme
des Abtriebsteils (10") über die Flächen eines als an den Ecken abgerundeter Sechskant ausgebildeten
Teils des Abtriebsteils (10") bewirkt.
Priority Applications (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681752741 DE1752741C3 (de) | 1968-07-09 | Vorrichtung zur Drehmomentbegrenzung an Werkzeughaltern | |
US839901A US3608334A (en) | 1968-07-09 | 1969-07-08 | Device for limiting torque |
FR6923352A FR2012600A1 (de) | 1968-07-09 | 1969-07-09 | |
GB1252686D GB1252686A (de) | 1968-07-09 | 1969-10-08 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19681752741 DE1752741C3 (de) | 1968-07-09 | Vorrichtung zur Drehmomentbegrenzung an Werkzeughaltern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1752741A1 DE1752741A1 (de) | 1971-05-19 |
DE1752741B2 true DE1752741B2 (de) | 1976-01-08 |
DE1752741C3 DE1752741C3 (de) | 1976-08-19 |
Family
ID=
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3724461A1 (de) * | 1986-10-09 | 1988-04-21 | Hitachi Koki Kk | Kupplungsartige anziehvorrichtung, die eine freie einstellung der anziehkraft ermoeglicht |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3724461A1 (de) * | 1986-10-09 | 1988-04-21 | Hitachi Koki Kk | Kupplungsartige anziehvorrichtung, die eine freie einstellung der anziehkraft ermoeglicht |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
US3608334A (en) | 1971-09-28 |
FR2012600A1 (de) | 1970-03-20 |
GB1252686A (de) | 1971-11-10 |
DE1752741A1 (de) | 1971-05-19 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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