DE1751389A1 - Treibstoffoerdereinrichtung fuer ein mit mindestens einem fluessigen Treibstoff arbeitendes Raketentriebwerk - Google Patents

Treibstoffoerdereinrichtung fuer ein mit mindestens einem fluessigen Treibstoff arbeitendes Raketentriebwerk

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DE1751389A1
DE1751389A1 DE19681751389 DE1751389A DE1751389A1 DE 1751389 A1 DE1751389 A1 DE 1751389A1 DE 19681751389 DE19681751389 DE 19681751389 DE 1751389 A DE1751389 A DE 1751389A DE 1751389 A1 DE1751389 A1 DE 1751389A1
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    • F02K9/42Rocket-engine plants, i.e. plants carrying both fuel and oxidant therefor; Control thereof using liquid or gaseous propellants
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
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    • F02K9/44Feeding propellants
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  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Filling Or Discharging Of Gas Storage Vessels (AREA)

Description

  • Treibstoffördereinrichtung für ein mit mindestens einem flüssigen Treibstoff arbeitendes Raketentriebwerk Die Erfindung betrifft eine Treibstoffördereinrichtung für ein mit mindestens einem flüssigen Treibstoff arbeitendes Raketentriebwerk, bei dem der flüssige Treibstoff mittels Druckgases auf den zur Zuführung und Einspritzung in die Brennkammer erforderlichen Druck gebracht wird. Bekanntlich wird bei der Treibstofförderung mittels Druckgases der flüssige Treibstoff bereits in seinem Lagertank mit dem zur Zuführung und Einspritzung in die Brennkammer erforderlichen Gasdruck beaufschlagt, indem entweder die gesamte erforderliche Druekgasmenge aus einem Druckgaalagerbehälter über eine Vorrichtung zur Einhaltung eines konstanten Gasdruckes entnommen wird oder indem die erforderliche Druokgaemenge durch Verdampfung eines Anteils des zu fördernden flüssigen Treibstoffes erzeugt wird oder durch eine Kombination der beiden angeführten Möglichkeiten.
  • Obwohl dieses Treibstofförderprinzip hinsichtlich seiner Einfachheit, Zuverlässigkeit, Möglichkeit einer einfachen Schubregelung, verhältnismäßig kurzen Entwicklungszeit und verhältnismäßig niedrigen Entwicklungskosten gegenüber anderen bekannten Treibstofförderprinzipien Vorteile besitzt, ergeben sich hierbei hinsichtlich des hohen Baugewichtes der Raketenstufe, der großen Abmessungen des Raketentrieb" werken sowie der schlechteren Traibetoffenergieausnutzung auch Nachteile, die zu einer Verminderung des zu transpor-
    tierenden ';utzlastgewichtes fähren. Zum besseren Verstand-.
    nis wird nacafolgend auf die angeführten Nachteile näher ein-.
    gegangen.
    Das hohe rau@ewicnt der Raketenstufe entsteht hauptsächlich
    durch den scü:@rer("n @reibEatofflagertank, der dem zur ZufJ°th-
    rung und Einscri tzun- des flüssigen Treibstoffes in die ")r enn-
    kammer erforderlichen Hohen Gasdruck standhalten aiuR.
    ders nctclteilig wirkt sich dieser gewichtserhöhende Tinflur"
    bei oolc:.en Treibstoffen au, die aufgrund ihrer gerinren
    Dichte ein groi3es Tankvolumen erfordern, ciie es zuta ''eic_ iel
    bei einer Verwendung von flüssigem "asser"toff der Fall ist.
    _Tut-',las t`ewiciitsverinindernd wirkt oich auch das in dem T'reib-
    stofflagertana verbleibende, aufgrund des erforderlichen
    hohen ;asdrtackes ver1iältnismö.ßig hohe Gasgewicht aus, wel-
    ches durch die in dem mitgefUhrten Treibstoff enthaltene
    Energie bis zum Ende der Antriebophase der jeweiligen Ruke-
    tenstufe mitgehoben werden muß.
    Der erforderliche Gasdruck im #"reibstofflager@tank hängt nun
    unmittelbar von dem geforderten Druck in der nrenn'kawiner ab.
    Damit die üe,x.icate vom Treibstofflagertank und vom Druckgas
    nicht zu groß vierden, rnuß der Druck in der Prennkammer ver-
    hältnismäßig niedrig gewählt werden. Diese Forcierung lauft
    auf einen :,:.o:npromiß hinaus, weil bei einem vorgegebenen
    ,,chub und kleiner werdendem Brennkammerdruek sich die Ge-
    wichte und Abmessungen von der Drennkammer und von der Ex-
    pansionsdüse vergrößern. Werden diese,ßauteile in einer Ra-
    ketenoberstufe verwendete wird reit den größer werdenden
    Abmessungen die gesamte Rakete länger#und damit schwerer.
    Ein weiterer Verlust des Nutalastgewiöhtss entsteht dadurch,
    daß der als "Schub pro sekundlich ausgestoßene Treibstoff-
    maesell definierte spezifische Impuls aufgrund thermodynami-
    scher Vorgänge, strömungsmechanischer Grenzen und baulicher
    Beschränkungen bei einem niedrigen ßrennkammerdruek geringer
    ist als bei einem hohen.
    Die hier ungefUhrten Nachteile, die bei einer Treibstoffförderunmittels Druckgases auftreten, wirken sich besonders nachteilig bei der Treibstoffkombination Fltfssig-,rasserstoff/ FlUssig-Pluor au::, die von allen chemischen Reaktionen den größten spezifischen Energiegehalt aufweist und deshalb für den Antrieb von Raketenstufen von großem Interesse ist.
  • Bei einem andere. 2örderprinzip wird der flUssige Treibstoff durch turbinengetriebene ..reiselpumpen auf den zur Zuführung und Eincpritzun,# in die Brennkammer erforderlichen Drucz gefördert. i.ierdur(#h ist der Druck in der Brennkammer unabhUngig von dem Druck im Ireibstofflagertank geworden und kann deshalb wesentlich höher gesvählt werden. Im T'reibstofflagertazik ist äage`en nur ein so hoher Gasdruck erforderlich, daJ der flüssige "reibstoff aus diesem bei berwindun g eines geringen Gegendruckes und, ohne den zu seiner augenblicklichen Temperatur zu@e'Liörigen :;iededruck zu unterschreiten, seiner 'Llreibstofförderpumpe zuströmen kann.
  • Neben diesen Vorteilen hat das Treibstofförderprinzip mittels turbinengetriebener Pumpen auch Nachteile gegenüber dem Treibstofförderprinzip mittels Druckgases. Üehr nachteilig wirkt es sich bei diesem irinzip zum Beispiel aus, daß zusätzlich zu der Entwicklung eines treibstofrtankseitigen Druckgassysteme zur genauen Einhaltung und Überwachung des erforderlichen Gasdruckes im Treibstofflagertank, welches sich gegenüber dem Druckgassystem bei dem Treibstoffürderprinzip mittels Druckgases nur in der Höhe des Druckes unterscheidet und nicht oder nur geringfügig in den Entwicklungskosten, auch noch die Treibstofförderpumpe, die zuge= hörige Antriebsturbine, die Einrichtung zur Erzeugung der Äntriebsgase für die Turbine sowie die Regelorgane, Armaturen und Steuereinrichtungen für diese Aggregate mit entwickelt werden müssen. Bei einigen Ausführungsbeispielen ist zwischen der Antriebsturbine und der Treibetofförderpumpe ein Untersetzungsgetriebe erforderlich gewesen., welches ebenfalls noch mit entwickelt werden mußte. Ausgeführte Raketentriebwerksanlagen zeigen, daß die Entwioklungekoaten fär die Funktionaeinheit "Turbopumpe" wesentlich höher sind als für die funktioneeinheit "Treibstofftankseitiges Druokgasayetem".
