DE1752689A1 - Schnellwechselfutter,insbesondere fuer Stanzstempel - Google Patents

Description

Firma Muhr und Bender, 5952 Attendorn, Kölner Str. 99

Schnellwechselfutter, insbesondere für Stanzstempel.

Die Erfindung "bezieht sich auf ein Schnellwechselfutter insbesondere für Stanzstempel, mit einer axialen, im maschinenseitigen Stempelhalterkopf vorgesehenen Stempelaufnahme, einem die Stempelaufnahme konzentrisch umgebenden, in radialen Kugelaufnahmen Spannkugeln aufweisenden Kugelhalter sowie einem, den Kugelhalter umfassenden, in Spannrichtung axial federbelasteten und innen am Spannende eine Kugelausweichaussparung besitzenden, auf dem Kugelhalter beweglichen Spannring. "

Ein Schnellwechselfutter für Stanzstempel ist beispielsweise aus dem deutschen Gebrauchsmuster 1 962 512 bekannt. Bei diesem Schnellwechselfutter ist in dem maschinenseitigen Stempelhalterkopf eine axiale Aufnahme

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für einen Stempel eingearbeitet» Im Bereiche dieses die Axialaufnahme umfassenden Kingsteges des Stempelhalter» kopfes befinden sich in radialen Aufnahmen Kugeln, welche durch einen axial auf der Außenaantelfläche dieses Ringsteges beweglichen Spannring radial nach innen bewegbar sind und in ihrer Spannstellumg formschlüssig in eine als umlaufende Hingnut ausgebildeten Kugeleingriffsaussparung ·. im Stempel eingreifen und ihn damit axial halten. Der Spannring selbst besitzt eine Kugelaueweichaueaparung, in welche die Kugeln beim Auswechseln des Stempele radial eintreten können.

Mit dieser vorbekannten Schnellwechselvorrichtung ist es zwar möglich, Stanzetempel sowohl sicher zu halten als sie auch schnell auswechseln zu können. Der H*chteil eines solchen Schnellwechselfutters besteht aber nicht nur allein in der einstückigen Ausbildung zwischen dem ψ Stempelkopf und dem einerseits die Stempelaufnahm« und anderseits eine Kugelhalterung bildenden Kingsteg, was fabrikatorisch aufwendig ist, sondern bei dieser TorDekannten Torrichtung können keine handelsüblichen Stanzstempel Terwendung finden, sie Küssen Tielmehr fite¹ dieses Schnellwechselfutter ebenso besondere vorbereitet

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werden, wie der Stempelhalterkopf selbst. In diesem Schnellwechselfutter können nur für dieses Putter passende Stempel Verwendung finden.

Gegenüber einem solchen Schnellwechselfutter besteht nun die Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, dieses dahingehend zu verbessern, daß es auf der einen Seite fabrikatorisck einfacher herstellbar und damit wohlfeiler λ ist, und daß es auf der anderen Seite sowohl an Stempelhalterköpfen bisheriger Bauart ebenso Verwendung finden kann, wie auch hierbei jetzt Stempel handelsüblicher Ausführung benutzt werden können.

Erreicht wird das Ziel der Erfindung zunächst in vorteilhafter Weise im wesentlichen dadurch, daß einerseits der Kugelhalter als baulich vom Stempelhalterkopf getrennter, jedoch mit einem Innengewinde aufweisenden Schraubkragen auf einen mit korrespondierendem Außengewinde \ versehenen Axialkupplungszapfen des Stempelhalterkopfes aufschraub- und damit mit dem Stempelhalterkopf kuppelbarer sowie in einer Justierstellung sicherbarer Überwurfzentrierring ausgebildet ist, und daß anderseits der außenseitig unter Bildung einer Stützschulter für eine

