DE1529919B2

DE1529919B2 - Schneckenstrangpresse zum verarbeiten von zaehfluessigen, plastischen oder pulverfoermigen stoffen

Info

Publication number: DE1529919B2
Application number: DE19641529919
Authority: DE
Inventors: Walter Dr. 5090 Leverkusen Meskat
Original assignee: Bayer AG
Current assignee: Bayer AG
Priority date: 1964-09-11
Filing date: 1964-09-11
Publication date: 1972-11-02
Also published as: DE1529919A1; US3288077A; GB1125775A; CH459769A

Description

Die vorliegende Erfindung richtet sich auf eine Schneckenstrangpresse zum Verarbeiten von zähflüssigen, plastischen oder pulverförmigen Stoffen mit mindestens zwei in einem gemeinsamen Gehäuse drehbar angeordneten Schnecken.

Es sind bereits Schneckenstrangpressen für die Bearbeitung von plastischen Kunststoffen bekannt, die zwei kämmende oder zwei nicht kämmende Schnecken aufweisen. Miteinander kämmende Schnecken üben auf die zu behandelnde Masse eine gute Knetwirkung aus; nicht miteinander kämmende Schnecken hingegen haben eine bessere Förderwirkung. Miteinander kämmende Schnecken

zwischen den Schneckenstegen und den Schneckennuten eine selbsttätige Reinigung stattfindet.

Eine vierte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schneckenstrangpresse ist dadurch gekenn-5 zeichnet, daß bei einer Schnecke die Mittelachse des Schneckensteges mit der Antriebsachse der Schnecke übereinstimmt und bei der benachbarten Schnecke die Mittelachse des Schneckenkerns mit der Antriebsachse der Schnecke zusammenfällt.

Dadurch bleibt der Spalt zwischen dem Schnekkensteg der einen Schnecke und dem Gehäuse konstant, während sich dieser Spalt bei der benachbarten Scknecke laufend ändert. Die Schnecke mit dem konstanten Spalt zum Gehäuse übernimmt dabei

haben noch je nach der Eingriffstiefe den beachtlichen Vorteil, daß sie sich selbst reinigen und zwar
insbesondere, wenn die Schnecken so angeordnet
sind, daß die Schneckenstege der einen Schnecke
die Schneckennuten der anderen Schnecke auskratzen. Schließlich ist auch noch eine Doppelschnekkenstrangpresse bekannt, bei der nicht kämmende
zylindrische Schnecken einen Kern mit konstanter
Exzentrizität aufweisen. Dabei sind die beiden
Schnecken derart angeordnet, daß sie einander mit 10
ihren Schneckenstegen tangieren, während die
Schneckenkerne jeweils einen gleichbleibend breiten
Spalt zwischen sich belassen. Dadurch wird eine
intensive Knetwirkung nur zwischen den Schnecken
und der Gehäusewandung erreicht, während im 15 vorwiegend die Förderarbeit, während die benach-Spalt zwischen den beiden Schnecken das Material barte Schnecke vorwiegend die Knetarbeit verrichtet, kaum eine Knetwirkung erfährt. Nach einer fünften vorteilhaften Ausführungs-

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schnecken- form der erfindungsgemäßen Schneckenstrangpresse Strangpresse zum Verarbeiten von zähflüssigen, pla- stimmt bei einer Schnecke die Mittelachse des stischen oder pulverförmigen Stoffen zu schaffen, die 20 Schneckensteges mit der Antriebsachse der Schnecke auf diese Stoffe eine besonders gute Knetwirkung überein, während bei der benachbarten Schnecke

sowohl die Mittelachse des Schneckenkerns als auch die Mittelachse des Schneckensteges exzentrisch zur Antriebsachse angeordnet sind.

Durch diese Gestaltungsweise ändert sich der Eingriffsspalt der Schneckenstege in die Schneckennuten während einer Umdrehung laufend von einem Minimum über ein Maximum wieder zu einem Minimum.

