DE1630162C3

DE1630162C3 - Self-steering tandem axle unit

Info

Publication number: DE1630162C3
Application number: DE19671630162
Authority: DE
Inventors: Helmut 5284 Wiehl Steiner
Original assignee: Bergische Achsenfabrik Fr Kotz & Soehne 5284 Wiehl
Current assignee: Bergische Achsenfabrik Fr Kotz & Soehne 5284 Wiehl
Priority date: 1967-09-12
Filing date: 1967-09-12
Publication date: 1973-09-13
Also published as: DE1630162B2; DE1630162A1; BE720597A; AT294598B; NL6812841A; DK118993B

Description

Die Erfindung betrifft ein selbstlenkendes Doppelachsaggregat, insbesondere für Sattelauflieger, bei dem die Achsen beider Radsätze mit einem Zwischenrahmen und einem Hauptdrehkranz gemeinsam drehbar unter einem Hauptrahmen angeordnet sind, wobei die vordere Achse am Zwischenrahmen befestigt und in Längsrichtung geführt ist, während die hintere Achse über eine Welle mit Hebelarmen und einem Dreiecklenker od. dgl. vom Hauptrahmen aus relativ zur vorderen Achse schwenkbar gelagert ist.The invention relates to a self-steering double axle unit, in particular for semi-trailers which the axles of both wheelsets share with an intermediate frame and a main turntable are rotatably arranged under a main frame, with the front axle attached to the intermediate frame and is guided in the longitudinal direction, while the rear axle via a shaft with lever arms and a wishbone or the like. Is mounted pivotably from the main frame relative to the front axle.

Mit selbstlenkenden Doppelachsaggregaten kann bei Kreisfahrt der Kurvenmittelpunkt durch Selbsteinspuren vorverlegt werden. Zu diesem Zweck müssen die Radsätze nicht nur relativ zum Hauptrahmen des Fahrzeugs, sondern auch relativ zueinander schwenkbar sein. Die bekannten selbstlenkenden Doppelachsaggregate sind deshalb mit einem Hauptdrehkranz unter dem Hauptrahmen des Fahrzeugs schwenkbar befestigt. Das Verschwenken der beiden Achsen relativ zueinander erfolgt über ein Hilfslenkersystem, welches an einem Ende am Hauptrahmen des Fahrzeugs angelenkt ist und am anderen Ende seinen Ausschlag nur auf eine der beiden Achsen überträgt. Bei den bekannten selbstlenkenden Mehrfach- oder Doppelachsaggregaten sind die Achsen mit Blattfedern abgefedert. Dabei hängt die mit dem Hilfslenkersystem verschwenkbare Achse lose unter den Blattfedern (deutsche Patentschrift 967 334). Die Funktionssicherheit solcher selbstlenkender Doppelachsaggregatc läßt infolgedessen zu wünschen übrig, und zwar insbesondere bei Leerfahrt oder schlechten Straßenverliältnissen. Die Achsen neigen dann zum Flattern oder Trampeln.With self-steering tandem axle units, the center of the curve can be moved forward by self-tracking when driving in circles. To this end the wheel sets must not only be relative to the main frame of the vehicle, but also relative to each other be pivotable. The well-known self-steering double axle units are therefore with a Main turntable pivotally mounted under the main frame of the vehicle. Pivoting the both axles relative to each other is carried out via an auxiliary link system, which is attached to the main frame at one end of the vehicle is articulated and at the other end its deflection is only on one of the two Axes transfers. In the known self-steering multiple or double axle units are the Axles sprung with leaf springs. The axis that can be pivoted with the auxiliary link system is suspended loosely under the leaf springs (German patent specification 967 334). The functional reliability of such self-steering As a result, Doppelachsaggregatc leaves something to be desired, especially when driving empty or bad road conditions. The axes then tend to flutter or trample.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein sclbstlenkendes Doppelachsaggregat mit Luftfederung zu schaffen, bei dem beide Achsen zur Fahrzeuglängsachse und beide Achsen auch im Winkel zueinander eingeschlagen werden können und die Aufhängung der Achsen so ausgebildet ist, daß sie nicht mehr flattern oder trampeln.The invention is based on the object of a self-steering double axle unit with air suspension to create in which both axes to the vehicle longitudinal axis and both axes also at an angle to each other can be taken and the suspension of the axles is designed so that they do not flutter or trample more.

