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Gegenstand: Gerät für elektromagnetische Hochfrequenzenergie mit modulierten
niederfrequenten Signalen.
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Beschreibung : Die Brfindung bezieht sich auf ein unter Verwendung
bekannter technischer Bauteile erstellbares Gerät zur Erzeugung elektromagnetischer
hoch- und höchstfrequenter Energie mit modulierten niederfrequenten elektromagnetischen
Signalen bestimmter Frequenzbereiche vorzugsweise zum Zwecke gezielter biologischer
Anwendung.
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Geräte, die mit Hochfrequenz arbeiten, werden schon eeit langem für
therapeutische Zwecke verwendet, z.B. als Diathermie-Geräte, Die Verwendung von
Hochfrequenz-Strahlung ist dabei wohl primär begründet in deren Eindringvermögen
in das Gewebe menschlicher oder tierischer Körper und der damit verbundenen Tiefenwirkung
dieser Strahlung. Bei Diatheriieg.räten beruht der Haupteffekt in einer gezielten
Tiefenwarmewirkung. Noch wesentlich höherfrequente Strahlung, sog. harte Strahlung,
wird u.a. zur Zerstörung von bösartigen Zellen verwendet, wobei die mit zunchmender
Freuqenz immer leichter werdende Fähigkeit zur Bündelung der Strahlung ea erleichtert,
einen eng lokalisierten Be6trahlungseffeXt ru erzielen.
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Bestrahlungen mit Hochfrequenzenergie werden ttber gewisse Zeiträume
durchgeführt, die im zusammenhang mit der sich aufsummierender wirkung der Strahlung
aufgrund von Erfahrungswerten festgelegt werden.
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Neueren Datums sind Forschungsergebnise, die über die biologische
Wirksamkeit niederfrequenter elektromagnetischer Energie berichten.
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Es handelt sich dabei um elektrische Felder oder Ströme bezw. magnetfelder
oder um eine elektromagnetische Strahlung, die über einen Frequenzbereich von praktisch
statischen Verhältnissen (Frequenze nahe 0 Hz) bis um 100 kHz zur Anwendung kommen.
Diese niederfrequenten Energien haben einen -bezüglich Frequenz, Kurvenform usw.
oft unterschiedlichen- bilogischen Einfluß so daß dieser Frequenzbereich auch als
der"biologisch wirksame" beziechnet wird.
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Biologisch wirksame niederfrequente elektromagnetische Vorgänge spielen
in den lebenden Zellen, also im Menschen schlechthin, eine außerordentliche Rolle.
Bekannteste Repräsentanten hierfür sind die Elektrokardiographie (EKG) oder die
Elektroencephalographie (EEG). Auch die elektrischen Zellenpotentiale und die Steuerung
der Muskel über Nervenleitungen mit IIilfe elektrisch Impulse sind bekannt.
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Daß somit von außen her einwirkende niederfrequente elektromagnetische
Vorgänge -natürlich vorhandene oder künstlich erzeugteebenfalls biologisch wirksam
sind, liegt auf der Hand und wurde nachgewiesen.
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U.a. zeigten K d n i g und A n k e r m ü 1 1 e r (Naturwissenschaften
21, 486; 196o), K ö n i g (Bäder- und Klimaheilkunde 9, 481 - 501; 1962) und H a
r t m a n n (Krankheit als Steldortproblem, HAUG-Verlag, Seiten 94 - 112; 1967)
den Einfluß elektrischer Felder im Frequenzbereich von etwa 0,5 Hz bis loo Hz auf
Menschen, Tiere und sogar Pflansen.
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R e i t e r, R. (Meteorobiologie und Elektrizität der Atmosphäre,
Akademische VErlagsgesellschaft Geest & Portig KG, Leipsig, 1960) berichtet
zusammenfassend über den Einfluß von Atmospherios (durch Blitze erzeugte Längstwellen
im Frequenzbereich 1 kHz bi 100 kHz), natürlichem Statischem Feld, atmosphärischen
Ionen und Aerosolen auf die Umwelt.
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Ebenfalle einen Überblick gibt T r o m p, S.W. (Medical Biometeorology,
Elsevier Publishing Comp. Amsterdeam, London, New York, 1963) über den Stand der
bisherigen diesbesüglichen Untersuchungen.
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Ein weiteres Anwendungsgebeit niederfrequenter elektrischer Vorgänge
ist die sogenannte"Schlafmaschine". Hier werden dem Menschen durch am Kopf angebrachte
Elektroden entsprechend gesteuerte Impulse zugeführt. Gerade in diesem Pall zeigten
Tierversuche, daß die Wirksamkeit der Impulse wesentlich erhöht werden kann, wenn
die Elektroden direkt ins Gewebe -nämlich ins Gehirn- eingesetzt werden.
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Die teilweise ungenügende therapeutische Wirkung beim Menschen, wie
ie bei Verwendung von Außenelektroden beobachtet werden kann, wird daher auf eine
ungenügende Eindringtiefe oder auf eine Fehlleitung der aufgrprägten Ströme an unerwünschte
Stellen im Gehirn zurückgeführt.