Nach einer sechsten vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schneckenstrangpresse stimmen bei beiden Schnecken die Mittelachsen der Schneckenstege mit den Antriebsachsen der Schnekken überein, während die Mittelachsen der

sehen den Schneckenstegen und dem Gehäuse sowie 35 Schneckenkerne beider Schnecken exzentrisch zu die keilförmigen Räume zwischen dem Schnecken- den Antriebsachsen angeordnet sind, steg der einen Schnecke und dem Schneckenkern Beide Schnecken werden bei dieser Ausführungs-

der benachbarten Schnecke während der gleichsinni- form gleichmäßig dicht vom Gehäuse umgeben, so gen Drehung der Schnecke stetig verändert, so daß daß auch die Eingriffstiefe der Schneckenstege in die die Stoffe neben der bei normaler Förderung zwi- 40 zugeordneten Schneckennuten konstant bleibt, wobei sehen ineinandergreifenden Schnecken auftretenden sich jedoch der Abstand der Schneckenkerne von-Scherwirkung einer zusätzlichen intensiveren Scher- einander während einer Umdrehung ändert. Damit wirkung ausgesetzt werden. ändert sich aber auch die Tiefe des Eingriffsspaltes.

Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der er- Eine weitere Ausführungsform der erfindungs-

findungsgemäßen Schneckenstrangpresse ist die 45 gemäßen Schneckenstrangpresse ist dadurch gekenn-Mittelachse des Schneckensteges mindestens einer zeichnet, daß jede der beiden benachbarten Schnek-Schnecke exzentrisch zur Antriebsachse angeordnet. ken mindestens zwei zueinander entgegengesetzt för-

Bei dieser Ausführungsform reinigen sich die dernde Schneckenteile aufweist. Schnecken selbsttätig, so daß keine Stoffreste in den Diese Ausführungsform ist bewußt darauf äus-

Schneckennuten zurückbleiben, die die Verweil- 50 gerichtet, eine erhöhte Verweilzeit des Stoffes in der zeitverteilung ungünstig beeinflussen könnten. Der Schneckenstrangpresse zu erzielen. Spalt zwischen den Schneckenstegen und der Ge- Eine weitere Ausführungsform bei der die

häusewandung ändert sich während einer Um- Schnecken gleichsinnig drehbar sind und die drehung laufend. Schneckenstege der einen Schnecke in die Schnek-

Nach einer zweiten Ausführungsform der erfin- 55 kennuten der anderen benachbarten Schnecke eindungsgemäßen Schneckenstrangpresse ist der Ab- greifen, ist dadurch gekennzeichnet, daß jede der stand der Mittelachsen der Schneckenstege benach- benachbarten Schnecken unter Fortfall eines barter Schnecken sowie der Abstand der Mittel- Schneckenkerns als Wendel ausgebildet ist, deren achse der Schneckenkerne benachbarter Schnecken Mittelachse exzentrisch zur Antriebsachse angeordin jeder Stellung der Schnecken gleich dem Abstand 60 net ist.

der Antriebsachsen der Schnecken. Durch den Fortfall des Schneckenkerns werden

Dadurch wird eine stets gleichbleibende Eingriffs- besonders intensive Knet- und Scherwirkungen auf

tiefe der Schneckenstege der einen Schnecke in die den Stoff ausgeübt. Diese Schneckenstrangpresse

Schneckennuten der anderen Schnecke erreicht. eignet sich deshalb besonders zum thermischen

Nach einer dritten Ausführungsform reicht der 65 Trocknen sowie zum Ausdampfen monomerer und

Schneckensteg der einen Schnecke bis auf den anderer flüchtiger Bestandteile aus zähen Stoffen bei Schneckenkern der benachbarten Schnecke. Dadurch gleichzeitigem Rühren bzw. Mischen.

verschwindet der Eingriffsspalt vollständig, so daß Nach einer weiteren Ausführungsform der erfin-

und eine gute Förderwirkung bei ausreichender Selbstreinigung der Schnecke gewährleistet.

Dies wird erfindungsgemäß durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale er- 25 reicht:

a) Die Schnecken sind gleichsinnig drehbar;

b) die Mittelachse des Schneckenkerns mindestens einer Schnecke ist exzentrisch zu der Antriebsachse der Schnecke angeordnet;

c) die Schneckenstege der einen Schnecke greifen kämmend in die Schneckennuten der anderen benachbarten Schnecke ein.

Hierdurch werden die sichelförmigen Räume zwi-

dungsgemäßen Schneckenstrangpresse ist jede der benachbarten Schnecken als konische Schnecke ausgebildet.

