DE1615280A1 - Process for welding metallic materials that form sproede, intermetallic phases in the weld pool - Google Patents
Process for welding metallic materials that form sproede, intermetallic phases in the weld poolInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23K—SOLDERING OR UNSOLDERING; WELDING; CLADDING OR PLATING BY SOLDERING OR WELDING; CUTTING BY APPLYING HEAT LOCALLY, e.g. FLAME CUTTING; WORKING BY LASER BEAM
- B23K15/00—Electron-beam welding or cutting
- B23K15/0046—Welding
Description
Verfahren zum Verschweißen I metallischer Werkstoffe-, die in der
Schweißschmelzespröde, intermetallische Phasen bilden.
Schon das Verschweißen zweier Legierungen, die sich relativ wenig voneinander unterscheiden, wie etwa das Verschweißen verschiedenartiger Stähle miteinander, ist kompliziert und nur dur ch Auswahl geeigneter Zusatzwerkstoffe und Wärmebehandlungsverfahren m5glich. Viel weniger überschaubar und daher wesentlich schwieriger sind die Probleme beim Verschweißen sehr unterschiedlicher Werkstoffe, z.B. von Stählen mit Titan, Zirkon, Niob, Vanadin oder deren LegierungGn. weil-selbst bei einfachen, z.B. binärdn, Systemen und die Zustandsdiagramme dieser Mehrstoffsysteme als bekannt vorausgesetzt, die Mischkristallbildung in der Schmelzzone wegen der sehr unterschiedlichen Abkühlbedingungen - je nach Art des angewendeten Schweißverfahrens - aus den Zustandsdiagranawa nicht abgeleitet werden kann. Mit den konventionellen Schweißverfahren ist die Mischkristallbildung zwar durch 2usatzwerkstoffe im gewissen Sinne zu beeinf lußen, aber fast immer nur in Verbindung mit einer entsprechenden,Wärmebehandlung, was allerdings in der Reaktortechnik aus mehreren Gründen unerwünscht ist.Even welding two alloys that differ relatively little from one another, such as welding different types of steel together, is complicated and only possible through the selection of suitable filler materials and heat treatment processes. The problems associated with welding very different materials, such as steels with titanium, zirconium, niobium, vanadium or their alloyGn, are much less manageable and therefore much more difficult. because-even binärdn in simple, for example, provided systems and the state diagrams of multicomponent systems as known, the mixed crystal formation in the melting zone because of the very different cooling conditions - can not be derived from the Zustandsdiagranawa - depending on the type of the applied welding process. With conventional welding processes, mixed crystal formation can be influenced in a certain sense by additional materials, but almost always only in connection with a corresponding heat treatment, which is undesirable in reactor technology for several reasons.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die Mischungsverhältnisse in der Schweiazone derart zu beeinflußen, daß selbst unterschiedliche Werkstoffe, die in der Schweißechmelze zur Bildung spröder intermetallischer Phasen neigen, ohne Benutzung von Zumetzwerkstoffen unter Einhalten der geforderten Reinheitsgrade und.unter Umgehung-von-Wärmevor--und nachbehandlungsverfahren gut verschweißt werden können, sodaß sie rißfreie, duktile und hochbeanspruchbare Schweißverbindungen ergeben.The object of the present invention is the mixing ratios to influence in the welding zone in such a way that even different materials, those in the molten metal to form more brittle intermetallic Phases tend to be without the use of additive materials while adhering to the required Degrees of purity and bypassing heat pre- and post-treatment processes are good can be welded, so that they are crack-free, ductile and highly stressable welded joints result.
Mit verschiedenen Schweißverfahren wurde geprüft, inwieweit der Konzentrationaverlau f in der Schweißnaht und damit das Festigkeitsverlialten beeinflußt werden kann.Various welding processes were used to check the extent to which the concentration was lost f in the weld seam and thus the strength development can be influenced.
