DE171981C

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Publication number: DE171981C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

KLASSE 72 d. CLASS 72 d.

Brisanzgeschosse sollen so nahe als möglich an das Ziel herangetragen werden, bevor die Sprengladung zur Explosion kommt, weil allein auf der Sprengkraft der in dem Geschoß aufgespeicherten Ladung die zerstörende Wirkung des Geschosses beruht. Die bisher zumeist gebräuchlichen Langgeschosse mit kegelförmiger, voller Spitze tragen dieser Forderung nicht hinreichend Rechnung, weilExplosive bullets should be brought as close as possible to the target before the explosive charge explodes because it is solely due to the explosive power of the projectile stored charge the destructive effect of the projectile is based. The so far mostly common long bullets with a conical, full point carry this Demand insufficient account because

ίο bei ihnen die Spitze als Prellfläche wirkt und die Explosion der Ladung in einiger Entfernung vom Ziel vor sich gehen läßt. Man hat auch schon vorgeschlagen, dem Geschoß eine Hohlkegelspitze zu geben und mittels eines vorspringenden Schlagstiftes die Zündung der Ladung in den weiter zurück- ; gelegenen Kammern zu bewirken. Die Folge hiervon ist, daß auch bei solchen Geschossen die Explosion vorzeitig, d. h. vor dem Herantragen der Ladung an das Ziel, erfolgt.ίο with them the tip acts as a bounce surface and allows the charge to explode at some distance from the target. Man has already suggested giving the projectile a hollow cone point and using a protruding striker to ignite the charge in the further back; to effect located chambers. The consequence of this is that even with such projectiles the explosion prematurely, i. H. before approaching the charge to the destination.

Die Erfindung betrifft eine Ausbildung des Explosivgeschosses, derart, daß der Hauptteil der Sprengladung, nur von einer dünnen Geschoßwand umhüllt, im vorderen Teil des Geschosses sich befindet und* erst zur Explosion kommt, _Kwenn die Sprengladung unmittelbar am Ziel anliegt, wobei der hintere stärker gehaltene Teil des Geschosses mit Wucht nachdrängt. Bei einem solchen Geschoß wird die Sprengladung nach Ansicht des Erfinders am günstigsten ausgenutzt.The invention relates to a configuration of the explosive projectile, such that the main part of the explosive charge, covered only by a thin shell wall, located in the front part of the projectile and * will only to explosion, _K when the explosive charge is applied directly to the target, wherein the rear stronger held part of the projectile pushes with force. In the opinion of the inventor, the explosive charge is best exploited with such a projectile.

Die Zeichnung zeigt zwei Ausführungsbeispiele. The drawing shows two exemplary embodiments.

Fig. ι und 3 zeigen je ein Geschoß teils in Seitenansicht, teils im Längsschnitt.Fig. Ι and 3 each show a floor partly in side view, partly in longitudinal section.

Fig. 2 ist ein Querschnitt nach der Linie A-A der Fig. 1, währendFig. 2 is a cross section along the line AA of Fig. 1, while

Fig. 4 ein Querschnitt nach der Linie B-B undFig. 4 is a cross section along the line BB and

Fig. 5 ein solcher nach der Linie C-C der Fig. 3 ist.FIG. 5 is one along line CC of FIG.

Für die Wandung des Geschosses genügt eine Stärke, welche dem Höchstdruck beim Abfeuern Widerstand zu leisten vermag. Aus diesem Grund ist die Geschoßwand 1 stufenförmig abgesetzt, so daß besonders der vordere Teil des Geschosses eine große Sprengladung aufzunehmen vermag. Dabei bilden die Absätze der Wandung 1 geeignete Widerlager für die bekannten Scheidewände 2, die das Geschoß in mehrere Kammern teilen.For the wall of the projectile, a thickness is sufficient, which is the maximum pressure at Firing is capable of resisting. For this reason, the storey wall 1 is step-shaped so that especially the front part of the projectile carries a large explosive charge able to absorb. The paragraphs of the wall 1 form suitable abutments for the well-known partitions 2, which divide the floor into several chambers.

Die vordere Stirnwand 3 kann gemäß Fig. 1 in den zylindrischen Teil eingeschraubt sein, der mit dem Boden aus einem Stück besteht. Ebensogut kann man aber auch die Stirnwand gemäß Fig. 3 mit dem vorderen Ende i^a der Geschoßwand aus einem Stück herstellen und auf den hinteren Teil des Geschosses aufschrauben oder in anderer geeigneter Weise mit ihm lösbar verbinden.The front end wall 3 can be screwed into the cylindrical part according to FIG. 1, which consists of one piece with the bottom. But you can just as well make the front wall according to FIG. 3 with the front end i ^a of the storey wall in one piece and screw it onto the rear part of the storey or releasably connect it to it in another suitable manner.

Die radialen Scheidewände 4, welche die Sprengladung der einzelnen Kammern in Unterabteilungen trennen, können mit der Geschoßwand 1 aus einem Stück bestehen, wie dies in den Fig. 3 und 5 angenomn)en ist. Besser ist es jedoch, diese Längswände 4 gemäß den Fig. 1 bis 4 in die genutete Wand ι des Geschosses einzuschieben. Die Längswände 4 dienen nicht nur der Sprengladung als Widerlager und zwingen sie, sichThe radial partitions 4, which the explosive charge of the individual chambers in Separate subdivisions, can consist of one piece with the storey wall 1, as assumed in FIGS. 3 and 5. However, it is better to have these longitudinal walls 4 1 to 4 into the grooved wall ι of the floor. the Longitudinal walls 4 not only serve as an abutment for the explosive charge and force it to move

der Drehbewegung des Geschosses anzuschließen , sondern sie stützen außerdem die Querwände 2 ab, so daß letztere verhältnismäßig· dünn genommen werden können. Die gegenseitige Lage der Wände 2 und 4 zueinander sichert man zweckmäßig ebenfalls dadurch, daß die Längswände 4 in Nuten der Querwände 2 eingreifen.to join the rotary movement of the projectile, but they also support the Transverse walls 2 so that the latter can be taken relatively thin. the the mutual position of the walls 2 and 4 to one another is also expediently ensured by that the longitudinal walls 4 engage in grooves in the transverse walls 2.

