DE1569C

DE1569C - Innovations in ball winding machines. j

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Priority date: 1877-12-01
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Description

1877.1877.

LOUIS BOLLMANN & B. LINDENTHAL in BAUMGARTEN bei WIEN.LOUIS BOLLMANN & B. LINDENTHAL in BAUMGARTEN near VIENNA.

Neuerungen an Knäuelwickelmaschinen.Innovations in ball winding machines.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 2. December 1877 ab.Patented in the German Empire on December 2nd, 1877.

Die dieser Beschreibung beiliegenden Zeichnungen stellen eine Maschine zum selbstthätigen Aufwickeln von Zwirn, Wolle etc. in gefälligen Knäuelformen dar, deren Wesenheit darin besteht, dafs zwei verschiedene, von einander unabhängige und separat angetriebene Apparate derart combinirt sind, dafs der eine das Aufwickeln des Fadens besorgt, während der andere die Form und die Gröfse des Knäuels, sowie die Länge des Fadens und das Abstellen der Maschine nach Vollendung des Knäuels selbstthätig regulirt, und zwar ist Fig. 1 Vorderansicht, Fig. 2 Oberansicht, Fig. 3 und 4 zwei Seitenansichten und Fig. 5 eine Detailansicht der Maschine. Gleiche Buchstaben bezeichnen gleiche Theile in allen Figuren.The drawings accompanying this description illustrate an automatic machine Winding up twine, wool, etc. in pleasing ball shapes, the essence of which is That means two different, independent and separately driven apparatuses are combined in such a way that one takes care of winding the thread, while the other the shape and size of the ball, as well as the length of the thread and the placement of the Machine automatically regulated after completion of the ball, namely Fig. 1 is a front view, 2 is a top view, FIGS. 3 and 4 are two side views, and FIG. 5 is a detailed view the machine. Like letters indicate like parts in all figures.

Der Aufwickelapparat wird durch die Riemscheibe A, welche auf der Antriebswelle B befestigt ist, angetrieben. Diese Welle ist in den Lagern C gelagert und trägt ein grofses konisches Rad D, welches in ein kleines E eingreift, das auf einer langen Welle F befestigt ist. Auf dieser Welle F sind eine Anzahl konischer Räder G angebracht, die wieder in kleine konische Räder H eingreifen, welche auf den Flügelspindeln J befestigt sind.The rewinder is driven by the pulley A, which is mounted on the drive shaft B. This shaft is mounted in the bearings C and carries a large conical wheel D which engages in a small E which is fixed on a long shaft F. A number of conical wheels G are mounted on this shaft F , which again mesh with small conical wheels H which are mounted on the vane spindles J.

Diese Spindeln sind der Länge nach durchbohrt, und wie die Zeichnung zeigt, in einem langen, kastenförmigen Ständer LL gelagert. An dem vorderen Theile dieser Spindeln sind die Flügel K angeschraubt. Hinter diesen Spindeln ist, wie Fig. 3 zeigt, die Bremsvorrichtung M angebracht, welche aus drei Glasstängelchen besteht, wovon das obere durch eine, mittelst der Schraube N verstellbare Feder O nach abwärts gezogen wird. Der Faden, welchen man vorher auf eine Spule, die auf einen der Stifte P gesteckt wird, wickelt, wird vorerst durch Löcher in eine der oberen Leisten _t Q geleitet, läuft dann zwischen den drei Glasstängelchen MM durch die durchbohrte Spindel Q und schliefslich durch die ovale Oeffnung am Ende der Flügelärme hindurch. Durch die Umdrehung dieser Flügel wird alsdann der Faden um die Spindel R gewickelt. Diese Spindeln R haben ihre eigene Drehung und zugleich verschiedene Bewegungen, wodurch sie mehr oder weniger schief gestellt werden können und dadurch die Form der Knäuel bewirken.These spindles are drilled lengthways and, as the drawing shows, supported in a long, box-shaped stand LL . The wings K are screwed to the front part of these spindles. Behind these spindles, as shown in FIG. 3, the braking device M is attached, which consists of three glass rods, the upper one of which is pulled downwards by a spring O which can be adjusted by means of the screw N. The thread, which is previously wound on a spool that is put on one of the pins P , is first passed through holes in one of the upper strips _t Q , then runs between the three glass rods MM through the pierced spindle Q and finally through the oval opening at the end of the wing arms. The thread is then wound around the spindle R by the rotation of these wings. These spindles R have their own rotation and, at the same time, different movements, which means that they can be placed more or less obliquely and thereby effect the shape of the balls.

