DE1600798C - Magnetventil mit einem abnehmbaren Magnetteil - Google Patents

Magnetventil mit einem abnehmbaren Magnetteil

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DE1600798C
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DE
Germany
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valve
sleeve
solenoid valve
bore
housing
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Expired
Application number
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English (en)
Inventor
Erich Dr. 7141 Beihingen; Müller Franz-Josef 7441 Großbettlingen Land
Original Assignee
Herion-Werke Kg, 7012 Fellbach
Publication date

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Description

Die Erfindung betrifft ein Magnetventil mit einem Ventilgehäuse und einem darauf aufsetzbaren und abnehmbaren Magnetteil, sowie einem kolbenförmigen .Anker, der mindestens an seinem dem Ventilgehäuse zugewandten Ende als Verschlußstück dient, über den unteren Rand des Magnetteils vorsteht und mit einem Ventilsitz in einer Ausnehmung des Ventilgehäuses zusammenarbeitet.
Ein derartiges Elektromagnetventil ist beispielsweise durch die französische Patentschrift 1212 219 bekannt. Dabei ist aber die Druckleitungszuführung im Ventilunterteil nicht selbsttätig verschließbar, so daß bei abgenommenem Oberteil das Druckmittel aus dem Unterteil ausströmt. Bei gelöstem Oberteil muß deshalb die Druckmittelzuführung zum Unterteil immer unterbrochen werden. Dies ist besonders von Nachteil in einer Anlage mit sogenannten Ventilbatterien, weil dann alle Ventile der Batterie ausfallen.
Die Erfindung hat zur Aufgabe, eine schnelle und einfache Verbindung und Trennung der Druckmittelleitungen bei solchen Elektromagnetventilen zu schaffen und erreicht dies dadurch, daß ein Anker-. führungsrohr vorgesehen ist, das sich in eine in die Ausnehmung des Ventilgehäuses einsetzbare Hülse fortsetzt, die seitliche Anschlußbohrungen und den Ventilsitz sowie einen axialen Fortsatz trägt, der beim Einsetzen der Hülse in die Ausnehmung des Ventilgehäuses ein in einer Bohrung desselben befindliches, bei abgenommenem Magnetteil geschlossenes selbsttätiges Ventil öffnet.
Es ist bereits das Ankerführungsrohr an sich bekannt und auch ein selbsttätiges Ventil als Abschlußmittel der Druckmittelleitung eines aus zwei Teilen zusammengesetzten Ventils sowie das Öffnen eines solchen selbsttätigen Ventils durch einen Fortsatz.
Weitere Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt, und zwar zeigt
F i g. 1 das Magnetventil im Schnitt durch seine Hochachse,
F i g. 2 einen Schnitt durch den Ventilunterteil nach der Linie TI-II der F i g. 1.
Ein Elektromagnetventil besteht aus einem Magnetteil 1 und einem Ventilgehäuse 2. Das Ventilgehäuse weist einen Anschluß 3 für das zuzuführende Druckmittel (F i g. 2) und einen Anschluß 4 für eine zu einem nicht dargestellten Verbraucher führende Leitung auf. Der Magnetteil 1 hat eine Magnetspule 5, einen Eisenkreis 6 und ein druckdichtes Ankerführungsrohr 7, die alle mit Kunststoff vergossen sind. In den oberen Teil des Ankerführungsrohres 7 ist ein Hohlzapfen 8 dicht eingesetzt, der an seinem unteren Ende mit einem Ventilsitz 9 für einen in dem Ankerführungsrohr 7 beweglichen, mit einem oberen und einem unteren Verschlußstück 10 und 11 versehenen Anker 12 versehen ist.
Der Eisenkreis 6 ist U-förmig ausgebildet, und ein unterer Schenkel 13 ist verlängert und trägt zusammen mit einem Spulenansatz 14 zwei, einen Stecker 15 bildende Stifte 16, die aus dem Magnetoberteil 1 nach unten herausragen und auf einem oberen Teil ihrer Länge in den vergossenen Hülsen 17 geführt sind. Die Schenkel Verlängerung 13 dient als zusätzliche Abstützung für die Steckerstifte 16.