Als VersuchsmaterIal werden zunächst zwei Legierungen verwendet, die sich zwar gut.verschweißen lassen, die sich aber mindestens in einem Legierungebestandteil wesentlich unterscheiden, um-Aussagen über die Nischungsverhältnisse in der äufgeschmolzenen Zone machen zu können. Unter diesem Genichtspunkt werdeA die beiden Legierungen CrNi 18 8 (ca. 70 o/o Zisen) und Inconel 600 (ca. 5 0 /o Eisen,) - ausgewählt. Diese Werkstoffe werden alo 0,5 mm ot@rlce Bleche stumpf miteinander verschweißt, und zwar sowohl-n@Ch-dem WIG-Schweiaverfahren als auch nach dem Elektronenstrahlochweißverfahren. Der Konzentrationsverlauf des Eisens und des Nickels in der Schmeläzone.i-jird mit einer Mikrosonde ermittelt. Initially, two alloys are used as the test material, which can be welded well, but which differ significantly in at least one alloy component in order to be able to make statements about the niche conditions in the melted zone. With this in mind, the two alloys CrNi 18 8 (approx. 70 % iron) and Inconel 600 (approx. 5 % iron) - are selected. These materials are butt-welded to each other alo 0.5 mm ot @ rlce sheets, both-n @ Ch-the TIG welding process and according to the electron beam hole welding process. The course of the concentration of iron and nickel in the Schmeläzone.i-j is determined with a microprobe.
Bei den nach dem WIG-Verfahren durchgeführten Schweißungen-ohne Zusatzwerkstoff wurde allgemein festgestellt daß selbst bei Variation der Schweißparameter "Strö'Mstärke"'und "Schweißgesc-hwindigkeit" ein definierter Konzentrationsveriauf nicht zuerzielen war.".-Iie aus Fig. 1 ersichtlich, springt die Eisenkonzentration, welche jeweils M>er die Schweißnahtbreite gemessen wurde. zwischen dem-niedrigsten Eisengebalt beim Inconel 600 und dem höchsten Eisengehalt beim CrNi 18 8 sehr willkürlich; sie geht etwa in der Mitte der 0 Schweißzone auf den Ausgangswert von--5 /o zurück,# während sie nach einem weiteren Anstieg noch einmal deutlich abfällt, ehe sie sich der Konzentration von 70 % auf der Seite des CrNi 18 8-Stahls annähert. Beikleineren Schweißgeschwindigkeiten unter 2 mm/sec. stellt sich bei gleicher Stromstärke ein Plateau mit geringeren Schwankungefi etwa bei 35 % Eisengehalt ein. Es. ist nicht gelungen, die Höhe des Plateaus' reproduzierbar zu verändern.In the performed by the TIG process welding-No extra material 1 has generally been found that even with variation of the welding parameters "Strö'Mstärke '" and "Schweißgesc-hwindigkeit" was not zuerzielen a defined Konzentrationsveriauf. ".- Iie seen from FIG., skips the iron concentration, which in each case it was measured M> the weld width between the-lowest Eisengebalt at the Inconel 600 and the highest iron content in CrNi 18 8 very arbitrary, it is about in the middle of 0 welding zone to the initial value of - 5 /. o back, # while after a further increase it drops again significantly before it approaches the concentration of 70% on the side of the CrNi 18 8 steel. At lower welding speeds below 2 mm / sec., a plateau arises with the same amperage There is less fluctuation at about 35% iron content. It has not been possible to change the height of the plateau in a reproducible manner.
Durch die Anwendung des Elektronenstrahlschweißverfahrens schien die Beeinflußung der Mischungs- und Abkühlbedingungen wegen der 3 4 um den Faktor 10 10 höheren Energiedichte, deren gezielte Aufbringung und der großen Variationsbreite der Schweißparameter wie Beschleunigungsspannung, Strahlstrom, Schweißgeschwindigkeit, Strahlbewegung und Einwir)#ungsda'uer des Strahls. (gepulster Blektronenstrahl) - eher möglich.The use of the electron beam welding process seemed to influence the mixing and cooling conditions because of the 3 4 higher energy density by a factor of 10 10 , its targeted application and the wide range of variation in welding parameters such as acceleration voltage, beam current, welding speed, beam movement and exposure time Beam. (pulsed metal electron beam) - rather possible.