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▲xialbelaetungsfeder stufenförmig abgesetzte Spannring nioht nur durch einen hierin gehaltenen und zentrierrlngseitig in eine unter dem Winkel der Selbsthemmung geneigt verlaufende Keilführungsnut eingreifenden Kupplungsstift mit dem Überwurfzentrierring zu einer Baueinheit vereint, sondern außerdem auch über Keilführungsnut und Kupplungsstift zwangsgeführt und in P jeder Stellung selbsthejnmend bewegungegesiohert ist·

Durch diese praktische Verwirklichung des Erfindungsgegenstandes, insbesondere in der baulichen Trennung des Überwurfzentrierringes vom Stempel^halterkopf ist es möglich, an bereits in Benutzung befindlichen Stempelhalterköpfen durch einfaches Entfernen einer bisher zur Halterung des Stanzetempels dienenden überwurfmutter das neue Schnellwechselfutter mit ein paar Handgriffen zu montieren, ohne daß der Stempelhalterkopf in irgendeiner Weise verändert oder sonstwie behandelt werden müßte. Es ist demzufolge möglich, dieses neue Schnellwechselfutter an alle mit einem Außengewinde aufweisenden Kupplungezapfen versehene Stempelhalterköpfe bisheriger Bauart anzubringen und sie damit auf den baulich neuesten Stand zu bringen.

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Weiterhin ist der Brfindungsgegenstand von Bedeutung, als durch die bauliche !Trennung von Stempelhalterkopf und Zentrierring fabrikatorisch einfacher und leichter gearbeitet werden kann, wobei ein weiterer Yorteil in dem baukastensystemartigen Zueaemenbau der das Schnellwechselfutter bildenden Einzelteile gesehen wird.

ferner ist es wichtig, daß es möglich ist, in diesem neuen Schnellwechselfutter handelsübliche, mit einem hinterschnittenen Kupplungskopf versehene Stanzstempel aufzunehmen, sicher zu zentrieren und auch zuverlässig zu halten sowie schließlich auch im Zuge eines Schnellwechselvorganges auszutauschen, worin gegenüber dem Schnellwechselfutter gemäß dem deutschen Gebrauchsmuster 1 962 512 wesentliche Vorteile gesehen werden.

Hinsichtlich des konstruktiven Aufbaues zeichnet f sich der Brfindungsgegenstand auch noch dadurch besonders aus, als es gelungen ist, den Zentrierring, welcher einerseits zur Kupplung mit dem Stempelhalterkopf dient und anderseits als Kugelhaltering ausgebildet ist, und den den Zentrierring umfassenden Spannring zu einer zusammenhängenden gemeinsamen und unverlierbaren

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Baueinheit zu vereinigen, indem im Spannring ein radial einwärts gerichteter Kupplungsstift, z.B. in Gestalt einer Schaftschraube und im Zentrierring eine umfangsseitige Führungsnut vorgesehen ist.

Durch diese Maßnahme wird zunächst eine bauliohe Vereinigung dieser beiden Ringe verwirklicht. Folgt man

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) aber einem weiteren Vorschlage der Erfindung dahingehend, daß man diese Führungsnut als unter dem Winkel der Selbsthemmung geneigt verlaufende Keilführungsnut ausbildet, dann wird es zusätzlich erreicht, daß der Spannring über dem Kupplungsstift nicht nur mit dem Zentrierring baulich vwinigt in diesem zwangsgaführt, sondern auch unter Selbsthemmung in jeder Stellung bewegungsge8iohert gehalten werden kann. Welche Stellung der Spannring auch immer einnimmt, ein selbsttätiges Verrutschen im Sinne einer Luft- oder iösebewegung des Spannringes kann durch diese bauliche Verwirklichung in gar keinem Falle eintreten, so daö dieses neue Schnellwechselfutter auch in diesen Punkt alle gestellten Anforderungen voll erfüllt und damit «inen weiteren echten Fortschritt gegenüber dem Schnellwechselfutter gemäß dem deutsohen Gebrauchsmuster 1 962 512 bittet·

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Darüber hinaus ist es im Rahmen, der Erfindung zweckmäßig, wenn die Kugelausweichaussparung auf der Innenseite des Spannringes in einen sich über eine axiale Teilhöhe des Spannringes erstreckenden Klemmkonus übergeht.