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Es ist folglich als sicher zu erwarten, daß die biologische Wirk-Samkeit
niederfrequenter elektromagnetischer Energieen wesentlich erhöht werden könnte wenn
es gelänge, einmal mehr solche Energie, zB. durch räumlich gezielten Einsatz zur
Wirkung zu bringen, wobei zum anderen die gezielte Wirkung sicher weitere vorteilige
Eigenschaften hätte.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen hoch- bezw. höchstfrequenten
Stralungsenergieträger, der mit niederfrequenten elektrischen Signalinformationen,
die vorzugsweise den biologisch wirksamen entsprechen, moduliert ist, gelöst.
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Durch die Kombinawtion von hochfrequenter Strahlung und niederfrequenten
elektroischen Vorgängen steht zu erwarten, daß, wegen des guten und gezielt möglichen
Eindringvorgangs der Hochfrequensstrahlung ins Gewebe und somit auch in den menschlichen
Körper, die biologioch wrksamen niederfrequenten Energien einen wesentlioh besseren
therapeutischen Effekt haben.
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Der bekantlich in den Zellen im Zusammenhang mit ihrer Nichtlinearit.
t bezüglich des elektrischen Widerstandsverhaltens auftretenae Gleichrichtereffekt
trägt dazu bei, daß über die modulierte Hochfrequenzenergie in den gewünschten ZSellenpartien
die entsprecheni.n niederfrequenten biologisch wirksamen Ströme fließen.
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Von Vorteil dürfte es dabei ein, als Trägerfrequenzs für die Hochfrequenzenergie
die trahIungseigonfrequenz des Wasserstoffatom.
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(Wellenlänge ca 21 cm) oder Strahlungseigenfrequenzen von
anderen
Atomen oder Molekülen zu verwenden, um damit eventuell eine direkte Beeinflussung
der Zellen über ihre atomare Struktur su erzielen.
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Daß die Eindringtiefe voon elektromagnetischer Hochfrequenzstrahlung
in biologische Systeme, z.B. Gewebe, von der Frequenz der Strahlung abhängt, ist
bekannt. Durch die Verwendung einer gans bestimmten Frequenz der Strahlung kann
daher deren Tiefenwirkung reguliert und den gegebenen Umständen im gewünschten Maß
angepaßt werden.
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Bs besteht auf diese Weise auch die Möglichkeit, einen räumlich lokalisierten
Effekt zu erzielen.
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Von der Theorie über die Ausbreitung natürlicher elektromagnetischer
Wellen (Geophysik, Ionosphärenphysik und Astrophysik ist bekannt, daß diese Wellen
längs magnetischer Kraftlinien geführt werden (z.B. Whistlertheorie). Somit wird
es vorteilhft sein, im zusammenhang mit der therapeutischen Anwendung modulierter
Hochf@quenzstrahlung ein zusätzliches Magnetfeld zu verwenden, dessen magnetische
Kraftlindien z.B. so orientiert sind, daß Eindringrichtung, -tiefe und -stärke der
Straglung im gewünschten Sinne beeinflußt werden.
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Mit Hilfe des zusätzlichen Magnetfeldes ist ee somit möglich, an einer
bestimmten lokalen Stelle die Intensität der Hochfrequenzstrahlung zu verändern.
Dadurch bietet sich die Möglichkeit an, durch Modulation des Nagnetfeldes im Rhythmus
von biologisch wirksamen niederfrequenten zeitlichen Vorgängen, die wirksame Intensität
der Hochfrequnzstrahlung an ganz bestimmten lokalen Stellen auf die gewünschte Art
zu verändern, oder direkt im Gewebe die dort vorhandenen Ladungsträger in ihrer
Bewegungsrichtung zu beeinflußen.
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Die Verwendung von modulierter Hochfrequenzenergie im Zusammenhang
mit der Elektroschlaftherapie ist ebenfalls vorteilhaft. In diesem Pall werden keine
galvanisch an der Haut anliegende Elektroden mehr benötigt und ein gezielter Einsatz
der entsprechenden niederfrequenten elektrischen Signale auf bestimmte Gehirnpartien
ist möglich, was zu einem wesentlich gesteigerten Effekt führt.
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Aus den gleichen Gründen empfiehlt es sich, auch andere biologisch
wirksame elektrische Vorgänge auf einen hochfrequenzenergieträger
aufzumodulieren,
da die damit erzielbaren Beeinflussungen des Menschen, e,B, wie Leistungsverbesserung,
organische Behandlung, Elektroschock beri Geisteskrankheiten und sonstige therapeutische
Anwendung, in ihrer Wirkung zu steigern sind.
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Um eine therapeutische Wirkung sowohl der Hochfrequenzenergie als
auch der modulierten niederfrequenten Information auf breitester Anwendungsbasis
zu erhalten, kann es vorteilhaft sein, das Hoobfrequenz- und/oder das Niederfrequenzsignal
zu wobbeln, in der Intensität laufend zu verändern oder die Kurvenform besw, den
momentanen zeitlichen Ablauf bei den Signalen in entsprechender Weise laufend zu
ändern.