DE1577722A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Beschichten von laufenden Folien,Baendern od.dgl.,mitviskosen Loesungen - Google Patents

Description

• Verfahren und Vorrichtung zum Beschiebten von laufenden Folien Bändern oder dgl., mit viskosen,Lösungen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Beschichten von laufenden Folien, Bändern und dgl. mit viskosen Lösungen, bei welchem mittels eines Keilspalteg d:.-e Lösung auf die Trägerfläche aufgetragen und die überschüssige Lösungsmenge durch einen der Beschichtungsrichtung tangential ontgegenwirkenden Luftstrom abgestreift wird.
• -Bei den Verfahren und Vorrichtungen dieser Art erfolgt die Vor»eschichtung aus einer zwischen der Walze und dem Keilgießer gebildeten oben offenen Schale mit Überlauf heraus. Die Emulsion wird dabei aus dieser offenen Schale nach dem Keilgießverfahren durch den Keilspalt zwischen Folie und Gießer transportiert.
• Nach Verlassen des Keilgießers legt die vorbeschichteteBahn einen Winkelweg von etwa 130 bis 1400 bis zu der Stelle der-Fertigschichtbildung'durch den tangentialen Luftstrom im . Bereich des Luftspaltes an der profilierten Leiste bzw. Trennwand zurück.
• Es hat sich nun gezeigt, daß der Beguß beim Durchlaufen dieses verhältnismäßig langen Winkelweges der ah sich durch-den Keilgießer gut,gleichmäßig vorbeschichteten Bahn (Schichtdicke wesentlich größer als Fertigschicht) durch die Einwirkung der vorbeiströmenden Luft oder durch Oberflächenkräfte empfindlich gestört wird.-Insbesondere treten Längsstreifen in unregelmäßiger Form auf.
• Bei Zweischichtgüssen, z.B. beim Aufbringen einer Schutzschicht auf eine erstarrte Schwarzweiß-Emulsionsschicht, ergeben sich bei höheren Gießgeschwindigkeiten Benetzungsschwierigkeiten, die sich mit den üblichen Netzmitteln nicht mehr bekämpfen lassen. Wenn die tan,;entiale Luftströmung.im Bereich der Profilleiste eine nur ger:.ngfügige Komponente quer zur Laufrichtung der Baha aufweist, so entstehen im Gußbild so2enannte Diagonalstreifen; das sind periodische Gußdickenschwan#ungen, die unter einem Winkel von 30 - 600 zur Laufrichtung quer über die Bahii laufen. Diese Diagonalstreifen treten schon bei ganz geringfügigen Maßabweichungen des zwischen Profilleiste und Bahn gebildeten Luftspaltes auf.
• Es wurde nun gefunden, daß sich diese Schwierigkeiten beheben lassen, indem erfindungsgemäß die überschüssige Lösungsmenge unmittelbar nach dem Austritt aus dem Keilspalt abgestreift wird.
• Nach einer besonderen Durchführungsform der Erfindung wird dem tangentialen Lufts.trom ein zweiter geneigt dazu gerichteter und aus feinen nebeneinanderliegenden Strahlen bestehender Luftstrom an der Abspritzstelle der überschüssigen Lösung zugeführt.
• Auf diese Weise wird eine besonders gute Beschichtung erreight, Die Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, bestehend aus einem Leitorgan für die zu beschichteAde laufende Unterlage, einem Keilgießer als Vorbeschichter und einer in Bewegungsrielatung der Unterlage hinter dem Ke.ilgießer angeordneten, mit-der Unterlage einen über-die Bahnbreite sich erstreckenden Spalt bildenden leistenförmigen Trennwand als Fertigbe#chichter, die zwischen zwei Räumen unterschiedlichen Druckes angeordnet ist, ist-dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand höchstens 3 mm hinter dem Vcrbeschichter angeordnet ist.
• Nach einer besonderen Ausführungsform schließt die Trennwand irit dem parallel dazu angeordneten Düsenlineal feine nebeneinanderliegende Kanäle ein.
• Die erfindungsgemäße Vorrichtung sei i.nhand eines in einer Zei2hnung dargestellten Ausführungsbeispieles näher beschrieben: Die zu begießende Folie 2 wird über die auf dem Trä er 1,3 ancre#-9 ordneten Walzen 14, 15 und 16 sowie,über das als Teil des Träg3rs 13 ausgebildete fes-te Sattelstück l'r jeführt. Die Schichtbildu.ig erfolgt im Bereich des Vordosierkeils 3 und-der profilierten Leiste 7, welche bei der hier vorliegenden Konstrulktion dicht beieinander liegen-. In diesem3ereich ist die Bahn also keinem Walzenschlag ausgesetzt. Damit sind die oben geschilderten Schwierigkeiten vermieden.
• Da dieSahn nur im Bereich der die Schicht bildenden Eleniente Über das feste Sattelstück 17 geführt wird, ist der ents-precheilde Umschlingungswinkel und damit auch der Bahnspannungsanstieg durch Reibung klein. Das Sattelstück 17 ist iAit Bohrungen 26,versehen, die es gestatten, aus dem Innern des als l"olilil,lörper ausgebildeten und an eine Luftleitung angeschlossenen Trägers 13 heraus ein schmierendes Luftpolster unter der häufig kratzerempfindlichen Folie 2 aufzubauen und die Reibung weiter herabzusetzen bzw. ganz auszuschalten. Der Träger 13 ist um die Achse 25 schwenkbar gelagert.* so daß das Sattelstück bequem gereinigt werden kann.
• Die Emulsion wird unter Druck über die Zuführbohrung 4 uhd die Schlitzkanäle 18 und 19 an die Begießstelle herangeführt. Durch eine Querscluiittverengung 11 zwischen den sich über die ganze Gießerbreite erstreckenden Kanälen 18/19.. wird ein Stau in dem Kanal 18 und damit eine bessere Verteilung der Emulsion über die Bahnbreite erreicht. Am oberen Ende des Kanals 19 teilt sich der Emulsionsstrom. Dereine Teil wird mit der Bahn 2 Über den Vordosierkeil 3 gefördert, während der andere der Bahn entgegen über die Überlaufl-.ante 20 und den Überlauf--,tützen 5 dem Emulsionsvorrat wieder zugeführt wird. Durch dJLese Strömung über die ÜbEr-, laufkante 20 entgegen der Bahnrichtung wird eine sichere Benetzung erreicht. Damit sind die oben geschilderten Benetzungss*chwieriF,-keiten'ausgeschaltet.
• Die Spitze des Keiles _3 ist bei der nun vorliegenden Ko#istruktJon so dicht an die Profilleiste 7 herangerückt, daß der Abstand keinesfalls. größer als 10 mm ist. Die Emulsion wird also sofort nach dem Austritt aus dem Keilepaltraum 10 kräftig der Wirkung .der zwischen Profilleiste 7 und Folie 2 tangential entgegenströmenden und die fertige Schicht bildenden Abblaseluft ausgesetzt. Damit wird der oben beschriebene Nachteil der langenEinwirkungs-.zeit unerwünschter und durchdie Gleichmäßigkeit des Gußbildes Störkräfte auf die vorbeschichtete Bahn vermieden. Die Bildung der fertigen Schicht im Bereich der Profilleiste 7 durch den tangentialen Luftstrom erfolgt in bekannter Weise. Der abgeblasene Anteil an Begießlösung fließt über die Vorderseite des Vordosierkeiles -3 ab und wird über die Wanne und den Rücklaufstutzen 12 weggeführt.
• Die an der Spitze der Profilleiste 7 tangential in die unter Unterdruck stehende Wanne 8 einströmende Luft*wird über den Spalt 9 abgeführt.
• Unterhalb der Profilleiste 7 befindet sich eine zweite Profilleiste,' das sogenannte Düsenlineal 21. Dieses bildet mit; der Leiste 7 einen sich über die ganze Bahnbreite erstreckenden und an den Enden abgeschlossenen Hohlraum 22. An der Spitze des Düsenlineals 21 sind in sehr engen gleichmäßigen Abständen feine Kanäle-23 -eingearbeitet. Der Hohlraum 22 steht mit dem Außenraum oder gegebenenfalls mit einer Druckluftleitung--in Verbindung. Durch dieses Leitungssystem 24-22-2_3 werden über der ganzen Folienbreite viele feine rechenartig angeordnete Luftstrahlen erzeugt. Die Intensität der aufden Or t der Fertigschichtbildung gerichteten,feinen Strahlen läßt sich bei entsprechender Einregulierung des Überdruckes an demzStutzen 24 so einstellen, daß sich einerseits im Gußbild die -einzelnen Strahlen nicht abzeichnen, andererseits aber die Strömung im Bereich der Linealspitze so stabilisiert wird, daß die oben'beschriebenen Diagonalstreifen nicht mehr auftreten. Die stabilis ierende Wirkung des Düsenlineals bleibt in gewissein Umfange auch noch erhalten, wenn dieses oberhalb der profilierten Leiste 7 angeordnet wird.