Die Stärke der Längswände 4 wechselt mit ihrer Anzahl und Verteilung innerhalb des • Geschosses. In der hintersten Kammer müssen sie dicker sein als in den vorderen Kammern, weil die hinteren Wände 4 nicht nur den Druck des umgelagerten Sprengstoffes auszuhalten haben, sondern auch den Druck, der von den vorgelagerten Ladungen und Scheidewänden ausgeht. Die einzelnen Längswände 4 können auch von hinten nach vorn zu verjüngt sein. Je dünner die Wände sind, wobei sie natürlich die für ihre Stellung erforderliche Stärke behalten müssen, um so besser ist es, weil sie dann das Geschoß weniger belasten und dem Sprengstoff nicht unnütz Raum wegnehmen.The strength of the longitudinal walls 4 changes with their number and distribution within the • floor. In the rearmost chamber they must be thicker than in the front chambers, because the rear walls 4 not only withstand the pressure of the displaced explosives but also the pressure that comes from the upstream charges and partitions. The individual longitudinal walls 4 can also be tapered from back to front. The thinner the walls are, of course the ones necessary for their position Have to retain strength, the better it is, because then it will take the projectile less burden and do not take away useless space from the explosives.

Zwischen den Querwänden 2 befinden sich in der Mittelachse des Geschosses röhrenförmige Einlagen 5, die zur Unterstützung der Querwände 2 beitragen und an der Umfläche mit Nuten versehen sind, in welche die Längswände 4 eingreifen. Am zweckmäßigsten werden gezogene Rohre benutzt, die infolge ihres Anschlusses an Mittelbohrungen der Querwände 2 eine durch das ganze Geschoß hindurchgehende, aber auch leicht teilbare, fortlaufende Kammer zur Aufnahme der Zündladung bilden, die beim Aufschlagen des Geschosses die Explosion in die einzelnen Sprengstoffkammern überträgt. Die Sprengladung kann aber auch so zusammengesetzt sein, daß sie sich beim Aufschlagen des Geschosses selbst entzündet.Between the transverse walls 2 are tubular in the central axis of the floor Deposits 5, which contribute to the support of the transverse walls 2 and on the surrounding area are provided with grooves in which the longitudinal walls 4 engage. Most convenient drawn pipes are used, which as a result of their connection to central bores of the transverse walls 2 one that goes through the entire storey, but is also easy Divisible, continuous chamber for receiving the detonating charge when it hits of the projectile transmits the explosion into the individual explosive chambers. The explosive charge but can also be composed in such a way that they move when the projectile hits self-ignited.

In bekannter Weise ist am Geschoßboden ein Führungsring 6, 6^a, 6^b, 6^C vorgesehen.
Das beschriebene Geschoß nimmt xine wesentlich größere Sprengladung auf als die bisher üblichen Geschosse bei gleichen Abmessungen ; dabei ist die Hauptsprengladung von der besonders dünnwandigen vorderen Kammer eingeschlossen.In a known manner, a guide ring 6, 6 ^a , 6 ^b , 6 ^{C is} provided on the floor of the floor.
The projectile described takes on a much larger explosive charge than the previously usual projectiles with the same dimensions; the main explosive charge is enclosed by the particularly thin-walled front chamber.

Trifft das Geschoß mit der flachen Stirnwand 3 gegen das Ziel, so liegt die Hauptsprengladung, nur von einer äußerst dünnen Wand umhüllt, unmittelbar am Ziel an, wenn die Explosion erfolgt. Die Wirkung des Sprengstoffs wird dabei durch die Wucht des nachdrängenden, hinteren Teiles des Geschosses mit stärkerer Wandung und durch die hierin eingeschlossenen, weiteren Sprengladungen noch erhöht.If the projectile hits the target with the flat front wall 3, the main explosive charge is located, only encased by an extremely thin wall, right on the target when the explosion occurs. The effect of the The explosive is created by the force of the pushing, rear part of the projectile with thicker walls and the additional explosive charges enclosed therein still increased.

Claims

60 patent claims:

1. explosive projectile, characterized in that the projectile wall on ■ the Inside is stepped off and flattened at the front end, so that the Main part of the explosive charge housed in the front of the projectile, enclosed only by a thin coat, at the moment of exploding lies directly on the target.

2. Projectile according to claim 1, characterized in that the interior of the projectile through in grooves of the storey wall (1) pushed in, radial longitudinal walls (4) and against the steps of the wall (1) supporting transverse walls (2) into individual chambers is divided.

3. Projectile according to claims 1 and 2, characterized in that the Position of the radially arranged longitudinal walls (4) is secured in that they with their front and their rear end in grooves in the adjoining transverse walls (2) intervene.

4. Projectile according to claims 1 to 3, characterized in that the Walls (2 and 4) are supported by one or more tubular inserts (5) which are used to hold the walls (4) are provided with longitudinal grooves on their circumference, the inserts (5) at the same time can serve to hold an ignition charge.

1 sheet of drawings.