Durch die Ausbildung des Spannringes wird die

Handhabung beim Wechseln der Stempel erleichtert inao- " fern, als durch den Klemmkonus einerseits möglicherweise baulich bedingte Toleranzen ausgeglichen werden können, als auch die Klemmung selbst über die als Keil wirkende geneigte Fläche ebenso begünstigt wird, wie auch das Wiederlösen des Spannringes.

Und schließlich ist es auch noch von Bedeutung, daß die zentrierringseitigen radialen Kugelaufnahmen in Richtung auf die innere Kugeldurchtrittsöffnung unter j Bildung eines in die lichte öffnungsweite vorstehenden Sicherungskragens verjüngt sind. Damit werden die Spannkugeln mit einfachen Mitteln gegen radiales Herausgleiten nach innen gesichert.

überhaupt stellt zusammenfassend das neue Sehne11-

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wechselfutter eine funktionell hervorragende und für die praktische Anwendung höchst vorteilhafte Lösung nicht nur in baulicher, sondern auch in herstellungs-, verwendungstechnischer und wirtschaftlicher Hinsicht dar, wobei auch die Funktion überaus zuverlässig ist. Und nicht zuletzt bietet sie infolge ihrer universellen Anwendbarkeit auoh bei Stempelköpfen herkömmlicher Art entscheidende Vorteile. Sie ist vorbekannten Schnellwechselvorrichtungen durch diese vorbeschriebenen Vorzüge weit überlegen.

Im übrigen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes auf den beiliegenden Zeichnungen wiedergegeben! dabei zeigen t

Fig. 1 das erfindungsgemäße Schnellwechselfutter mit seinen Einzelteilen je für sich axial übereinandergezeichnet, teilweise im Schnitt,

Fig. 2 das Schnellwechselfutter im zusammengebauten Zustand in der Löseβtellung,

Fig. 3 eine der Flg. 2 entsprechende Darstellung

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des Futters in der Spannstellung, und

Fig. 4 eine vergrößerte Teildarstellung der Kupplung zwischen Spannring und Überwurf-Zentrierring im Schnitt.

Dabei ist zunächst mit 10 ein maschinenseitiger Stempelhalterkopf "bezeichnet, welcher einen axialen, mit Außengewinde 11 versehenen axialen Kupplungszapfen "besitzt. Auf diesem Kupplung s zapf en 12 ist ein Überwurf-Zentrierring 13 mit seinem Innengewinde 14 aufweisenden Kragenteil 13a aufsehraubbar und in einer Justierstellung durch eine Querschraube 15 eicherbar gehalten. In dem mit 13b bezeichneten anderen Endkragenteil sind Spannkugeln 16 auf dem Umfang verteilt in radialen Kugelaufnahmen 17 aufgenommen, die ringinnenseitig durch einen einwärts gerichteten Kragen 17a vor Herauegleiten gesichert sind, ferner* weist der Überwurf-Zentrierring 13 umfangeseitig eine unter dem Winkel der Selbsthemmung geneigt verlaufende Keilführungsnut 18auf.

Der Überwurf-Zentrierring 13 wird von einem Spann-

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ring 19 umgriffen, welcher umfang3seitig unter Bildung einer Stützstufe 20 zur Abstützung einer sich sowohl spannringseitig als auch etempelhalterkopfseitig abstützenden Jeder 21 stufenförmig abgesetzt ist· Moser Spannring besitzt auf seiner innenseitigen Spannseite eine Kugelausweichaussparung 22, welche in einen Klemmkonus übergeht, der sich über Teile der axialen Höhe des Spann-™ ringes erstreckt. In der Ringwandung sitzt ein als Schaftschraube 24 ausgebildeter Kupplungsstift, welcher mit seinem gewindefreien Schaftende 24a in die Keilführungsnut 18 des Überwurf-Zentrierringes eingreift.

