Fahrerschwingsitz Die Erfindung betrifft einen Fahrerschwingsitz,
insbesondere für landwirtschaftliche Fahrzeuge, mit einem auf einer v?ontagefläche
des Fahrzeuges befestigten Traggestell und einer Sitzschale, die mit dem Traggestell
über eine im unteren Bereich der Sitzschale angelenkte Schwinge und im oberen, rückwärtigen
Bereich der Sitzschale angeordnete, in einer Führungsbahn des Traggestells laufende
Rollenverbunden ist und gegen die Kraft eines am Traggestell befestigten Federelements
höhenverschwenkbar ist.Driver suspension seat The invention relates to a driver suspension seat,
especially for agricultural vehicles, with one on a floor area
of the vehicle attached support frame and a seat shell with the support frame
Via a swing arm articulated in the lower area of the seat shell and in the upper, rearward one
Area of the seat shell arranged, running in a guide track of the support frame
Is connected to roles and against the force of a spring element attached to the support frame
is pivotable in height.
Fahrerschwingsitze der vorstehend geschilderten Art sind bereits bekannt.
Bei diesen erstreckt sich die die Sitzschale mit dem Traggestell verbindende Schwinge
etwa von der vorderen Unterkante der Sitzschale zum unteren Bereich des Traggestells.
Die im Traggestell geführten Rollen laufen dabei in einer kastenförmigen Führungsbahn,
die im Traggestell. ausgebildet ist. Die Führungsbahn erlaubt den Rollen quer zu
ihrer Drehachse Verschiebebewegungen. Als Federelemerit kommt bei dem bekannten
Sitz ein aus elastischem Material, z.73. Gummi, bestehender Ring zum Einsatz, der
einerseits am Traggestell und andererseits an der Rückenlehne der Sitzschale befestigt
ist. Um einen ausreichend großen Schwingweg des Schwingsitzes zu erhalten, muß die
kastenförmige Führung für die Rollen an der Sitzschale möglichst lang ausgeführt
werden. Die hänge dieser Führung bestimmt im wesentlichen den möglichen Schwingweg
des Sitzes. Hinzu kommt, daß bei dem bekannten Sitz relativ weiche Federn verwendet
werden müssen, um den Schwingkomfort nicht zu beeinträchtigen. Solche federn besitzen
jedoch, wie die erwirIhnten Gummiringe, nur eine relativ kurze Lebensdauer. Vor-
allein aber ist die hinge der Rollenführung und die dadurch bedingte
Höhe
des rückwärtigen Tra`gestells nachteilig. Denn insbesonderebei landwirtschaftlichen
Fahrzeugen, z.-b. Schlepi;errl, iBt es häufig erforderlich, während des Fahrens
durch da8 Fahrzeug gezogene Geräte zu bedienen oder zu beobachten. .Das erfordert
in vielen Fällen ein Hantieren über das Traggestell hinweg.Driver's suspension seats of the type described above are already known.
In these, the rocker arm connecting the seat shell to the support frame extends
approximately from the front lower edge of the seat shell to the lower area of the support frame.
The rollers guided in the support frame run in a box-shaped guideway,
those in the support frame. is trained. The guideway allows the rollers to cross
its axis of rotation shifting movements. As a Federelemerit comes with the known
Seat made of elastic material, e.g. 73. Rubber, existing ring for use, the
attached on the one hand to the support frame and on the other hand to the backrest of the seat shell
is. In order to obtain a sufficiently large swing path of the suspension seat, the
Box-shaped guide for the roles on the seat shell made as long as possible
will. The slope of this guide essentially determines the possible oscillation path
of the seat. In addition, relatively soft springs are used in the known seat
must be in order not to impair the vibration comfort. Own such feathers
however, like the rubber rings mentioned, only have a relatively short service life. Before-
but the only thing that depends on the role guidance and that which is conditioned by it
height
of the rear support frame is disadvantageous. Because especially with agricultural
Vehicles, e.g. Schlepi; errl, it is often required while driving
to operate or observe devices pulled by the vehicle. .That requires
in many cases fiddling over the support frame.
