DE174589C

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Info

Publication number: DE174589C
Application number: DE1905174589D
Authority: DE
Filing date: 1905-03-11
Anticipated expiration: 1925-03-12

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die vorliegende Erfindung hat den Zweck, den mit Maschinengewehren ausgerüsteten Truppen eine größere Bewegungsfreiheit zu verleihen, als dies durch die bisherigen Lafettierungen der Gewehre der Fall ist. Die neue Lafette ist demzufolge so eingerichtet, daß sie im Gefecht zusammen mit dem Gewehr und einer größeren Munitionsmenge durch nur einen Mann in allen GangartenThe present invention has the purpose of armed with machine guns To give troops greater freedom of movement than was previously possible Gun mountings are the case. The new carriage is therefore set up in such a way that that they were in combat together with the rifle and a large quantity of ammunition by just one man in all gaits

ίο transportiert werden kann und dabei »das gedeckte Instellungbringen« ermöglicht. Auf dem Marsche wird sie je nach der Beschaffenheit der Straße durch ein Pferd gezogen oder auf dem Rücken desselben verpackt getragen. . Trotz dieser Vielseitigkeit ist die Lafette sehr einfach gehalten; durch eine eigentümliche Einrichtung wird beim Feuern eine große Stabilität der Lafette erreicht, ohne daß dieselbe schwer ausgeführt zu werden braucht. Auch gestattet sie die- Feuerhöhe des Gewehres zwischen 37 bis JJ cm beliebig zu verändern. In der Zeichnung ist die neue Lafette dargestellt, und zwar veranschaulicht Fig. ι eine Seitenansicht derselben, das Gewehr in der höchsten Feuerhöhe, Fig. 2 die' gleiche Ansicht, das Gewehr in der zulässig niedrigsten Feuerhöhe. Fig. 3 und 4 sind die entsprechenden Vorder-. ansichten zu Fig. 1 und 2. Fig. 5 zeigt die Lafette von oben gesehen und Fig. 6 zum Verpacken bereit in Seitenansicht. In den Fig. 3 und 4-, sind die Lafettenbäume der Übersicht halber nicht eingezeichnet.ίο can be transported and in doing so enables »covered positioning«. On the march, depending on the nature of the road, she is pulled by a horse or carried packed on its back. . Despite this versatility, the carriage is kept very simple; A peculiar device ensures great stability of the mount when firing, without the need for it to be difficult to carry out. It also allows the firing height of the rifle to be changed at will between 37 to JJ cm. In the drawing, the new mount is shown, namely Fig. Ι illustrates a side view of the same, the rifle in the highest fire height, Fig. 2 the 'same view, the rifle in the lowest allowed fire height. Figures 3 and 4 are the front, respectively. Views of FIGS. 1 and 2. FIG. 5 shows the mount seen from above and FIG. 6, ready for packaging, in a side view. In FIGS. 3 and 4, the carriage trees are not shown for the sake of clarity.

