DE1519089C

DE1519089C - Grinding and polishing paste

Info

Publication number: DE1519089C
Authority: DE
Inventors: Hans Dr. 5650 Solingen-Wald Müller
Original assignee: Dursol-Fabrik,Otto Durst, 5650 Solingen-Wald
Publication date: 1971-11-04

Description

Schleif- und Polierpasten werden sowohl in der Industrie als auch im Haushalt in großen Mengen für zahlreiche Verwendungszwecke gebraucht. Die Hausfrau verwendet sie meist in Form von Tubenpasten zum Putzen des Herdes, der Türklinken und vieler sonstiger blanker Teile im Haushalt; der Autofahrer benutzt sie für Chrom- und Aluminiumteile seines Wagens. In der Industrie werden aber auch derartige Pasten an vielen Stellen verwendet, insbesondere zum Polieren von Gebrauchsartikeln, wie Bestecken, Messing- und Chromschildern und vielen anderen glänzenden Metallteilen.Grinding and polishing pastes are used in large quantities both in industry and in the home used for numerous purposes. The housewife usually uses them in the form of tube pastes for cleaning the stove, the doorknobs and many other shiny parts in the household; the car driver uses them for chrome and aluminum parts of his car. In industry, however, there are also such Pastes used in many places, especially for polishing consumer articles such as cutlery, brass and chrome plates and many other shiny metal parts.

Zur Herstellung dieser Pasten werden üblicherweise Ammoniumseifen ungesättigter Fettsäuren, z. B. von Ölsäure, mit einem Kohlenwasserstofflösemittel, insbesondere Petroleum, und einem Poliermittel in bestimmtem Verhältnis vermischt und das Ganze homogen zu einer gut gebundenen Paste verrührt. Durch die Auswahl der Poliermittel, wie Tonerde, Tripel, Neuburger Kreide oder Kieselgur und Mischung der verschiedenen Sorten, läßt sich der Schleif- und Poliereffekt variieren, und er kann je nach Wunsch von weichpolierend bis hartschleifend reichen.To produce these pastes, ammonium soaps of unsaturated fatty acids, e.g. B. from Oleic acid, with a hydrocarbon solvent, especially petroleum, and a polishing agent in certain Ratio mixed and the whole thing mixed homogeneously to form a well-bound paste. Through the selection of polishing agents, such as clay, triple, Neuburg chalk or diatomaceous earth and a mixture of different grades, the grinding and polishing effect can be varied, and it can be as desired by range from soft polishing to hard grinding.

Auch sind Poliermittel bekanntgeworden (Seifen, Öle, Fette, Wachse, 1951, S. 322), die Ammoniumseife, Schleifmittel, Wasser und Bentonit, jedoch keine Kohlenwasserstofflösungsmittel enthalten. Diese sind jedoch ebenso wie bereits bekannte Poliermittel aus Schleifmittel, Kohlenwasserstofflösungsmittel, nicht in allen Fällen Wasser, dafür aber Spiritus und als Emulgator aus Olein und Salmiakgeist gebildete Ammoniumseife und zusätzlich Kern- oder Schmierseife, soweit sie Spiritus enthalten (Seifen, öle, Fette, Wachse, 1962, S. 170), flüssig. Letztere können auch als Verdickungsmittel Bentonit bis zu 5% enthalten. Jedoch besitzen alle diese Putzmittel die nachstehenden Nachteile.Polishing agents have also become known (soaps, oils, fats, waxes, 1951, p. 322), but ammonium soap, abrasives, water and bentonite does not contain any hydrocarbon solvents. However, these are just like already known polishing agents from abrasives, hydrocarbon solvents, not in all cases water, but alcohol and Ammonium soap made as an emulsifier from olein and salmiac spirit and additionally core or soft soap, as far as they contain alcohol (soaps, oils, fats, waxes, 1962, p. 170), liquid. The latter can also Contains up to 5% bentonite as a thickening agent. However, all of these cleaning agents have the following Disadvantage.