  • Ein weiterer Nücuteil entsteht dadurch, daß bei der Verwendung einer großen Anzahl von funktionswichtigen und komplizierten Bauteilen die @Jahrscheinlichkeit, daß eines dieser Bauteile während der Betriebozeit der Raketenstufe irgendwann eirLmal versagt und diese dadurch ihren Flugauftrag nicht erfüllen kann, höher ist als bei einer kleineren Anzahl von verwendeten Bauteilen. Eine hohe Auafallwahraeheinlichkeit bedeutet aber eine niedrige Zuverlässigkeit. Diese wird noch durch die spezifische Eigenart der Kreiselpumpen, bei einer im der Plumpe entstehenden Dampfblasenbildung durch geringfügiges Unterschreiten des zur augenblicklichen Temperatur des zu fördernden flüssigen Mediums zugeh3riben Siededruckes zunichat starke Schwankungen im Förderdruck und in der sekundlich geförderten Menge zu erzeugen und bei einem größer werdenden Unterschreiten des ;@iededruckea-den Förderstrom ganz zusammenbrechen zu lassen' weiter abgesenkt.
  • Bei einigen Aufgabenstellungen im Raketenbau ist es vrUnsehenswert, wenn der Schub der jeweiligen Raketenstufe in einem großen Bereich verändert werden kann, was durch eine Veränderung der sekundlioh geförderten Treibstoffmenge sowie des Förderdruckes erreicht wird. Bei einer Treibetofförderung mittels Kreiselpumpen wird eine Veränderung dieser Kennwerte vorwiegend durch eine Veränderung der Pumpendrehzahl erreicht. Aufgrund der strömungameclianischen Gesetzmäßigkeiten, nach denen Drehzahl, Fördermenge und Pörderdruck voneinander abhängig sind und nach denen diese Werte zu Grenzwerten werden können, kann bei einer Treibstofförderung mittels kreieelpumpen snd unter Beibehaltung einer einigermaßen guten Funktionezuverläseigkeit der Raketenschub nur in einem verhältnismäßig kleinen Bereich verändert werden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Nachteile der vorstehend beecüriebenen Treibstofförderprinzipien weitgehend zu vermeiden und deren Vorteile wie Einfaehlieit, Zuverldssigkeit, Möglichkeit zu einer einfachen Schubregelung in einem großen Bereich, verhältnismäßig kurze Entwicklungszeit und verüö,ltni:;mö, Big niedrige i ntwicnlungskosten, niedrige Daugewichte und Abmessungen der Rakete und damit geringe "lutzlaetgewichtsverminderungen sowie eine gute TreibstoffausnutzunG in sich zu vereinen.
  • Diese :uigabe wird erfindungsgemäß gelöst durch mehrere, dem jeweiligen flüssigen Treibstoff zugeordnete, mit einen zugehörigen Treibsto°flagertank sowie mit einer Brennkammer durch Treibstoffrohrleitungen, in die Rückschlagventile eingebaut sind, und mit einem Druckgaslagerbehälter sowie mit Druekgasabblasöffnungen durch Druckgasrohrleitungen,in die ferngesteuerte Ventile eingebaut sind, verbundene, im Verhältnis zum Treibstofflagertank kleine und vorzugsweise gleich große Druckbehälter, die nacheinander und in ununterbrochener sowie zueinander versetzter Reihenfolge über die mit dem Treibstofflagertank verbundenen Treibstoffrohrleitungen mit dem unter einem sich geringfügig über dem Siededruck befindlichen flüssigen Treibstoff aufgefüllt und danach durch .Binblasen von Druckgas in die zu der Brennkammer führenden Treibstoff;ohrleitungen wieder entleert werden, wobei die ferngesteuerten Ventile auf der Druokgasseite. das Zuströmen und Abströmen des Druckgasen sowie unter Mitwirkung der treibstoffseitigen Rücksohlagventile das Zuströmen und Abströmen des flüssigen Treibstoffes so steuern, daß dieser der Drennkammer unter dem erforderlichen Druck kontinuierlich und mit sekundlich gleichbleibender Menge zuströmt.
  • Das Öffnen und Schließen der druckgaaeeitigen Ventile wird entweder durch an Bich bekannte Vorrichtungen, die bestimmte obere und untere Höhen des flUssigen Treibstoffes in den Druckbehältern mesoen und dabei Steuerimpulse abgeben können, gesteuert oder durch ein zentrales Gerät, in dem die Reihen-
    folge der einzelnen Steuerimpulse sowie deren erforderliche
    Zeitabstände gespeichert worden sind und dessen Wirkunge-
    weiee ebenfalls an sich bekannt ist.
    Fär bestimmte Auf#;nbenstellungen ist es auch denkbar, daß
    jeweils eine vor, den treibstoffseitigen Rückschlagventilen
    pro DruckbehUlter durch ein ferngesteuertes Ventil, welches
    Eieine #jteuerimpulse ebenfßlls durch eine der bereite ange-
    führten ?iögliuhkciten eripfUngt, ersetzt wird.
    üb@nchl @.@ei. Druc@@beh@@.lter fär eine kontinuierliche Treib--
    stof°zzrderunü ausreichen, werden zjleckmäßiger'%wei se drei
    Druckbehälter eingesetzt, weil dadurch zwischen der. Treib-
    sto°flngortan'.c und den Druckbehältern ebenfalls eine kontinu-
    ierliche lgreibstoftströmung erreicht werden kann. Die Vor-.
    wirklichua3 der "jrfindung wird hierdurch problemärmer, weil
    durch diese Anordnung-Schwingungen im flüssigen Treibstoff
    und in dem zum Treibetoftlagertank zugehörigen Druckgas-
    regeloy aten vermindert sowie längere Zeiten für die ^etü.ti-
    gungsvorgänge der ferngesteuerten Ventile und für die Ab-
    blasvorgänge des Druckgases aus den Druckbehältern ins Freie
    ermöglicht werden.
    Das erforderliche Druckgas wird in einem Druokge.slagerbe-
    hälter unter hohem Druck gelagert. Ein Teil des Druckgases
    strömt von diesem Druckgaslagerbehälter durch eine an eich
    bekannte 'Torrichtung zur Einhaltung eines konstanten und
    bestimmten Gasdruckes in den Treibstofflagertank, um aus
    diesem den Treibstoff zu den Druokbehgltern zu fördern. Ein
    weiterer Anteil strömt durch eine andere Vorrichtung zur
    Einhaltung einen anderen konstanten und bestimmten Gas-
    druckes abwechselnd in jeweils einen vors den drei Druekbe-
    hältern, um aua diesen den Treibstoff zci der Drennkammer zu
    fördern.
    Bei einer gewänschten Veränderung des Raketenschubs nuß entweder der ;asförderdrucf f;ir die Druckbehälter durch die dazugehörige Vorrichtung zur Einhaltung eines konstanten Gasdruckes verändert werden, oder in die von den Druckbehältern zu der Brennkammer führende Treibstoffrohrleitung muß eine Vorrichtung eingebaut werden, mittels der der Durehflußquerschnitt der Treibstoffrohrleitung verändert werden kann und deren Wirkungsweise an sich bekannt ist.
  • Nach einem weiteren Erfindungsgedanken strömt das Druckgas, nachdem es den flüssigen Treibstoff aus dem jeweiligen Druckbehälter in die zu der Brennkammer fahrende Rohrleitung ver- drängt hat, durch eine kleine Expansionsdüse entgegengesetzt zur Flugrichtung der Raketenstufe ins Freie ab und erzeugt dabei noch einen Schub, der die Geschwindigkeit der Raketenutufe vergrößert.