Eine derartige Schneckenstrangpresse eignet sich zum Aufbauen von hohen Drücken innerhalb der Presse und ist bei Gestaltung der Gehäusewand als Siebfläche besonders geeignet für das mechanische Abpressen von Flüssigkeiten.

Eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schneckenstrangpresse ist dadurch gekennzeichnet, daß bei mehr als zwei Schnecken mindestens die Antriebsachsen zweier benachbarter Schnecken in einer Ebene liegen.

Neben einem intensiven Rühren, Mischen und Kneten ermöglicht diese Ausführungsform ein thermisches Trocknen der Stoffe bzw. Konzentrieren von Lösungen, aber auch ein Ausdampfen monomerer und anderer flüchtiger Bestandteile aus den Stoffen und schließlich auch die Durchführung von Wasserdampfdestillationen unter gleichzeitiger Einwirkung intensiver Scherkräfte und damit gleichzeitig ablaufender Misch- und Knetprozesse. Durch geeignete Gestaltung kann auch die Wärmeübertragung auf die zu verarbeitenden Massen bei Trocknungs- und Ausdampfungsprozessen besonders günstig gestaltet werden.

Schließlich zeichnet sich noch eine weitere Ausführungsform der erfindungsgemäßen Schneckenstrangpresse dadurch aus, daß die Antriebsachsen mindestens zweier Sätze von Schnecken jeweils in einer gemeinsamen Ebene liegen, wobei diese Ebenen unter einem Winkel zueinander angeordnet sind.

Dadurch wird eine tragartige Vorrichtung erreicht, die im oberen Teil einen in der Regel von dem Stoff nicht vollständig ausgefüllten Raum als Abzugszone für Dämpfe freiläßt.

In den Zeichnungen sind zu acht verschiedenen Ausführungsbeispielen der Schneckenstrangpresse die Schneckenanordnungen schematisch dargestellt.

Es zeigen

Fig. 1 bis 5 eine erste Ausführungsform mit zwei ineinandergreifenden Schnecken, bei denen sowohl die Mittelachsen der Schneckenstege als auch die Mittelachsen der Schneckenkerne exzentrisch zu den Antriebsachsen der Schnecken angeordnet sind; Fig. 1 einen Längsschnitt und die Fig. 2, 3, 4 und 5 vier verschiedene Drehstellungen der Schnekken im Querschnitt,

Fig. 6 bis 9 Querschnitte durch ein Schneckenpaar in vier verschiedenen Drehstellungen einer weiteren Ausführungsform der Schneckenstrangpresse, wobei die Mittelachse des Schneckensteges der einen der ineinandergreifenden Schnecken mit der Antriebsachse der Schnecke zusammenfällt und wobei die Mittelachse des Schneckenkerns der benachbarten Schnecke mit der Antriebsachse der Schnecke zusammenfällt,

Fig. 10 bis 13 Querschnitte durch das Schnekkenpaar eines dritten Ausführungsbeispiels der Schneckenstrangpresse in verschiedenen Drehstellungen, wobei die Mittelachsen des Schneckensteges der einen Schnecke mit der Antriebsachse der Schnecke zusammenfallen, während bei der benachbarten Schnecke sowohl die Mittelachse des Schnekkenkerns als auch die Mittelachse des Schneckensteges exzentrisch zur Antriebsachse der Schnecke angeordnet sind,

Fig. 14 bis 17 das Schneckenpaar eines vierten Ausführungsbeispiels der Schneckenstrangpresse jeweils im Querschnitt in verschiedenen Drehstellungen, wobei die Mittelachsen der Schneckenstege mit den Antriebsachsen der Schnecken zusammenfallen und jeweils die Mittelachsen der Schneckenkerne exzentrisch zu den Antriebsachsen der Schnecken angeordnet sind,

Fig. 18 und 19 einen Längs- bzw. Querschnitt durch die Schneckenstrangpresse gemäß einem fünften Ausführungsbeispiel, wobei jede der Schnecken zwei einander entgegengesetzt fördernde Schneckenteile aufweist,

Fig. 20 bis 24 das Ausführungsbeispiel einer Schneckenstrangpresse mit kernlosen Schnecken im Längsschnitt (Fig. 20) und in verschiedenen Stellungen im Querschnitt A-B (Fig. 21 bis 24),

Fig. 25 und 26 eine siebente Ausführungsform der Schneckenstrangpresse im Längsschnitt (F i g. 25) und im Querschnitt (Fig. 26), wobei die Schnecken konisch ausgebildet sind,

Fig. 27 den Querschnitt durch die Schneckenstrangprese eines achten Ausführungsbeispiels mit vier Schnecken, von denen jeweils zwei paarweise miteinander kämmend in zueinander geneigten Ebenen angeordnet sind.