Das Ankerführungsrohr 7 ragt mit einem Hülsenansatz 18 größeren Durchmessers nach unten aus dem Magnetteil 1 heraus, und an dem Hülsenansatz 18 ist ein weiteres Hülsenteil 19 angesetzt und in einer Zentrierung ausgerichtet und dichtend verpreßt. Der Hülsenteil 19 ist kelchförmig ausgebildet und ist führüngshülsenseitig mit einem unteren Ventilsitz 20 für den Anker 12 und um den Ventilsitz 20 herum mit mehreren, schräg nach außen verlaufenden Druckmittelkanälen 21 versehen.
Der Anker 12 hat eine Außenschulter 22 und der
ίο Hülsenansatz 18 eine Innenschulter 23, zwischen denen eine Feder 24 angeordnet ist, die bestrebt ist, den Anker 12 nach unten auf den Ventilsitz 20 zu drükken. Der Ventilsitz 20 ist bei 25 mittig durchbohrt.
Der Hülsenteil 19 trägt an seinem dem Ankerführungsrohr 7 abgewandten Teil einen axialen Fortsatz 26 kleineren Durchmessers mit mehreren Nasen 27, deren Bedeutung später erläutert wird. In die Mantelflächen des Hülsenansatzes 18 und des axialen Fortsatzes 26 sind Dichtringe 28 und 29 eingelegt.
Das Ventilgehäuse 2 ist aus Kunststoff, beispiels- j weise PVC, hergestellt und hat eine Stufenbohrung j mit drei Bohrungsteilen 30,31 und 32. Ein dem Magnetteil 1 zugekehrter Bohrungsteil 30 hat einen großen Durchmesser und ist zur Aufnahme des Hülsenansatzes 18 bestimmt, und in einen anschließenden Bohrungsteil 31 kleineren Durchmessers paßt der axiale Fortsatz 26 hinein. Auf der dem Magnetteil 1 abgekehrten Seite der Stufenbohrung 30, 31 und 32 liegt der Bohrungsteil 32, zu dem der Anschluß 3 für das Druckmittel führt (vgl. Fig. 2). Der Bohrungsteil 32 bildet einen Druckraum 33, in dem ein Verschlußstück 34 und eine Ventilfeder 35 eines selbsttätigen Ventils angeordnet sind. Eine obere Schulter 36 des Bohrungsteils 32 bildet einen Ventilsitz für das selbsttätige Ventil 34/36. Nach außen ist der Druckraum 33 durch eine Scheibe 37 verschlossen. Der Hülsenansatz 18 hat in seiner in dem Bohrungsteil 30 liegenden Mantelfläche eine Nut 38, in die ein federnder Raststift 39 eingerastet ist.
Das beschriebene Elektromagnetventil wirkt wie folgt: Das Ventilgehäuse ist fest verlegt, d. h., die Druckmittelleitungen sind Rohre, die am Druckanschluß 3 und am Verbraucheranschluß 4 befestigt sind. Außerdem ist auch eine feste Stromzuführung zu den Fahnen 40 und 41 hergestellt. Der Durchgang des Druckmittels ist durch das geschlossene selbsttätige Ventil 34/36 abgeriegelt, und ein elektrischer Strom kann auch nicht fließen.
Wird nun der Magnetteil 1 auf das Ventilgehäuse 2 aufgesetzt, so drückt der Hülsenteil 19 mit seinen Nasen 27 das Verschlußstück 34 nach unten von seinem Ventilsitz 36 weg. Dadurch ist das selbsttätige Ventil 34/36 geöffnet, und das Druckmittel kann durch die Bohrung 25 bis vor das Verschlußstück 11 des Ankers 12 gelangen. Gleichzeitig wird auch der elektrische Anschluß des Magnetteils 1 hergestellt. In dieser Stellung der beiden Ventilteile 1 und 2 schnappt der federnde Stift 39 in die Nut 38 des Hülsenansatzes 18 ein, so daß der Magnetteil 1 an dem Ventilgehäuseteil 2 einwandfrei festgehalten ist. Die weitere Arbeit des Elektromagnetventils als V2-Wege-Ventil ist bekannt und bedarf keiner weiteren Beschreibung. Zum Trennen der beiden Gehäuseteile 1 und 2 ist nur der federnde Raststift 39 an seinem Kopf 46 herauszuziehen, und es kann der Oberteil 1 vom Unterteil 2 abgenommen werden. Dabei schließt das Druckventil 34/36 wieder und die Stromzuführung wird unterbrochen.
Um den federnden Raststift 39 leicht aus der Rastnut lösen zu können, ist er mit einem in Umfangsrichtung rechteckigen und in Achsrichtung nach Art eines Senkschraubenkopfes kegeligen Kopf versehen, und eine zur versenkten Aufnahme des Kopfes bestimmte Gehäuseausnehmung ist flacher kegelig ausgebildet, damit unter dem Kopf ein Spalt zum Ansetzen eines Werkzeugs, z. B. eines Schraubenziehers, entsteht.
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Claims (6)