Sie werden meist in der Weise verwendet, daß der Verbraucher das .Putzmittel mit einem Lappen auf die Metallfläche, beispielsweise die Chromschutzstangen von Automobilen oder eine Herdplatte, aufträgt und die Metallfläche so lange bearbeitet, bis der auf der Oberfläche des Metalls aufsitzende Oxydbelag verschwunden ist. Anschließend wird die gereinigte Fläche mit einem sauberen und saugfähigen Tuch blank gerieben. Dieses Blankreiben erfordert bei den bekannten Mitteln selbst bei Verwendung sehr saugfähiger Tücher, besonders bei größeren Flächen längere Zeit, denn es ist schwierig, den.fest anhaftenden Seifenfilm restlos von der Metalloberfläche zu entfernen. In vielen Fällen wird trotz erheb-. licher Mühe nur ein unbefriedigendes Ergebnis erzielt. They are mostly used in such a way that the consumer applies the cleaning agent with a cloth the metal surface, for example the chrome protection bars of automobiles or a stove top and the metal surface is processed until the oxide coating rests on the surface of the metal disappeared. Subsequently, the cleaned area with a clean and absorbent Cloth rubbed bare. This blank rubbing requires even when using the known means very absorbent wipes, especially on larger areas for a long time, because it is difficult to hold the to remove any adhering soap film from the metal surface. In many cases, despite being raised. licher effort only achieved an unsatisfactory result.

Weiterhin, ist ein Poliermittel auf Wachsbasis aus der britischen Patentschrift 689 850 bekannt, daß außerdem noch Metallseifen und flüssige Polysiloxane enthält. Hierbei soll jedoch ein glänzender Wachsfilm zum Schutz gegen die Witterung auf dem behandelten Material, verbleiben, wobei die Metallseifen und die Polysiloxane als Filmbildner dienen. Die wasserunlösliche' Metallseife ist hierbei vornehmlich Suspendiermittel für die anderen in'der Mischung dispergierten Komponenten. Bei diesem Poliermittel soll also der fest anhaftende Seifenfilm von der Metalloberfläche nicht wieder entfernt werden.Furthermore, a wax-based polish is made the British patent 689 850 known that also metal soaps and liquid polysiloxanes contains. In this case, however, a glossy wax film should be used to protect against the weather on the treated material, remain, with the metal soaps and the polysiloxanes serve as film formers. The water-insoluble 'metal soap is primarily used here Suspending agent for the other components dispersed in the mixture. With this polish So should the firmly adhering soap film from the metal surface cannot be removed again.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Polierpaste zu finden, die es erlaubt, den beim Polieren glatter Flächen mit Polierpasten, die Ammoniumseifen enthalten, auftretenden Seifenfilm ohne großen Arbeitsaufwand zu entfernen und damit durch nur wenige Wischbewegungen blanke Flächen zu erhalten, ι The object of the present invention is to find a polishing paste which allows the soap film that occurs when polishing smooth surfaces with polishing pastes containing ammonium soaps to be removed without great effort and thus to obtain bare surfaces with just a few wiping movements, ι

Gegenstand der Erfindung ist; demgemäß eine Schleif- und Polierpaste, bestehend aus der wäßrigen Suspension eines Kohlenwasserstofflösemittels, eine Ammoniumseife eines Schleifmittels und Bentonit, die durch einen Gehalt an Seifen zwei- und mehrwertiger Metalle mit höheren, gesättigten Fettsäuren von 0,1 bis 5, vorzugsweise 1 bis 3 Gewichtsprozent, gekennzeichnet ist.The subject of the invention is; accordingly a Grinding and polishing paste, consisting of the aqueous suspension of a hydrocarbon solvent, a Ammonium soap is an abrasive and bentonite, which is made up of bivalent and polyvalent soaps Metals with higher, saturated fatty acids from 0.1 to 5, preferably 1 to 3 percent by weight, is marked.

Hierbei ist ein Gehalt an Palmitaten oder Stearaten des Magnesiums, Aluminiums oder Zinks vorteilhaft. Für die Stearate genügt im allgemeinen der Zusatz von 0,1 bis 5, insbesondere von 1 bis 3 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmischung. Aluminiumsilikate, insbesondere in Form von Bentonit, werden zweckmäßig in Mengen von 0,1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf die Gesamtmischung, zugegeben.A content of palmitates or stearates of magnesium, aluminum or zinc is advantageous here. The addition of 0.1 to 5, in particular 1 to 3 percent by weight, based on the total mixture, is generally sufficient for the stearates. Aluminum silicates, especially in the form of bentonite, are expediently used in amounts of 0.1 to 10 preferably 1 to 5 percent by weight, based on the total mixture, added.