In F i g. 1 bis 5 sind zwei Schnecken 1 α und 1 b in einem gemeinsamen Gehäuse 2 derart angeordnet, daß die Mittelachsen 3 α und 3 b der Schneckenkerne 4 α und 4 b exzentrisch zu den im gleichen Sinne umlaufenden Antriebsachsen 5 α und 5 b liegen, so daß der Schneckensteg 6 α der Schnecke 1 a in die SchneckennutIb (Fig. 1) der Schnecke 1 b und der Schneckensteg 6 b der Schnecke Ib in die Schneckennut 7 α (Fig. 1) der benachbarten Schnecke 1 α eingreift. Wenn die Mittelachsen 3 a und 3 b der Schneckenkerne 4 α und 4 b exzentrisch zu den Antriebsachsen 5 α und 5 b liegen, so ist der Abstand zwischen der Mittelachse 8 α des Schnekkensteges 6 α und der Mittelachse 3 α des Schneckenkerns 4 α von der Mittelachse 3 b des Schneckenkerns 4 b und der Mittelachse 8 ft des Schneckensteges 6 b der benachbarten Schnecke Ib immer gleich dem Abstand der Antriebsachsen 5 α und 5 b. Unter diesen Voraussetzungen verschwindet der Spalt 9 zwischen dem Schneckensteg 6 α und der Schneckennut 7 & bzw. zwischen dem Schneckensteg 6b und der Schneckennut Ta, so daß die Schneckenstege 6 α und 6 b auf dem Schneckenkern 4 α und 4 b gleiten. Der Spalt 10 α zwischen dem Gehäuse2 und der Schnecke la sowie der Spalt 10 b zwischen dem Gehäuse 2 und der Schnecke 1 b ändern sich während einer Umdrehung der Schnecken 1 α und 1 b laufend in ihrer Breite.

Die F i g. 6 bis 9 zeigen Schnecken 11 α und 11 b in einem Gehäuse 12 angeordnet. Bei der Schnecke 11 α ist die Mittelachse 13 α des Schneckenkerns 14 a exzentrisch zur Antriebsachse 15 α angeordnet, wobei letztere mit der Mittelachse 18 α des Schneckensteges 16 α zusammenfällt. Bei der Schnecke 11 b hingegen fällt die Mittelachse 13 b des Schneckenkerns 14 b mit der Antriebsachse 15 & zusammen, während die Mittelachse 18 b des Schneckensteges 16 b exzentrisch zur Antriebsachse 15 b angeordnet ist. Während einer Umdrehung der Schnecken 11 α und 11 b ändert sich bei der Schnecke 11 a die Breite des Spaltes 20 α nicht. Es verändert sich lediglich der Abstand zwischen Gehäuse 12 und Schnekkenkern 14 a. Bei der Schnecke 11 b hingegen bleibt

der Abstand zwischen Gehäuse 12 und Schneckenkern 14 & konstant, während sich der Gehäusespalt 20 b laufend ändert. Es entsteht dabei ein sichelförmiger Raum. Der Schneckensteg 16 α reicht bis auf den Schneckenkern 14 b in die Schneckennut 17 b hinein. Andererseits reicht auch der Schneckensteg

16 b bis auf den Schneckenkern 14 α in die Schnekkennutl7a hinein. Der Spalt 19 zwischen dem Schneckensteg 16 α und der Schneckennut 17 b sowie dem Schneckensteg 16 b und der Schneckennut

17 a verschwindet dabei völlig. Die Schneckenkerne 14 α und 14 b ändern dann während einer Umdrehung laufend ihren Abstand zueinander.