Ausgehend von den bekannten selbstlenkenden Doppelachsaggregaten wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch die Kombination folgender Merkmale gelöst: Die hintere Achse ist mit einem Hilfsdrehkranz und einem Hilfsrahmen schwenkbar unter dem Zwischenrahmen angeordnet; die hintere Achse ist gegenüber der Drehachse des Hilfsdrehkranzes nach hinten versetzt; die Federung beider Achsen besteht aus Viertelelliptikfedern undStarting from the known self-steering tandem axle units, the one on which the invention is based becomes Task solved by the combination of the following features: The rear axle is with an auxiliary slewing ring and an auxiliary frame pivotally disposed under the intermediate frame; the rear axis is offset to the rear with respect to the axis of rotation of the auxiliary slewing ring; the suspension both axes consists of quarter elliptic springs and

ίο Lenkern in Kombination mit Luftfedern.ίο Handlebars in combination with air springs.

Das erfindungsgemäß ausgebildete Doppelachsaggregat hat den Vorteil, daß die in Abhängigkeit von der Bewegung des Hauptrahmens zwangsgelenkte hintere Achse mit einem Hilfsdrehkranz unter dem Zwischenrahmen befestigt ist und eine feste Drehachse besitzt. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die Federung beider Achsen in bekannter Weise aus Elliptikfedern und Lenkern in Kombination mit ebenfalls bekannten Luftfedern bestehen kann. NurThe double axle assembly designed according to the invention has the advantage that the dependent rear axle positively steered by the movement of the main frame with an auxiliary slewing ring under the Intermediate frame is attached and has a fixed axis of rotation. Another advantage is that the suspension of both axles in a known manner from elliptical springs and links in combination with also known air springs can exist. Just

ao Luftfedern ermöglichen insbesondere bei großen Achslasten erst eine gute Federung. Beide Vorteile ergänzen sich dahingehend, daß sie die Lagerung und Lenkung der Achsen stabilisieren und der Gefahr des Flatterns und Trampeins entgegenwirken.Ao air springs enable good suspension, especially with large axle loads. Both advantages complement each other in that they stabilize the storage and steering of the axes and the risk of Counteract fluttering and tramping.

Weitere Einzelheiten und Vorteile des Gegenstands der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnung, in der eine bevorzugte Ausführungsform eines selbstlenkenden Doppelachsaggregats schematisch dargestellt ist. In der Zeichnung zeigtFurther details and advantages of the subject matter of the invention emerge from the following Description of the drawing, in which a preferred embodiment of a self-steering double axle assembly is shown schematically. In the drawing shows

F i g. 1 ein Schema zur Veranschaulichung der Lage der Achsen und ihrer Schwenkwinkel in Draufsicht,F i g. 1 is a diagram to illustrate the position of the axes and their pivot angles in plan view,

Fig. 2 ein selbstfenkendes Doppelachsaggregat in Draufsicht,Fig. 2 a self-fencing double axle assembly in plan view,

Fig. 3 dasselbe Doppelachsaggregat entlang der LinieIII-III in Fig. 2 geschnitten in Seitenansicht und ,-.■■■ 3 shows the same double axle unit along the line III-III in FIG. 2, cut in a side view and, -. ■■■

F i g. 4 dasselbe Doppelachsaggregat in Ansicht von vorn.F i g. 4 the same tandem axle assembly seen from the front.

