DE152287C

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Publication number: DE152287C
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Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Einrichtung zur leichteren Handhabung des exzentrischen Schraubenverschlusses von Geschützen, namentlich solcher von großer Bohrung. .The object of the invention forms a device for easier handling of the eccentric screw lock of guns, especially those with a large bore. .

Es ist schon versucht worden, das Handhaben des Verschlusses dadurch zu erleichtern, . daß man den Schraubenkörper auf Rollen lagerte, um die Reibung bei der Drehung zuAttempts have already been made to facilitate the handling of the closure by . that the screw body was mounted on rollers in order to reduce the friction during rotation

ίο vermindern. Diese Maßnahme ist jedoch für große Geschütze nicht anwendbar, da bei solchen der Druck des Schraubenkörpers auf die Rollen infolge der wechselnden Lage des Schwerpunktes ein sehr ungleichförmiger wird.ίο decrease. However, this measure is for large guns cannot be used, as the pressure of the screw body increases with such the roles become very irregular due to the changing position of the center of gravity.

Vorliegende Erfindung bezweckt nun, die durch Verlegung des Schwerpunktes sich ergebenden nachteiligen Wirkungen auszugleichen , und zwar durch Benutzung eines federnden Gliedes, welches sich gegen das Geschützende stützt und derartig gegen die Schraube wirkt, daß deren Gewicht in allen Stellungen der Schraube möglichst ausgeglichen wird.The present invention now aims to provide that resulting from the shifting of the center of gravity to compensate for adverse effects, namely by using a resilient member, which is against the Protective supports and acts against the screw in such a way that its weight is in all Positions of the screw is compensated as possible.

Diese Ausgleichvorrichtung wird Vorzugsweise gleichzeitig mit bekannten, die Verminderung der Reibung bewirkenden Mitteln angewendet. Als federndes Glied wird zweckmäßig eine Feder benutzt, welche mit dem einen Ende dem Rohrbodenstück angeschlossen ist, während das andere Ende entweder unmittelbar oder unter Zwischenschaltung von Stangen und Hebel von unten nach oben gegen einen Zapfen wirkt, welcher in zweckmäßiger Lage zum Schwerpunkt an der. Verschlußschraube befestigt ist.This balancing device is preferably used simultaneously with known, the reduction applied to the friction-causing agents. As a resilient member, a spring is expediently used, which with the one end is connected to the tube sheet while the other end is connected to either directly or with the interposition of rods and levers from bottom to top against a pin, which in a convenient location to focus on the. Locking screw is attached.

Da das Eigengewicht der Verschlußschraube während der Drehung derselben sich nicht ändert, so ist es erforderlich, auch die Kraft zum Ausgleich des Schraubengewichtes möglichst gleich groß zu erhalten, und empfiehlt es sich, zu diesem Zwecke zwischen Feder und Schraube einen Hebel oder ein diesem gleichwertiges Mittel einzuschalten, wodurch die Federkraft, welche sich mit der Ausdehnung und Zusammenpressung der Feder ändert, mit einer im umgekehrten Verhältnis zu- oder abnehmenden Stärke auf die Verschlußschraube übertragen wird.Since the dead weight of the screw plug does not change during the rotation of the same changes, it is necessary to also use the force to compensate for the weight of the screw if possible the same size, and for this purpose it is best to spring between and screw to engage a lever or an equivalent means, whereby the spring force, which changes with the expansion and compression of the spring, with an inverse ratio increasing or decreasing strength is transferred to the screw plug.

Die Zeichnung stellt mehrere Ausführungsformen der Erfindung dar; nach dem Längs- und Querschnitt der Fig. 1 und 2 ist die Feder innen im Geschützende angeordnet, während die Fig. 3 und 4 eine Ausführung mit äußerer Anordnung der Feder darstellen. Die Fig. 5 bis 10 zeigen weitere Ausführungen der Erfindung.The drawing illustrates several embodiments of the invention; after the longitudinal and cross section of Figs. 1 and 2, the spring is arranged inside the gun end, while FIGS. 3 and 4 show an embodiment with the external arrangement of the spring. FIGS. 5 to 10 show further embodiments of the invention.

Bei der Ausführung nach Fig. 1 und 2 ist α das Rohrbodenstück, b die Verschlußschraube mit der Ladeöffnung c; d ist die Mittelachse der Schraube. In einem Ausschnitt/ ist ein Zapfen g befestigt, dessen Mitte im Schwerpunkt G des Verschlußkörpers liegt und an welchem Zapfen die Schi^-aubenfeder h angehängt ist, die mit dem anderen Ende in eine am Geschütz befindliche Büchse i eingelassen ist. Dreht man die Verschlußschraube in der Richtung, daß die Ladeöffnung c der Bohrung des Laufes genähert wird (Öffnungsbewegung), so beschreibt der Schwerpunkt Q den Bogen g g^] In the embodiment according to FIGS. 1 and 2, α is the tube sheet piece, b is the screw plug with the loading opening c; d is the central axis of the screw. A pin in a cut / g is fastened, the center of which is located the closure body in the center of gravity G and on which pin the ski ^- aubenfeder h is attached, which is let i with the other end in a bushing located at the gun. If you turn the screw plug in the direction that the loading opening c is closer to the bore of the barrel (opening movement), the center of gravity Q describes the arc gg ^]