Dies geschieht auf folgende Weise: Auf der Antriebswelle B ist auch ein Schnurrad 5 befestigt, welches mit einem gleichen Schnurrad S₁ correspondirt und durch eine Schnur verbunden ist. Es ist zu ersehen, dafs das Schnurrad S₁, je nachdem die Schnur in den Riemen der Konus eingelegt wird, mit verschiedener Geschwindigkeit bewegt wird. Die Welle des Konus S₁ ist zwischen zwei Ständer ge-· lagert und trägt ein kleines konisches Rad s, welches in ein anderes Rad A eingreift. Letzteres ist mit einem Stirnrade verbunden, welches mittelst eines Zwischenrades das Stirnrad U treibt. Dieses Stirnrad U ist am äufsersten Ende der langen Welle u befestigt und treibt mittelst kleiner konischer Räder U₁ und n₃ die Spulenspindeln R. Je nachdem der zu wickelnde Faden stärker oder schwächer ist, wird der Konus S mittelst der Schnurübersetzung langsamer oder schneller angetrieben, wodurch auch die Spindeln R ihre Geschwindigkeit ändern. Die Spindeln R sind in dem langen Theile V gelagert, welcher sich sammt allen darauf befindlichen kleinen Theilen um die beiden Zapfen V₁ V₃ schwingen kann, wie Fig. 5 zeigt, ohne dafs dadurch die Drehung des Rades U beeinfiufst wird. Hierdurch werden die Stellungen der Spindeln R aus der horizontalen Lage mehr oder weniger schief. Am Ende des Zapfens V₃ ist eine Scheibe Y befestigt, an deren Umfange eine Kette angehängt ist, welche, wie Fig. 1 zeigt, mittelst eines Hakens mit dem Hebel Z verbunden ist. Dieser Hebel wird durch ein Gewicht nach abwärts gedrückt, während er nach aufwärts durch die Formscheibe 1, welche gegen ein Geleitstück Z wirkt, gehoben wird. Die Form dieser Scheibe bedingt nun die verschiedenen Stellungen der Spulenspindeln R₁ indem durch die Kette die obere Scheibe J verdreht wird. Die Scheibe mufs daher je nach der verlangten Form des Knäuels ausgewechselt werden. Die Scheibe 1 erhält ihre Drehung (wie aus Fig. 2 und 3 zu ersehen) auf folgende Weise: Auf der Antriebswelle B dreht sich lose eine Hülse 2, auf welcher die Riemscheibe 3, sowie auch das Zahnrad 4 befestigt sind. Die Riemscheibe 3 hat daher eine unabhängige Rotation gegen Riemscheibe A. Das Zahnrad 4 greift in ein zweites Zahnrad 5, welches mit dem grofsen Schnurrade 6 fest verbunden ist. Dieser Konus 6 treibt durch eine Schnur denThis is done in the following way: A cord wheel 5 is also attached to the drive shaft B , which corresponds to an identical cord wheel S ₁ and is connected by a cord. It can be seen that the cord wheel S ₁ is moved at different speeds, depending on how the cord is inserted into the belt of the cone. The shaft of the cone S ₁ is mounted between two uprights and carries a small conical wheel s which engages in another wheel A. The latter is connected to a spur gear which drives the spur gear U by means of an intermediate gear. This spur U u is attached to the extremity of the long shaft, and drives by means of small conical wheels U ₁ and n _3, the reel spindles R. Depending on which is stronger or weaker to be wound thread, is the cone S by means of the cord translation slower or faster driven, whereby the spindles R also change their speed. The spindles R are mounted in the long part of V which is located together with all small parts to it, the two pins V ₁ V ₃ can swing as shown in FIG. 5 without DAF is characterized beeinfiufst rotation of the wheel U, Fig. As a result, the positions of the spindles R from the horizontal position are more or less crooked. At the end of the pin V ₃ , a disk Y is attached to the circumference of which a chain is attached which, as FIG. 1 shows, is connected to the lever Z by means of a hook. This lever is pressed downwards by a weight, while it is lifted upwards through the shaped disk 1, which acts against a guide piece Z. The shape of this disk now determines the different positions of the reel spindles R _{1 in} that the upper disk J is rotated by the chain. The disc must therefore be changed depending on the required shape of the ball. The pulley 1 receives its rotation (as can be seen from FIGS. 2 and 3) in the following way: A sleeve 2 on which the pulley 3 and also the gearwheel 4 are fastened loosely rotates on the drive shaft B. The pulley 3 therefore has an independent rotation against pulley A. The gear 4 engages in a second gear 5, which is firmly connected to the large cord 6. This cone 6 drives the by a cord