Aus diesem Grunde ist es wünschenswert, aas TraLgestell so niedrig
wie möglich zu halten. Diese Forderung widerspricht jedoch der vorstehend erwähnten
Forderung, einen Möglichst großen Schwingweg einzuhalten. Der Erfindung liegt die
Aufgabe zu Grunde, einen Fahrerschwingsitz der eingangs geschilderten Gattung zu
schaffen, dessen .Traggestell ohne Beeinträchtigung der Schwingeigenschaften des
Sitzes erheblich niedriger ausgeführt werden kann, als bisher. Dabei soll die Lebensdauer
vier Federelemente erheblich gesteigert werden können. Erfindungsgemäß wird diese
Aufgabe dadurch gelöst, daB die Sitzschale mit dem Traggestell dureh'eine weitere
Schwinge verbunden ist, an der das der Sitzschale zugeordnete Ende des Federelementes
befestigt ist. Zweckmäßigerweise verbindet diese zusätzliche Schwinge den Bereich
der unteren Hinterkante der üitzschale mit dem Traggestell und ist an der Sitzschale
in einer in hö.ngsrichtung des Sitzes verlaufenden Führungsbahn verschieblich geführt.
Ziese Schwinge besitzt dadurch eine erheblich geringere Länge als die an der Vorderkante
der Sitzschale angelenkte Schwinge. Daraus resultiert auf Grund der besonderen Anlenkung
des unteren Federendes, z.B. in der Mitte der Schwinge, da,ß der Schwingsitz eine
progressive Federeigenschaft erhält. Ein weiterer Nachteil bekannter Sitze besteht
darin, da13 ihre Polsterung nur ungenligend der Körperform des I'ahrers anpa13b<1r
ist und daß diese Polsterung überdies nicht ausreichend belüftet ist. Der erfindungsgemäße
Sitz beseitigt diese Nachteile dadurch, daß seine Polsterung aus mehreren, selbständigen
Einzelfeldpolstern zusanwiengesetzt ist. Die Einzelfeldpolster sind dabei mit Abstand
nebeneinander angeordnet und die Sitzschale
und/oder die Rückenlehne
ist zwischen den Einzelfeldpolstern durchlocht. Dadurch wird vermieden, daß sich
die Polsterung unter dem Gewicht des Fahrers zusammenquetscht und die Belüftung
durch.die Sitzschale verhindert. Der Abstand beträgt zweckißigerweise
10 bis 12 mm. Durch die Aufteilung in Einzelfeldm polster besteht iiberdies
die Möglichkeit, die Polsterung individuell an die Körperform des Fahrers anzupassen
und bei Verschleiß einzelner Polster diese auszuwechseln, ohne die ganze Polsterung
ersetzen zu müssen. Weitere Vorteile und Merkmale der vorliegenden Erfindung ergeben
sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels anhand
der beiliegenden Zeichnungen sowie aus den TJntprp-.sprüchen. Es zeigen: Figur 1
eine Seitenansicht eines erfindungsgemäßen Schwingsitzes in Arbeitsstellung und
mit unterschiedlichen Stellungen der Sitzschale; Figur 2 eine der Figur 1 entsprechende
Seitenansicht, bei der eine Rückenlehnenverlängerung in der nach hinten geklappten
Stellung dargestellt ist; Figur 3 eine Ausführungsform, bei der die Sitzschale getrennt
aus Sitzplatte und Rückenlehne aufgebaut ist; Figur 4 eine Rückansicht eines erfindungsgemäßen
Sitzes; Figur 5 eine Draufsicht auf einen erfindungsgemäßen Sitz und Figur 6 Ausführungsbeispiele
zur Befestigung der Einzelfeldpolster. Ein erfindungsgemäßer Fahrerschwingsitz besitzt
eine Grundplatte 6, die als Führung eines Traggestells 7 ausgebildet ist. Seitlich
an der Grundplatte 6 ist ein Feststellhebel 8 angeordnet, der in die Grundplatte
6 eingeschraubt ist und zwei Schwenkel des Traggestells 7 mit der Grundplatte 6
verklemmt. Durch diese Art der Befestigung ist eine Längsverstellung des Sitzes
möglich.
Das Traggestell 7 ist kastenförmig ausgeführt und enthält
in seinem oberen Bereich eine Führungsbahn für Kunststoffrollen 14, die an einer
eine Sitzfläche 2 tragendes Sitzschale oder Mitnehmerplatte 5 angeordnet sind. An
der Mitnehmerplatte 5 ist weiterhin das eine Ende eines Stoßdämpfers 10 befestigt,
dessen anderes Ende im Traggestell verankert ist. Die Sitzschale 5 steht über eine
lange Schwinge 4, die sich von der vorderen Unterkante der Sitzschale 5 zum Traggestell
7 erstreckt, sowie über eine kurze Schwinge 11, die zwischen der hinteren Unterkante
der Sitzschale 5 und dem Traggestell 7 verläuft,mit dem Traggestell 7 in Verbindung.