Mit denselben Versuchswerkstoffen CrNi 18 8 und Inconel
600 wurde beim Elektronenstrahlschweißverfahren versucht, den Konzentrationsverlauf
zu beeinflußen. Besonders mit einem gepulsten Blektronenstrahl ließ sich der Konzentrationaverlauf
in Abhängigkeit von der Auftreffstelle*des Elektronenstrahl unvergleichlich gut
und reproduzierbar beherrschen. Fig. 2 zeigt die verschiedenen Auftreffpunkte
des Elektronenstrahls. Die strichpunktierte Linie(5)bezeichnet die Stoßfuge der
beiden zu verschweißenden Werkstoffe CrNi 18-8 (1) und Inconel
600 (2). Der Elektronenstrahl wurde bei den Probeschweißungen im Abstand
von Vielfachen von 0,09 mm parallel zur Stoßfuge(5)aufgebracht, und dazu.der-Konzentrationsverlauf
über die Schweißnahtbreite-gemessen. Auf seiten des Inconel 600 (2) wurde
die Schweißnaht um 0,18 mm (3)
und um 0,09 mm (4) parallel zur
Stoßfuge verlegt. Dann wurde eine Schwei Bung durchgeführt, bei welcher der Auftreffpunkt
des Elektronenstrahls in der Stoafuge (5) lag. Auf seiten des
19
a-stahl.9 ti) emrclen die Auftreffpunkte des Elektronenetrnhles um 0,09 M
e6), um 0 18 m (7) und um 0, 27 mm (9)
yDrDlIel zur StoßfÜge
(5) versetzt, zeigt,den Eisen-Konzentrationsverlauf (9) bei einer
Elektranenstrahlsch%-jäißüng, wie er bei einer Verlegung des Auftreffpunlztes um
o,'IS mm,(3) auf Seiten des Inconel 600 (2) zu beobachten ist3 den Eisen-Kongentrationsverlauf
Clo), wie er bei einer Verlegung des Auftreffpunktes in die Stoßfuge (5)
auftritt, und den Eisen-Konzentrationsverlauf (11), wie er bei einer Verlegung
deo*Auftreffpunktes um 0,27 mm-(8) auf seiten des.CrNi 18 8-Stahls #1) auftritt.
Der Nick.el-KenzentratioKsverlauf verläuft jeweils dem Eisen-Konzentrationsverlauf
komplementär, ist aber in der Figur aus Gründeri der Übersichtlichkeit nicht wiedergegeben.
In Fig. 4 sind für die Fig. 2 dargestellten, verschiedenen Abstände
(3-8) der Auftreffpunkte von-der Stoßfu-ge (5) der zu verschweißenden
Werkstoffe CrNi 18 8"Stahl (1) und Inconel 600 (2) die Konzentrationskurven
linearisiert wiedergegeben, dh. die Konzentrationsschwankungen und unterschiedliche
Schweißnaht.#.» biniten wurden nicht berücksichtigt. Aus der Figur ist zu ersähen,
daß sich praktisch jeder beliebige Konzentrationsverlauf reproduzierbar erreichen
läßt. Sowohl die Höhe der einze in-en Plateaus (12) als auch die Läge und Höhe der
Konzentrationssprüge 13, 14 kann-variiert werden. Um den,Verlauf der.Konzäntrati-onskurven
übersichtlicher darzustellen, sind die Konzentrationssprünge13 und 14 seitlich versetzt
gezeichnet. Die Konzentrationsschwankungen sind hauptsächlich-von der S-chweißgeschwindigkeit
und der Strahlführung abhä ngig.-Aufgrund dieser Voruntersuchungen an Modellwerkstoffen,
die zwar keine-intermetallischen Phasen* bilden, bei denenaber aufgrund der-gleichartigen,
in verschiedenen Konzentrationenvorliegenden'Legierungsbestendteile der Konzentrat
ionsverlauf über die Schweißnahtbreite sehr gut untersucht werden konnte, konnten
die-theoretischen Grundlagen für die Vera sch-Weißung von-unterschiedlichen Werkstoffen,
die -in der Schweiß-.schmelze zur-Bildüng spröder intermetallischer Phasen neigen,
gefunden werden.
Claims (1)
Priority Applications (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US745576A US3560700A (en) | 1967-07-18 | 1968-07-17 | Electron beam welding of two dissimilar metals |
FR1574491D FR1574491A (en) | 1967-07-18 | 1968-07-17 | |
GB1233062D GB1233062A (en) | 1967-07-18 | 1968-07-18 |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEG0050653 | 1967-07-18 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1615280A1 true DE1615280A1 (en) | 1970-05-27 |
Family
ID=7129446
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19671615280 Pending DE1615280A1 (en) | 1967-07-18 | 1967-07-18 | Process for welding metallic materials that form sproede, intermetallic phases in the weld pool |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1615280A1 (en) |
-
1967
- 1967-07-18 DE DE19671615280 patent/DE1615280A1/en active Pending
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