  • Qemäß einem weiteren Erfindungsgedanken wird dem Druckgas, indem es auf dem Weg vom Druckga®lagerbehälter zu den Druckbehältern durch einen im unteren Teil des Expansionedüsenmantels untergebrachten Erhitzerteil geleitet wird, Wärmeenergie zugeführt. Das Ggs nimmt hierdurch bei gleichbleibendem Druck einen größeren Raum ein, wodurch sich eine Einsparung an dem mitzuführenden Druckgasgewicht ergibt. Dieser Vorteil wird noch verstärkt, wenn der Treibstoff flüssiger aasserstoff, flüssiger Sauerstoff oder fl;iesiges Fluor ist und damit eine sehr niedrige Temperatur hat. Der Druckgaslagerbehälter wird dann sinnvollerweiee innerhalb des kalten Treibstofflagertanke untergebracht, wodurch sich ein kleine- res Volumen des mitzuführenden Druekgaegewiehtee und damit ein niedrigeres Gewicht des Druckgaelägerbehälters ergibt, als wenn das Druckgas bei einer höheren Temperatur gelagert wird: Im Folgenden werden zwei AusflUhrungebeispiele der Erfindung anhand von schematischen Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigen: Fis. 1 ein Funktionsschema der Raketentriebwerksanlage gemäß der -Erfindung und Fig. 2 ein Funktionsschema gemäß Fig. 1 mit einer geringfügigen Abwandlung.
  • In den Figuren sind alle nicht unmittelbar zum Verständnis der Erfindung gehörenden Bauelemente der Raketentriebwerke- anlage aus Gränden einer besseren Ubersicht fortgelassen. worden. Zur weiteren Vereinfachung wird nur ein flUssiger Treibstoff für die Beschreibung herangezogen, obwohl bei den meisten Raketenantrieben zwei flüssige Treibstoffkomponenten, nämlich Brennstoff und Ozydator, zur Anwendung kommen. Somit ist far jede weitere flüssige.Treibetoffkomponente,.die außer- dem noch in die Brennkammer eingespritzt werden soll, sinngemäß noch einmal je die gleiche Treibstoffördereinrichtung erforderlich. Außerdem kann eine Treibstoffördereinrichtung mehrere Erennkammern mit der dazugehörigen Treibstoffkomponente versorgen, wenn diese zur selben Raketentriebwerke- anlage gehören.
  • Die Raketentriebwerksanlage besteht aus einem Treibstofflagertank 1, in dem ein Druckgaslagerbehälter 2 untergebracht ist. Unterhalb des Treibstofflagertanke 1 sind drei gleich große Druckbehälter 3, 4 und 5 in einer Reihe angeordnet und über die Treibstoffrohrleituügen 44 und 47 eoviie kurzen Verbindungsrohrleitungen mit dem Treibstofflagertarik 1 und der Brennkammer 28 verbunden. In dieee-kurzen, treibetoffseitigen Verbindungsrohrleitungen Bind je,Druokbehälter zwei Rückachlagventile - 12; 13; 14; 15; 16; 17 - untergebracht. Druekgaeseitige Verbindungsrohrleitungen, in denen je Druckbehälter zwei ferngesteuerte Absperrventile - 6; 7; 8; 9; 10; 11 - untergebracht sind, verbinden die Druckbe- hälter 3; 4 und 5 mit einer Verteilergaerohrleitung 41 und einer Gassammelrohrleitung 45. In den drei Druckbehältern 3; 4 und 5 sind zum Messen bestimmter oberer und unterer Treibstoff Chen je drei Punktfühler - 18; 19; 20; 21; 22; 23; 24; 25; 26 - untergebracht. Die Drucibehälter mit den zugehörigen Rüakochlagvantilen, ferngesteuerten Absperrventilen sowie üen yunitfähiern bilden die "Treibstoffördereinhe.it" der Uaketentriebwerksanlage.
  • Unterhalb diezer TreibstoffMereinheit befindet sich ein Einspritzkopf 27, der eine Brennkammer 28, ein Düsenhals 29 und eine Expansionsdüse 30 angeschlossen sind. An der Expansionsdüse 30` ist noch ein Expansion$düsenstück 31 befestigt, dessen Wand zum Aufheizen des Druckdaseo, wodurch. gleichzeitig das ;aAdmaterial gekühlt wird, als Doppelmantel 32 ausgebildet ist. Die Wände der Expansionsdüse 30 mit der Dtfsenhale 29 sowie die der Brennkammer 28 sind ebenfalls durchgehend als Doppelmantel 33 ausgebildet und worden zur KUhlung von dem Treibstoff durchströmt. Der Einspritzkopf mit der Brennkammer, dem Düsenhals, der Expansionadüae und dem ExpansionedüSenendstüek bilden zusammen die "Schuberzeugungseinheit" der Raketentriebwerkeanlage.
  • Zinke von der Schuberzeugungseinheit und in die gleiche Richtung wirkend befindet sich noch eine kleine Expansionsdüoe 34 für das Druckgas.
  • Vor dem Anfahren der Raketentriebwerkeanlage sind bis auf 6; 8 und 11 alle auf dem Funktionsschema eingezeichneten Ventile geschlossen. Das Anfahren wird von einem nicht mit eingezeichneten Kom.aandogerät der Raketentriebwerksanlage durch einen elektriaahen Steuerimpuls zum Iffnen eines Hochdruckventils 35 eingeleitet. Die Verbindung zwischen dem Kommandogerät als Impulsgeber und dem Hochdruckventil 35 als Impulsempfänger sowie die Zuführung von Energie zim Betätigen des Hochdruckventile wird symbolisch durch eine elektrische Leitung 36 gekennzeichnet. Das gleiche gilt für alle anderen ferngesteuerten Ventile, die von einem Impulsgeber gesteuert werden, so z. B. auch fUr den Punktfühler 18 als Impulsgeber und das Absperrventil 6 als Impulsempfänger. Druckgas aus dem Druckgaslagerbehälter 2 strömt nun durch das geöffnete Hocadruokventil 35, einen Uauptdruckeinderer 37, eine Roürleituns 3e zu der Doppelmantel 32 des lxPanaionsdüsenendca tsekee >1 und von dort durch die Rohrieitung >; zu der RohrverzweiguneWelle 40. Hier wird das Druckgas aufge- teilt und strömt einmal durch die Verteilergasrohrleitung 41 bis zu den geschlossenen Absperrvontilen 7; 9 und 10 und zum anderen durci einen reindruciminderer 42 von oben in den Treibstofflagertank 1 ein. Nach erfolgtem Druckaufbau im Treibstofflagertank 1 wird vom i;omiaundogerät ein Treibs tofftankventil 43 geöffnet, so daß der Treibstoff unter dem durch den Feindruekminderer 42 reduzierten Gusdruek durch die Treibstoffrohrleitung 44 und durch die Rüokscülagventilo 12; 15 und 17 in die Druckbehälter 3; 4 und 5 strömen kann. In den Druckbehältern vorhandenes Gas oder verdampfter Treibstoff können durch die geöffneten Absperrventile 6; 8 und,ll, die Gaseammelrohrleitung 45 und anschließende kleine Expansionsdüse 34 ins Freie abströmen. Hat der Treibgtoffepiegel in den jeweiligen Druckbehältern die oberen Punktfühler 18; 21 und 24 erreicht, werden elektrische Steuerimpulse zum Schließen der jeweils zugehärigen Absperrventile 6; 8 und 11 ausgelöst. Anschließend wird vom Kommandogerät ein Einspritzventil 46 geöffnet und nach einer. bestimmten Zeit, die dazu ausreicht, daß vom Treibstofflagertank l durch die Rüokechlagventile 12; 15; 17 und anschließend 13; 14; 16 nachfließender Treibstoff die Treibstoffrohrleitung 47 bis zu diesem Einspritzventil 46 aufgefüllt hat, wieder geschlossen. In der Treibstoffrohrleitung 47 vorhandenes Gas oder verdampfter Treibstoff konnten durch das geöffnete Einspritzventil 46, den Doppelmantel 33 und durch den Einspritzkopf 27 ins Freie abströmen. Ein nun folgender Steuerimpuls vom Kommandogerät öffnet das Absperrventil 10, so daß aus der Verteilergasrohrleitung 41 Druckgas in den Druckbehälter 5 strömen kann. Der Gasdruck pflanzt sich im Treibstoff durch das Rücksohlagventil 16 in der Treibstoffrohrleitung 47 bin au den Rücksohlagventilen 12 und 15 und dem Einspritzventil 46 fort. Durch einen Steuerimpuls vom Kommandogerät wird nun das
    Einspritzventil 46 wieder geöffnet, so daD Treibstoff aus
    dem Druckbehälter 5, der als Anfahrdruokbehälter geschaltet
    ist, unter dem einwirkenden Gasdruck durch den-Doppelmantel 33
    atrömt und von dort d-,arcls: den Einspritzkopf 27 in die -trenn-
    '_:,:.mmer 23 gelangt. 'lit dem fast Gleichzeitigen Einspritzen
    'einer weiteren Treibstoffkomponente und dem Zsnden des Treib-
    stoffkomponentengemisches in der Brennkammer 28 - für beide
    Vorgsri,#je oind g=as .Granden einer besseren Ubersicht in dem
    Paznsctionssc_@e.@u :eine Funktionsgeräte mit eingezeichnet worden -
    .-i 4 ra der Ar"f:"h-rvorgüng abgeschlosoen.