Während die lange Schwinge 4 an beiden Enden angelenkt ist, ist für das sitzseitige
Ende der kurzen Schwinge 11 an der Unterseite der Sitzschale 5 eine in Längsrichtung
des Fahrzeugs verlaufende Führungsbahn ausgebildet, in der das Schwingenende über
eine Führungsrolle verschieblich und versehwenkbar gelagert ist. An der Schwinge
11 sind Federn 12 befestigt, deren anderes Ende mit einem Führungsbügel 13 verbunden
ist, der sich mittels eines Sterngriffes 15 und einer daran befestigten Gewindespindel
verstellen läßt. Dadurch wird die Vorspannung der Federn 12 verändert. Durch die
Befestigung der Federn 12 an der kurzen Ausgleichsschwinge 11 wird die auf die Ausgleichsschwinge'infolge
des Fahrergewichtes übertragene Kraft übersetzt, so daß dadurch die Federn 12 durch
eine erheblich größere Kraft belastet werden. Dies eröffnet die Möglichkeit, erheblich
steifere Federn anstelle der bekannten Gummiringe zu wählen und dadurch die Lebensdauer
der Federelemente zu vergrößern. Durch Veränderung des Befestigungspunktes an der
kurzen Ausgleichsschwinge 11 ist es möglich, die Kraftübersetzung in bestimmten
Grenzen zu variieren. Durch die Möglichkeit, steife und daher kurze Federn zu verwenden,
kann das Traggestell 7 sehr niedrig gehalten werden, ohne daß dadurch der Federweg
des Schwingsitzes beschränkt wird. Man erhält demzufolge eine relativ niedrige Einbauhöhe
und gleichzeitig durch die untere Befestigung des Stoßdämpfers 10 auf dem Feststellhebel
8 eine kurze Einbautiefe.
Die Polsterung des erfindungsgemäßen Sitzes
ist aus Einzelfeldpolstern 1 aufgebaut, für die die Figur 6 eine Reihe von Ausführungsmöglichkeiten
zeigt. So wird z.B, gemäß der Ausführung A eine Grundplatte 30 aus Kunststoff gewählt
und durch ausgezogene haschen mit einer Sitzfläche 31 verbunden. Bei einer Ausführung
B kommt als Grundplatte 33 Holz, Metall oder Kunststoff zur Anwendung, wobei die
Befestigung über ein Formteil 32 aus Federstahl erfolgt. Gemäß Ausführung C erfolgt
die Befestigung der jeweiligen Grundplatte durch ein Formstück 34 aus Metall (Federstahl)
oder Kunststoff. Ausführung D besitzt eine Grundplatte 35 aus Blech oder Kunststoff,
wobei laschen nach außen um die Sitzfläche 31 gebogen sind. Die Ausführungsformen
E und F zeigen weitere für Blechverschlüsse und Schnellvernietungen bekannte Befestigungsarten.
Durch die erfindungsgemäße Ausbildung der Polsterung aus Einzelfeldpolstern wird
eine weitgehende Belüftung, ja sogar eine' Zuftumwälzung erreicht. Durch den Abstand
der einzelnen Polster wird verhindert, daß sich unter dem Gewicht des Fahrers die
Belüftungskanäle verschließen oder daß sich Kondenswasser bildet. Ein weiterer Vorteil
besteht darin, daß bei Verschleiß eines Einzelfeldpolsters nur dieses anstelle der
ganzen Polsterung ausgetauscht zu werden braucht. Durch die Möglichkeit, die Sitzfläche
hochzuklappen, kann das Fahrzeug im Stehen gelenkt werden. Außerdem wird dadurch
Platz im Bedienungsraum gewonnen.For this reason it is desirable to keep the support frame as low as possible. However, this requirement contradicts the above-mentioned requirement to maintain the greatest possible oscillation path. The invention is based on the object of creating a driver's suspension seat of the type described at the outset, the support frame of which can be made considerably lower than before without impairing the vibration properties of the seat. It should be possible to significantly increase the service life of four spring elements. According to the invention, this object is achieved in that the seat shell is connected to the support frame by a further rocker to which the end of the spring element assigned to the seat shell is attached. Expediently, this additional rocker connects the area of the lower rear edge of the seat shell with the support frame and is displaceably guided on the seat shell in a guide track running in the vertical direction of the seat. As a result, this rocker arm has a considerably shorter length than the rocker arm that is hinged to the front edge of the seat shell. Because of the special articulation of the lower end of the spring, for example in the middle of the rocker, the result is that the suspension seat has a progressive spring property. A further disadvantage of known seats is that their upholstery is poorly adapted to the shape of the driver's body and that this upholstery is also not adequately ventilated. The seat according to the invention eliminates these disadvantages in that its upholstery is made up of several independent individual field cushions. The individual field cushions are arranged at a distance from one another and the seat shell and / or the backrest is perforated between the individual field cushions. This prevents the upholstery from squeezing under the weight of the driver and prevents ventilation