Durch den Zusatz der Metallseifen und des Alil·· ^ minosilikats kann die Zeit für das Blankpolieren (| überraschend abgekürzt werden. Bei Gebrauch einer Polierpaste üblicher Art entsteht durch Bildung des erwähnten Seifenfilms ein hauchdünner Schleier auf dem Metall, der nur schwer völlig verschwindet. Dieser Schleier läßt sich völlig entfernen bei Gebrauch der erfindungsgemäßen Polierpaste, und es tritt schon nach ganz kurzer Zeit das Metall tiefer glänzend zum Vorschein. Es genügt in den meisten Fällen, mit einem sauberen Lappen nur zwei- bis dreimal über die Metallfläche zu wischen, um eine vollständig blanke Metalloberfläche zu erhalten. Bei Verwendung der bekannten Polierpaste müßte man etwa 50mal über das Metall wischen und zusätzlich Kraft anwenden, um die Metalloberfläche ähnlich blank zu bekommen. Zudem ist das Blankputzen der mit dem erfindungsgemäßen Poliermittel behandelten Metallgegenstände von der Qualität des zum Putzen verwendeten Tuches und der Geschicklichkeit der putzenden Person weitgehend unabhängig.By adding the metal soaps and the Alil · · ^ minosilicate, the time for the bright polishing (| can be surprisingly shortened. When using a polishing paste of the usual type, a wafer-thin veil is formed on the metal through the formation of the above-mentioned soap film, which is difficult to completely disappear Veil can be completely removed with the use of the polishing paste according to the invention, and after a very short time the metal appears more deeply shiny When using the known polishing paste one would have to wipe the metal about 50 times and apply additional force to get the metal surface similarly bright. In addition, the bright cleaning of the metal objects treated with the polishing agent according to the invention is of the quality of that used for cleaning Tuches and the skill of the put largely independent.

example 1

6 kg Ölsäure werden mit 10 kg Petroleum vermischt und dann mit 2 kg 25%igem Salmiakgeist zu einer Ammoniumseife verrührt. Dann werden nach und nach IV2 kg Zinkstearat und 2 kg Bentonit zugegeben, die Mischung homogenisiert, 20 kg Tonerde und 10 kg Wasser zugemischt und erneut bis zur Homogenität gerührt.6 kg of oleic acid are mixed with 10 kg of petroleum and then with 2 kg of 25% strength ammonia stirred into an ammonium soap. Then gradually IV2 kg of zinc stearate and 2 kg of bentonite are added, the mixture is homogenized, 20 kg of clay and 10 kg of water are added and again up to Stirred for homogeneity.

Example 2

Entsprechend wurde, eine. .Polierpaste aus 12 kg Petroleum, 4,3 kg ölsäure, 1,6 kg 25%igem Salmiakgeist, 18 kg Tonerde, 3 kg ■ Bentonit, 0,6 kg Zinkstearat und 12,5 kg Wasser hergestellt.Accordingly, a. .Polishing paste from 12 kg Petroleum, 4.3 kg oleic acid, 1.6 kg 25% ammonia, 18 kg clay, 3 kg ■ bentonite, 0.6 kg zinc stearate and 12.5 kg water.

Vergleichsbeispiel 3Comparative example 3

Zum Vergleich wurde eine Polierpaste gemäß der Erfindung hergestellt, die jedoch keinen Bentonit enthielt und daher folgende Bestandteile aufwies: 12 kg Petroleum, 4,3 kg ölsäure, 1,6 kg 25%iger Salmiakgeist, 18 kg Tonerde, 0,6 kg Zinkstearat und 12,5 kg Wasser.For comparison, a polishing paste was produced according to the invention, which, however, did not contain any bentonite and therefore had the following components: 12 kg petroleum, 4.3 kg oleic acid, 1.6 kg 25% ammonia, 18 kg of clay, 0.6 kg of zinc stearate and 12.5 kg of water.