    r^ür den Ablauf der nun o1genden Detriebsphase sind unter
    der Voraussetzung, da.ß ein konstanter Schub eingehalten wer=
    den soll, keine weiteren elektrischen Steuerimpulee vom Kom-
    me.:ikocc,.rät gehr erforderlich, das heißt, die Treibstof'örder-
    einheit arbeitet selbständig.
    Hat der 'reibwtoffspiegel im Druckbehälter 5 den Punktfühler 25
    erreicht, gibt dieser einen Steuerimpuls zum Öffnen an das
    Absperrventil 9. Daa Druckgas aus der Verteilergaarohrleitung 41
    kann nur- außerdem in den Druckbehälter 4 strömen und den darin
    befindlicher- Treibstoff durch das Rücksehlabventil 14 mit in
    die Treibctoffrolirleitunb 47 fördern. Dieser Moment wird in
    dein PiznktionsseLema durch die eingezeichneten Funktionsstel-
    lungen der i`erngeeteuerten Absperrventile und Rückschlag-
    ventile eow@e durch die mit geetriehelten Linien angedeuteten
    mreib:toffoberflächen in den Druc$behältern und in dem Treib-
    stofflagertank dargestellt.
    Der Druckbehälter 5 beendet dagegen kurz darauf seine Treib-
    stofförderung, wenn der Treibstoffspiegel den untersten
    Punktfühler 26 erreicht hat und dadurch einen Steuerimpuls
    zurr Schließen de£ Absperrventils 10 und eine Unterbrechung
    der Druckgaszufuhr auslöst. Das Absperrventil 10 wiederum
    löst nach erfolgtem Schließen einen Steuerimpul4 zum Öffnen
    des Ateperrventils 11 aus, so daß das im Druckbehälter 5 be#
    findliche Druckgas in die Gassammelrohrlei tung 45 und von
    dort durch die kleine Expansionsdüne 34 ins Freie entweichen
    kann. In der kleinen Expansionsdüse 34 wird noch ein großer
    Anteil von der im Druckgas gespeicherten Energie in kineti-
    acliQ Energie umgewandelt, deren. Räekstoß mit zur G.eschwindig-
    keitser:iüliunri der Rakete beiträgt. Ist der Ga.adruck im Drtiok-
    behälter 5 0o weit abgesunken, daß er gegenüber dem Druck
    in der yreibstoffrohrleitung 44 unterschritten wird, öffnet
    aic: das Rückschlagventil 17, und Treibstoff aus deit Treib-
    utof.Llagertank 1 füllt den Druckbehälter 5 bin zu dem oberen
    l.'uxktfühler 24 in der bereits beim Anfahrvorgang beschrie-
    benen .'eise wieder auf.
    In der Zwischenzeit hatte.nun der Treibstoffspiegel im Druck-
    behälter 4 den Dunktf`ühler 22 erreicht und dabei das Abcperr-
    ventil 7 zum Öffnen und durch das aus der Verteilergasrö@4r-
    leitung 41 in den Druckbehälter*3 str*mende-Druekgas diesen
    mit zur Treibstofförderung in die Trelbstbffrohrleitung 47
    ,veraalaßt. Wenn kurz darauf der Treibstoffnpiegel.im Druck-
    behtUlter 4 den untersten Punktfühler 23 erräioht hat, wird,
    wie schon analog beim Drnokbehälter 5.beßchrieben, die Dmok-
    gaszuf,ahr durch wCohließen des Absperrventile 9 unterbunden
    ;und c;urch VIlfnen des .Absperrventils 8 das eingeschlossene
    Druckgase durch die Gnssammelrohrleitung 45 und die klein
    Expanaionodüse 34 ins Freie abgeblasen. Anschließend f'lllt,
    sich der Druckbehälter 4 wieder bis zum oberen Punktfühler 21
    zeit Treibstoff, wele4er durch das sich öffnende Rücksohlag-
    ventil 15 durohstr3mt, auf..
    Analo;wie bei den Druckbehältern 5 und 4 läuft der Vorg4n«
    beim Druckbehälter 3 ab= Der Treibstoffspiegel erreicht
    Punktfühler 19; dadurch wird das Absperrventil 10 geöffnet,
    ,and der Druckbehälter 5 beginnt wieder mit der Treibstoff-
    förcier-jng. 'da.hdem der Treibstoffspiegel im Druckbehälter j
    den untersten Punktftihler 20 erreicht hat, wird dan Absperr-
    ventil 7 geschlossen und das Druckgas durch das geöffnete
    Absperrventil. 6, die üassam;aelrohrleitu4g 45 and die kleine
    Expansionsdä,se 34 ins Freie abgeblason. :lanit ist ein Pörder-
    zyklus der Treibetoffördereinheit beendet und der-beschrie-
    bene Funktionsablauf der einzelnen Druckbehälter beginnt von
    neuem.
    7-hrand einer kurzen Zeit # 111 der der Treibstoffspiegel in
    einem Druckbehälter von dem oberen der beiden unteren Dunkt#-
    fUhler zu dem untersten i'unkttWller absinkt, fördern zwei
    Druckbehäl -er -leichzei tig und parallel zueinander Treib-
    stoff durch ihre zujehörigen Mckschlagventile in die ireib-
    atoftrohrlcituig 4? und von dort durch den Doppelmantel 33
    und durch den Einspritzkopf 27 zur Verbrennung in die Drenn-
    kammer 23. Beide Druckbehälter werden dabei mit dem gleichen
    Gasdruck aus der gemeinoamen Verteilergasrohrleitung 41 be-
    a,ufechlagt, wenn von der konotruktiv leicht einzuriultendei;
    Voraussetzung ausnegaen wird, daß die einzelnen kurzen
    Verbindungsrohrleitungen zwischen der gemeinsamen Verteiler.
