DE165882C

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Publication number: DE165882C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die nachstehend beschriebene Freilauf- und Bremsnabe gehört zu denen, bei welchen eine Kupplungsmuffe mittels eines Gewindes oder schräger Flächen achsial verschoben wird, so daß z. B. bei der Bewegung der Tretkurbeln in der Antriebsrichtung die Muffe in solcher Richtung geschraubt wird, daß sie eine Kupplung des Kettenrades mit der Hinterradnabe herstellt, wogegen beim Stillsetzen der Tretkurbeln durch die weiterlaufende Nabe die Muffe zurückgeschraubt und daher das Rad von dem Antrieb gelöst wird und frei weiter läuft. Von bekannten Anordnungen, welche das Drehen der als Mutter ausgebildeten Muffe mit der Gewindespindel während des Einrückens der Kupplung verhüten und bei denen zu diesem Zwecke ein federnder Sperrkörper gegen einen achsial verschiebbar, aber undrehbar gelagerten Bremskörper wirkt, unterscheidet sich die neue Vorrichtung dadurch (und lediglich hierin wird die Erfindung gesehen), daß der federnde Sperrkörper, welcher die Hemmung verursacht, gegen einen stillstehenden Teil, z. B. die Hinterradachse, wirkt. Bei dieser Anordnung ist eine unbeabsichtigte Verschiebung irgend eines Teiles aus der jeweiligen Stellung wirksam verhütet, so daß sich stets alle Organe in der richtigen relativen Lage, wie sie für eine sofortige Wirkung erforderlich ist, befinden. Gleichzeitig ist während des Freilaufes jede Reibung zwischen der Nabe und einem stillstehenden Teil vermieden.The freewheel and brake hub described below is one of those where a coupling sleeve is axially displaced by means of a thread or inclined surfaces is so that z. B. the sleeve when moving the cranks in the drive direction is screwed in such a direction that it is a coupling of the sprocket with the Rear hub manufactures, whereas when stopping the cranks by the continuing Hub screwed back the sleeve and therefore the wheel is released from the drive and continues to run freely. Of known Arrangements which allow the turning of the sleeve, which is designed as a nut, with the threaded spindle Prevent during the engagement of the clutch and where for this purpose a resilient locking body against an axially displaceable, but non-rotatable brake body acts, differentiates the new device thereby (and only here the invention is seen) that the resilient locking body, which causes the inhibition, against a stationary one Part, e.g. B. the rear axle acts. This arrangement is an unintended one Displacement of any part from the respective position effectively prevented, so that All organs are always in the correct relative position, as required for an immediate effect is required. At the same time, there is any friction between the hub and a stationary part avoided.

Auf der Zeichnung ist die Vorrichtung in einer Ausführungsform beispielsweise dargestellt. In the drawing, the device is shown in one embodiment, for example.

Fig. ι ist ein Längsschnitt durch eine mit der neuen Vorrichtung ausgerüstete Freilaufnabe. Fig. Ι is a longitudinal section through a freewheel hub equipped with the new device.

Fig. 2 ist die Seitenansicht der Antriebhülse, Fig. 2 is the side view of the drive sleeve,

Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie A-B der Fig. ι undFig. 3 is a section along the line AB of Fig. Ι and

Fig. 4 ein Schnitt nach C-D der Fig. 1.FIG. 4 is a section along CD of FIG. 1.

Die Hinterradnabe 0 läuft mit zwei Kug^lreihen r, q einerseits auf einer mit dem Kettenrade α fest verbundenen Antriebhülse b, andererseits auf einer Lagerschale i. Die Antriebhülse b läuft mit einem Kugelkranz χ auf einem auf die Hinterradachse d aufgeschraubten Lagerkonus t, während die Lagerschale i mit einer Kugelreihe w auf einem Konus η läuft. Die Nachstellung aller vier Kugelreihen geschieht durch Verstellen des Konus n. Die Antriebhülse b und die Lagerschale i sind deshalb längsverschiebbar, jedoch undrehbar durch eine Kupplung verbunden, die von auf der Hülse b angeordneten Ansätzen h und von der Lagerschale i ausgehenden, zwischen die Ansätze klauenartig greifenden Verlängerungen gebildet wird.The rear wheel hub 0 runs with two rows of balls r, q on the one hand on a drive sleeve b firmly connected to the chain wheel α , on the other hand on a bearing shell i. The drive sleeve b runs with a ball ring χ on a bearing cone t screwed onto the rear wheel axle d , while the bearing shell i with a row of balls w runs on a cone η . The readjustment of all four rows of balls is done by adjusting the cone n. The drive sleeve b and the bearing shell i are therefore longitudinally displaceable, but non-rotatably connected by a coupling, which starts out from lugs h on the sleeve b and from the bearing shell i and between the lugs like a claw gripping extensions is formed.