Die Lafette besteht aus der .Achse mit Rädern, der Mittellafette und den Lafettenbäumen. Die Achse α ist in. der Mitte gekröpft, um die Feuerhöhe des Gewehres in möglichst weiten Grenzen verändern zu ^: können. Auf den Achsschenkeln sind die beiden Mitnehmer b aufgeschraubt, deren Augen zugleich die Stoßscheiben für die Räder bilden. Beide Mitnehmer sind oben durch einen Schraubenbolzen verbunden, auf dem die Riegelhülse c sitzt. Die Mittellafette setzt sich zusammen aus zwei gleichen Lafettenböcken, dem Gewehrträger i, dem Riegel v, der Traverse m und dem Verbin- ' bindungskreuz /. Die Lafettenböcke sind aus U-Eisen gebogen und bestehen aus den Ständern g und den Streben h; im Knie besitzen sie je ein Lager für den Gewehrträger i. In dem Gewehrträger ruht das Gewehr vermittels des senkrechten Drehzapfens k, während es rückwärts von der hier nicht gezeichneten Richtvorrichtung gehalten wird, die an und zwischen den Streben h befestigt ist. Die Böcke g h sind unten vorn durch den Riegel ν (Fig. 4), hinten durch die Traverse m (F'g- S) verbunden. Das Kreuz / (Fig. 5) steift beide Querverbindungen gegeneinander ab, indem es die Endpunkte von m und ν diagonal verbindet. Bei zusammengesetzter Lafette werden die Ständer g durch zwei auf der Riegelhülse drehbare Doppelringe 0 ständig mit der Achse α verbunden, und zwar so, daß. die Ständer g und also auch die ganze Mittellafette an der Achse auf- und abwärts verschoben werden kann. Man kann demnach auch die Lafette bei der. in Fig. 1 und 3 gezeichneten Stellung der Achse so weit in den auf der Riegelhülse c drehbaren Doppelringen 0 nach unten verschieben, bis das Knie der Lafettenböcke gegen die Ringe 0 anstößt. Soll die Feuerhöhe noch weiterThe carriage consists of the axle with wheels, the central carriage and the carriage trees. The axis α is bent in the middle to the height of fire of the gun within wide limits as possible to ^change. Can. The two drivers b are screwed onto the steering knuckles, the eyes of which also form the thrust washers for the wheels. Both drivers are connected at the top by a screw bolt on which the locking sleeve c sits. The central mount is made up of two identical mount brackets, the rifle carrier i, the bolt v, the traverse m and the connecting cross /. The mount brackets are bent from U-iron and consist of the uprights g and the struts h; in the knee they each have a bearing for the rifle carrier i. The rifle rests in the rifle carrier by means of the vertical pivot k, while it is held backwards by the aiming device, not shown here, which is attached to and between the struts h . The blocks gh are connected at the front by the bolt ν (Fig. 4), at the rear by the cross member m (F'g-S). The cross / (Fig. 5) stiffens both cross connections against each other by connecting the endpoints of m and ν diagonally. When the mount is assembled, the uprights g are constantly connected to the axis α by two double rings 0 rotatable on the locking sleeve, in such a way that. the stand g and thus also the entire center bracket on the axis can be moved up and down. You can therefore also use the mount at the. In Fig. 1 and 3 drawn position of the axis so far in the rotatable on the locking sleeve c double rings 0 down until the knee of the carriage brackets against the rings 0 abuts. Should the fire height even further

verringert werden, so wird die Achse nach unten herumgeschwenkt, bis sie die in Fig. 2 und 4 gezeichnete Stellung hat. Durch Verschieben in den Halteringen ο läßt sich die Lafette auch hier wiederum auf die gewünschte Feuerhöhe einstellen. Zwei Schieberklemmen s, welche auf der rechteckigen Mittelachse sitzen und durch einen Exzenter mit Handgriff r bewegt werden, dienen dazu,are reduced, the axis is pivoted downwards until it has the position shown in FIGS. By shifting it in the retaining rings ο , the carriage can again be adjusted to the desired fire height. Two slide clamps s, which sit on the rectangular central axis and are moved by an eccentric with handle r, serve to

ίο' die Ständer fest mit der Achse zu verbinden, sobald die beabsichtigte Höhens.tellung eingenommen ist. ίο 'to firmly connect the stand to the axis, as soon as the intended altitude has been reached.

Die Lafettenbäume bilden den eigentlichen Lafettenkörper, sie sind abnehmbar an der Mittellafette angebracht und bestehen aus je zwei oberen Bäumen e und zwei unteren Bäumen d. Die unteren Lafettenbäume sind gerade und vorn mit Augen auf senkrechte Zapfen der Ständer g aufgesteckt (Fig. 2 und 4). Die oberen Lafettenbäume e sind in der Mitte nach oben geknickt und an dem an beiden Seiten nach außen überstehenden Gewehrträger i an der Mittellafette eingehängt, während die freien rückwärtigen Enden der Bäume durch die beiden Scharniere/ verbunden werden. . Durch je eine Zugstange u können die Bäume e sowie die hintere Hälfte der Bäume d und die Streben h der Lafettenböcke fest zusammengepreßt werden, wobei die an der Traverse m gelenkig angeordneten Verbindungsstücke η das Ausweichen bezw. Durchknicken der Bäume nach außen verhindern. Durch dieses Zusammenspannen des Lafettenkörpers wird eine außerordentlich große Stabilität der Lafette beim Schuß erzielt. Damit die Lafette durch schwere Räder nicht überlastet wird, hingegen besondere Stützfüße zum Gebrauch beim Schießen entbehrlich werden, ist jedes Rad mit einer starken Speiche ρ versehen, welche beim Schießen nach unten gestellt wird (Fig. 1) und den gebremsten Rädern genügende Standfestigkeit verleiht.The carriage trees form the actual carriage body, they are detachably attached to the central carriage and each consist of two upper trees e and two lower trees d. The lower boom trees are straight and attached to the front with eyes on vertical pins of the stand g (Fig. 2 and 4). The upper mount trees e are bent up in the middle and are attached to the rifle carrier i protruding outward on both sides on the central mount, while the free rear ends of the trees are connected by the two hinges /. . By each pull rod u , the trees e and the rear half of the trees d and the struts h of the mount brackets can be firmly pressed together, the articulated on the traverse m connecting pieces η the evasion respectively. Prevent the trees from buckling outwards. Through this clamping of the mount body, an extremely high stability of the mount is achieved when firing. So that the mount is not overloaded by heavy wheels, while special support feet are unnecessary for use when shooting, each wheel is provided with a strong spoke ρ , which is placed down when shooting (Fig. 1) and gives the braked wheels sufficient stability.