    gasrohrleitung 41 und der zugehörigen Dmokbehältern ein-
    ochließlich der teehörigen Absperrventile beim IhzrchetrÖmen
    mit Druckgas bei gleichen Anfangszuständen gleich hohe Strö-
    mungsverluste erzeugen. Weiterhin wird von der konstruktiv
    leicht einzu!,alt@:rden Voraussetzung ausgegangene daß die
    cinzelnciz
    Verbindungsrohrleitungen zwischen den Drutok-
    beääl tc:rn uiid einer 'Ireibstoffrohrzusamaieniührung an der
    1J VGlie 48 eint-chließlich der zugehörigen Rückechlagventile
    bci" Durchströmen mit der gleichen zekundlichen Treibstoff-
    nengc Gleich hohe Strömungsverluste erzeugen. Unter Vernaoh-
    lässi&mn,# der geringen unterschiedlichen hydrostatischen
    Dräcke im Treibstoff aufgrund der untereahiedlichen Treib-
    stöffspiegelh3hen in den Draekbehältern kämmen die Treib-
    stoffaträme von den beiden gleichzeitig fördernden Druokbe-
    hültern an der Treibstoffrohrzueamaenführung 48 mit dem
    gleichen staticehen Druck und der gleichen Strömungegeschwino
    digkeit an. Dei Gleichen Querschnitten der@einzelnen kurzen
    Verbindungsrohrleitungen fördern somit beide Druckbehälter
    sekundlich die gleiche Treibstoffmenge. Wird nun außerdem
    noch beri:oksichtigt, daß gegenüber den Treibstoffströmungƒ-
    verluaten.s die auf dem Wege von der Treibetoffrohrzusemmen-
    führun@ 43 bis zu der rrenn::ammer 2@ entutehen, bei der
    Treibstofförderung nur eines Druckbehälters die GasetrÖ-
    mungsverluste in der kurzen Verbindungsrohrleitung von der
    VerteilergasroUrleitung 41 bis zum Druckbehälter einschließ-
    lich des dazugehöri`en geöffneten Absperrventils, addiert
    mit den .reibstoffstrümungsverlusten in der kurzen Verbin-
    dungarohrleitun', zwischen dem Druckbehälter und der'Treib-
    stoffroirzusam!nenf;.itirung 4.3 einschließlich des dazugehörigen
    geöffneten Rlc@cschlcrgventils, schon sehr klein sind, zeigten
    Nachrecünün,en, daß die Verminderungen dieser beiden addier-
    ten :;tr@3!nungaverluste, die sich aufgrund einer Verringerung
    der :'.tr''imunt"-# in den kurzen Verbindüngs-
    ro#.irlei tunen bei einer gleichzeitige::, parallelen Treib-
    stoffürderuri, von zwei Druckbehältern ergeben, vernach-
    lässigbar klein sind gegenüber den nachfolgenden Treibatoff-
    strömunsverlusten bis zu der Brennkammer 28. Das bedeutet,
    daß bei der 13eteiliz;ung nur eines oder gleichzeitig zweier
    Druckbehlilter an der 'Treibstofförderung die sekundlich in die
    Brennkammer 23 ;---,förderte Treibstoffmenge immer fast nahezu
    konstant bleibt.
    Die Zeitdauer der Gleichzeitigen, parallelen Treibstoff-
    f;5rd2rung von J%vei Druckbehältern ergibt sich durch den Lb-
    stand der beiden unteren Eunktfähler voneinander, senkrecht
    zur Treibstoffströmungarichtung gemessen. Er wurde so gew@ihlt,
    daßs bei maximaler sekundlich zu fördernder Treibstoffmenge
    der Aufbau der Treibstoffströmung in dem die Treibstoff-
    förderung äberiiehmenden Druckbehälter einschließlich seiner
    kurzen Verbindungsrohrleitung sowie gleichzeitig der Abbau
    der -Treibstoffströmung in dem die Treibstofförderung ab-
    gebenden Druckbehälter einschließlich seiner kurzen Verbin-
    dungsrohrleitung so langsam vor eich gehen, daß dadurch ent-
    stehende Druckscti,.vankun@en in dem zur Brennkammer 28 strö-
    menden Treibstoff vernachlässigbar gering bleiben und keinen
    Einfluß auf die Verbrennung in der Brennkammer 28 aueübcn.
    Durch die Verwendunj von drei. ;gleich großen. Druckbehältern
    wird bei maximaler sekundlich zu fördernder Treibstoff-
    menge auch beim Auffüllen der Druckbehälter mit Treibstoff
    ein Uber:°chneiden des Vorganges bei jeweils zwei Druckbe-
    hältern erreicht, so daß der Treibstoff aus dem. Treibstoff-
    lagertenn Iden einzelnen Druckbehältern kontinuierlich zu-
    strömen kann und die durch die Treibstoffrohrleitung 44
    durchströmende sekundliche Treibstoffmenge fast nahen. kon-
    st a.n t bleibt. Die vorgesehene Zeitdauer dieser Ubersehneidung
    wird ha:uptsö.chlich durch di e@ richtige Auslegung der Quer-
    schnitte von_ den lasrohrleitungen mit den dazugehörigen Ab-
    sperrventilen eingehalten, durch die das Druckgas aus den
    einzelnen Druckbehältern der deinen Expansionsdüse 34 au-
    gei'Uhrt wird. hie schon i n der allgemein gehaltenen Deschrei-
    bung der Erfindung erwähnt, werden hierdurch sich nachteilig
    auswirkende ichwinbungen in dem den ?Druckbehältern zuströ-
    menden 2reibstoff sowie in. den vom Druckgas ausgefüllten
    Teil des ireibstofflagertanks 'i und in der dazugehörigen
    frudkgaeregelsystem, weiches durch den Feindruckminderer 42
    versinnbildlicht wird, klein gehalten.
    Das Druckgas aus dem Druckgaalägerbehälter 2 wird auf dem
    ;ege zur Arbeitleistung in den einzelnen Druckbehiltern
    sowie in dem ireibstofflagertank 1 in dem Doppelmantel 3'
    des Expansionsdüsenendstücks 31 durch die in der Brennkammer 28
    erzeugten und durch den Düsenhals 291 die Expansionsdüse 30
    und das ExpansionsdüsenendstUck 31 ins Freie abströmenden
    Brenngase
    um so durch seine Volumenvergrößerung
    das mitzuführende Druekgasgewicht sowie das Gewicht des
    Mruckgaalagerbehälters 2 niedrig zu halten. Die gewünschte
    Temperaturerhöhung dee Druckgases wird durch die richtige
    Auslegung der länge des Doppelmantels 32 erreicht und wird
    so bemessen, daß sich unter Berücksichtigung des erforder-
    lichen Druckgas-. und Druckgaslagerbehältergewiehteo und der
    in den Druckbehältern sowie in dem mreibstofflagertank 1
    durch die hohen Druekgastemperaturen verdampfenden und für,
    die Verbrennung in der Brennkammer 28 nicht mehr verwertbaren
    2reib,,jtoffgeciici:te Bowie der durch die durch die kleine Ex-
    pansionsdüse >4 at"strömenäen Druckgas- und Treibstufdc.mpf-
    menjen erzielten Gesehaindigkeitflerhähung der Raketenstufe ein
    maximales Nutzlaotgewieht fär die zugrunde gelzL,te Aufgabe
    der Raketenstufe ergibt.
    Obwohl bei einer @trönungerichtung des Druckgases in dem
    Doppelmantel j2 entgegengesetzt zur ätrömungerichtung der
    Drennguee in dem Expansionodüeenendetück 31 bei gleicher A.uf-
    heizfläche die von Druckgas aufgenommene Wärmeenergie größer
    wäre als bei einer gleioheinnigen Strömungeriohtung, ist auf-
    grund konstruktiver Sohwierigkelteni die durch unterschied-
    liche #,ilarniedohnungen -» inebeeoadere an der Verbindungestelle 49 -
    bedingt sind, in diesem Beispiel das Gleichstromprinzip ange-
    wendet worden.
    Bisher ist die Punktion dor Treibgtoffdrdereinüeit nur g;ir
    eine konstante, maximale eekundliah zu fUrdernde Treibstoff-
    menge bescirieben worden. Es ist aber ein Vorteil der Erfin-
    dung, daß eine Verringerung der sekundlich zu fördernden
    Treibstoffmenge und dadurch eine Verringerung des Raketen-
    aahubes verhältnismäßig einfaeh @erreiaht werden kann, und
    zwar entweder über eine Versteilung des Hauptdruckminderers 37
    auf einen niedriger eingeregelten Gaedruok für die Treibetoff-
    förderung in den Druckbehälte= oder durch ein in den Figuren
    nicht mit einbezeiaäaetee# seinen Durchtlußquerwehnitt ver-
    ändexIbares Regelveritl, wolcbee ih. die Treibsto@frohrlei-
    tung 47 mit eingebaut worden stllgte und durch welches der
    Treibetoffströmungsvtrlünt auf dem Wege von den Druckbehäl-
    tern zu der Brennkammer 28 vergrößert werden kann. Die öteuer-
    impulse fär die den Räketerieehdb regelnden Organe gehen ent-
    weder unmittelbar vom Xommandogerät aus oder werden von einer
    Plugeteuerungs- und überwachungszentrale am Erdboden über.
    elektromagnetische Jellen und ;iber die Empfangs- und Verstär-
    kereinrichtungen der Raketenstufe den genannten Organen zu-
    geleitet.