und die Feder h wird zusammengedrückt, wogegen sich diese bei der \^erschlußbewegung des Schraubenkörpers ausdehnt. Bei diesen beiden Bewegungen ist die Kraftwirkung der Feder stets gegen den Schwerpunkt, und zwar ziemlich senkrecht von unten nach oben gerichtet; da die Kraft der Feder so bemessen ist, daß sie möglichst gleich dem Gewicht der Schraube ist, so istand the spring h is compressed, whereas it expands during the locking movement of the screw body. In these two movements the force of the spring is always directed against the center of gravity, and in fact rather perpendicularly from bottom to top; since the force of the spring is such that it is as equal as possible to the weight of the screw, so is

ίο es ersichtlich, daß deren Gewicht in allen Stellungen fast völlig ausgeglichen ist und die sich gegen deren Drehung ergebenden Widerstände fast völlig behoben werden.ίο it can be seen that their weight is in all Positions is almost completely balanced and those that arise against their rotation Resistances are almost completely eliminated.

Es bleibt nun jedoch ein kleiner Fehler in dieser Ausgleichung, der sich aus der wechselnden Kraftleistung der Feder bei deren Ausdehnung und Zusammenziehung ergibt, so daß während eines Teiles der schwingenden Bewegung der Schraube diese sich nach unten und während eines anderen Teiles der Schwingbewegung nach oben bewegen kann. Man kann die sich aus diesem Fehler ergebende Reibung entweder dadurch vermindern, daß man eine oder mehrere Reibungsrollen u gegen den Umfang der Schraube wirken läßt, wie-in Fig. 7 und 8 angegeben, und sich den Verschlußkörper um zwei zentrische Endzapfen k und ν drehen läßt, wie in Fig. 9 und 10, oder nur einen Endzapfen k (Fig. 3) anordnet. In letzterem Falle wird der Angriffszapfen g zweckmäßig auf der hinteren Endfläche der Schraube α angebracht, und zwar in einem Punkte, welcher mit dem Schwerpunkte G und dem Befestigungspunkte des Zapfens g k an der Schraube in eine gerade Linie fällt; die Feder /; ist in einer um den Zapfen j drehbaren Büchse i enthalten und mit dem Zapfen g durch einen Kolben m verbunden. Der Zapfen k trägt in diesem Falle die Hälfte des Gewichtes, während die Feder eine Kraft besitzt, welche der anderen Hälfte des Gewichtes entspricht; vorteilhaft ist es außerdem, noch um die Schraube herum einige Reibungsrollen anzuordnen, um die noch verbleibenden, allerdings sehr eingeschränkten Kraftschwankungen auszugleichen, welche die Schraube bald nach oben, bald nach unten bewegen.However, there remains a small error in this compensation, which results from the changing power of the spring during its expansion and contraction, so that during one part of the oscillating movement of the screw it moves downwards and during another part of the oscillating movement upwards can. The friction resulting from this error can either be reduced by letting one or more friction rollers u act against the circumference of the screw, as indicated in FIGS. 7 and 8, and rotating the closure body about two central end pins k and ν can, as in Fig. 9 and 10, or only one end pin k (Fig. 3) is arranged. In the latter case, the engagement pin g is expediently attached to the rear end face of the screw α , namely at a point which coincides with the center of gravity G and the fastening point of the pin gk on the screw; the feather /; is contained in a sleeve i rotatable about the pin j and is connected to the pin g by a piston m . The pin k in this case bears half the weight, while the spring has a force which corresponds to the other half of the weight; It is also advantageous to arrange some friction rollers around the screw in order to compensate for the remaining, albeit very limited, force fluctuations which move the screw upwards and downwards.