In Fig. 10 bis 13 sind Schnecken21 α und 21 & in einem Gehäuse 22 angeordnet. Die Schnecke 21 α weist zu dem Gehäuse 22 einen Spalt 30 α konstanter Breite auf. Dies ist dadurch bedingt, daß die Antriebsachse 25 α der Schnecke 21 α mit der Mittelachse 28 α des Schneckensteges 26 α zusammenfällt. Die Mittelachse 23 α des Schneckenkerns 24 α ist exzentrisch zur Antriebsachse 25 α vorgesehen. Bei der Schnecke 21 b ist sowohl die Mittelachse 23 b des Schneckenkerns 24 b als auch die Mittelachse

28 b des Schneckensteges 26 b exzentrisch zur Antriebsachse 25 b angeordnet. Der Gehäusespalt 30 b ändert sich laufend sichelförmig. Der Eingriffsspalt

29 zwischen des Schneckensteg 26 α und der Schnekkennut 27 b sowie dem Schneckensteg 26 b und der Schneckennut 27 α ändert sich während einer Umdrehung der Schnecken 21 α und 21 b laufend von einem Minimum über ein Maximum wieder zu einem Minimum.

Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 14 bis 17 sind die Schnecken 31 α und 31 b beide vom Gehäuse 32 umschlossen, denn ihre Antriebsachsen 35 a und 35 b fallen mit den Mittelachsen 38 α und 38 b der Schneckenstege 36 α und 36 b zusammen. Die Mittelachsen 33 α und 33 b der Schneckenkerne 34 α und 34 b sind exzentrisch zu den Antriebsachsen 35 α und 35 b angeordnet. Die Gehäusespalte 40 α und 40 b bleiben während einer Umdrehung konstant. Der Abstand der Schneckenkerne 34 α und 34 b voneinander ändert sich während einer Umdrehung fortlaufend, und ebenso ändert sich die Tiefe des Eingriffsspaltes 39 zwischen dem Schneckensteg 36 α in die Schneckennut 37 b und dem Schneckensteg 36 b in die Schneckennut 37 a.

In Fig. 18 und 19 besteht die Schnecke41 α aus zueinander entgegengesetzt fördernden Schneckenteilen 41 Ci₁ und 4Ia₂. In gleicher Weise ist die Schnecke 41 b aus zwei einander entgegengesetzt fördernden Schneckenteilen 41 b_x und 41 b„ aufgebaut. Um eine Förderwirkung durch die Schneckenstrangpresse zu erzielen, überwiegt die Förderwirkung der Schneckenteile 41 a₂ und 41 b₂ gegenüber derjenigen der Schneckenteile 41G₁ und 41O₁. Da die Antriebsachsen 45 α und 45 b exzentrisch zu den Mittelachsen 48 α und 48 b der Schneckenstege 46 a und 46 b angeordnet sind, entsteht bei einer Umdrehung der Schnecken 41 α und 416 zwischen den Schneckenstegen 46 α und 46 b und dem Gehäuse 42 ein sich während des Umlaufs laufend ändernder sichelförmiger Spalt 50 α und 50 b. Die Mittelachsen 43 α und 43 b der Schneckenkerne 44 α und 44 b sind ebenfalls exzentrisch zu den Antriebsachsen 45 α und 45 b angeordnet. Im übrigen entspricht die Arbeitsweise dieser Ausführungsform derjenigen gemäß Fig. 1 bis 5.

ίο Fig. 20 bis 24 zeigen zwei kernlose Wendern51 a und 51£>, die in einem Gehäuse 52 angeordnet sind und ineinandergreifen. Sie belassen zwischen dem Schneckensteg 56 α in dem Gehäuse 52 einen Spalt 60 α und zwischen dem Schneckensteg 56 b und dem Gehäuse 52 einen Spalt 60 b. Die Mittelachsen 58 α und 58 b der Schneckenstege 56 α und 56 b sind exzentrisch zu den Antriebsachsen 55 α und 55 b angeordnet. Die Schneckennuten 57 α und 57 δ sind hierbei durch Schraubenflächen der Schneckenstege

56 α und 56 b begrenzt, wobei diese Schraubenflächen aufeinander gleiten. Der Eingriffsspalt 59 zwischen dem Schneckensteg 56 α und der Schnekkennut 57 b sowie dem Schneckensteg 56 b und der Schneckennut 57 α verschwindet.

Fig. 25 und 26 zeigen konische Schnecken61 α und 61b, die in einem entsprechend konisch gestalteten Gehäuse 62 angeordnet sind. Die Antriebsachsen 65 α und 65 b der Schnecken 61 α und 61 b sind exzentrisch zu den Mittelachsen 38 α und 38 b der Schneckenstege 66 α und 66 b angeordnet. Auch die Mittelachse 63 α und 63 b der Schneckenkerne

64 α und 64 b stimmen nicht mit den Antriebsachsen

65 α und 65 b überein.