    Erfordert es die an die Raketenstufe gestellte =lu£,#aebr, da.G
    der hake tenaciiub oxakt vaa einem bestimmten @eityunk-ab V in
    kurzer jcit abgebaut werden muß, wird beim _lbschalt°iorg.,m-ri;
    der a@cateütric'werkeaii@.uge das £inspritzventil MG durch ei-
    nen Steueri:#lt>>alu vom Wo.==andogertLt geschlossen, wodurah die
    Treibstoffzufuhr zur Brennkammer 28 un.terbrocren wIrs@ Tier-
    bei bleiben im unjünstigeten Fall alle drei Druakbehälter
    @reibayea t-
    mit Treibetofä: gefüllt zurüctc, so daß dieae
    menge von vornherein als Verlust seit einkallral iert werden
    twuß. lcit da@e,en ein i urzer Abbau des Rdket®ns@hube@ von ei-
    6ierJ bestimuten Zeltpunkt ab n1Cht unbedingt crforde@lioh,
    wird der JIbschaltvorgang vom, Kommandogerät durch einen
    Steuarimpule zum @o@ilieien des '@reibstofftanäventils 43 ein-
    geleitet. la diesem lalle können die letzten .reibatof£-
    fällungen dar einzelnen Druakbehälter naah zur Verbrennung
    in die Brennkamiuer 28 gefördert werden.
    Urd außerdem aufgrund der an die Raketenstufe gestellten
    Aufgabe der Abseüaltvorgana der ßaketentriobwerksanlage bei
    maximalem Raketenschub und damit bei maximaler sekundlich ge-
    förderter Treibstoffmenge ausgelöst, verbleibt in dem Druak-
    gaslagerbehälter 2 mindestens eine Reatgasmenge unter dem
    Gesamtdruck --urÜCaz, waleaerbiah au: dem in den ruokbehältern
    er.,'ordarlicüen @'re :bsto.°förderdruck und den zwischen den
    Druckbehältern und dem Druekeaelagerbehälter 2 auftretenden
    Druokverluoten durch die Gaaetrömung einschließlich der,eiah
    aua konstruktiven Gründen ergebenden Mindestdruckhbeenkung
    in dem IIauptdruckminderer 37 zusammenaddiert. Diesen nicht
    unerhebliche Druakgaareetgewiohv vermindert um einen Paktort
    der etwas größer ajA.eins ist, daaNutzlaatgewioht der Rake-
    tanatufe. Deshalb wird bei den Flugaufgaben, bei denpr& eire
    Absenkung deu Raketenechubea am Ende der angetriebenen Flug-
    phaee zuläsi316 tat oder sogar Vorteile bringt, das mitge-
    fUhrte Druckgaagewioht so weit verringert, daß der am Ende
    des angetriebenen flugee sich in dem Druokgaalggerbehglter 2
    einstellende Gasdruck abzüglich aller Strömungeverlunte
    eben noch für die Förderung der sekundlichen Treibstoffmenge
    ausreieht# die für einen zulässigen Mindeetraketeneohub er-
    forderlich ist.
    in Fis. Z ist eine Anordnung dargestellt, bei der die in
    Fig. 1 in den Druckbehältern untergebrachten Punktfühler,
    die als Impulsgeber f;ir die Absperrventile während der Be-
    triebaphase den Punktioneablauf der Treibstoffördereinheit
    steuern, durch ein zentrales Gohaltfolgesteuergerät 50 er-
    setzt worden sind. In dem Schaltfolgesteuergerät 54 sind die
    0ci1altfolgen der einzelnen Absperrventile mit den dazugehö-
    rigen Zeitabständen, die bei Bodenversuchen unter simulierten
    Flugbedingungen gemessen wurden, unter Verwendung von elek-
    tronieehen Kleinbauteilen gespeichert worden. Es wird auch
    daran gedacht, die Zeitabstände f;ir kleinere werte der
    sekundlich geförderten Treibstoffmengen als den Auslegungs-
    wert zu speichern, so daß der Raketenschub entweder in Stufen
    oder auch kontinuierlich in dem gewUnschten Bereich verän-
    dert werden kann.
    Das :;o.r<ma:a3ogerät ist dem Schaltfolgegerät 50 übergeordnet
    und setzt mit elektrischen Steuerimpulsen das letztere zur
    richtigen Zeit in Tätigkeit. Die elektrische Leitung 51 oym-
    bolisiert den Jteuerimpuls vom Kommandogerät, der beim Sahalt-
    folgesteuer3erät 50 die fär den Anfahrvorgang erforderlichen
    ächdltfolgen bei der Treibatoffördereinheit sowie bei dem
    Einspritzventil 46 auslöst. Jber die elektrische Zeitung 52
    wird dann beim ,ichaltfolgeeteueraerät 50 die Schaltfolge für
    die Betriebsphaäe ausgelöst und am Ende dieoer wieder gestoppt.
    Die vorliegende Erfindung Lindert und verbessert das bei-
    Fläsaigkeitaraketen wegen seiner Einfachheit und i 7uver13eaig-
    keit häufig angewendete Prinzip der Treibstofförderung mit-
    tels Druckgasen, indem der zur ZufUhrung und Einspritzung des
    Treibstoffs in die Brennkammer erforderliche hohe üasdrubk
    nic:it mehr wie bisher in den großen lreibstofflagertank
    geleitet wird, sondern abwechselnd in jeweils einen von drei
    kleinen Druckbehältern, die mit dem Treibstofflagertank so-
    wie mit der Trennkammer durch Rohrleitungen in Verbindung
    stehen und in ZueaLUaenwirkung mit einigen weiterer, an sioh
    bekannten Vorrichtungen eine kontinuierliche und eekandlich
    gleichbleibende Treibstofförderung in die Brennkammer eraög-
    lichen. Der Gusdruck in dem Treibatofflagertank muß hiurbci
    nur so hoch eeln, d.aß der Treibstoff aus diesem den Druck-
    behältern zuströmen kann, ohne dabei den derzeitigen Giede-
    druck zu untereci@peiten: Der Gaedruok liegt in der Größenord-
    nung von zwei bie drei ata und damit in dem gleichen Druck-
    bereich, wie er auch bei einer Treibstofförderung mittels
    Turbopumpen erforderlich ist. teil hierdurch der große Treib-
    stofflagertank aufgrund seines niedrigen Innendruckee ge-
    wichtlich ,ehr leipht ausgeführt werden kann und die drei
    kleinen Druckbehälter, die den hohen Gasförderdruok sush.ulten
    müssen, in ihrem Volumen zusammen etwa, je nach Aufgaben-
    stellung und um zya besseren Verständnis eine Größenordnung
    anzugeben, hundert bis vierhundert mal kleiner sind als der
    zugehörige irelbstofflagertank, läßt Koh durch äcs
    dungubemäBe Treibe tofförderprinzip eine beaohtlohe Wige-
    rung des zu trunsportierenden Nutzlaetgewichtee erreiohen.
    Diese Steigerung des Nutzlastgewichtes wird noch erhöht, weil
    duroh die Erfindung auch ein höherer Druck in der Brennkammer
    verwirklicht werden kannt wodurch sich bei gleich große.
    Eaketenechub die Abmessungen und Gewichte der Uohuberzeugunge-
    einheit und! wenn es sich um den Antrieb für eine überatute
    hande lt, euch die Abmessungen und da$ Gewicht des Verbin.duxnge-
    ringe$ zwiechen den Stufen verringern. Darüber hinaus ver-
    bessert sich mit steigendem Verbrennungsdruck die spezifi-
    sche ireibetoffausnutzung, die indirekt ebenfalls zü einer
    Steigerung des Nutzlaatgewichtee führt.