through the seat shell. The distance is expediently 10 to 12 mm. Due to the division into individual field pads, it is also possible to adapt the padding individually to the body shape of the driver and, if individual pads are worn, to replace them without having to replace the entire padding. Further advantages and features of the present invention emerge from the following description of a preferred exemplary embodiment with reference to the accompanying drawings and from the claims. The figures show: FIG. 1 a side view of a suspension seat according to the invention in the working position and with different positions of the seat shell; FIG. 2 is a side view corresponding to FIG. 1, in which a backrest extension is shown in the folded-back position; FIG. 3 shows an embodiment in which the seat shell is constructed separately from the seat plate and backrest; FIG. 4 is a rear view of a seat according to the invention; FIG. 5 shows a plan view of a seat according to the invention and FIG. 6 shows exemplary embodiments for fastening the individual field cushions. A driver's suspension seat according to the invention has a base plate 6 which is designed as a guide for a support frame 7. A locking lever 8 is arranged on the side of the base plate 6 and is screwed into the base plate 6 and clamps two pivot points of the support frame 7 to the base plate 6. This type of attachment enables the seat to be adjusted lengthways. The support frame 7 is box-shaped and in its upper area contains a guide track for plastic rollers 14 which are arranged on a seat shell or driver plate 5 carrying a seat surface 2. One end of a shock absorber 10 is also attached to the driver plate 5, the other end of which is anchored in the support frame. The seat shell 5 stands over a long rocker arm 4, which extends from the front lower edge of the seat shell 5 to the support frame 7, and a short rocker arm 11, which runs between the rear lower edge of the seat shell 5 and the support frame 7, with the support frame 7 in Link. While the long rocker 4 is hinged at both ends, a guide track running in the longitudinal direction of the vehicle is formed for the seat-side end of the short rocker 11 on the underside of the seat shell 5, in which the rocker end is mounted displaceably and pivotably via a guide roller. On the rocker 11 springs 12 are attached, the other end of which is connected to a guide bracket 13 which can be adjusted by means of a star grip 15 and a threaded spindle attached to it. This changes the preload of the springs 12. By attaching the springs 12 to the short compensating rocker 11, the force transmitted to the compensating rocker as a result of the driver's weight is translated, so that the springs 12 are loaded by a considerably greater force. This opens up the possibility of choosing considerably stiffer springs instead of the known rubber rings and thereby increasing the service life of the spring elements. By changing the attachment point on the short balance arm 11, it is possible to vary the power transmission within certain limits. Due to the possibility of using stiff and therefore short springs, the support frame 7 can be kept very low without the suspension travel of the suspension seat being restricted as a result. As a result, a relatively low installation height is obtained and, at the same time, due to the lower fastening of the shock absorber 10 on the locking lever 8, a short installation depth. The upholstery of the seat according to the invention is made up of individual field cushions 1, for which FIG. 6 shows a number of possible embodiments. For example, according to embodiment A, a base plate 30 made of plastic is selected and connected to a seat surface 31 by pulling out straps. In an embodiment B, wood, metal or plastic is used as the base plate 33, the fastening being carried out by means of a molded part 32 made of spring steel. According to embodiment C, the respective base plate is fastened by means of a shaped piece 34 made of metal (spring steel) or plastic. Design D has a base plate 35 made of sheet metal or plastic, with tabs bent outwards around the seat surface 31. The embodiments E and F show other types of fastening known for sheet metal fasteners and quick rivets. The inventive design of the upholstery from individual field cushions achieves extensive ventilation, indeed even circulation. The distance between the individual cushions prevents the ventilation channels from closing under the weight of the driver or from condensation forming. Another advantage is that when an individual field pad is worn, only this pad needs to be replaced instead of the entire padding. With the option of folding up the seat, the vehicle can be steered while standing. This also frees up space in the service room.