Vergleichsbeispiel 4Comparative example 4

Weiterhin wurde zum Vergleich eine Mischung gemäß Seifen—Öle—Fette—Wachse, 1951, S. 322,Furthermore, a mixture according to Seifen — Öle — Fette — Wachse, 1951, p. 322, was used for comparison.

spiel 4 und 5 bezüglich ihrer flüssigen Form, konnte der durch sie hervorgerufene Metallseifenfilm auf den Metallteilen nur schwer nach längerem Reiben unter Kraftaufwand entfernt werden. Ähnliches gilt Z. 15, hergestellt. Hier handelt es sich um flüssige 5 für die Verwendung eines Schmiermittels nach Art Dispersionen, die nicht in Tuben verpackt werden der Erfindung jedoch ohne Bentonit. Gerade das können und die schon aus diesem Grunde der der Zusammenwirken der Seifen zwei- bzw. mehrwertiger Erfindung zugrunde liegenden Aufgabe nicht gerecht Metalle mit höheren, gesättigten Fettsäuren und Benwerden. Die Mischung bestand aus 20 Teilen Kiesel- tonit, die in den bisher bekannten Poliermitteln nicht pulver, 2 Teilen Bentonit, 5 Teilen Ölsäure, 3 Teilen 10 vorhanden waren, führen zu der überraschenden und Ammoniak (25%ig), 5 Teilen Kiefernöl (Terpentinöl) fortschrittlichen Wirkung der erfindungsgemäßen und 65 Teilen Wasser. Polierpasten.game 4 and 5 with regard to their liquid form, the metal soap film caused by them could rise the metal parts are difficult to remove with force after prolonged rubbing. The same applies Line 15. This is liquid 5 for the use of a lubricant according to Art Dispersions that are not packaged in tubes of the invention, however, without bentonite. Especially that can and for this reason alone the interaction of the soaps is bivalent or polyvalent The object underlying the invention does not do justice to metals with higher, saturated fatty acids and properties. The mixture consisted of 20 parts of kieseltonite, which was not found in the previously known polishing agents powder, 2 parts bentonite, 5 parts oleic acid, 3 parts 10 were present, lead to the surprising and Ammonia (25%), 5 parts of pine oil (turpentine oil) advanced effect of the invention and 65 parts of water. Polishing pastes.

Vergleichsbeispiel 5Comparative example 5

Weiterhin wurde zum Vergleich eine Mischung gemaß Seifen—Öle—Fette—Wachse, 1962, S. 170, Abschn. 41, Nr. 3, hergestellt, wobei es sich ebenfalls um eine flüssige Dispersion handelt. Sie bestand aus 15 Teilen Schmierseife, 260 Teilen Wasser, 15 Teilen Olein, 3 Teilen Petroleum, 5 Teilen Ammoniak (0,91), 46 Teilen Kieselkreide und 3 Teilen Bentonit. Furthermore, a mixture according to Seifen — Öle — Fette — Wachse, 1962, p. 170, was used for comparison. Section 41, No. 3, which is also a liquid dispersion. It consisted of 15 parts soft soap, 260 parts water, 15 parts olein, 3 parts petroleum, 5 parts ammonia (0.91), 46 parts of chalk and 3 parts of bentonite.

Bei der Behandlung von Metallteilen mit der .nach diesen Beispielen hergestellten Poliermitteln ergab sich, daß die erfindungsgemäßen Poliermittel denen der Beispiele 3 bis 5 weit überlegen waren. Abgesehen von dem Nachteil der Poliermittel nach Bei When treating metal parts with the .nach Polishing agents prepared in these examples were found to be those of the inventive polishing agents Examples 3 to 5 were far superior. Apart from the disadvantage of the polishing agents according to Bei

Claims

Patent claims:

1. Grinding and polishing paste, consisting of an aqueous suspension of a hydrocarbon solvent, an ammonium soap, an abrasive and bentonite due to a content in soaps of bivalent and polyvalent metals with higher, saturated fatty acids from 0.1 to 5, preferably 1 to 3 percent by weight.

2. grinding and polishing paste according to claim 1, characterized by the content of palmitates or stearates of magnesium, aluminum or zinc.