DE172796C

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Publication number: DE172796C
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Description

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KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

- M 172796 KLASSE 476. GRUPPE- M 172796 CLASS 476. GROUP

ELECTRICITÄTS-GESELLSCHAFT ALIOTHELECTRICITY SOCIETY ALIOTH

in MÜNCHENSTEIN b. BASEL, Schweiz.in MÜNCHENSTEIN b. Basel, Switzerland.

Zylindrisches Gleitlager. Patentiert im Deutschen Reiche vom 27. November 1904 ab.Cylindrical plain bearing. Patented in the German Empire on November 27, 1904.

In der Patentschrift 119924 ist eine Kugellagerkonstruktion beschrieben, bei welcher eine Anzahl Laufringsysteme nebeneinander gereiht und zwecks Belastungsausgleiches wagebalkenartig abgestützt sind. Diese wagebalkenartige Einrichtung wird bei der Lagereinrichtung gemäß vorliegender Erfindung zu . dem Zwecke nutzbar gemacht, daß auch bei zylindrischen Gleitlagern mit langer Lagerfläche ein Anliegen des Wellenzapfens ungeachtet seiner Durchbiegungen auf der ganzen Lagerlänge möglich ist. In gewissen Fällen ist es nämlich bei zylindrischen Gleitlagern notwendig zwecks Vergrößerung der Lagerfläche zur Verkleinerung des spezifischen Lagerdruckes lange Lagerschalen zu verwenden. Bekanntlich ist es aber nicht zweckmäßig, die Schalenlänge wesentlich über das Vierfache des Zapfendurchmessers zu vergrößern, weil sich ein langer Lagerzapfen in der Schale merklich ausbiegt und deshalb nicht mehr auf der ganzen Länge zur gleich-. mäßigen Auflage gelangt. Ein sorgfältiges Einschaffen der Lagerschale vermag nur sehr begrenzte Abhilfe zu schaffen, weil die Zapfendurchbiegungsich mit jeder Belastungsänderung verändert und ein neues Einschaffen der Lagerschale notwendig macht.In patent specification 119924 there is a ball bearing construction described, in which a number of raceway systems are lined up next to each other and for the purpose of load compensation Are supported like a balance beam. This balance beam-like device is used in the storage device according to the present invention. made usable for the purpose that even with cylindrical plain bearings with a long bearing surface A concern of the shaft journal is possible regardless of its deflection over the entire length of the bearing. In certain cases namely, it is necessary in the case of cylindrical plain bearings in order to enlarge the bearing surface to use long bearing shells to reduce the specific bearing pressure. As is well known, however, it is not advisable to significantly extend the length of the shell over the To increase four times the journal diameter, because a long journal is in The shell bends noticeably and is therefore no longer the same over the entire length. moderate circulation. Careful insertion of the bearing shell is only possible Very limited remedy because the pin deflection changes with every change in load and a new creation the bearing shell makes necessary.

Die Lagereinrichtung gemäß vorliegender Erfindung erlaubt nun die-Anwendung einer sehr großen Schalenlänge, ohne daß die erwähnten Übelstände auftreten würden. Sie kennzeichnet sich dadurch, daß bei zylindrischen Gleitlagern als Lagerschalen mehrere den Wellenzapfen umschließende zylindrische Teilschalen angeordnet und diese in einem im Lagerrumpf schwingenden, sie umgreifenden Balancierträger schwingend gelagert sind, um bei wagebalkenartiger Lagerdruckverteilung ein Anliegen des sich innerhalb des Lagers ausbiegenden Wellenzapfens auf der ganzen Lagerlänge zu ermöglichen.The storage device according to the present invention now allows the use of a very large shell length without the aforementioned inconveniences occurring. she is characterized in that with cylindrical plain bearings as bearing shells several arranged the shaft journal enclosing cylindrical part-shells and these in one in the bearing hull swinging, they encompassing the balance beam are swinging, in order to be a concern within the To enable bearing outwardly bending shaft journals over the entire length of the bearing.

Die beiliegende Zeichnung zeigt mehrere in dieser Weise eingerichtete zylindrische Gleitlager. Fig. 1 ist ein senkrechter Schnitt durch eine erste Ausführungsform; Fig. 2 ist ein wagerechter Schnitt von Fig. 1. Die Fig. 3 und 4 veranschaulichen zwei weitere Ausführungsformen.The accompanying drawing shows several cylindrical ones arranged in this way Bearings. Fig. 1 is a vertical section by a first embodiment; Fig. 2 is a horizontal section of Fig. 1. The Figures 3 and 4 illustrate two further embodiments.

Die eigentliche Lagerschale des zylindrisehen Gleitlagers (Fig. 1 und 2) ist quer zu ihrer geometrischen Längsachse in zwei Teil- ' schalen α zerlegt, von welchen jede in der Mitte auf zwei wagerechte Zapfen b schwingend gelagert ist. Die Zapfen b sind in Lappen eines ringförmigen Verbindungs-Stückes d eingeschraubt, welches in seiner Mitte auf zwei im. Lagerrumpf fest eingeschraubten Zapfen e schwingend angeordnet ist und so gleichsam wie ein Balancier wirkt. Bei dieser Lagerung der Teile können die Teilschalen einzeln um ihre Lagerzapfen b in der Vertikalebene ausschwingen; desgleichen kann das Verbindungsstück d mit den Teilschalen in der Vertikalebene um seine Lagerzapfen c ausschwingen. Es ist somit leicht einzusehen, daß infolge der Hebelwirkung des Verbindungsstückes oder Balancierträ-The actual bearing shell of the cylindrical plain bearing (Fig. 1 and 2) is divided transversely to its geometrical longitudinal axis into two partial 'shells α , each of which is mounted swinging in the middle on two horizontal journals b. The pins b are screwed into lobes of an annular connecting piece d , which in its center on two im. Bearing fuselage firmly screwed-in pin e is arranged swinging and thus acts like a balancer. With this storage of the parts, the partial shells can swing out individually about their bearing pin b in the vertical plane; can likewise the connecting piece d c swing out with the partial shells in the vertical plane about its pivot pins. It is therefore easy to see that as a result of the leverage of the connecting piece or balancing beam