Man kann den verbleibenden Fehler der Gewichtsausgleichung auch völlig, und zwar dadurch ausgleichen, daß man zwischen Feder und Schraube einen Regulierteil einschaltet, beispielsweise einen Winkelhebel n, der um den am Geschütz befindlichen Zapfen 0 drehbar ist (Fig. 5 und 6); dieser Hebel greift mit einer an seinem einen Ende befestigten Reibungsrolle ρ unter eine Rollfläche g von großem Durchmesser, welche die konzentrisch zum Schwerpunkt G verlaufende Grundfläche eines in der Schraube b befindlichen Schlitzes y darstellt. Die Feder/;, welche sich gegen die Wand der Kammer q. legt und durch die Stange r mit dem Hebel η verbunden ist, übt auf diesen eine um so größere Kraftwirkung aus, greift dabei aber an einem um so kleineren Hebelarm an, je mehr sie zusammengedrückt wird, so daß mithin das an 0 angreifende Kraftmoment, mithin auch der Druck der Rolle ρ gegen die Fläche g, der Linie p-G folgend, beständig gleich bleibt. Vorliegende Erfindung gestattet daher, die Schraube völlig frei schwebend im Geschütz anzuordnen und nach allen Richtungen hin unter gleichem Kraftaufwande zu drehen; wie leicht ersichtlich, können die Schrauben und die Hilfsteile in sehr verschiedener Weise angeordnet werden, je nach der Form, welche man den Federn gibt. So ist z. B. nach Fig. 7 und 8 die Feder h aus mehreren Lamellen zusammengesetzt und greift mit dem einen Ende an dem im Schwerpunkt G befindlichen Zapfen g, mit dem anderen Ende an dem am Geschütz befestigten Zapfen w an, welche Zapfen in der Stellung der Fig. 8 senkrecht untereinander liegen.You can also completely compensate for the remaining error in the weight compensation, in that a regulating part is switched on between the spring and screw, for example an angle lever n, which is rotatable about the pin 0 located on the gun (FIGS. 5 and 6); This lever engages with a friction roller ρ attached to its one end under a rolling surface g of large diameter, which represents the base surface of a slot y located in the screw b, concentric to the center of gravity G. The spring /; which rests against the wall of the chamber q. and is connected to the lever η by the rod r, exerts a greater force on it, but acts on a lever arm that is smaller the more it is compressed, so that consequently the moment of force acting on 0, consequently the pressure of the roller ρ against the surface g, following the line pG , also remains constant. The present invention therefore allows the screw to be arranged in a completely free-floating manner in the gun and to be rotated in all directions with the same expenditure of force; As is readily apparent, the screws and accessories can be arranged in very different ways, depending on the shape given to the springs. So is z. B. according to Fig. 7 and 8, the spring h composed of several lamellae and engages with one end on the pin g located in the center of gravity G , with the other end on the pin w attached to the gun, which pin in the position of FIG 8 are perpendicular to each other.

In den Fig. 9 und 10 besteht das elastische System aus einem unbiegsamen Arm x, der am Zapfen g angelenkt ist, einem um den Zapfen w drehbaren Daumen y und einer go Spiralfeder ^, welche den Hebel χ derartig mit dem Daumen verbindet, daß das System ebenso wie die Feder h in Fig. 3 sich zu öffnen und den Zapfen g senkrecht zu heben· bestrebt ist. Man kann an die Schraube auch zwei oder mehrere federnde Glieder anschließen, deren Wirkungen von unten nach oben auf die Schraube eine Resultante ergeben, welche durch den Schwerpunkt oder doch sehr nahe an diesem vorbei läuft. So könnte z. B. die in Fig. 5 angegebene Feder- und Hebelanordnung zweimal, bei s und t, vorhanden sein.9 and 10, the elastic system consists of an inflexible arm x which is hinged to the pin g , a thumb y rotatable about the pin w and a spiral spring ^ which connects the lever χ to the thumb in such a way that the System as well as the spring h in FIG. 3 tends to open and to lift the pin g vertically. One can also connect two or more resilient members to the screw, the effects of which on the screw from bottom to top produce a resultant which runs through the center of gravity or at least very close to it. So could z. B. the spring and lever arrangement indicated in Fig. 5 may be present twice, at s and t .

Claims

Patent Claims:

1. Eccentric screw lock for guns, in which the center of gravity of the closure body is outside the axis of rotation thereof, characterized by a resilient member which the Connects screw body with the gun, acts on the former vertically from bottom to top and is consistent in one the center of gravity intersecting or close to this past direction acts, so that thereby the weight of the closure body completely or approximately canceled and a slight rotation of the closure body is achieved.

2. embodiment of the eccentric screw lock according to claim 1, characterized by a helical spring

(h), which, arranged vertically in a transverse slot (J) of the screw plug, is mounted at the bottom in the tube sheet and is connected at the top to a pin (g) located in the center of gravity of the screw body (FIGS. 1 and 2).

3. Embodiment of the eccentric screw closure for guns according to claim 1, characterized in that the screw plug is supported at the front by a central pin (k) located on the tube bottom piece and at the rear by a vertical helical spring (h) which is attached to the tube bottom piece and at the top of a pin (g) is attached, which is located at the rear of the locking screw in a straight line with the center of gravity and the front support pin, so that the resultant of the spring force and the resistance of the front support pin almost balance the weight of the lock body (Fig. 3 and 4) .

4. Embodiment of the eccentric screw lock for guns according to claim 1, characterized by a lever (s) hinged to the tube bottom piece, which acts vertically from bottom to top against the locking screw and is attached to the regulating spring (h) in such a way that the force for lifting of the lever is consistently approximately the same despite the change in force of the expanding and contracting spring.

5. Embodiment of the eccentric screw lock for guns according to claim 1, characterized in that the screw plug is carried in the gun by two central end pins (kv) , while the elastic system acts on a point of the screw plug which is between the pivot pin and as close as possible to a line which runs through the center of gravity of the screw plug and parallel to the axis of rotation, so that the weight is balanced in every position of the screw plug and there is only pin friction.

1 sheet of drawings.

Berlin. PRINTED in BER Reichsdruckerei.