Unter einem im wesentlichen aus Längsträgern und Querverstrebungen bestehenden Hauptrahmen 1 ist mit seinem Oberring 2 α ein Hauptdrehkranz 2 be- / festigt. Der Unterring 2 b ist auf einem Zwischen- >v rahmen 3 befestigt. Unter dem Zwischenrahmen 3 ist am vorderen Ende eine Achse 4 angeordnet. Die Achse 4 ist mit Viertelelliptikfedern 5, Lenkern 6 und Luftfedern 7 unter dem Zwischenrahmen 3 angelenkt. Dabei ist die Anordnung in bekannter Weise so getroffen, daß die Viertelelliptikfedern 5 oberhalb und eine Stützkonsole 8 für die Luftfedern 7 unterhalb der Achse 4 befestigt sind. Diese Anordnung ist besonders raumsparend. Die Schwingungen der Luftfedern 7 werden mit Stoßdämpfern 9 gedämpft.
Unter dem rückwärtigen Ende des Zwischenrahmens 3 ist der Oberring 11 α eines Hilfsdrehkranzes 11 befestigt. Mit dem Unterring 11 b des Hilfsdrehkranzes 11 ist eine hintere Achse 12 schwenkbar unter dem Zwischenrahmen 3 aufgehängt. Auch in diesem Falle ist die Anordnung in bekannter Weise so getroffen, daß die Achse 12 mit Viertelelliptikfedern 15, Lenkern 16, Luftfedern 17 und Stützkonsolen 18 unter einem mit dem Unterring 11 b verbundenen Hilfsrahmen 19 angelenkt ist. Die Schwingungen der Luftfedern 17 werden durch Stoßdämpfer 21 gedämpft.Under a main frame 1 consisting essentially of longitudinal beams and cross braces, a main turntable 2 is attached with its upper ring 2 α. The lower ring 2 b is attached to an intermediate> v frame 3. An axle 4 is arranged under the intermediate frame 3 at the front end. The axle 4 is articulated under the intermediate frame 3 with quarter elliptical springs 5, links 6 and air springs 7. The arrangement is made in a known manner so that the quarter elliptical springs 5 are attached above and a support bracket 8 for the air springs 7 below the axis 4. This arrangement is particularly space-saving. The vibrations of the air springs 7 are dampened with shock absorbers 9.
Under the rear end of the intermediate frame 3, the top ring 11 α of an auxiliary slewing ring 11 is attached. With the lower ring 11 b of the auxiliary slewing ring 11, a rear axle 12 is pivotably suspended under the intermediate frame 3. Also in this case, the arrangement is made in a known manner so that the axis 12 with Viertelelliptikfedern 15, handlebars 16, air springs 17 and support brackets 18 is hinged at a b with the lower ring 11 connected subframe 19th The vibrations of the air springs 17 are dampened by shock absorbers 21.

Der Lenkeinschlag der hinteren Achse 12 erfolgt über ein Hilfslenkersystem, bestehend aus einer Welle 22 mit einem nach oben ratenden Hebelarm 23 undThe steering angle of the rear axle 12 takes place via an auxiliary link system consisting of a shaft 22 with an upward guessing lever arm 23 and

einem nach unten ragenden Hebelarm 24 sowie einem Dreiecklenker 25. Die Welle 22 ist im Zwischenrahmen 3 gelagert. Der nach oben ragende Hebelarm 23 ist über einen längenverstellbaren Gelenkarm 26 und eine Konsole 27 am Hauptrahmen 1 angelenkt. Der untere Hebelarm 24 ist mit einem Gummilager längsverschiebbar auf dem vorderen freien Ende des Dreiecklenkers 25 angeordnet. Die Relativbewegungen des Hauptrahmens 1 können auf diese Weise über das aus dem Gelenkarm 26, dem Hebelarm 23, der Welle 22, dem Hebelarm 24, dem Gummilager 28 und dem Dreiecklenker 25 bestehende Hilfslenkersystem auf die Achse 12 übertragen werden. Dazu ist das rückwärtige Ende des Dreiecklenkers 25 an mit dem Hilfsrahmen 19 verbundenen Konsolen 29 angelenkt. Einem bestimmten Einschlagwinkel α der vorderen Achse 4 entspricht dann jeweils ein etwas größerer Einschlagwinkel β der hinteren Achse 12.a downwardly projecting lever arm 24 and a wishbone 25. The shaft 22 is mounted in the intermediate frame 3. The upwardly projecting lever arm 23 is articulated to the main frame 1 via a length-adjustable articulated arm 26 and a bracket 27. The lower lever arm 24 is arranged longitudinally displaceably with a rubber bearing on the front free end of the wishbone 25. The relative movements of the main frame 1 can in this way be transmitted to the axle 12 via the auxiliary link system consisting of the articulated arm 26, the lever arm 23, the shaft 22, the lever arm 24, the rubber mount 28 and the wishbone 25. For this purpose, the rear end of the wishbone 25 is articulated on brackets 29 connected to the subframe 19. A specific steering angle α of the front axle 4 then corresponds to a somewhat larger steering angle β of the rear axle 12.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen1 sheet of drawings

Claims

Claim:

Self-steering double axle unit, especially for semi-trailers, where the axles of both Wheelsets with an intermediate frame and a main turntable can be rotated together under a main frame are arranged, the front axle attached to the intermediate frame and Is guided in the longitudinal direction, while the rear axle via a shaft with lever arms and a Wishbone or the like mounted pivotably from the main frame relative to the front axle is characterized by the combination of the following features: The rear axle (12) can be pivoted under the intermediate frame with an auxiliary slewing ring (11) and an auxiliary frame (19) (3) arranged; the rear axle (12) is opposite the axis of rotation of the auxiliary slewing ring (11) offset to the rear; the suspension of both axles (4, 12) consists of quarter elliptic springs (5, 15) and links (6, 16) in combination with air springs (7, 17).