Der äußere Umfang der Antriebhülse b ist mit Gewinde 11 versehen, auf das eine konische Kupplungsmuffe c mit einem entsprechenden Muttergewinde aufgeschraubt ist. Die Muffe c steht mit der Achse d durch eineThe outer circumference of the drive sleeve b is provided with thread 11 , onto which a conical coupling sleeve c with a corresponding nut thread is screwed. The sleeve c is with the axis d through a

oder mehrere Hemmvorrichtungen in der Weise in Verbindung, daß zwischen diesen beiden Teilen eine etwas größere Reibung auftritt als in dem Gewinde. Die Hemmvorrichtungen bestehen aus je einer· Hülse e, die durch ein in der Antriebhülse b an geeigneter Stelle vorgesehenes Langloch g (Fig. 2) hindurchreicht und von einer Feder f mit ihrem Boden an die Achse d angedrücktor several locking devices in connection in such a way that a somewhat greater friction occurs between these two parts than in the thread. The locking devices each consist of a sleeve e, which extends through an elongated hole g provided at a suitable point in the drive sleeve b (FIG. 2) and is pressed with its bottom against the axis d by a spring f

ίο wird. Ein durch die Muffe c hindurchgesteckter und in die Hülse e hineinragender Stift sichert die richtige relative Lage der Hemmvorrichtung zur Muffe, während das Langloch g eine begrenzte Verdrehung zwisehen Hemmvorrichtung und Antriebhülse gestattet. An Stelle der dargestellten Hemmvorrichtung e, f kann auch eine Blattfeder oder eine andere geeignete Vorrichtung benutzt werden.ίο will. A pin inserted through the sleeve c and protruding into the sleeve e ensures the correct position of the locking device relative to the sleeve, while the elongated hole g allows limited rotation between the locking device and the drive sleeve. Instead of the illustrated inhibiting device e, f , a leaf spring or another suitable device can also be used.

In der dargestellten Nabe besteht die Bremsvorrichtung aus drei Bremsklötzchen p, die mittels Zapfen an einem am Fahrradrahmen befestigten Arm m schwingbar angeordnet sind und bei der Verdrehung eines Freilaufsternes I durch drei Nocken ν des Sternes an den inneren Umfang der Nabe 0 angedrückt werden. Ein Federring s bringt die drei Bremsklötzchen nach Aufhören der Einwirkung des Sternes / in ihre Ruhelage zurück. In dem Stern / sind mehrere Rollenoder Kugeigesperre k bekannter Art vorgesehen , durch welche der Stern mit der Lagerschale i gekuppelt und von dieser bei der Rückwärtsdrehung mitgenommen wird, während in entgegengesetzter Richtung beide Teile frei gegeneinander drehbar sind.In the hub shown, the braking device consists of three brake pads p, which are pivotably arranged by means of pins on an arm m attached to the bicycle frame and are pressed against the inner circumference of the hub 0 by three cams ν of the star when a freewheel star I is rotated. A spring ring s brings the three brake pads back to their rest position after the star has stopped acting. In the star / several roller or ball locks k of known type are provided, through which the star is coupled to the bearing shell i and is carried along by this during the reverse rotation, while both parts are freely rotatable against each other in the opposite direction.

Die Vorrichtung wirkt in folgender Weise: Wenn das Kettenrad α und damit die Antriebhülse b im Sinne des Antriebes des Fahrrades gedreht wird, so folgt die von den Hemmvorrichtungen e,/zurückgehaltene Kupplungsmuffe c dieser Drehbewegung nicht. Die Muffe wird vielmehr von dem Gewinde u nach links achsial verschoben und in den Hohlkegel der Nabe ο hineingedrückt, wodurch die Kupplung der Nabe mit dem Antrieb hergestellt ist. Wird durch Stillsetzen der Tretkurbeln die Drehung der Antriebhülse b unterbrochen, so wird von dem weiterlaufenden Hinterrad die Muffe c mitgenommen und auf dem Gewinde nach rechts geschraubt, bis die Berührung zwischen der Muffe c und der Nabe ο aufgehoben ist, worauf sich die Nabe allein auf den beiden Kugelkränzen q, r frei von jeder Hemmung weiter dreht. Beim Rückwärtstreten der Tretkurbeln wird von der Hülse b die Lagerschale i im Sinne der Rückwärtsdrehung ebenfalls mitgenommen und, da hierbei die Rollengesperre k zur Wirkung gelangen, in gleicher Richtung auch der Stern / gedreht, der die Bremsklötzchen ρ nach außen drängt und an die Nabe andrückt, was die Bremsung des Hinterrades zur Folge hat.The device works in the following way: If the chain wheel α and thus the drive sleeve b is rotated in the direction of the drive of the bicycle, the coupling sleeve c retained by the inhibiting devices e / / does not follow this rotary movement. Rather, the sleeve is axially shifted to the left by the thread u and pressed into the hollow cone of the hub ο, whereby the coupling of the hub to the drive is established. If the rotation of the drive sleeve b is interrupted by stopping the cranks, the sleeve c is carried along by the rear wheel that continues to run and screwed to the right on the thread until the contact between the sleeve c and the hub ο is removed, whereupon the hub is alone the two ball races q, r continues to rotate free of any inhibition. When the pedal cranks are stepped backwards, the bearing shell i is also carried along by the sleeve b in the sense of backward rotation and, since the roller lock k come into effect here, the star / is also rotated in the same direction, which pushes the brake pads ρ outwards and presses them against the hub which results in the braking of the rear wheel.

Claims

65 patent claims:

1. Freewheel and brake hub for bicycles and the like with a thread or inclined surfaces axially displaceable coupling sleeve, characterized in that that the rotation of the sleeve with the threaded spindle o. The like. Resilient friction body preventing against one completely fixed part, e.g. B. the rear axle sets. ■

2. Embodiment according to claimΊ, characterized in that the friction body (e) acts from the sleeve through a slot (g) of the drive sleeve designed as a threaded spindle or the like.

1 sheet of drawings.