Dadurch entstehen zwischen den Schneckenstegen 66 α und 66 b und dem Gehäuse 62 Spalte 70 α und

70 b, die sichelförmig sind, wobei sich diese sichelförmigen Spalte während einer Umdrehung weiter verändern. Der Eingriffsspalt 69 zwischen dem Schneckensteg 66 α und der Schneckennut 67 b sowie dem Schneckensteg 66 b und der Schneckennut 67 a verschwindet bei dieser Ausführungsform.

In Fig. 27 umschließt das Gehäuse72 vier Schnecken 71 a, 71 b, 71 c, 71 d. Das Schneckenpaar

71 α bis 71 b kämmt mit einander ebenso wie das Schneckenpaar 71 c bis 71 d. Die Schneckenpaare 71a bis 71 ft und 71c bis 7IiZ sind jeweils in geneigten Ebenen angeordnet, so daß im Querschnitt gesehen die Schnecken in V-Form angeordnet sind. Bei allen vier Schnecken71 a, lib, lic und 71 d stimmen weder die Mittelachsen 73 a, 73 b, 73 c, 73 d der Schneckenkerne 74 α, 74 b, 74 c, 74 d noch die Mittelachsen 78 α, 78 b, 78 c, 78 d der Schnekkenstege76a, 16 b, 76 c, 76 d mit den Antriebsachsen 75 α, 75 b, 75 c, 75 d überein. Dadurch ergeben sich zwischen Gehäuse 72 und Schnecken 71 a, 71 b, 71 c, 71 d sichelförmige, sich wandelnde Spalte 80 α, 80 b, 80 c, 80 d. Die Eingriffsspalte 79 zwischen den Schnecken71 α und 71 b, lic und 71 d verschwinden.

Hierzu 4 Blatt Zeichnungen

209 545/527

Claims

Patentansprüche:

1. Schneckenstrangpresse zum Verarbeiten von zähflüssigen, plastischen oder pulverförmigen Stoffen mit mindestens zwei in einem gemeinsamen Gehäuse drehbar angeordneten Schnecken, gekennzeichnet durch die Kombination folgender an sich bekannter Merkmale:

IO

a) die Schnecken la,Ib; lla, life; 21a,21b; 31a, 316; 41a, 41b; 51a, 51 b; 61a, 61b; 71 a, 71 b, 71 c, 71 d) sind gleichsinnig drehbar;

b) die Mittelachse (3 a, 13 a, 23 a, 33 a, 43 a, 63 a, 73 a, 73 c) des Schneckenkerns (4 a, 14 a, 24 a, 34 a, 44 a, 64 a, 74 a, 74 c) mindestens einer Schnecke (la, lla, 21a, 31a, 41 a, 51 a, 61 a, 71 a, 71 c) ist exzentrisch zu der Antriebsachse (5 a, 15 a, 25 a, 35 a, 45 a, _2p 55 a, 65 a, 75 a, 75 c) der Schnecke (1 a, 11 a, 21 a, 31 a, 41 a, 51 a, 61 a, 71 a, 71 c) angeordnet;

c) die Schneckenstege (6 a, 16 a, 26 a, 36 a, 46a, 56a, 66a, 76a, 76c bzw. 6b, 16b, 26b, 36b, 46b, 56b, 66b, 16b, 76d) der einen Schnecke (la, lla, 21a, 31a, 41a, 51a, 61a, 71a, 71c; Ib, Hb, 21b, 31b, 41 b, 51 b, 61 b, 71 b, 71 d) greifen kämmend in die Schneckennuten (7 b, 17 b, 27 b, 37 b, ,„ 57fe, 67b; la, 17a, 27a, 37a, 57a, 67a) der anderen benachbarten Schnecke (1 b, 11b, 21b, 31b, 41b, 51b, 61b, lib, lld; la, ILa, 21a, 31a, 41a, 51a, 61a, lla, lic) ein.

2. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittelachse (8 a, 28 a, 48 a, 58 α, 78 α, 78 c) des Schneckensteges (6 a, 26 a, 46 a, 56 a, 66 a, 16 a, 76 c) mindestens einer Schnecke (la, 21a, 41a, 51a, 61a, 71a, 71 c) exzentrisch zur Antriebsachse (5 a, 25, 45, 55, 65, 75 α, 75 c) der Schnecke (1 a, 21 α, 41 α, 51α, 61α, 71α, 71c) angeordnet ist.

3. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Mittelachsen (18 a, 18 fe) der Schneckenstege (16 a, 16 b) benachbarter Schnecken (11 a, U b) sowie der Abstand der Mittelachsen (13 a, 13 fe) der Schneckenkerne (14 a, 14 b) benachbarter Schnecken (lla, life) in jeder Stellung der Schnecken (11 a, 11 fe) gleich dem Abstand der Antriebsachsen (15 α, 15 fc) der Schnecken ist.

4. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Schnekkensteg (6 a, 16 a, 46 a, 56 a, 66 a, 76 a, 76 c; 6 b, 16 b, 46 fe, 56 b, 66 fe, 76 fe, 16 d) der einen Schnecke (la, lla, 41a, 51a, 61a, lla, lic; Ib, life, 41 fe, 51 fe, 61 fe, 71 fe, lld) bis auf den Schneckenkern (4fe, 14 fe, 44 fe, 64 fe, 74 fe, 74 d; 4 a, 14 a, 44 a, 64 a, 14 a, 14 c) der benachbarten Schnecke (lfe, life, 41 fe, 51 fe, 61 fe, 71 fe, Hd; la, lla, 41a, 51a, 61a, lla, lic) reicht.

5. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Schnecke (11 fe) die Mittelachse (18 fe) des Schneckensteges (16 fe) mit der Antriebsachse (15 fe) der Schnecke (11 fe) übereinstimmt und bei der benachbarten Schnecke (11 α) die Mittelachse (13 α) des Schneckenkerns (14 α) mit der Antriebsachse (15a) der Schnecke (lla) zusammenfällt.

6. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Schnecke (21a) die Mittelachse (28 a) des Schneckensteges (26 a) mit der Antriebsachse (25 a) der Schnecke (21 a) übereinstimmt, während bei der benachbarten Schnecke (21 fe) sowohl die Mittelachse (23 fe) des Schneckenkerns (24 fe) als auch die Mittelachse (28 fe) des Schneckensteges (26 fe) exzentrisch zur Antriebsachse (25 fe) angeordnet sind.

7. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei beiden Schnekken(31a, 31 fe) die Mittelachsen (38 α, 38 fe) der Schneckenstege (36 a, 36 fe) mit den Antriebsachsen (35 a, 35 fe) der Schnecken (31a, 31 fe) übereinstimmen, während die Mittelachsen (33 a, 33 fe) der Schneckenkerne (34 a, 34 fe) beider Schnecken (31 a, 31 fe) exzentrisch zu den Antriebsachsen (35 α, 35 fe) angeordnet sind.

8. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der benachbarten Schnecken (41a, 41 fe) mindestens zwei zueinander entgegengesetzt fördernde Schneckenteile (41 a_v 41 a₂, 41 b_v 41 fe₂) aufweist.

9. Schneckenstrangpresse nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede der benachbarten Schnecken (61 α, 61 fe) als konische Schnecke ausgebildet ist.

10. Schneckenstrangpresse mit den Merkmalen a) und c) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der benachbarten Schnecken (51a, 51 fe) unter Fortfall eines Schneckenkerns als Wendel ausgebildet ist, deren Mittelachse (58 α, 58 fe) exzentrisch zur Antriebsachse (55 a, 55 fe) angeordnet ist.

11. Schneckenstrangpresse nach jeweils einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß bei mehr als zwei Schnecken (71 α, 71 fe, 71c, 7Id) mindestens die Antriebsachsen (75 a, 75 fe, 75 c, 75 d) zweier benachbarter Schnecken (71a, 71 fe, 71c, 7Id) in einer Ebene liegen.

12. Schneckenstrangpresse nach jeweils einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebsachsen (75 a, 75 fe, 75 c, 75 d) mindestens zweier Sätze von Schnecken (71a, 71 fe, 71c, lld) jeweils in einer gemeine samen Ebene liegen, wobei diese Ebenen unter einem Winkel zueinander angeordnet sind.