unteren Konus 7 mit einer Geschwindigkeit, die je nach 'der Länge des aufzuwickelnden Fadens beliebig verstellt werden kann. Der Schnurkonus 7 ist "auf einer Welle befestigt, welche die Schnecke 8 trägt, die das Schneckenrad 9, welches auf der Welle 10 befestigt ist, treibt (siehe Fig. 2). Auf dieser Welle ist auch die bereits beschriebene Formscheibe 1 befestigt. Es ist nöthig, dafs letztere Welle genau einen Umgang macht während der Zeit, als ein Satz Knäuel angefertigt wird. Auf der rechten Seite dieser Welle ist eine zweite Scheibe 11 befestigt, welche das Abstellen der Maschine sowohl nach Vollendung des Knäuels, als auch während der Zwischenzeit, zum Zwecke der Bildung der verschiedenen Verzierungen und zum Einlegen der Etiquetten zu besorgen hat. 12 ist ein Winkelhebel (siehe Fig. 4), dessen eines Ende auf die Formrolle 11 aufgedrückt wird, so dafs dasselbe je nach der Form der Scheiben auf- und abbewegt wird. Das andere Ende dieses Hebels ist mit dem Absteller 13 verbunden, welcher sich nach aus- und einwärts schieben kann und die beiden Riemgabeln 14 und 15 (siehe Fig. 2) trägt. Auf der Antriebswelle drehen sich zwei Leerscheiben 16 und 17, auf welche die beiden Riemen geschoben werden können, um die Maschine abzustellen. Die Stellung und die verschiedenen Breiten der vier Riemscheiben (wie Fig. 4 zeigt) in Beziehung zu den beiden Riemgabeln ist derart, dafs folgende verschiedene Bewegungsmomente der Maschine hergestellt werden können:lower cone 7 at a speed which depends on the length of the thread to be wound can be adjusted as required. The cord cone 7 is "attached to a shaft, which carries the worm 8, which drives the worm wheel 9, which is fastened on the shaft 10 (see Fig. 2). The previously described shaped disk 1 is also attached to this shaft. It is necessary that the latter wave make exactly one connection during time, as a sentence Ball is made. On the right side of this shaft a second disk 11 is attached, which enables the machine to be turned off both after completion of the ball and during the Meanwhile, for the purpose of forming the various ornaments and for inlaid the Has to get labels. 12 is an angle lever (see Fig. 4), one end of which on the Form roller 11 is pressed on, so that the same moves up and down depending on the shape of the discs will. The other end of this lever is connected to the shelf 13, which can slide out and in and the two belt forks 14 and 15 (see Fig. 2) wearing. Two empty disks 16 and 17 rotate on the drive shaft, onto which the two Belts can be pushed to turn the machine off. The position and the different widths of the four pulleys (as Fig. 4 shows) in relation to the two Belt forks is such that the following different moments of movement are produced by the machine can be:

ι. Beide Riemen laufen auf den Leerscheiben 16 und 17 und die Maschine steht vollständig still.ι. Both belts run on the idler pulleys 16 and 17 and the machine is completely at a standstill quiet.

2. Beide Riemen laufen auf den festen Scheiben A und 3 und beide Mechanismen, nämlich der Spulen- und der Regulirapparat, sind im Gange. Diese Stellung der Riemgabel ist in Fig. 2 angezeigt.2. Both belts run on fixed pulleys A and 3 and both mechanisms, namely the reel and regulator, are in operation. This position of the belt fork is shown in FIG.

3. Ein Riemen läuft auf der festen Scheibe 3 des Regulirapparates, während der andere auf der Leerscheibe 16 des Spulapparates läuft, daher der Spulapparat stille steht und der Regulirapparat im Gange ist.3. One belt runs on the fixed pulley 3 of the regulating device, while the other runs on the blank disk 16 of the winder is running, so the winder is at a standstill and the regulating apparatus is in progress.