    Eine weitere Steigerung des ldutzlaatgewichtes ergibt eich
    dadurch, daß aufgrund des niedrigen Gasdruckes in dem Treib-
    atofflagertank auch nur ein entsprechend niedriges Gaegewioht
    bis zum Ende der Antriebsphase der jeweiligen Raketenstute
    mitgehoben werden muB, während das relativ hohe Gasgewicht,
    welches für die Treibstofförderung in den Druäkbehältern er=
    forderlieh ist, wAhrend der Antriebsphase kontinuierlich
    durch eine kleine Expantionsdüse ins Freie abströmt und da-
    bei noch ßchub erzeugt. In diesem Zusammenhang sei auf das
    2reibztofförderprinzip mittels Turbopumpen hingewiesen, bei
    dem die zur Aufbringung Ton Treibstofförderenerg,ie erzeugten
    Verbrennungyase nach der Abgabe dieser Energie an die An- .
    triebaturbine fär die Treibstoffpumpen die Raketenstufe
    ebenfalls durch eine abgassohubdUse verlassen.
    Wie bereits beschrieben, wird das Druekgaa in dem Doppelman-
    tel, der in dem unteren Teil der 2xpansionedüse untergebracht
    ist, zwecks Volumensvergrößerung aufgeheizt. Dadurch kann
    das mitzuführende Druckgasgewicht sowie das Gewicht des
    Druekgaübehälterz niedrig gehalten werden, was ebenfalls zu
    einer iteigerung des Nut$lastgewiohtee fährt.
    Bei dez herkömmlichen Treibßtofförderprinzip mittel® Druck-
    gazes lieGt die optimale DruckZaetemperatur, bei der die
    grdßte Gewichtseinsparung erzielt wird, verhältnismäßig
    niedrig, teil während der vollen Zeit der Drennphase Wä.rme-
    envrgie von dem urarmen Druckgas an den kälteren, ila Treib-
    stofflagartank befindlichen Treibstoff abgegeben wird. 1lier-
    durch verdampft einerseits Treibstoff, der dadurch nicht
    mehr zur Verbrennung heranZezonen werden kann, und anderer-
    seits erhä :t sieh die mittlere Temperatur des flUseig ver-
    bleibenden Treibstoffes und nähert sich der zu dem Tankdruck
    zugehörigen Siedetemperatur. Der Abstand zwischen der mitt-
    leren Treibstofttemperatur und der zugehörigen Siedetempera-
    tur darf aber einen bestimmten Wert nicht unterschreiten, wenn
    unter den Bedingungen, unter denen in den Rohrleitungen der
    Treibstoff dem Brennraum zuströmt,, keine zu Funktionestörun-
    gen Anlaß gebende Verdampfung oder Teilverdampfung des
    Treibstoffes auftreten soll. In diesem Zusammenhang muß noch
    erwähnt werden, daß der sekundliche Järmeaustaucch zwischen
    Druckgas'und Treibstoff bekanntlich nicht allein von deren
    Temperaturdifferenz abhängig ist, sondern auch von der '_"öhe
    des herrschenden Gasdruckes.
    Bei der vorliegenden Erfindung kommt nun der '-reibsto.ff nur
    während der kurzen.fit örderzyklen in den ein.,:elnen Druckbe-
    hältern mit dem warmen und unter denn hohen i'reibstofförder-
    drucK stehenden Druckgas in Der@?hrung, während das unter
    niedrigerem Druck stehende Druckgas in dein 2rdibstofflager-
    tank gegebenenfalls durch .:isehung mit kaltem Gas auf eine
    niedri`ere, ihm zu@ehöri-e optimale Temperatur gehalten
    werden 'Lt3@L@t. ;aus diesem Grunde liegt hier c:'ie optimale Druck-
    üastemneratur wesentlich höher als bei dem herkömmlichen
    lreibstofförderprinzip mittels Druckgases, woraus sich eine
    weitere Steigerung des "Tutzlastgewichtes ableiten läßt.
    Die risher iiar"ef:.ihrten Vorteile der vorliegenden Erfindung
    wirken sich besonders stark bei den sogenannten hoch-
    energetischen Treibstoffkombinationen Flüssig-Nasserstoff/
    Flüssig-Sauerotoff und Flüssig-,'@'asserstoff/Flüssig-Fluor aus,
    die von allen chemischen Reaktionen den größten spezifischen
    Energiegehalt aufweisen und deshalb für den Antrieb von
    Raketenstufen von großem Interesse sind. Zum Beispiel ver-
    größert sich bei der letztgenannten Treibstoffkombination
    der als "Schub pro sekundlich ausgestoßene Treibstoffmassel
    definierte spezifische Impuls mit ansteigendem Drennkammer-
    druck sehr erheblich. Aufgrund der starken Aggressivität
    des flüssigen Fluor gegen fast alle Nerkstoffe wurde im Ra-
    ketenbau aber-bisher aus SicherheitsgrUnden auf rotierende
    Pumpen mit einer hohen Umdrehungsgeschwindigkeit, die als
    Voraussetzung für hohe BrennkammerdrUcke angesehen wurde,.-
    verzichtet. IIlit dem vorliegenden Erfindungsprinzip können
    dagegen ohne eine wesentliche Erhöhung des Risikos hohe
    Brennkammerdrücke erreicht werden.
    Als ein weiterer sich vorteilhaft auswirkender Gesichtspunkt
    ist anzuf;ihren, daß der bei den beiden angefährten Treib-
    stoffkombinationen als Brennstoff vorkommende f1daeige !7as-
    serstof@ die niedrigste Dichte von allen Flüssigkeiten hat
    und deshalb in den Raketenstufen ein großes T'reibstoffla.ger-
    tankvolumen bean2prucht. Darum ist ein niedriger Gasdruck
    in die-vem Lagertank au-- Gr'.nden der Gewichtserspr.irnis be- '
    sonder:] vortailh;-3.ft. ;eiterhin er"ibt sich durch die niedrige
    Flä:@s i ts te::ip(,rt,tur von et",ie minus 253 Gr=ad ^elsius ein
    verh'i1tilismiLikleines Volumen des mitzuf*Ihrenden Druck-
    ;ziges und da:rit ein ver?i::lt@.ism-#i.5ig. niedriges ?)ruekge.ala.ger-
    beh'ilt,?r@--2";li.".tt, ;"Jerin dieser in dem @agert_ink f'ir den fliUs-
    siäe:@ , sisaer,tof% unter@;chracht wird.
    Au:Ct.Tuntl der niet3.ri,en -reibstofi'l:i,r"ertankdräcke und d,.imit
    ilie;lri.t;en :' at1J°'"J@C?@tt?, der ver'.Jirk7.i c'il,:tren hohen i'r enn-
    '..c:zrnrie@tzr;.ie2re, der zur '-'L'reibstofförderung erforderlichen
    Druckgase, die während der Brennphase kontinuierlich abstr"-
    in.en und d.:-zbei. noch @ichub erzeugen, sowie der :Jei-teren sich
    nutzlaats teigernd auswirkenden Verbesserunzen schiebt sich
    das vorliegende Erfindungsprinzip in die Bereiche der zu
    trarzsportierenderi hohen Nutzlastgewichte vor, die bisher
    aufgrund der höheren Raketenschübe dem Treibstofförderprinzip
    nittels Turbopumpen vorbehalten waren, deren Flachteile aber
    wie komplizierter Axfbau, erinnere Zuverl:.ISeig'feit, geringe
    Regelbarkeit, 1;in'-;ore Ent ".°icklurigszeit und h'3here '@nt@#J-iek-
    lungskosten weitgehend vermieden werden.