Claims (4)

1. Patentansprüche: 1. Verfahren zum Beschichten von laufenden Folien, Bändern und dergleichen mit viskosen Lösungen, bei welchem mittels eines Keilspaltes die Lösung auf die Trägerfläche aufgetragen und die überschüssige Lösungsmenge durch einen der,Beschichtungsrichtung tangential entgegenwirkenden Luftstrom abgestreift wird, dadurch gekennzeichnet, daß die überschüssige Lösungsmenge unmittelbar nach dem Austritt aus dem Keilspalt abgestreift wird.
2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadur(,.h gekennzeichnet, daß den tangentialen Luftstrom ein zweiter gerleigt dazu gerichteter und aus feinen nebeneinanderliegenden Strahlen bestehender Luftstr3m an der Abspritzstelle der überschüssigen Lösung zugeführt wird. Vorrichtung zur DurchfÜhrung des Verfahrens, bestehend au.
3. 3 einem Leitorgan für die zu beschichtende laufende Unterlage, eLnem Keilgießer als Vorbeschichter und einer in.Bewegungsrichtung d3r Unterlage hinter dem Keilgießer angeordneten, mit der Unterlage einen über die Bahnbreite sich erstreckenden Spalt bildenden leistenförmigen Trennwand als Fertigbeschichter, die zwischen zwei Räumen unterschiedlichen Druckes angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (7) höchstens 3 mm hinter dem Vorbeschichter (3) angeordnet ist.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (7)-mit dem paral lel dazu angeordneten Düsenlineal (21) feine nebeneinanderliegende Kanäle (23) einschließt.