Patentansprüche:
1. Magnetventil mit einem Ventilgehäuse und einem darauf aufsetzbaren und abnehmbaren Magnetteil, sowie einem kolbenförmigen Anker, der mindestens an seinem dem Ventilgehäuse zugewandten Ende als Verschlußstück dient, über den unteren Rand des Magnetteils vorsteht und mit einem Ventilsitz in einer Ausnehmung des Ventilgehäuses zusammenarbeitet, gekennzeichnet durch ein Ankerführungsrohr (7), das sich in eine in die Ausnehmung (30) des Ventilgehäuses (2) . einsetzbare Hülse (18, 19) fortsetzt, die seitliche Anschlußbohrungen (21) und den Ventilsitz (20) sowie einen axialen Fortsatz (26) trägt, der beim Einsetzen der Hülse (18, 19) in die Ausnehmung (30) des Ventilgehäuses (2) ein in einer Bohrung (31,32) desselben befindliches, bei abgenommenem Magnetteil (1) geschlossenes selbsttätiges Ventil (34,35,36) öffnet.
2. Magnetventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein Hülsenteil (19) mit Druckmittelkanälen (21,25) für den Druckmitteldurchgang und führungshülsenseitig mit einem Ventilsitz (20) für den Anker (12) versehen ist und an seiner dem Ankerführungsrohr (7) abgewandteil Seite auf das Verschlußstück (34) des selbsttätigen Ventils (34,36) einwirkende Nasen (27) aufweist.
3. Magnetventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungshülse (7) mit einem das Hülsenteil (19) tragenden Hülsenansatz (18) größeren Durchmessers aus deni Magnetteil (1) ventilseitig heraüsragt und daß der Hülsenansatz (18). und das Hülsenteil (19) mit seinem axialen Fortsatz (26) in eine Stufenbohrung (30,31,32) des Ventilgehäuses (2) durch Dichtringe (28,29) abgedichtet eingesetzt sind.
4. Magnetventil nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Stufenbohrung (30, 31, 32) auf ihrer dem Magnetteil (1) abgekehrten Seite einen Bohrungsteil (32) aufweist, der einen Druckraum (33) des selbsttätigen Ventils (34,36) bildet, der unter Druckeinwirkung von einer angeschlossenen Druckleitung steht und daß in ihm das Verschlußstück (34) und die Schließfeder (35) des selbsttätigen Ventils (34,36) angeordnet sind, dessen Ventilsitz (36) an einer Schulter des Bohrungsteils (32) gebildet ist.
5. Magnetventil nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Hülsenansatz (18) eine Nut aufweist, in die zum Befestigen des Magnetteils (1) auf dem Ventilgehäuse (2) ein federnder Raststift (39) eingreift.
6. Magnetventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Raststift (39) einen in Umfangsrichtung rechteckigen und in Achsrichtung nach Art eines Senkschraubenkopfes kegeligen Kopf hat und daß eine zur versenkten Aufnahme des Kopfes bestimmte Gehäuseausnehmung spaltbildend flacher kegelig ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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