    17
    Zum Abschluß sei noch cr",jähnt, eine !!@n@.^aendung des vor-
    liegenden :?rfin-3ungsprinzips auch auf Raketenpriifst@inden,
    dic zur Entwicklung von Brennkammern und kompletten 'ohub-
    erzeugungseinheiten dienen, Vorteile mit sich brint. fe-
    kanntlieh mässen bei cien angef.Ihrten Entwicklungen, insbeson-
    dere wenn hohe BrenrikammerdrLioke verwirklicht werden sollen
    und der Entwicklungsstand bereits längere Brennzeiten er-
    fordert, Treihstofförderpumpen verwendet werden. Bei der
    Verwendung von hochenergetischen Treibstoffen bedeutet das
    aber häufig, daß vorher hierfär geeignete Hochleistunge-
    pumpen f;:r einon speziellen Anwendungsfall entwickelt werden
    mässen. Sollen darüber hinaus noch die sekundlich geförder-
    ten Treibstoffmangen und damit der O"ohub in einen größeren
    Bereich verändert werden, ergeben sich bereits auf dem PrUf-
    stsnd sehr aufwendige Förder- und Regelprobleme.
    Uit dezi erfindungsgemäßen Treibstoffdrderprinzip lassen sich da-
    gegen bei wesentlich geringerem Aufwand beliebig lange Brenn-
    zeiten bei hohen Drennkata:nerdrüoken fahren. :ins ßegelbarkeit
    der ze@@a.nd:iclz geförderten ...:enge beider oder auch nur einer
    Treibstoffkomponente von dein Wert Null bio zu der maximalen
    Auslegungsmenge bietet sich bei diesem Prinzip geradezu an.
    ?:ins Verminderung der Prüfstandezeit sowie der PrUfetande-
    kosten läßt sieh daraus ableiten.

Claims (1)

  1. P a t e n t a n e ,p r t1 o h e 1. . Treibstoffördereinrichtung für ein mit mindestens einem flUseigen Treibstoff arbeitendes Raketen- triebwerk, bei dem der flü°aige Treibstoff mittels Druck- gasse auf den zur ZufUhrung und Einspritzung in die Brenn- kammer erforderlichen Druck gebracht wird, g e k e n n - z e i c h n. e t durch mehrere, des jeweiligen flüssigen Treibstoff zugeordnete, mit dem zugehörigen Treibetoff- lagertank (1) sowie mit der nrennkamner (28) durch Treib- stoffrohrleitungen (44; 47), in die 3iekschlagventile (12; 13; 14; 15; 16; 17) eingebaut Bind, und mit einem Druckgaslegerbehälter (2) sowie mit Druckgaaabblanöffnungen durch Druchgaerohrleitungen (41; 45), in die ferngesteuerte Ventile (6; 7; 8; 9; 10; 11) eingebaut sind, verbundene, im Verhältnis zum Treibetofflagertank (1) kleine und vor- zugsweise gleich große Druckbehälter (3; 4; 5) , die nach- einander und in ununterbrochener sowie zueinander vernetzter Reihenfolge über die mit dem Treibetofflagertanx (1) ver- bundenen Treibstoffrohrleitungen (44) mit dem unter einem eich geringfügig über dem Siededruck befindlichen flUeeigen Treibstoff aufgefüllt und danach durch Einblasen von Druck- San in die zu der Brennkammer (28) führenden Treibstoff- rohrleitungen (47) wieder entleert werden, wobei die fern- gesteuerten Ventile (6; 7; 8; 9; 10; 11) auf der Druokgae- eeite das Zuströmen und Abströmen des Druekgaeee sowie unter ü'_itwirkunt der treibetoffeeitigen Rüokochlagventile (12; 13; 14; 15; 16; 17) das Zuströmen und Abströmen den flüssigen Treibstoffee ao steuern, daß dieser der Brenn- kammer (28) unter dem erforderlichen Druck kontinuierlich und mit sekundlich gleichbleibender Menge zuströmt. 2. Treibstoffördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i e h n e t , daß das öffnen und Schließen der druckgaeeeitigen Ventile (6; 7; 8; 9; 10; 11)
    durch Vorrichtungen (18; 19; 20; 21; 22; 23; 24; 25; 26) gesteuert wird, die bestimmte obere und untere Höhen das flüssigen Treibstoffee in den Druckbehältern (3; 4; 5) messen und dabei Steuerimpulse abgeben können. 3. Treibstoffördereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i e h i e t , daß das Minen und Schließen der druckgasseitigen Ventile (6; 7; $; 9; 10; 11) durch ein zentrales Gerät (50), in dem die Reihenfolge der einzelnen Steuerimpulse sowie deren erforderliche Zeitab- stände gespeichert worden sind, gesteuert wird. 4. Treibstoffördereinrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zweck- mäßigerweise drei im Verhältnis zum Treibstofflagertenk (1) kleine und vorzugsweise gleich große Druckbehälter (3; 4; 5) t:ir jeden tlüseigen Treibstoff verwendet werden. 5. Treibstoffördereinrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gr e k e n n z e ich n e t , daß das zur Treibetotförderung benötigte Druckgas auf dem Wege von dem Druckgaelagerbehälter (2) zu den Druokbehältern-(3; 4; 5) sowie zu dem Treibetofflagertank (1) in einem im unteren Teil der Expansionsdüse (31) untergebrachten Erhitzerteil (32) zwecke Volumenevergrößerung aufgeheizt wird. 6. Treibstoffördereinrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch g e k e n n z e i e h n e t , daß die von den Druckbehältern (3; 4; 5) abströmenden Druckgase durch eine kleine Expaneionedüse (34) entgegengesetzt zur Flug- richtung der Raketenstute ins Freie abetxömen und dabei ei- nen Schub erzeugen, der die Geschwindigkeit der Raketenstute vergrößert. 7. Treibetoffördereinriohtung nach Aneprueh 1 bis 6, dadurch g e k e n n z e i o h n e t ddß eine Ver- änderung dir sekundlich in die Brennkamer (28) geförderten
    Treibetoffmenge und damit eine Veränderung den Raketen- schubes durch eine Veränderung des in den Druckbehältern (3; 4; 5) auf den flüseigen Treibstoff einwirkenden Gas- drucken erreicht wird. Treib-,tofförüereinrichtung nach Anspruch 1 hic 6, dac'.L:rch y e := e n n z e i e h n e t , daß eine Ver'-nderunc der oeiu,ndliah in die Brennkammer (28) ";eför- 3erten Trei.bs tof`men-;e und damit eine Veränderung de: Pa- ketenschuhec durch eine in die von den Druckbehältern (3; 5) .:u der 'rennkazu"cr (2Ej (Uhrende Treibetoffrohrlei.- tun#; (47) ein Eebüute Vorrichtung, mittels der sich der Dzrcnflußquersat:ni t t der @reibetoffrohrleitung (47) var- Mdern I_i?t, erreic':t wird. Treibstoffördereinrichtung naca Ansprach 1 bir 8, dadurch g e k e n n z e i o h n e t , daß bei der Verwendung eines flüssigen Treibstoffee mit einer sehr nicdrigen Temperatur -- wie z.H. flümsiger Wasserstoff, flüsziger )auerztoff oder flüseigee Fluor - der zur Lage- rang dee in der ßaketenetufe mitgeführten Drsckgases erfor- derliche Druckgaelagerbehülter (2), in dem Treibotofflager- tank (1) und bei. Verwendung mshrerer verschiedener flUasi- ger TreibeUtoffe in dem ;reibatQfflagertank mit der zugehö- ri,-en niedrigsten Treibstofftemperatur untergebracht wird.
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Cited By (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2431095A1 (fr) * 1978-07-13 1980-02-08 Sperry Rand Ltd Circuit de mise sous pression de combustible pour generateur de gaz
EP0244215A1 (de) * 1986-05-02 1987-11-04 The Marconi Company Limited Raketentriebwerk
EP0443371A1 (de) * 1990-02-22 1991-08-28 Daimler-Benz Aerospace Aktiengesellschaft Verfahren zur Regelung von Triebwerken in Raumflugkörpern
EP0791742A1 (de) * 1996-02-23 1997-08-27 Trw Inc. Treibstoff-Fördersystem für einen Arcjet niedriger Leistung
CN113357112A (zh) * 2021-07-02 2021-09-07 兰州空间技术物理研究所 一种推进剂供给模块及推力器起弧方法

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