Die vorbeschriebene Lafette kann nun in der in Fig. 1 dargestellten Form durch einen Mann leicht gefahren werden, wobei zugleich im Patronenkasten t, deren mehrere auf der Lafette Platz haben, Munition mitgeführt 'wird. Sobald die oberen Lafettenbäume an dem vorderen Ende von der Mittellafette gelöst und in dem Scharnier f nach rückwärts geklappt werden, bilden sie zusammen mit den unteren Bäumen d eine Gabeldeichsel zum Einspannen eines Zugpferdes. In Fig. 5 ist diese Stellung der Bäume durch strichpunktierte Linien eingezeichnet, d¹ sind die unteren, e¹ die oberen Lafettenbäume. Je nach der Breite 'des Pferdes können dabei die unteren Bäume d um ihre vorderen Verbindungszapfen nach außen geschwungen und durch die nach unten geklappten Verbindungsstücke η der Mittellafette mit der Traverse m derselben abgesteift werden.The above-described carriage can now be easily driven by a man in the form shown in FIG. 1 , ammunition being carried at the same time in the cartridge box t, several of which have space on the carriage. As soon as the upper carriage booms are detached from the center bracket at the front end and folded backwards in the hinge f , they form, together with the lower booms d, a fork bar for clamping a draft horse. In Fig. 5 this position of the trees is shown by dash-dotted lines, d ¹ are the lower, e ¹ the upper carriage trees. Depending on the width of the horse, the lower trees d can be swung outwards around their front connecting pins and stiffened by the downwardly folded connecting pieces η of the central mount with the traverse m of the same.

Soll die Lafette auf dem Rücken eines Pferdes verpackt werden, so wird die Mittellafette so tief als möglich zu der Achse eingestellt, die Lafettenbäume abgenommen und die Lafette in der in Fig. 6 dargestellten Stellung, also umgekehrt auf dem Päcksattel: befestigt. Der Schwerpunkt des Systems liegt dann sehr tief, was für den Marsch sehr vorteilhaft ist. Obwohl bei dieser Anordnung die Lafettenbäume abgenommen sind, besitzt das Gewehr . doch eine große Feuerbereitschaft, da die Lafette bei plötzliehen Überfällen auch, ohne die Lafettenbäume einzuhängen, gebraucht werden kann. Durch Einschieben der geteilten Bäume bezw. Umklappen derselben kann man die Lafette auch so einrichten, daß die Bäume nicht abgenommen zu werden brauchen.If the gun carriage of a horse are packaged on the back, the middle carriage is set as low as possible to the axis, removed the carriage trees and the carriage as shown in Fig position shown 6, inversely on the Päcksattel. Secured. The center of gravity of the system is then very low, which is very beneficial for the march. Although the booms are removed in this arrangement, the rifle has. but a great readiness to fire, since the carriage can be used in the event of sudden attacks without hanging the carriage trees. By inserting the divided trees respectively. By folding it down, the carriage can also be set up so that the trees do not need to be removed.

Claims

Patent claims: ■

1. Wheel mount for machine guns with a cranked axis and slidably attached mount body, characterized in that the mount body carrying the weapon is slidably mounted in struts articulated to the central axis (b) , so that by turning the crank of the axis up or down In connection with the vertical displacement of the carriage body in the struts (b) the height of the fire can be changed by almost half the wheel diameter.

2. wheel mount for machine weapons according to claim 1, characterized in that The carriage trees, which are folded backwards, form the fork drawbar for clamping a draft animal.

3-. Wheel mount for machine weapons according to Claim 1, characterized in that. that the mount body assembled from rods or tube is more tightly clamped together by tie rods or the like in the resting state When the recoil of the shot demands it, the aim is to ensure that the mount has sufficient strength to enable even with a lightweight design.

4. wheel mount for machine weapons according to claim 1, characterized in that each wheel is provided with a reinforced spoke (p) in order to make special mount feet dispensable.

1 sheet of drawings.