gers d der Lagerdruck in beiden Teilschalen a bei gleichen Hebelarmlängen stets gleich groß sein muß und daß sich die Schalen a jeder Krümmung oder Ausbiegung des Lagerzapfens auf der ganzen Lägerlänge leicht anzuschmiegen vermögen.gers d of the bearing pressure in the two part shells at a same lever arm lengths must always be the same and that the trays are able to conform easily around the bat length a of each bend or deflection of the bearing pin.

Die praktische Ausführung des Lagers bietet keine Schwierigkeiten und selbst bei' Ungenauigkeiten in der gegenseitigen LageThe practical implementation of the camp presents no difficulties and even with ' Inaccuracies in the mutual situation

ίο der Zapfen b in vertikaler Richtung findet ein selbsttätiges Einregulieren der-Teilschalen statt.ίο the pin b in the vertical direction there is an automatic adjustment of the partial shells.

Gemäß Fig. 3 sind die Teilschalen a. in der Mitte am Umfang mit einer ringförmigen Nut versehen, vermittels welcher sie:je in einem an der Auflagerfläche' sphärisch profilierten Lagerhals c des Balancierträgers d um ein gewisses Maß schwingen können. In ähnlicher .Weise : ist der. Balancierträger selbst in einem ebenfalls sphärisch profilierten Lagerhals g des Lagerrumpfes schwingend gelagert. Auf diese Weise können auch hier sowohl die Teilschalen α für sich allein als auch der Balancierträger d selbst in senkrechter Ebene innerhalb bestimmter Grenzen ausschwingen. Der Balancierträger d hat hier die Form einer in der LängsrichtungAccording to FIG. 3, the partial shells are a. Provided in the middle on the circumference with an annular groove, by means of which they: can each swing by a certain amount in a bearing neck c of the balancing support d, which is spherically profiled on the bearing surface. In a similar way: is that. Balancing support itself is mounted swinging in a likewise spherically profiled bearing neck g of the bearing hull. In this way, both the partial shells α on their own and the balancing support d itself can swing out in a vertical plane within certain limits. The balancing support d here has the shape of one in the longitudinal direction

= .' zweiteilig aufgeführten Büchse oder Hülse. *■' Praktisch wird man — statt der sphäri-=. ' two-part listed sleeve or sleeve. * ■ 'In practice, instead of the spherical

sehen Äuflagerflächen der Lagerhälse c und g , -τ— zylindrische verwenden können, insofernsee Äuflagerflächen the bearing necks c and g , - can use cylindrical, insofar

■· man die' Auflage achsial nicht allzu lang■ · the 'support axially is not too long

'■:■ macht! Um dann das vertikale Ausschwingen der Teile zu ermöglichen, gibt man diesen an den Auflagerstellen etwas Spielraum. ' - ■
■ Nach Fig. 4 läßt sich dieses Lager auch'■: ■ does! In order to enable the parts to swing out vertically, they are given some leeway at the support points. '- ■
■ According to Fig. 4, this camp can also

T: für Preßölschmierung einrichten, indem man das' Preßöl durch eine Röhre h in den ringförmigen, geschlossenen Zwischenraum k zwi- sehen den Teilschalen α und dem als Hülse ausgebildeten Balancierträger d eintreten und von da durch Öffnungen i an die Innenseite der Teilschalen gelangen läßt. Auf diese Weise läßt sich nicht nur die Schmierung der Teilschalen, sondern auch eine wirksame Dämpfung der Schwingungen der Schalen und der Balancierhülse erzielen.T: set up for press oil lubrication by allowing the press oil to pass through a tube h into the annular, closed space k between the partial shells α and the balancing support d designed as a sleeve and from there through openings i to the inside of the partial shells. In this way, not only the lubrication of the partial shells, but also effective damping of the vibrations of the shells and the balancing sleeve can be achieved.

Begreiflicherweise können diese Gleitlager (gleichsam ■ unter Verdoppelung der Teile) auch so ausgeführt werden, daß sie vier Teilschalen und zwei diese paarweise fassende Balancierträger bezw. Wippen aufweisen. Für diesen Fall sind dann diese Balancierträger in einem dritten Balancierträger und erst dieser im Lagerrumpf schwingend anzuordnen. Understandably, these plain bearings can (as it were ■ by doubling the parts) also be designed so that they contain four sub-shells and two of these in pairs Balance carrier respectively. Have rockers. In this case, these are balancing beams to be arranged swinging in a third balancing beam and only this in the bearing hull.

Claims

Patent Claims:

1. Cylindrical plain bearing, characterized in that the bearing shells for the purpose of uniform bearing pressure distribution over the entire length of the journal consist of several cylindrical partial shells (a) , which are connected in a manner known per se with journals (b) or the like on 'balance beam-like levers (d) are mounted swinging.

2. Plain bearing according to claim 1, characterized in that the lever or balancing support (d) is designed in the form of a sleeve which, with the partial shells (a), forms an annular, closed space (k) into which the press oil for the purpose of lubrication ■ and damping of the vibrations of the parts can be introduced.

1 sheet of drawings.

JOIN. Printed in the RE