Die Operation der Maschine bei Bildung eines gewöhnlichen Knäuels ist folgende: Zuerst wird der Absteller vollständig herausgezogen und beide Apparate in Gang gesetzt. Die Spulen R haben zuerst eine horizontale Lage. Durch die Scheibe 1 werden sie jedoch mehr und mehr schief gestellt, Durch die Drehung der Scheibe 11 (Fig. 4) wird die Abstellgabel 12 gegen die erste Vertiefung 18 dieser Scheibe eingelegt, wodurch die ganze Maschine abgestellt wird und zwar zu dem Zwecke, damit die Arbeiterin die Etiquette in das Centrum der Knäuel einlegen kann. Nachdem dies geschehen, rückt sie abermals den Absteller, wie zuerst, so dafs beide Festscheiben laufen. Es ist nun nöthig, dafs die Etiquetten eingewunden werden, damit sie nicht mehr herausfallen können. Zu diesem Zwecke müssen die Knäuelspindeln R noch mehr schräg gestellt werden, was durch die Erhöhung 19 an der Formscheibe 1 bewirkt wird. Es werden nun verschiedene Absätze in der Wickelung verlangt, die durch, eine oder mehrere Erhöhungen 20 bewirkt werden. Während der Uebergänge von einem Ansatz zum anderen ist es jedoch nöthig, dafs der Wickelapparat einen Moment stille steht, damit die Windungen scharf abgesetzt erscheinen. Dies geschieht durch eine oder mehrere Vertiefungen 21 in der Formscheibe 11, welche jedoch nicht so tief sind, dafs sie beide Apparate abstellen, sondern nur den Wickelapparat, während der Regulirapparat fortgeht und sofort wieder den Wickelapparat in Gang setzt. Zuletzt wird noch einmal schnell die Spindel R vollständig horizontal gestellt, wodurch ein sogen. Kranz um das Knäuel gebildet wird, wonach die ganze Maschine durch die Vertiefung 2 2 im Formrade 11 vollständig abgestellt wird, damit die fertigen Knäuel abgenommen werden können.The operation of the machine in the formation of an ordinary tangle is as follows: First, the rack is pulled out completely and both apparatuses are set in motion. The coils R first have a horizontal position. By the disk 1, however, they are placed more and more crooked. By rotating the disk 11 (Fig. 4), the parking fork 12 is inserted against the first recess 18 of this disk, whereby the whole machine is turned off for the purpose of it the worker can place the etiquette in the center of the skein. After this has happened, she moves the stop again, as before, so that both fixed disks run. It is now necessary that the labels be wrapped in so that they can no longer fall out. For this purpose, the ball spindles R must be set even more obliquely, which is brought about by the elevation 19 on the shaped disk 1. Various steps in the winding are now required, which are caused by one or more elevations 20. During the transition from one approach to the other, however, it is necessary for the winding apparatus to stand still for a moment, so that the coils appear sharply separated. This is done through one or more recesses 21 in the shaped disc 11, which are not so deep that they turn off both devices, but only the winding device, while the regulating device continues and immediately starts the winding device again. Finally, the spindle R is quickly made completely horizontal again, whereby a so-called. Wreath is formed around the ball, after which the whole machine is completely turned off by the recess 2 2 in the forming wheel 11 so that the finished ball can be removed.

Um beim jedesmaligen Abstellen den Spulapparat momentan zur Ruhe zu bringen, ist der Bremshebel 23 angebracht, welcher gegen eine Bremsscheibe 24, die auf der Welle F sitzt, drückt. Das untere Ende dieses Hebels wird durch verstellbare Kämme auf dem Kammrad 2 5 in den richtigen Momenten angedrückt.In order to bring the winder to rest momentarily each time it is switched off, the brake lever 23 is attached, which presses against a brake disc 24 which is seated on the shaft F. The lower end of this lever is pressed by adjustable combs on the comb wheel 2 5 at the right moments.

Claims

Patent Claims:

1. The arrangement that the winding apparatus and the regulating apparatus are independent of one another Have drive.

2. The regulation of the speeds is mediated by the cord cone.

3. The automatic adjustment of the frame with the coils R.

4. The automatic release.

As described above and illustrated by the accompanying drawings.

For this purpose 2 sheets of drawings.