Bs wäre in diesem Zusammenhang auch eine kinematische Utfafenigderart möglich, daß dieser Kupplungsstift 24 im Überwurf-Zentrierring 15 gehalten wäre und mit einer im Spannring 19 angeordneten Keilführungsnut | ζ usammenwIrkte·

Das Auswechseln eines Stempels 25 erfolgt derart'/^{5 ü} dafi man ausgehend τοη der Ladestellung gemäS ftg. 2

den Stempel 25 axial in die Steapelaufnähme 26 einführt,

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in welcher er mit seinem hinterschnittenen Kopf 25a zentriert wird und kopfseitig am Kupplungszapfen 12 des Stempelhalterkopfes 10 anschlägt und hier gegen Drehen gesichert ist. Der Spannring 19 wird durch eine Drehschraubbewegung axial nach unten bewegt, wobei die Spannkugeln 16 aus der Kugelausweiöhaussparung 22 über den Klemmkonus 2J radial in Richtung auf den

Stempelkopf 25a bewegt werden, bis in der endgültigen \

Spannstellung gemäß Pig. 3 die Kugeln 16 den hinterschnittenen Kopf 25a untergreifen. Dadurch ist der Stempel sicher gehalten. Bin selbsttätiges Wiederlösen wird durch das Zusammenwirken des KupplungsStiftes in der unter dem Winkel der Selbsthemmung verlaufenden Keilführungsnut 18 verhindert. Das Wiederlösen bzw. das Auswechseln des Stempels erfolgt sinngemäß in umgekehrter Richtung.

Es versteht sich nicht zuletzt von selbst, daß die dargestellte und beschriebene Ausführungsform nur als ein mögliches Ausführungsbeispiel für die Verwirklichung der Erfindung angesehen werden soll. Man könnte vielmehr

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das Schnellwechselfutter sowohl hinsichtlich seines Aufbaues als auch in bezug auf seine selbstsichernde Funktion des Spannringes auch noch abweichend von der Darstellung gestalten.

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Claims (2)

1. Ansprüche :

   Schnellwechselfutter insbesondere für Stanzsterapel, mit einer axialen, im maschinenseitigen Stempelhalterkopf vorgesehenen Stempelaufnähme, einem die Λ Stempelaufnahme konzentrisch umgebenden, in radialen Kugelaufnahmen Spannkugeln aufweisenden Kugelhalter sowie einem, den Kugelhalter umfassenden, in Spannrichtung axial federbelasteten und innen am Spannende eine Kugelausweichaussparung besitzenden, auf dem Kugelhalter beweglichen Spannring, dadurch gekennzeichnet, daß einerseits der Kugelhalter als baulich vom Stempelhalterkopf (10) getrennter, jedoch mit einem Innengewinde (14) aufweisenden Schraubkragen (13a) auf einen mit korrespondierendem Außengewinde (11) versehenen Äxialkupplungszapfen (12) des Stempelhalterkopfes aufschraub- und damit mit dem Stempelhalterkopf kuppelbarer sowie in einer Justierstellung sicherbarer Überwurf-Zentrierring (13) ausgebildet ist, und daß anderseits der außenseitig unter Bildung einer Stützschulter (20)

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   für eine Axialbelastungefeder (21) stufenförmig abgesetzte Spannring (19) nicht nur durch einen hierin gehaltenen und zvntrierringseitig in eine unter dem Winkel der Selbsthemmung geneigt verlaufende Keilführungsnut (18) eingreifenden Kupplungestift (24) mit dem Überwurf-Zentrierring zu einer Baueinheit ^ vereint, sondern außerdem auch über KeJLführungsnut und Kupplungestift zwangsgeführt und in jeder Stellung selbsthemmend bewegungsgesichert ist·
2. 2. Schnellwechselfutter naoh Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet) daS die zentrierringseitigen radialen Kugelaufnahmen (17) in Richtung auf die innere Kuge!durchtrittsöffnung unter Bildung eines in die „. lichte öffnungsweite voretehenden Sioherungskragene (17a) verjüngt sind.

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